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Anna Constantia von CoselEin Frauenschicksal im 18. JahrhundertFriedrich August I., Kurfrst von Sachsen, genannt August der Starke, verliebte sich 1704 leidenschaftlich in die schne und geistreiche Anna Constantia von Hoym, die mit seinem Minister Adolf Magnus von Hoym durchaus standesgem verheiratet war. Constantia fiel nicht nur durch ihre groe Schnheit auf, sondern auch durch ihre betrende Anmut und ihr bezauberndes Lcheln. Sie war klug, witzig und schlagfertig. Auf ihre Sicherheit bedacht, wollte sie nicht Mtresse werden. Klug wie sie war wusste sie, wenn die Plne scheiterten, msste sie auf ihr verarmtes Rittergut in Holstein zurckkehren. Sie rang dem Knig 1705 einen Ehevertrag ab. Der Kaiser in Wien machte Anna Constantia zur Reichsgrfin Cosel und Exzellenz. Bei der Arbeit griff sie in Kabinettsreformen ein, whlte Minister aus und machte sich so den Premierminister zum Feind. Auch der Knig lie sie fallen. Die Grfin Cosel fiel tief. Schlielich war sie bereit den Ehevertrag auszuliefern, die heimliche Ehe aufzulsen. Sie verlie 1713 heimlich Pillnitz und reiste nach Berlin lie Grfin Cosel in Preuen verhaften. Sie wurde ausgeliefert und kam als politische Gefangene ohne Urteil auf die Festung Stolpen. 49 Jahre blieb sie dort gefangen, bis sie 1765 starb.