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Die Darstellung von Homosexualität in deutschen TV-Unterhaltungssendungen


Die Darstellung von Homosexualität in deutschen TV-Unterhaltungssendungen


1. Auflage

von: Vanessa Jung

CHF 37.00

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 24.11.2008
ISBN/EAN: 9783640217557
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 113

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Beschreibungen

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit behandelt die Darstellung von Homosexuellen und Homosexualität in deutschen Fernseh-Unterhaltungssendungen. Die homo¬sexuelle Minderheit in unserer Gesellschaft ist noch nicht lange Bestandteil des Mediums Fernsehen; im Gegenteil war Homosexualität über lange Zeit ein von den meisten Medien absolut tabuisiertes Thema. Vor einigen Jahren aber ist offenbar ein Wandel eingetreten: Längst beschäftigt die Situation der Homo¬sexuellen in Staat und Gesellschaft nicht nur Politik und Nachrichten, sondern offensichtlich auch die Autoren von Unterhaltungssendungen. Verschiedene Zeitungen sprechen bereits von „Homo-Boom“ und „Quotenschwulen“, insbesondere in der Welt der fiktionalen Fernsehserien. Diese Wendung erfolgte allerdings nicht von heute auf morgen. Es bedurfte eines Prozesses von mehreren Jahren, an dem verschiedene Faktoren aus Politik, Gesellschaft, Informationsmedien und Unterhaltungsindustrie beteiligt waren. Bisheriges Ergebnis dieser Entwicklung ist eine Fernsehsituation, in der das Thema Homosexualität auf ganz unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichen Zielen aufgegriffen und verarbeitet wird. Sie führt gleichzeitig zu einem sich wandelnden Bild „des Homosexuellen“, das u.a. vom Unterhaltungsfernsehen vermittelt wird und so auch das öffentliche Bild nachhaltig beeinflusst. Diese Entwicklung aufzuzeigen und nachzuzeichnen, ist Kernziel der vorliegenden Arbeit. Wie im Folgenden zu sehen sein wird, war es ein steiniger Weg, den schwule und lesbische Personen und Charaktere zu gehen hatten, bis ihre Existenz über den Fernsehschirm auch dem deutschen Durchschnittszuschauer vor Augen geführt wurde. Und wie weiterhin gezeigt wird, bedeutet die bloße Präsenz in der Fernsehwelt noch lange nicht, dass diese Darstellung immer realitätsnah wäre und für die homosexuellen Zuschauer tatsächliche Identifikationsmöglichkeiten bieten könnte.