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Das Moses-Thomas-Diptychon. Analyse der typologischen und performativen Dimension


Das Moses-Thomas-Diptychon. Analyse der typologischen und performativen Dimension


1. Auflage

von: Yvonne Joosten

CHF 17.00

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 21.10.2020
ISBN/EAN: 9783346278395
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 34

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit soll versucht werden, das weite Bedeutungsspektrum des Diptychons zu erfassen und das typologische Beziehungsgeflecht zu analysieren. Dazu werden zunächst die Grundlagen zu dem Werk geklärt, wie beispielsweise Entstehungszeitraum, Provenienz, aktueller Ausstellungsort, Angaben zum Künstler, um dann die Darstellung auf den Tafeln in den Blick zu nehmen. Die Moses- wie die Thomas-Tafel werden jeweils gesondert untersucht – stets mit Bezug zum gegenüberliegenden Flügel.

Ein zentraler Aspekt ist die Schrift auf den Tafeln. Um sie analysieren zu können, wird zunächst geklärt, welche Funktion Geschriebenes im Mittelalter hatte und wie Schriftzeichen in einer oralen Kultur wahrgenommen werden. Vor diesem Hintergrund wird versucht, den Inhalt der schriftlichen Mitteilungen auf den beiden Flügeln des Moses-Thomas-Diptychons zu deuten und ihn in Verbindung zu den bildlichen Darstellungen zu setzen. Abschließend wird die Frage nach der performativen Dimension des Diptychons gestellt, und damit seine Funktion während der Messfeier sowie sein Bezug zu den Rezipienten betrachtet.

Das Moses-Thomas-Diptychon gilt als Musterbeispiel für die Darstellungskraft mittelalterlicher Kunst. Wegen seiner stilistischen Besonderheiten hat man ihm in der Forschung schon früh eine Ausnahmerolle zugesprochen. Ungewöhnlich ist nicht nur die typologische Kombination aus Moses, der die Gesetzestafeln empfängt, und Thomas, der seine Hand in die Seitenwunde Christi legt, sondern ebenso der Freiheitsanspruch, mit dem diese Gegenüberstellung vorgetragen wird. Indem der Elfenbeinschnitzer mit den Formen seiner Zeit spielt, gelingt ihm die Aufstellung einer neuen Freiheitsregel, die den Betrachter zum Hinschauen, Vergleichen und Verstehen auffordert.

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