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1930


1930

Die weißen Sklavinnen von Argentinien
Jahrhundert der Grausamkeiten, Band 5 1. Auflage

von: Martin Berger

CHF 4.00

Verlag: Schwarze-Zeilen Verlag
Format: EPUB
Veröffentl.: 24.05.2024
ISBN/EAN: 9783966150316
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 359

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Wie viele Europäer wandert Noel Trautwein Anfang des 20. Jahrhunderts nach Argentinien aus, um für die berüchtigte Zwi-Migdal zu arbeiten, einem skrupellosen Zuhälter- und Menschenhändlerring. Die Nachfrage nach Frauen, die bereit sind, die abartigsten Wünsche der Freier zu erfüllen, ist enorm. Immer mehr Frauen, oft Jüdinnen, werden aus Europa nach Argentinien geschleust – die weißen Sklavinnen.

In diesem Roman aus der Reihe »Jahrhundert der Grausamkeiten« zeigt der Autor die Schrecken und den Alltag dieser Frauen und ihrer Zuhälter aus der Perspektive eines Zuhälters. Der fiktive Charakter ist eng mit der Realität verwoben. Extreme Sexvarianten und BDSM-Szenen unterstreichen die Brutalität des Milieus der damaligen Zeit. Vieles in diesem Buch ist real, vieles Fiktion – doch wer weiß schon, was hier was ist?

Tauchen Sie ein in eine Geschichte voller Spannung und Entsetzen. Erleben Sie die gefährliche Gratwanderung zwischen Macht und Unterwerfung, und lassen Sie sich von der düsteren Atmosphäre dieses Romans in den Bann ziehen. Eines ist sicher: Diese Geschichte wird Sie nicht mehr loslassen.
Vorwort
Auswanderung nach Amerika
Waisen-Junge
Jüdische Vermieterin
Bremerhaven und Lenas Geschichte
Überfahrt
Argentinien
Die Kartenspielerin
Krankenhaus und Bordell
Nadja und Ester
Vier Frauen
Chefarzt und Oberschwester
Wohlstand durch Huren, Autos und Getreide
Vor dem Massaker von Napalpí
Mali
Albert, Anton und das Ende einer Epoche
Epilog
Erklärungen zu BDSM
Impressum
Martin Berger wurde 1955 in Stuttgart geboren. Er studierte Geschichte und Philosophie. Nach dem Studium bereiste er die halbe Welt und verdiente sein Geld unter anderem als Straßenmusikant, Hafenarbeiter und Barmann. Zurück in Stuttgart eröffnete er eine eigene Bar, die er bis 2019 betrieb. Seine vielfältigen Erlebnisse verarbeitete er in mehreren Romanen.
Wie viele Europäer wandert Noel Trautwein Anfang des 20. Jahrhunderts nach Argentinien aus, um für die berüchtigte Zwi-Migdal zu arbeiten, einem skrupellosen Zuhälter- und Menschenhändlerring. Die Nachfrage nach Frauen, die bereit sind, die abartigsten Wünsche der Freier zu erfüllen, ist enorm. Immer mehr Frauen, oft Jüdinnen, werden aus Europa nach Argentinien geschleust – die weißen Sklavinnen.

In diesem Roman aus der Reihe »Jahrhundert der Grausamkeiten« zeigt der Autor die Schrecken und den Alltag dieser Frauen und ihrer Zuhälter aus der Perspektive eines Zuhälters. Der fiktive Charakter ist eng mit der Realität verwoben. Extreme Sexvarianten und BDSM-Szenen unterstreichen die Brutalität des Milieus der damaligen Zeit. Vieles in diesem Buch ist real, vieles Fiktion – doch wer weiß schon, was hier was ist?

Tauchen Sie ein in eine Geschichte voller Spannung und Entsetzen. Erleben Sie die gefährliche Gratwanderung zwischen Macht und Unterwerfung, und lassen Sie sich von der düsteren Atmosphäre dieses Romans in den Bann ziehen. Eines ist sicher: Diese Geschichte wird Sie nicht mehr loslassen.
Tauchen Sie ein in die grausame Welt von Zwangsprostitution und Menschenhandel. Seien Sie gespannt, angeregt, angewidert und geschockt. Kaltlassen wird Sie dieser Roman sicher nicht.
Selten begann das Martyrium der polnischen Jüdinnen schon auf der Überfahrt mit dem transatlantischen Dampfer. Nur einige tölpelhafte, freischaffende Zuhälter versuchten sich die Frauen schon an Bord mit Gewalt gefügig zu machen. Aber das Problem für diese Herren war der argentinische Zoll. Den Einreisebehörden war der Begriff »white slavery« natürlich bekannt. Und sie befreiten eine Frau von ihrem Begleiter, wenn sie den Eindruck hatten, dass die Frau gegen ihren Willen zur Einreise oder Zweisamkeit gezwungen wurde.
Zwi-Migdal, vertreten durch den schlauen Onkel Levin, ging viel subtiler vor. Erstens bestach die Organisation den argentinischen Zoll und zweitens band man die jüdischen Mädchen während der Überfahrt nicht mit Gewalt an ihren künftigen Besitzer. Man band sie mit »goldenen Ketten« - mit Hoffnung oder Gier.
Onkel Levin organisierte die ganze Überfahrt, plante - wie ein Theaterregisseur - was passieren würde. Seine sechs Helfer, zu denen nun auch Mutter Lena und Sohn Noel Trautwein zählten, traten in den schillerndsten Rollen auf: Da war ein reicher und heiratswilliger Jüngling. Da war ein gut gekleideter und weltgewandter Gentleman, der ein Hausmädchen suchte. Da war der hilfsbereite und leider so früh verwitwete Rinderbaron. Und der fromme orthodoxe Glaubensbruder, der ein Kindermädchen suchte, das koscher kochen kann - also Speisen, die nach der Thora erlaubt sind. Und da waren Lena und ich. Das Mutter-Sohn-Duo, das von Onkel Levin noch keine Rollen und keine Geschichte bekommen hatte.
Onkel Levin rechnete immer so: sechs polnische Jüdinnen, sechs Helfer, um die Mädchen durch den Zoll zu schleusen. Natürlich kosteten die Fahrkarten für die Helfer viel Geld - aber Levins Quote die Mädchen nach Buenos Aires zu bringen war die höchste von allen Mädchenhändlern. Seine Gewinnspanne war beträchtlich. Hinzu kam, dass viele seiner Helfer - wie auch wir - die Überfahrt aus eigener Tasche bezahlten.
Ich verstand das Prinzip: Erst wenn es zu spät war, in Buenos Aires, wenn der Helfer und sein Mädchen den Zoll und die Hafenanlagen hinter sich gebracht hatten, erst dann kam das böse Erwachen. Jetzt nahm man dem Mädchen den Pass ab. Jetzt konnte sie sich, als illegale Einwanderin, nicht mehr an die örtlichen Behörden wenden. Jetzt war ihr Schicksal, als weiße Sklavin, besiegelt.

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