William Shakespeare


Romeo und Julia


Ein Trauerspiel

Impressum



Klassiker als ebook herausgegeben bei RUTHeBooks, 2016


ISBN: 978-3-944869-39-1

Übersetzung: im Original von Christoph Martin Wieland

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Fünfte Szene


Der Fürst und sein Gefolge, treten vorn auf der Schaubühne auf


Fürst:

Was für ein Unheil ist so früh auf, daß es uns aus unserm Morgen-Schlaf wekt?

Capulet und Lady Capulet, treten auf der andern Seite auf

Capulet:

Was mag das seyn, daß ein so gräßliches Geschrey auf den Strassen ist?

Lady Capulet:

Die Strassen sind voll Volks das Romeo schreyt; einige schreyen, Julia; einige Paris; und alle rennen mit Entsezen und Geschrey unserm Begräbniß zu.

Fürst:

Was für Töne des Schrekens stürzen sich in unser Ohr?

1. Wächter:

Gnädigster Herr, hier ligt der Graf Paris ermordet, und Romeo todt, und Julia, die zuvor todt war, warm, und vor wenigen Minuten umgebracht.

Fürst:

Sucht, forscht nach, und späht aus, woher diese scheußliche Mordthaten kommen?

1. Wächter:

Hier ist ein Mönch, und des erschlagnen Romeo's Diener, die mit Werkzeugen, diese Todten-Gräber aufzubrechen, ertappt worden sind.

Capulet:

O Himmel! ... O Weib! Sieh, wie unsre Tochter blutet! Dieser Dolch hat sich verfehlt; sieh, die Scheide ligt auf dem Rüken des Montaguen, und die entblößte Klinge in meiner Tochter Busen ...

Lady Capulet:

O Gott, dieser Anblik ist wie eine Todten-Gloke, die meinem grauen Alter zu Grabe läutet.

Montague zu den Vorigen

Fürst:

Komm, Montague ... und sieh hier deinen einzigen Sohn und Erben ...

Montague:

Weh mir! ... Mein Weib, Gnädigster Herr, ist in dieser Nacht verschieden ... Der Gram über ihres Sohnes Verbannung hat ihr das Herz gebrochen ... Was für ein neues Weh verschwört sich gegen mein graues Alter?

Fürst:

Schau hieher, so wirst du's sehen.

Montague:

O du Uebelgezogner, was für Lebens-Art war das, dich vor deinem Vater so in's Grab zu drängen?

Fürst:

Haltet noch mit euern Klagen ein, bis wir diese verworrene Geschichte ins Klare gesezt, und ihren Ursprung und wahren Hergang herausgebracht haben; alsdann will ich selbst der Anführer euers Klag-Geschreys seyn ... Bis dahin, haltet inn! ... bringet die verdächtigen Personen herbey!

Bruder Lorenz:

Ich, der unvermögendste, bin derjenige, den der stärkste Verdacht drükt; Zeit und Ort scheinen mich dieses gräßlichen Mords anzuklagen; und hier steh ich, zugleich mein eigner Ankläger und Advocat zu seyn.

Fürst:

So sage dann, ohne Umschweiffe, was dir davon bekannt ist.

Bruder Lorenz:

