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Als Luise F. Pusch gebeten wurde, etwas uber die Frage &quote;Ist die Frauensprache am Ende?&quote; zu schreiben, denn - so der Fragesteller - &quote;man hort rein gar nicht mehr von dem Thema&quote;, fragte sie zuruck, &quote;wie ist es mit Skandinavien? Ist Skandinavien auch am Ende? Man hort in letzter Zeit so wenig von Skandinavien.&quote; Die Frage, ob Frauenbewegung und Frauensprache tot sind, ist ungefahr so alt wie diese selber, und kann mit &quote;Nein&quote; beantwortet werden. Denn immer neue Herausforderungen an die Sprache halten diese quicklebendig: Kann eine Frau die &quote;Schirmherrschaft&quote; ubernehmen? Ware es nicht besser von einem &quote;Matronat&quote; zu sprechen? Gibt es eine passendere Bezeichnung fur &quote;Frauenpaar&quote; - vielleicht &quote;Knutschfreundinnen&quote;? Pusch gelingt es immer wieder, gedanken- und bedenkenlos verwendete Sexismen in der Sprache aufzudecken und sie durch witzige, uberraschende und oft durchaus ironische Feminin-Aquivalente zu ersetzen.