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Handbuch Therapeutisierung und Soziale Arbeit


Handbuch Therapeutisierung und Soziale Arbeit


Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit, Band 23 1. Aufl. 2016

von: Roland Anhorn, Marcus Balzereit

CHF 141.00

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 09.12.2015
ISBN/EAN: 9783658108700
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 938

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

<p>Ziel des Handbuchs ist es, den gesellschaftlichen Prozess der Therapeutisierung kritisch zu reflektieren und dessen Ursachen und Folgen für die Soziale Arbeit zu analysieren. Therapeutische Perspektiven und Praktiken bestimmen in zunehmendem Maße die gesellschaftliche Wahrnehmung und „Bearbeitung“ von politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Konflikt- und Ungleichheitsverhältnissen – mit der sichtbaren Wirkung einer zunehmenden Individualisierung und Entpolitisierung von gesellschaftlich bedingten Interessenskonflikten und strukturellen Widersprüchen. Klassische Angebote und Verfahren „therapeutisierender“ Sinndeutungen und kurativer Interventionen, die ursprünglich auf spezifische institutionelle Settings und die professionelle Beziehung von Therapeut_in und Patient_in beschränkt waren, haben mittlerweile nahezu alle gesellschaftlichen Sphären, Institutionen, Politikbereiche, (Berufs-)Rollen, Identitätskonstruktionen und privaten Beziehungen durchdrungen. Neben der Schule, (Lohn-)Arbeitsverhältnissen, Kriegen, Naturkatastrophen, Kriminal-, Sozial- und Gesundheitspolitik ist auch die Soziale Arbeit in den Prozess einer umfassenden Therapeutisierung sozialer Verhältnis&nbsp;se involviert, und zwar als eine die Verallgemeinerung und Veralltäglichung der „therapeutischen Perspektive“ nicht nur passiv „erleidende“, sondern maßgeblich auch aktiv vorantreibende und gestaltende Kraft.</p><p></p>
<p>Theoretische und historische Perspektiven: Zur gesellschaftstheoretischen "Diagnostik" der Pathologisierung und Therapeutisierung des Sozialen.- Hegemoniale Diskurse und Praktiken der Therapeutisierung sozialer (Konflikt-)Verhältnisse.- Therapeutisierung von Institutionen und institutionellen Praktiken.- Therapeutisierung in und durch Sozialpolitik und Soziale(r) Arbeit.</p>
<p>Dr. Roland Anhorn ist Professor für Soziale Arbeit an der Evangelischen Hochschule Darmstadt.</p><p>Dr. Marcus Balzereit ist&nbsp;Familienhelfer und Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Darmstadt.</p>
<p>Ziel des Handbuchs ist es, den gesellschaftlichen Prozess der Therapeutisierung kritisch zu reflektieren und dessen Ursachen und Folgen für die Soziale Arbeit zu analysieren. Therapeutische Perspektiven und Praktiken bestimmen in zunehmendem Maße die gesellschaftliche Wahrnehmung und „Bearbeitung“ von politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Konflikt- und Ungleichheitsverhältnissen – mit der sichtbaren Wirkung einer zunehmenden Individualisierung und Entpolitisierung von gesellschaftlich bedingten Interessenskonflikten und strukturellen Widersprüchen. Klassische Angebote und Verfahren „therapeutisierender“ Sinndeutungen und kurativer Interventionen, die ursprünglich auf spezifische institutionelle Settings und die professionelle Beziehung von Therapeut_in und Patient_in beschränkt waren, haben mittlerweile nahezu alle gesellschaftlichen Sphären, Institutionen, Politikbereiche, (Berufs-)Rollen, Identitätskonstruktionen und privaten Beziehungen durchdrungen. Neben der Schule, (Lohn-)Arbeitsverhältnissen, Kriegen, Naturkatastrophen, Kriminal-, Sozial- und Gesundheitspolitik ist auch die Soziale Arbeit in den Prozess einer umfassenden Therapeutisierung sozialer Verhältnisse involviert, und zwar als eine die Verallgemeinerung und Veralltäglichung der „therapeutischen Perspektive“ nicht nur passiv „erleidende“, sondern maßgeblich auch aktiv vorantreibende und gestaltende Kraft.</p><p><b></b></p><b>Der Inhalt</b><p></p><p><ul><li>Theoretische und historische Perspektiven: Zur gesellschaftstheoretischen „Diagnostik“ der Pathologisierung und Therapeutisierung des Sozialen<br></li><li>Hegemoniale Diskurse und Praktiken der Therapeutisierung sozialer (Konflikt-)Verhältnisse<br></li><li>Therapeutisierung von Institutionen und institutionellen Praktiken<br></li><li>Therapeutisierung in und durch Sozialpolitik und Soziale(r) Arbeit<br></li></ul></p><p></p><p></p><p></p><p></p><p><b></b></p><p><b></b></p><b>Die Zielgruppen</b><p></p><p>Wissenschaftler_innen und Praktiker_innen der Sozialen Arbeit und Pädagogik,&nbsp;Therapeut_innen,&nbsp;Gesundheitswissenschaftler_innen,&nbsp;Politikwissenschaftler_innen,&nbsp;Kulturwissenschaftler_innen,&nbsp;Studierende, insbesondere der Sozialen Arbeit, Erziehungswissenschaft und Psychologie,&nbsp;Politisch Interessierte</p><p><b>Die Herausgeber<br> Dr. Roland Anhorn</b> ist Professor für Soziale Arbeit an der Evangelischen Hochschule Darmstadt.</p><p> </p><b>Dr. Marcus Balzereit</b>&nbsp;ist Familienhelfer und Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Darmstadt.<p></p><p></p>
Verallgemeinerung therapeutisierender Perspektiven und Soziale Arbeit im Kontext therapeutisierender Zustandsbeschreibungen und kritische Analysen der
Folgen für Soziale Arbeit in gesellschaftlichen Interessens- und
Konfliktverhältnissen Includes supplementary material: sn.pub/extras
<p>Ziel des Handbuchs ist es, den gesellschaftlichen Prozess der Therapeutisierung kritisch zu reflektieren und dessen Ursachen und Folgen für die Soziale Arbeit zu analysieren. Therapeutische Perspektiven und Praktiken bestimmen in zunehmendem Maße die gesellschaftliche Wahrnehmung und „Bearbeitung“ von politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Konflikt- und Ungleichheitsverhältnissen – mit der sichtbaren Wirkung einer zunehmenden Individualisierung und Entpolitisierung von gesellschaftlich bedingten Interessenskonflikten und strukturellen Widersprüchen. Klassische Angebote und Verfahren „therapeutisierender“ Sinndeutungen und kurativer Interventionen, die ursprünglich auf spezifische institutionelle Settings und die professionelle Beziehung von Therapeut_in und Patient_in beschränkt waren, haben mittlerweile nahezu alle gesellschaftlichen Sphären, Institutionen, Politikbereiche, (Berufs-)Rollen, Identitätskonstruktionen und privaten Beziehungen durchdrungen. Neben der Schule, (Lohn-)Arbeitsverhältnissen, Kriegen, Naturkatastrophen, Kriminal-, Sozial- und Gesundheitspolitik ist auch die Soziale Arbeit in den Prozess einer umfassenden Therapeutisierung sozialer Verhältnisse involviert, und zwar als eine die Verallgemeinerung und Veralltäglichung der „therapeutischen Perspektive“ nicht nur passiv „erleidende“, sondern maßgeblich auch aktiv vorantreibende und gestaltende Kraft.</p><p></p>

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