Pallotti-Institut

Arbeitskreis Pallottinische Forschung

im Institut für Theologie und Geschichte

religiöser Gemeinschaften der

Philosophisch-Theologischen Hochschule

Vallendar

Am Fenster des Ewigen –

Ein Blick in die Herrlichkeit
des Menschseins
mit dem hl. Vinzenz Pallotti

Inhaltsverzeichnis

Die Autoren des Buches

Vorwort

„Reaktionen“ zu den Betrachtungen Vinzenz Pallottis „Gott, die unendliche Liebe“(P. Johannes Kopp SAC)

Brief von P. Michael Wrede SAC vom 7.2.1978 als Antwort auf die „Reaktionen“

Im Glutkern. Reflexion zum Treffen der Nationalen Beauftragten für die Formation der Mitglieder und Mitarbeiter der Unio – 11.-16. Juli 2013 in Rom (P. Johannes Kopp SAC)

„Gott, die unendliche Liebe“ – eine Annäherung an die Erfahrungswelt des hl. Vinzenz Pallotti (Dr. Marlis Müting)

Die unendliche Liebe erwidern – Zen-Kontemplation und pallottinische Spiritualität (P. Johannes Kopp SAC)

„Auf dass es brenne“ (Lk 12,49) – Eine Reflexion über den Umgang mit der „Nachfolge Christi“ von Thomas von Kempen auf dem Weg der Zen-Kontemplation (P. Johannes Kopp SAC)

Gesundheit in Krankheit (P. Johannes Kopp SAC)

Ganz nah bei sich und eins mit Allem. Meditation zum Pallotti-Bild von Michael Triegel (P. Johannes Kopp SAC)

Einführung in die Gebetswelt Vinzenz Pallottis (P. Ansgar Faller SAC)

Die Autoren des Buches

P. Ansgar Faller SAC Lic. theol., 1910-1992, war von 1942-1947 Generalrat in Rom und leitete dann 45 Jahre lang das dortige Pallotti-Institut.

P. Johannes Kopp SAC, Jahrgang 1927, 1963 zum Priester geweiht, war langjähriger Leiter des Programms „Leben aus der Mitte“ – Zen-Kontemplation in der Diözese Essen.

Dr. med. Marlis Müting, Jahrgang 1959, ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in Lippstadt.

Prof. Dr. Michael Wrede SAC, 1914-1992, war Professor für Philosophie in Vallendar und Untermerzbach.

Vorwort

Viele, die das Büchlein „Gott, die unendliche Liebe“ von Vinzenz Pallotti zum Lesen in die Hand nehmen, legen es schon bald wieder zur Seite. Es ist anfangs recht mühsam, seiner Spur zu folgen und sich in die Betrachtungen über die ersten Sätze des Glaubensbekenntnisses hinein zu vertiefen.

Dieser 5. Band der Reihe „Beiträge zur pallottinischen Forschung“ (BpF) möchte dem Leser helfen, Vinzenz Pallotti als „Gott-Sucher“ zu verstehen und seine Sicht auf „die Herrlichkeit des Menschseins“ zu teilen. Auch wenn die Beiträge sehr unterschiedlicher Art sind, geht es doch letztlich immer um das Ruhen „am Fenster des Ewigen“.

Vor allem der erste Beitrag „Reaktionen“ von P. Johannes Kopp versucht, Pallottis Betrachtungsbüchlein neu zu erschließen. Anregend dazu waren einige Anfragen des bereits 1992 verstorbenen Mitbruders P. Michael Wrede sowie die Beurteilung durch die Psychiaterin Dr. Marlis Müting, gerade auch aus ihrer fachlichen Sichtweise. Überlegungen einiger Leser, dass es sich bei Pallottis extremen Selbstanklagen um Anzeichen für eine Depression oder ein skrupulöses, neurotisches Gewissen handeln könnte, entkräftet sie mit dessen eigenen Aussagen der übergroßen Freude: „O wie selig, o wie glücklich bin ich!“

Drei weitere Beiträge von P. Kopp gehen noch weiter in die Tiefe der Gott-Suche: zum einen angeregt durch die Widmung des Betrachtungsbüchleins „an alle Gläubigen“, zum anderen in Verbindung mit dem meditativen Weg der Zen-Kontemplation, der ebenso darauf abzielt, die „unendliche Liebe Gottes“ zu erwidern. „Auf dass es brenne“, so fasst er – inspiriert durch die „Nachfolge Christi“ von Thomas von Kempen – die Absicht Pallottis zusammen. Dass dies unabhängig ist von Lebensalter und Gesundheitszustand, reflektiert P. Kopp in einem weiteren Artikel. Den Abschluss seiner Beiträge bildet eine Meditation über das Pallottibild von Michael Triegel.

Schließlich folgt ein Beitrag des ebenfalls 1992 verstorbenen Mitbruders P. Ansgar Faller, der 1982 in Italienisch erschien und nun in deutscher Übersetzung vorliegt. Diese Einführung in Pallottis Gebetswelt – sie wurde damals bei der Buchbesprechung durch den L’Osservatore Romano besonders hervorgehoben – versucht ebenfalls, den Gott-Sucher tiefer zu verstehen.

Ich wünsche allen Lesern viel Freude beim Lesen. Möge es gelingen, sich ans „Fenster des Ewigen“ zu stellen und mit dem hl. Vinzenz Pallotti einen Blick in die Herrlichkeit des Menschseins zu werfen.

Vallendar, im Advent 2015

P. Ulrich Scherer SAC

Direktor des Pallotti-Instituts an der PTHV