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Die pluralistische Staatstheorie


Die pluralistische Staatstheorie

oder Der Konsens zur Uneinigkeit

von: Hans Peter Matter

CHF 29.00

Verlag: Zytglogge Verlag
Format: EPUB
Veröffentl.: 29.12.2015
ISBN/EAN: 9783729620667
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 240

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Als Staatsdiener begegnete er dem Staat in seiner alltäglichen Banalität. Als Värslischmied nahm er ihn und seine Entscheidungsträger aufs Korn. Und als Staatsdenker begann er dort Fragen zu stellen, wo die meisten mit dem Fragen aufhörten.

Hans Peter – oder ‹Mani› – Matter (1936–1972) hat als Liedermacher und Sprachkünstler Generationen begeistert. Aus Belanglosigkeiten des Alltags schuf er poetische, skurrile, bissige und liebevolle Wortspiele. Manche erscheinen als Nonsens, doch hinter allen verbirgt sich ein tieferer Sinn. Die genaue Beobachtung des Alltäglichen, sein spielerischkunstvoller Umgang damit und die Suche nach dem tieferen Sinn haben das Werk Matters geprägt. Nirgends wird dies so deutlich wie in seiner Auseinandersetzung mit dem Thema Staat.

‹Die pluralistische Staatstheorie› entstand während eines Forschungsaufenthalts
in Cambridge in den Jahren 1967 und 1968. Die als juristische Habilitationsschrift konzipierte Arbeit rückt fünf Autoren aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen ins Zentrum (Otto von Gierke, Emile Durkheim, William James, Léon Duguit, Hugo Krabbe und Harold Laski). Die staatstheoretische Darstellung kreist dabei um
die grundlegenden Fragen nach dem Verhältnis von Staat und Recht, nach der staatlichen Souveränität und nach der Stellung von Individuum und Verbänden im und zum Staat.
Benjamin Schindler, Universität St. Gallen

Wir reden von der modernen pluralistischen Gesellschaft, in der eine Vielheit von Gruppen, in- und übereinandergeschachtelt, eine Vielheit von sozialen Funktionen erfüllt und den Einzelnen gleichzeitig in mannigfaltigen Verbindungen und Abhängigkeiten stehen lässt. In einer solchen Gesellschaft sehen auch die Pluralisten den Staat als eine soziale Ordnung unter anderen mit einer spezifischen Funktion, von der her er zu verstehen ist. […] Er ist eine Vielheit von Individuen und Gruppen,
denen die Einheit nur als Ziel gesetzt und gemeinsam aufgegeben ist.
H. P. Matter im Vorwort zur ‹Pluralistischen Staatstheorie›
Mani Matter
Eigentlich Hans Peter, geb. 4. August 1936. Jusstudium, Oberassistent an der Universität, dann Rechtskonsulent der Stadt Bern. Mit 17 erste berndeutsche Lieder,
später Auftritte im Radio, Konzerte mit den Berner Troubadours und Soloprogramme in Kleintheatern. Starb am 24. November 1972 bei einem Autounfall.