Ich will kurz seyn, mein Athem ist ohnehin nicht lang genug für eine langweilige Historie. Romeo, der hier todt ligt, war Julians Gemahl, und Sie, die hier todt ligt, Romeo's getreues Weib: Ich segnete ihre Ehe ein; und der Tag ihrer heimlichen Vermählung war Tybalts Sterb-Tag, dessen unzeitiger Tod den neuen Bräutigam aus dieser Stadt verbannte, und dieses, nicht Tybalts Tod, war die Ursache von Julians Gram. Ihr, zu Capulet um ihr diesen Kummer aus dem Sinn zu bringen, versprachet sie dem Grafen Paris, und waret im Begriff, sie zu dieser Heurath mit Gewalt zu zwingen. In diesen Umständen kommt sie zu mir, und, mit wilden Bliken, bittet sie mich daß ich ihr ein Mittel an die Hand gebe, diese zweyte Heurath zu vermeiden, oder sie wolle sich in meiner Celle selbst ums Leben bringen. In diesem schwürigen Augenblik kam mir meine Wissenschaft zu Hülfe; ich gab ihr einen Schlaf-Trunk, dessen Würkung meiner Absicht vollkommen antwortete ... denn er sezte sie in einen Zustand, der dem Tode so gleich sah, daß sie für eine Leiche angesehen, und so behandelt wurde. Inmittelst schrieb ich an Romeo, und bestellte ihn, daß er in eben dieser schreklichen Nacht, als der Zeit, worinn die Würkung des Tranks zu Ende gehen würde, hieher kommen, und mir helfen möchte, sie aus ihrem geborgten Grabe heraus zu holen. Allein, Bruder Johann, der ihm meinen Brief überbringen sollte, wurde durch einen Zufall aufgehalten, und gestern kam mein Brief mir wieder zu; ich war also genöthigt, um die bestimmte Zeit ihres Erwachens ganz allein hieher zu kommen, und sie aus der Gruft ihrer Familie zu befreyen: Des Vorhabens, sie so lange in meiner Celle verborgen zu halten, bis ich Gelegenheit fände, den Romeo hieher zu beruffen. Aber wie ich kam, wenige Minuten vor ihrem Erwachen da lag der edle Paris hier erschlagen, und der allzugetreue Romeo todt. Sie erwacht, und ich bitte sie inständigst mit mir zu gehen, und diese Schikung des Himmels mit Geduld zu tragen: Allein ein Getöse, das ich gleich darauf hörte, scheuchte mich von der Gruft weg, und sie, verzweifelnd und entschlossen zu sterben, wollte nicht mit mir gehen, sondern legte, wie es scheint, gewaltsame Hand an sich selbst. Alles dieses weiß ich, und von der heimlichen Heurath kan auch ihre Amme Zeugniß geben: Ist aber in allem diesem etwas durch meine Schuld gefehlt und zu diesem unglüklichen Ausgange gebracht worden, so laßt immer mein altes Leben, etliche Stunden vor meiner bestimmten Zeit, der Strenge des Gesezes aufgeopfert werden.

Fürst:

Wir haben dich jederzeit als einen heiligen Mann gekannt. Wo ist Romeo's Diener? Was kan Er von der Sache berichten?

Balthasar:

Ich brachte meinem Herren die Zeitung von Julia's Tod, und sogleich kam er mit Post-Pferden von Mantua hieher, unmittelbar hieher, zu dieser nehmlichen Gruft; übergab mir diesen Brief an seinen Vater, und dräute mir, indem er auf die Gruft zugieng, den Tod, wenn ich nicht weggehen und ihn allein lassen wollte.

Fürst:

Gieb mir den Brief, ich will ihn übersehen ... Wo ist des Grafen Knabe, der die Wache herbeyholte? Bursche, was machte dein Herr an diesem Orte?

Knabe:

Er kam, das Grab seiner Geliebten mit Blumen zu bestreuen, und befahl mir von Ferne stehn zu bleiben, wie ich auch that; bald darauf kommt einer mit einem Licht, die Gruft zu öffnen, und augenbliklich zieht mein Herr den Degen gegen ihn; und da lief ich und holte die Wache.

Fürst:

Dieser Brief bekräftiget die Erzählung des Ordens-Manns ... und hier schreibt er, daß er Gift von einem armen Apotheker gekauft, und damit in diese Gruft gekommen sey, um zu sterben und in Julians Grab zu ligen ... Wo sind diese Feinde? Capulet! Montague! Seht hier die Ruthe, womit euere Unversöhnlichkeit gezüchtiget wird; seht wie der Himmel Mittel findet, durch die Liebe selbst die Freuden euers Lebens zu tödten. Auch ich, weil ich zuviel Nachsicht gegen euere Uneinigkeiten hatte, habe zween Verwandte verlohren: Wir sind alle gestraft!

