Details
Der Diskurs der Philosophie
Bisher unbekannt und unveröffentlicht | Foucaults Geschichte der Philosophie von Decartes bis zum 20. Jahrhundert1. Auflage
CHF 37.00 |
|
Verlag: | Suhrkamp |
Format: | EPUB |
Veröffentl.: | 17.06.2024 |
ISBN/EAN: | 9783518778814 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 352 |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
<P><STRONG>Was ist Philosophie? Und welche Rolle spielt sie in der Gegenwartsgesellschaft? Zwischen Juli und Oktober 1966, einige Monate nachdem er durch das Erscheinen von <EM>Die Ordnung der Dinge</EM> schlagartig zum neuen Star der Philosophie aufgestiegen war, gab Michel Foucault in einem sorgfältig durchkomponierten Manuskript seine Antwort auf diese bis heute viel diskutierten Fragen.</STRONG> Im Gegensatz zu denjenigen, die entweder das Wesen der Philosophie enthüllen oder sie gleich für tot erklären wollen, begreift Foucault sie als einen Diskurs, dessen Ökonomie im Vergleich mit anderen Diskursen – wissenschaftlichen, literarischen, alltäglichen, religiösen – herausgearbeitet werden muss.</P>
<P><EM>Der Diskurs der Philosophie </EM>schlägt somit eine neue Art und Weise der Philosophiegeschichtsschreibung vor, die von der reinen Kommentierung der großen Denker wegführt.<STRONG> </STRONG>Nietzsche nimmt allerdings einen besonderen Platz ein, da er eine neue Epoche einleitet, in der die Philosophie zur Gegenwartsdiagnose wird: Von nun an ist es ihre Aufgabe, einer Gesellschaft zu erklären, was ihr Zeitalter ausmacht. <STRONG>Nirgendwo hat Michel Foucault die Ambitionen seines intellektuellen Programms so deutlich gemacht wie in diesem Werk, das fast 60 Jahre nach seiner Niederschrift nun erstmals veröffentlicht wird. Eine kleine Sensation!</STRONG></P>
<P><EM>Der Diskurs der Philosophie </EM>schlägt somit eine neue Art und Weise der Philosophiegeschichtsschreibung vor, die von der reinen Kommentierung der großen Denker wegführt.<STRONG> </STRONG>Nietzsche nimmt allerdings einen besonderen Platz ein, da er eine neue Epoche einleitet, in der die Philosophie zur Gegenwartsdiagnose wird: Von nun an ist es ihre Aufgabe, einer Gesellschaft zu erklären, was ihr Zeitalter ausmacht. <STRONG>Nirgendwo hat Michel Foucault die Ambitionen seines intellektuellen Programms so deutlich gemacht wie in diesem Werk, das fast 60 Jahre nach seiner Niederschrift nun erstmals veröffentlicht wird. Eine kleine Sensation!</STRONG></P>
»[Eine] gute Einstiegsmöglichkeit
in Foucaults Werk ...«
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<p>Paul-Michel Foucault wurde am 15. Oktober 1926 in Poitiers als Sohn einer angesehenen Arztfamilie geboren und starb am 25. Juni 1984 an den Folgen einer HIV-Infektion. Nach seiner Schulzeit in Poitiers studierte er Philosophie und Psychologie in Paris. 1952 begann seine berufliche Laufbahn als Assistent f&uuml;r Psychologie an der geisteswissenschaftlichen Fakult&auml;t in Lille. 1955 war er als Lektor an der Universit&auml;t Uppsala (Schweden) t&auml;tig. Nach Direktorenstellen an Instituten in Warschau und Hamburg (1958/1959) kehrte er 1960 nach Frankreich zur&uuml;ck, wo er bis 1966 als Professor f&uuml;r Psychologie und Philosophie an der Universit&auml;t Clermont-Ferrand arbeitete. In diesem Zeitraum erschien 1961 seine Dissertationsschrift <em>Folie et d&eacute;raison. Histoire de la folie &agrave; l&amp;#39;&acirc;ge classique</em> (dt.: <em>Wahnsinn und Gesellschaft</em>). Er thematisierte darin die Geschichte des Wahnsinns und das Zustandekommen einer Abgrenzung von geistiger Gesundheit und Krankheit und die damit einhergehenden sozialen Mechanismen. 1965 und 1966 war er Mitglied der Fouchet-Kommission, die von der Regierung f&uuml;r die Reform des (Hoch-)Schulwesens eingesetzt wurde. 1966 wurde <em>Les mots et les choses &ndash; Une arch&eacute;ologie des sciences humaines </em>(dt.: <em>Die Ordnung der Dinge</em>) ver&ouml;ffentlicht, worin er mit seiner diskursanalytischen Methode die Wissenschaftsgeschichte von der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert untersuchte. Nach einem Auslandsaufenthalt als Gastprofessor in Tunis (1965-1968) war er an der Reform-Universit&auml;t von Vincennes t&auml;tig (1968-1970). 1970 wurde er als Professor f&uuml;r Geschichte der Denksysteme an das renommierte Coll&egrave;ge de France berufen. Gleichzeitig machte er durch sein vielf&auml;ltiges politisches Engagement auf sich aufmerksam. In diesem Kontext entstand die Studie <em>Surveiller et punir </em>(dt.:<em> &Uuml;berwachen und Strafen</em>). 1975-1982 unternahm er Reisen nach Berkeley und Japan sowie in den Iran und nach Polen.</p>
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