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Kleinere Schriften zu Goethe und zur Geistesgeschichte 1925-1944


Kleinere Schriften zu Goethe und zur Geistesgeschichte 1925-1944

Mit Beilagen
Ernst Cassirer, Nachgelassene Manuskripte und Texte, Band 10 Unverändertes eBook der 1. Auflage von 2006.

von: Ernst Cassirer, Barbara Naumann

CHF 58.00

Verlag: Felix Meiner Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 07.09.2022
ISBN/EAN: 9783787320271
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 256

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Die für den Band ausgewählten nachgelassenen Vorträge, Notizkonvolute und Vorlagen für Vorträge geben Cassirers Auseinandersetzung mit Goethes Werk und mit daraus abgeleiteten wissenschaftstheoretischen Fragestellungen in der Zeit der Emigration wieder. Sie zeichnen zudem ein Bild des späten Cassirer und seiner Wirkung als Universitätsprofessor in Oxford, Göteborg und New Haven.

Die Materialien umfassen den Zeitraum von 1925/26 bis zu seinem Tod 1945 und bieten u.a. Einblicke in seine Auffassung und Kritik der deutschen Geistesgeschichte (1925/26), seine kulturphilosophisch ausgerichtete Diskussion des Bildungsbegriffs (1934 u. 1935), seine Bewertung Goethes als eines naturwissenschaftlich wie philosophiegeschichtlich bedeutsamen Autors (1942-45), seine Diskussion der Kulturphilosophie im Zeichen Goethescher Symboltheorie (ebenfalls 1942-45), seine Befassung mit Goethe und Platon (1942-44) und schließlich in seine immer wieder aufgegriffene Diskussion des Verhältnisses von Goethe und Kant (1944).

Ein großes Vortragsmanuskript ist ausschließlich Goethes Faustdichtung und dem Faustfragment (1942) gewidmet. Außerdem enthält die Samm-lung eine Auswahl aus Cassirers umfänglichen Stichwortsammlungen und Exzerpten zu einzelnen philosophischen Begriffen wie 'Symbol', 'Form', 'innere Form', 'Geschichte', 'Genie' etc., die er vornehmlich in der Auseinandersetzung mit Goethe, Platon und Kant über viele Jahre hinweg angelegt und ergänzt hat. Der Band bietet damit einen so bisher nicht möglichen Einblick in die philosophische Werkstatt des Kulturphilosophen Cassirer.

Inhalt:
Philosophische Probleme und Tendenzen in der deutschen Geistesgeschichte. Vorlesung, Hamburg WS 1925/26 / Goethes Idee der inneren Form. Vortrag, gehalten am 12.2.1934 am Taylorian Institute, Oxford / Goethes Idee der inneren Form. Vortrag, gehalten im Febr. 1934 in Oxford / Goethes Idee der inneren Form. Drei Vorträge, gehalten an Bedford College, London, im Jan. u. Febr. 1935, der letzte am 19.2.35 / Bemerkungen zum Faustfragment und zur Faustdichtung. Vortrag, gehalten beim Germania Club, Yale University, New Haven am 14.4.1942 / Goethe und Kant. Vortrag. Datiert: German Department [an der Yale University], 25.I.44.
[Aus Cassirers Goethe Notizen:] Über Linné und die gewöhnliche Art, die Botanik zu behandeln.
Ernst Cassirer wird 1874 in Breslau geboren. Er studiert Jura, Literatur und Philosophie in Berlin, wechselt aber dann nach Marburg und schließt sich der Marburger Schule des Neukantianismus an. 1899 erfolgt die Promotion mit einer Schrift über Descartes bei Paul Natorp. Nach seiner Habilitation 1906 hält Cassirer als Privatdozent Lehrveranstaltungen in Berlin und folgt dann 1919 einem Ruf an die neugegründete Universität in Hamburg. Hier kommt es zu einer außerordentlich fruchtbaren Zusammenarbeit mit der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg, in der der Grundstein für die Entwicklung seines Hauptwerkes Die Philosophie der symbolischen Formen gelegt wird. In diesem dreibändigen Werk (1923-29) wird der Entwurf einer systematischen Philosophie der Kultur unternommen. Dem Begriff der symbolischen Formen, in denen sich menschliches Erleben mit Hilfe z. B. von Sprache, Kunst, Mythen oder Wissenschaft ausdrückt, kommt dabei die Funktion zu, einen geistigen Bedeutungsgehalt mit einem sinnlichen Zeichen zu verknüpfen. Kultur ist in diesem Zusammenhang die Sinnschöpfung des Menschen durch Symbole, was dem Umstand Rechnung trägt, daß es auch primitivere Formen der Welterkenntnis gibt.1933 emigriert Ernst Cassirer über England nach Schweden und nimmt die schwedische Staatsbürgerschaft an. Acht Jahre später übersiedelt er mit seiner Frau und drei Kindern nach Amerika, wo er bis zu seinem Tod 1945 verschiedene Lehrtätigkeiten ausübt.

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