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Georg Trakls


Georg Trakls "Sebastian im Traum". Wie wird Kaspar Hauser literarisch verarbeitet?

Eine Analyse der Mythenbildung um Hauser
1. Auflage

von: Marcus Patzer

CHF 13.00

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 26.09.2017
ISBN/EAN: 9783668535084
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 12

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: „Hier liegt Kaspar Hauser, Rätsel seiner Zeit, unbekannt die Herkunft, geheimnisvoll der Tod 1833.“ Diese Inschrift des Grabsteins auf dem Ansbacher Friedhof fasst genau das zusammen, was man über das Leben des Kaspar Hauser sagen kann: Es ist nahezu nichts Genaues über ihn bekannt, außer, dass er aus unbekannten Umständen am 26. Mai 1826 auf dem Nürnberger Unschlittplatz auftauchte und dann sieben sehr turbulente Jahre in Nürnberg und später in Ansbach verlebte. Schon zu Lebzeiten Hausers rankten sich, ausgelöst durch das Unwissen seiner Zeitgenossen, die verschiedensten Geschichten um ihn, die ihm später sogar sein Leben kosten sollten. Diese begannen bei Spekulationen über seine Herkunft, gingen über die Frage, in wie weit er als Hochstapler zu bezeichnen sei, bis hin zu der Theorie, dass er möglicherweise der Erbprinz von Baden wäre. Er wurde damit zum Opfer seiner Zeit und der Gesellschaft.

Doch mit seinem Tod am 17. Dezember 1833 starb die Mythenbildung, die bereits zu seinen Lebzeiten eingesetzt hatte, keinesfalls. Man kann bis in die Gegenwart literarisches Material finden, dass sich direkt oder indirekt auf Kaspar Hauser bezieht. So stellt beispielsweise ein junger österreichischer Lyriker, Georg Trakl, 1913 Kaspar Hauser ins Zentrum eines seiner Werke. Postum erscheint dieses dann 1915 in der Gedichtsammlung "Sebastian im Traum" unter dem Titel "Kaspar Hauser Lied". Doch wie genau verarbeitet Trakl hier den Stoff? Schreibt er über Hauser, und wenn ja, über das, was wir über ihn als historische Person wissen? Oder nutzt er Hauser vielmehr als Symbol, um über sich selbst und die Gesellschaft etwas auszusagen? Dieser Frage soll im Folgenden nachgegangen werden.

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