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Fur Erik Maria Ritter von Kuehnelt-Leddihn standen auf der politischen Rechten &quote;Personlichkeit, Vertikalitat, Transzendenz, Freiheit, Subsidiaritat und Vielfalt&quote;, auf der Linken &quote;Kollektivismus, Horizontalismus, Materialismus, Gleichheit-Namlichkeit, Zentralismus und Einfalt (in beiden Sinnen des Wortes)&quote;, und dazwischen trieben sich nur die Unentschlossenen herum. Fr ihn stellte sich eine ganz bestimmte &quote;Schicksalsfrage des Abendlandes&quote;, mit der er sein zuletzt 1985 erschienenes zentrales Buch &quote;Gleichheit oder Freiheit?&quote; berschrieb. Denn dem universal belesenen Denker stand schon kurz nach den Verwerfungen des Zweiten Weltkriegs das Menetekel eines neuen, demokratischen Totalitarismus vor Augen - einer die Vter verachtenden Brderlichkeit, die im &quote;Big Brother&quote; ihren hchsten Ausdruck findet. Sein bis heute hochbrisantes Grundlagenwerk war lange vergriffen und liegt zum 110. Geburts- und 20. Todestag des groen sterreichischen Intellektuellen nun endlich wieder vor.