Capulet:

O Bruder Montague, gieb mir deine Hand; das ist meiner Tochter Witthumb ... mehr kan ich nicht verlangen.

Montague:

Aber ich kann dir mehr geben; denn ich will ihre Bild-Säule von gediegnem Gold aufstellen, daß, so lange Verona diesen Namen trägt, kein Denkmal dem Denkmal der zärtlichen und getreuen Julia gleich geschäzt werde!

Capulet:

Eben so glänzend soll Romeo bey seiner Gattin ligen; theure, unglükliche Opfer unsrer unseligen Feindschaft!

Fürst:

Dieser Morgen bringt uns einen düstern Frieden, und die Sonne selbst scheint trauernd ihr Haupt verhüllt zu haben ... Geht, und erwartet unsre Entscheidung, was in diesem unglüklichen Handel Strafe und was Verzeihung verdient ...

Ihr aber, getreue Liebende, die ein allzustrenges Schiksal im Leben getrennt, und nun ein freiwilliger Tod auf ewig vereiniget hat, lebet, Julia und Romeo, lebet in unserm Andenken, und die späteste Nachwelt möge das Gedächtniß eurer unglüklichen Liebe mit mitleidigen Thränen ehren!

 

 

Inhalt


Erster Aufzug

Erste Szene
Zweite Szene
Dritte Szene
Vierte Szene
Fünfte Szene
Sechste Szene

Zweiter Aufzug

Erste Szene
Zweite Szene
Dritte Szene
Vierte Szene
Fünfte Szene
Sechste Szene

Dritter Aufzug

Erste Szene
Zweite Szene
Dritte Szene
Vierte Szene
Fünfte Szene
Sechste Szene
Siebente Szene
Achte Szene

Vierter Aufzug

Erste Szene
Zweite Szene
Dritte Szene
Vierte Szene
Fünfte Szene
Sechste Szene

Fünfter Augzug

Erste Szene
Zweite Szene
Dritte Szene
Vierte Szene
Fünfte Szene

 

Personen



Escalus, Fürst von Verona
Paris, ein junger Cavalier, dem Fürsten verwandt, und Julia´s Liebhaber
Montague und Capulet, die Häupter von zwein edlen Geschlechtern, die in Feindschaft mit einander stehen
Romeo, Montaguens Sohn
Mercutio, ein Verwandter des Fürsten, und Romeos Freund
Benvolio, Vetter und Freund des Romeo
Tybalt, Neffe des Capulet
Bruder Lorenz und Bruder Johann, Mönche
Balthasar, Bedienter von Romeo
Ein Edelknabe des Paris
Sampson und Gregorio, Capulets Bediente
Abraham, ein Bedienter von Montague
Ein Apotheker
Simon Kazen-Darm, Hug Leyermann und Samuel Windlade, Musicanten
Peter, der Amme Diener
Lady Montague
Lady Capulet
Julia, Capulets Tochter
Die Amme derselben

Bürger von Verona, Masken, Trabanten, Wache, und andere stumme Personen


Die Szene ist im Anfang des fünften Aufzugs in Mantua, und sonst immer in Verona



Erster Aufzug

Erste Szene


Eine Strasse in Verona - Sampson und Gregorio, zween Bediente der Capulets, treten mit Schwerdtern und Schilden bewaffnet auf, und ermuntern einander sich tapfer gegen die Montägues zu halten; ihre ganze Unterredung ist ein Gewebe von Wortspielen, Doppelsinn und Zoten - Abraham und Balthasar zu den Vorigen


Gregorio zu Sampson:

Zieh vom Leder, hier kommen ein Paar von den Montägischen ...

Sampson:

Meine Fuchtel ist heraus; fang nur Händel an, ich will dir den Weg weisen ...

