Details

Georg Kerschensteiner und Eduard Spranger - Konfliktlinien in der Berufsbildung in Hinblick auf die höhere Allgemeinbildung


Georg Kerschensteiner und Eduard Spranger - Konfliktlinien in der Berufsbildung in Hinblick auf die höhere Allgemeinbildung


1. Auflage

von: Thomas Melzl

CHF 17.00

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 08.11.2007
ISBN/EAN: 9783638852883
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 18

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 2,0, Universität Konstanz, Veranstaltung: Ideen- und sozialgeschichtliche Aspekte des Berufskonzepts, Sprache: Deutsch, Abstract: Um ein besseres Verständnis für die Theorien der beiden Klassiker der Pädagogik, Georg Kerschensteiner (1854-1932) und Eduard Spranger (1882-1963) gewinnen zu können, muss man einen kurzen Blick auf die geschichtlichen Hintergründe der damaligen Berufserziehung werfen. Das Ende des 19. Jahrhunderts war geprägt von einer Periode der Großen Depression, die der entscheidenden Wende zum Wirtschaftswachstum zugrunde liegt. Durch die zunehmende Industrialisierung brachte „der endgültige Übergang zum Massenzeitalter […] den alten Mittelstand, insbesondere das Handwerk in massive ökonomisch-existentielle Bedrängnis.“ (Greinert, 1998, S. 38) Durch diese Entwicklung wurden die Heranwachsenden immer mehr als reine Werksarbeiter erzogen, die nur für die Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit ausgebildet wurden. Die weit umfassende Ausbildung bei den „Handwerkerfamilien“ konnte nicht mehr gewährleistet werden. „Beim Handwerk zeigt sich dieser Strukturwandel als Auflösung der ständischen Welt des „ganzen Hauses“, einem Sozialzusammenhang, der zugleich die sittliche, kulturelle, politische und beruflich-fachliche Erziehung der Lehrlinge garantierte.“ (ebenda, S. 46) Den großen Betrieben, die die Jugend zur Massenproduktion „missbrauchten“ war es „nicht mehr möglich […] eine im Sinne sozialer Handlungsorientierung umfassende erzieherische Wirkung auszuüben.“ (ebenda, S. 46/47)
Folge dieser Entwicklung war eine Erziehungslücke, die durch den frühen Abbruch der Volksschule und dem erst später einsetzenden Militärdienst entstand. Ein Umdenken in der Frage der Berufsausbildung war aus gesellschaftlichen Gesichtspunkten unabdingbar.

Diese Produkte könnten Sie auch interessieren: