Details

Das Kriegstagebuch des Leutnants Ludt


Das Kriegstagebuch des Leutnants Ludt


1. Auflage

von: Friedrich Wolf

CHF 1.00

Verlag: Edition Digital
Format: PDF
Veröffentl.: 24.09.2024
ISBN/EAN: 9783689122621
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 11

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Das Kriegstagebuch des Leutnants Ludt bietet einen schonungslosen Einblick in die Gedankenwelt eines Artillerieleutnants an der Ostfront während des Zweiten Weltkriegs. In eindringlichen Tagebucheinträgen beschreibt Hans Ludt seine Erfahrungen zwischen zerbombten Schlachtfeldern, schwindender Moral und den erschütternden Folgen des Krieges – für die Front wie für die Heimat. Seine Worte spiegeln die Verzweiflung und Desillusionierung einer Generation wider, die in den Wirren eines endlosen Krieges gefangen ist. Dieses unverfälschte Dokument einer schrecklichen Zeit lässt die Leser tief in die Realität des Soldatenalltags eintauchen, bis das Tagebuch abrupt endet – möglicherweise mit dem Tod seines Verfassers. Wie viele andere Soldaten, die die Sinnlosigkeit des Krieges erkennen, könnte Ludt eine von vielen Stimmen gewesen sein, die stumm blieben, als das Grauen seinen Höhepunkt erreichte.
Friedrich Wolf (* 23. Dezember 1888 in Neuwied; † 5. Oktober 1953 in Lehnitz) war ein deutscher Arzt, Schriftsteller und Dramatiker, der sich besonders durch seine politische und literarische Arbeit einen Namen machte.
Friedrich Wolf wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Er studierte von 1907 bis 1912 Medizin, Philosophie und Kunstgeschichte in verschiedenen deutschen Städten und promovierte 1913 in Medizin. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Truppenarzt und entwickelte sich zum entschiedenen Kriegsgegner. Nach dem Krieg engagierte er sich politisch und wurde Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats in Dresden.
Wolf war ab 1928 Mitglied der KPD und verfasste zahlreiche politisch engagierte Werke. Sein bekanntestes Drama, "Cyankali" (1929), prangerte das Abtreibungsverbot des § 218 an und löste eine breite gesellschaftliche Debatte aus. Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitete er als Arzt und engagierte sich für die Rechte der Arbeiterklasse.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Wolf 1933 in die Sowjetunion, wo er weiterhin literarisch aktiv war und für Radio Moskau arbeitete. Während des Spanischen Bürgerkriegs versuchte er, als Arzt an den Internationalen Brigaden teilzunehmen, blieb aber in Frankreich. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er in Frankreich interniert, konnte jedoch 1941 mit sowjetischer Hilfe nach Moskau zurückkehren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Wolf nach Deutschland zurück und engagierte sich in der DDR kulturpolitisch. Er war Mitbegründer der DEFA und der Deutschen Akademie der Künste. Zudem diente er von 1949 bis 1951 als erster Botschafter der DDR in Polen. Friedrich Wolf starb 1953 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt.
Wolf hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das durch seinen politischen und sozialen Einsatz geprägt ist. Seine Söhne Markus und Konrad Wolf setzten sein Erbe als bedeutende Persönlichkeiten der DDR fort.
Staatliche Auszeichnungen
1943: Orden Roter Stern
1949: Nationalpreis der DDR II. Klasse für das Theaterstück Professor Mamlock
1950: Nationalpreis der DDR I. Klasse für den Film Rat der Götter.
Am 19. Juni notiert das Tagebuch: „Unsere Division besteht nur noch aus Trümmern. Unsere Herren Kommandeure aber fühlen sich so stark, als ob sie Moskau allein nehmen könnten. Diese Überschätzung unserer Kräfte hat uns den Winterfeldzug gekostet. Die Herren aber haben daraus gar nichts gelernt.“
Dann werden die Eintragungen immer lakonischer. Der Russe greift an. Geschütze fallen aus. In einem Beobachtungsstand wird durch einen Volltreffer der russischen Ari der Leutnant Schweikart, sein bester Freund, getötet, auch „dessen Chef“. Dann wird es bei ihnen ein paar Tage etwas ruhiger. Aber plötzlich steht ein Satz da. „Nördlich von uns ist der Russe durchgebrochen.“ Und am 7. Juli 1942: „Mit der Ruhe scheint es vorbei zu sein …“ – Hier bricht das Tagebuch ab.

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