Gregorio:

So? Willt du davon lauffen?

Sampson:

Sey ohne Sorge, ich will stehen wie eine Mauer; aber es ist doch das Sicherste, wenn wir das Gesez auf unsrer Seite haben; wir wollen sie anfangen lassen.

Gregorio:

Ich will die Nase rümpfen, indem ich bey ihnen vorbeygehe; sie mögen's dann aufnehmen, wie sie es verstehen.

Sampson:

Oder wie sie das Herz dazu haben. Ich will meinen Daumen gegen sie beissen, welches eine Beschimpfung für sie ist, wenn sie's leiden.

Abraham:

Beißt ihr euern Daumen gegen uns, Herr?

Sampson:

Ich beisse meinen Daumen, Herr.

Abraham: Beißt ihr euern Daumen gegen uns, Herr?

Sampson zu Gregorio leise:

Ist das Gesez auf unsrer Seite, wenn ich sage, ja?

Gregorio: Nein.

Sampson laut:

Nein, Herr, ich beisse meinen Daumen nicht gegen euch, Herr: Aber ich beisse doch meinen Daumen, Herr.

Gregorio:

Sucht ihr Händel, Herr?

Abraham:

Händel, Herr? Nein, Herr.

Sampson:

Wenn ihr's thut, Herr, so bin ich auch da, ich diene einem so brafen Mann als ihr.

Abraham:

Keinem bessern.

Sampson:

Gut, Herr.

Benvolio zu den Vorigen

Gregorio zu Sampson leise:

Sag, einem bessern: Hier kommt einer von unsers Herrn Neffen.

Sampson laut:

Ja, einem bessern, Herr.

Abraham:

Ihr lügt.

Sampson:

Zieht, wenn ihr Männer seyd ... Gregorio, das war eine Ohrfeige, die du nicht einsteken must ...

Benvolio:

Aus einander, ihr Narren, stekt eure Degen ein, ihr wißt nicht was ihr thut.

Tybalt zu den Vorigen

Tybalt:

Wie, du ziehst deinen Degen gegen diese verzagten Hasen? Kehre dich um, Benvolio, und sieh deinen Tod an.

Benvolio:

Ich mache nur Frieden; stek deinen Degen ein, oder brauch' ihn, mir Friede unter diesen Leuten machen zu helfen.

Tybalt:

Wie, mit gezogenem Degen von Frieden schwazen? Ich hasse diess Wort wie die Hölle, wie alle Montägues und dich ... wehr dich, H**

Sie fechten

Drey oder vier Bürger mit Knitteln treten auf

Ein Bürger:

Knittel, Spiesse, Hellebarden her! Schlagt zu! Schlagt sie nieder! Zu Boden mit den Capulets! Zu Boden mit den Montägues!

Der alte Capulet in einem Schlafrok, und Lady Capulet

Capulet:

Was für ein Lerm ist das? Gebt mir meinen langen Degen, he!

Lady Capulet:

Eine Krüke, eine Krüke ... was wollt ihr mit einem Degen machen?

Capulet:

Meinen Degen, sag ich; da kommt der alte Montague, und fuchtelt mir mit seiner Klinge unter die Nase ...

Der alte Montague, und Lady Montague:

Montague:

Du nichtswürdiger Capulet ... Halt mich nicht, laß mich gehn!

Lady Montague:

Du sollt mir keinen Fuß rühren, um einen Feind zu suchen.

Der Fürst von Verona mit seinem Gefolge tritt auf, erzürnt sich gewaltig über diesen Unfug, wirft den beyden Alten vor, daß sie ihrer Familien-Feindschaft wegen Verona schon dreymal in Aufruhr gesezt, verbietet ihnen bey Todes-Straffe die Strassen nicht mehr zu beunruhigen, und tritt, nachdem er sie geschieden, wieder ab

Zweite Szene


Der alte Montague, Lady Montague, und Benvolio bleiben zurük


Lady: 

Wer brachte diesen alten Handel wieder in Bewegung? Redet, Neffe, war't ihr dabey, wie er angieng?

