Details

‚Lux divinitatis‘ - ‚Das liecht der gotheit‘


‚Lux divinitatis‘ - ‚Das liecht der gotheit‘

Der lateinisch-frühneuhochdeutsche Überlieferungszweig des ‚Fließenden Lichts der Gottheit'. Synoptische Ausgabe
1. Aufl.

von: Mechthild von Magdeburg, Ernst Hellgardt, Balázs J. Nemes, Elke Senne

CHF 183.15

Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Veröffentl.: 23.09.2019
ISBN/EAN: 9783110294842
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 629

DRM-geschütztes eBook, Sie benötigen z.B. Adobe Digital Editions und eine Adobe ID zum Lesen.

Beschreibungen

<span> <p>Mit dieser synoptischen Edition der lateinischen Übersetzung des <i>Fließenden Lichts der Gottheit</i> Mechthilds von Magdeburg und ihrer alemannischen Rückübersetzung werden zwei Versionen eines der wichtigsten Texte der mittelalterlichen Mystik erstmals wissenschaftlich zugänglich. Mechthilds in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstandenes Buch thematisiert in lyrischen, hymnischen und dramatischen Textpartien die Vereinigung der menschlichen Seele mit Gott, berichtet von Visionserlebnissen und enthält Gebete sowie lehrhafte und reflektierende Abschnitte mit Bezug zur Zeitsituation. In der Forschung gilt das Werk als Beginn volkssprachlicher mystischer Literatur überhaupt. </p> <p>Die lateinische Übersetzung mit dem Titel <i>Lux divinitatis</i> entstand noch vor 1296/1298 und ordnet das Textmaterial ihrer Vorlage völlig neu. Die synoptisch abgedruckte alemannische Rückübersetzung <i>Das liecht der gotheit</i> entstand Ende des 15., Anfang des 16. Jahrhunderts aller Wahrscheinlichkeit nach in Basel. Eine detaillierte Einleitung, ein Parallelstellen-Apparat, Kapitelkonkordanzen sowie ausführliche Register dienen der weiterführenden Erschließung. Zudem bietet die vorliegende Edition eine umfassende Dokumentation aller primären und sekundären Rezeptionszeugen der lateinischen Übersetzung des <i>Fließenden Lichts.</i></p></span>
<p>"Die Edition besticht durch die erkennbare Sorgfalt, mit der das Herausgeberteam vorgegangen ist. Es ist allein schon dankenswert, diesen Mechthild-Text gerade auch in einer späteren Variante vorzulegen, der bereits angesprochene umfangreiche editorische Apparat und vor allen Dingen auch die angehängten Adaptionen beziehungsweise Exzerpte zum <em>Lux divinitatis</em> machen die Qualität aus. In Zeiten von Internet-Flatrate und ähnlich ‚Unabdingbarem‘ wirkt der Preis natürlich erst einmal einschüchternd. Allerdings ist bereits auch die rein herstellungstechnische Qualität – vom geistigen Aufwand ganz zu schweigen – so hoch, dass das Buch zum Discounterpreis eben nicht zu haben ist." </p>
<p>Jörg Füllgrabe in: literaturkritik.de [13.01.2020] </p>
<p>"Die vorliegende Arbeit kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, bietet sie doch von nun an die Grundlage für alle wissenschaftlichen Untersuchungen, die sich mit diesem zentralen Text beschäftigen. Für die germanistische und historische Forschung ist damit nun ein Schlüsseltext erschlossen, der bisher trotz seiner in den letzten Jahrzehnten immer deutlicher werdenden Relevanz für die spätmittelalterliche Theologie, Spiritualität und Mystik auf keiner wirklich befriedigenden Grundlage stand. Die im Anhang genannten Teileditionen aus insgesamt 14 verschiedenen Hss., sowie Register der Hss., Personen, Orte, Werke und Bibelstellen runden diese exzellente Edition ab, die ohne Zweifelseitens der Forschung breit rezipiert werden wird! </p>
<p>Jörg Voigt in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 100 (2020), S. 683-684, hier: S. 684. </p>
<p></p>
<p><strong>Ernst Hellgardt</strong>, LMU, Munich; <strong>Balázs J. Nemes</strong>, Albert-Ludwigs-University, Freiburg; <strong>Elke Senne</strong>, Berlin. </p>