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"Natur magst du austreiben mit der Heugabel..." - Aspekte der Naturlyrik Peter Huchels aufgezeigt an den Gedichten "Die Sternennreuse" und "Ophelia"


1. Auflage

von: Katharina Tiemeyer

CHF 17.00

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 09.04.2010
ISBN/EAN: 9783640588565
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 28

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: „Naturlyrik oder poltitische Lyrik? Die Kritik hat sich schwer getan, Huchels Werk
zwischen den Polen, die mit diesen Begriffen umschrieben sind, anzusiedeln.“ – so Axel
Vieregg in der Vorbemerkung zu seiner Analyse der Lyrik Peter Huchels.1
Während ein Blick auf die Biographie Huchels zeigt, dass er zumindest als Mensch
politisch nicht geschwiegen hat – geriet er doch als Chefredakteur der
Literaturzeitschrift „Sinn und Form“ immer wieder mit dem SED-Regime aneinander,
weil seine Arbeit nicht mehr der sozialistischen Kulturpolitik entsprach2 – siedelt er sich
als Lyriker selbst eher im Bereich der Naturlyrik an:
„Es war nur natürlich, daß sich in mir ein großer Vorrat an ländlichen Bildern,
Vokabeln, Begriffen und Metaphern sammelte, ein Vorrat, von dem ich heute noch
zehre. […] Später […] wollte ich mich gewaltsam von diesen Naturmetaphern
trennen, es gelang nur schlecht, selbst in der Konfrontation mit der Gesellschaft, mit
Hunger, Unterdrückung und Krieg, stets blieb in den jeweiligen Versuchen ein
Metaphernrest zurück, ja, dieser Rest, ich mußte es mir eingestehen, war der
eigentliche Urgrund des Schaffens.“3
Was hat es mit diesem dichterischen Selbstbekenntnis auf sich? Inwiefern ist Huchel
Naturlyriker und wo liegen die Grenzen seiner Naturlyrik?
Die folgende Arbeit möchte diesen Fragen auf den Grund gehen und Aspekte der
Naturlyrik im Werk Peter Huchels aufzeigen. Dies soll auf der Grundlage einer
Gedichtinterpretation geschehen[...]