Benvolio: 

Hier fand ich die Bedienten euers Gegentheils, und die eurigen, die sich mit einander herumschlugen, wie ich kam; ich brachte sie aus einander: In dem nemlichen Augenblik kam der feurige Tybalt mit gezognem Degen, den er unter drohenden Herausforderungen über meinem Kopf schwang, und damit auf die Winde zuhieb, die so wenig nach seinen Streichen fragten, daß sie ihn noch dazu auszischten. Wie wir nun an einander waren, so kamen immer mehr Leute, und fochten zu beyden Seiten, bis der Fürst kam, und uns aus einander sezte.

Lady: 

O wo ist Romeo? Habt ihr ihn heute nie gesehen? Ich bin recht froh, daß er nicht bey dieser Schlägerey war.

Benvolio: 

Madam, eine Stunde eh die Sonne aufgieng, trieb mich ein beunruhigtes Gemüth aufzustehen, und vor die Stadt hinaus zu gehen; und da traf ich auf der West-Seite der Stadt euern Sohn einsam unter einem Gang von Egyptischen Feigen-Bäumen an. Ich gieng auf ihn zu; aber kaum ward er mich gewahr, so schlich er sich in das dichteste Gehölze. Ich urtheilte von seiner Gemüths-Beschaffenheit nach der meinigen, (denn wir sind innerlich nie mehr beschäftigst, als wenn wir die Einsamkeit suchen,) und anstatt ihm nachzugehen, gieng ich meinen Gedanken nach, und war so vergnügt, daß er mich ausgewichen hatte, als er selbst.

Montague: 

Schon manchen Morgen ist er dort gesehen worden, wie er den frischen Morgenthau mit seinen Thränen, und die Morgen-Wolken mit tieffen Seufzern vermehrte; aber kaum fängt die alles erfreuende Sonne an, im fernsten Osten die Vorhänge von Aurorens Bette wegzuziehen, so schleicht sich der schwermüthige Jüngling vom Licht nach Hause und kerkert sich in sein Zimmer ein, versperrt seine Fenster, schließt das schöne Tageslicht hinaus, und macht sich selbst eine erkünstelte Nacht. Er muß nothwendig in einen schwarzen und Unglük-brütenden Humor verfallen wenn nicht bey Zeiten darauf gedacht wird, die Ursache des Uebels wegzuräumen.

Benvolio: 

Mein edler Oheim, kennt ihr die Ursache?

Montague: 

Ich kenne sie nicht, und kan sie auch nicht aus ihm herausbringen.

Benvolio: 

Habt ihr schon in ihn gedrungen?

Montague: 

Durch euch selbst und durch viele andre Freunde, aber vergebens; seines eignen Herzens geheimer Rathgeber, ist er gegen sich selbst, ich will nicht sagen so getreu, aber doch so geheim und verschwiegen, so entfernt sich selbst zu verrathen, oder nur einer Muthmassung Grund zu geben, als eine Blumen-Knospe, die von einem inwendig verborgnen Wurm gebissen worden, eh sie ihre zarten Schwingen an der Luft ausspreiten, und ihre Schönheit der Sonne wiedmen konnte. Könnt' ich nur erfahren, woher sein Kummer entspringt, es sollte ihm augenbliklich abgeholfen werden.

Romeo tritt auf

Benvolio: 

Hier kommt er selbst; wenn's euch beliebt, so gehet bey Seite; ich will sein Geheimniß ausfündig machen, oder ich müßte mich sehr betrügen.

Montague: 

Ich wünsche, daß du so glüklich seyn mögest ... Kommt Madam, wir wollen gehen.

Sie gehen ab

Benvolio: 

Guten Morgen, Vetter.

Romeo: 

Ist der Tag noch so jung?

Benvolio: 

Es hat eben neune geschlagen.

Romeo: