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Die Familie im klassischen Athen


Die Familie im klassischen Athen


1. Auflage

von: Robert Albrecht

CHF 17.00

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 18.03.2002
ISBN/EAN: 9783638116510
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 30

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Fachbereich Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Zur Geschichte der Familie im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer im klassischen Athen nach Entsprechungen zu unseren Begriffen von Familie und Verwandtschaft sucht, stößt auf eine Vielzahl von Ausdrücken, die sich oftmals nicht durch einfache Übersetzung auf die heutigen Verhältnisse übertragen lassen. [...]

Nach Aristoteles (s.o.) bildet die Gemeinschaft des oikos die Kernzelle der athenischen Gesellschaft. Ein oikos besteht danach aus der Kombination von den drei Verhältnissen zwischen Vater und Kindern, Ehemann und Ehefrau, Herr und Sklaven, die sich um den männlichen Hausvorstand, den kyrios bilden. Dieser bildet das Zentrum einer Kernfamilie, die sich auf zwei Generationen ausdehnt. Die weitere Verwandtschaft, also Großeltern oder Brüder und Schwestern des Eltern-paares sind hier ausgeblendet. Bei Xenophon hatte der oikos seine Geburtsstunde mit dem Beginn eines ehelichen Zusammenlebens. Söhne, die heirateten, gründeten in der Regel einen eigenen Haushalt. Töchter traten mit der Hochzeit in die Familie ihres Gatten ein.

Weitere Begriffe, die häufig im Zusammenhang mit den Familienverhältnissen im klassischen Athen genannt werden, jedoch in dieser Arbeit nur am Rande eine Rolle spielen, sind die der syngeneia, des genos und der phratria. Syngeneia bezeichnete die weitere Seitenverwandtschaft, welche vom Begriff oikos ausgegrenzt wurde. Unter diesen Ausdruck fielen alle horizontalen Verwandtschaftsbeziehungen zu Brüdern, Schwestern, Tanten, Onkeln oder zu angeheirateten Schwiegerverwandten außerhalb des eigenen oikos. Kam es vor Gericht innerhalb des Kreises der anchisteia, der erbberechtigten Verwandten, zu Streitigkeiten um das Erbe eines Verstorbenen, so wurde in der Regel der vertikalen Verwandtschaftslinie der Vorzug gegeben.

Mehrere solcher weiteren Familienkreise, wie sie die syngeneia bezeichnete, die sich auf einen gemeinsamen Ursprung, den genos, zurückführen konnten, wurden in der phratria zusammengefasst, wobei umgekehrt nicht alle in der phratria zusammengefassten oikoi miteinander verwandt sein mußten.
Der Gliederung des oikos nach Aristoteles folgend, widmet auch diese Arbeit sich zuerst den Sklaven und ihrem Verhältnis zum oikos und dessen kyrios. An zweiter Stelle folgt eine Darstellung der ehelichen Beziehungen zwischen Mann und Frau und des häuslichen Lebens einer athenischen Bürgerin. Gegenstand des dritten Teils ist das Kind der athenischen Familie, sein Verhältnis zu Familie und Gemeinschaft und seine Erziehung.

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