Cover

Über dieses Buch:

Mike staunt nicht schlecht. Durch die angelehnte Tür beobachtet er das neue Au-pair-Mädchen. Seelenruhig liegt sie in ihrem Bett – und rubbelt sich munter ihr Döschen. Aber irgendwie scheint das junge Ding noch nicht zu wissen, wie es geht. Mike beschließt, der Kleinen eine Lektion in Sachen Sex zu erteilen … 

Tabulos, scharf und schamlos geil wird hier berichtet, was beim Vögeln wirklich geil macht. Denn manche Weiber sind einfach zu scharf, um wahr zu sein, und nur glücklich, wenn ein harter Prügel es ihnen ordentlich besorgt. Egal, ob Gangbang, Rutenspiel oder Sex mit der Schwiegermutter – bei dieser wilden Sexparty bleibt kein Loch ungedeckt und keine Muschi trocken!


Victoria de Torsa veröffentlicht bei venusbooks außerdem die folgenden Romane:

Geprüft und für heiß befunden / Schlag fester, Liebster! / Die Rose meiner Mutter / Lady M. – Königin der Nacht / Die ehrbaren Ladies von Bristol Bay / Exzessiv! Aus dem Leben einer Nymphe / Die Frauen von nebenan / Tabulose Gespräche / Meine Frau, die Nymphomanin

***

eBook-Lizenzausgabe August 2017

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Dieses Buch erschien bereits 2009 unter dem Titel Pikant, Pikant bei Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps

Copyright © der Originalausgabe 2009 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps

Copyright © der eBook-Lizenzausgabe 2017 venusbooks GmbH, München

Copyright © der aktuellen eBook-Lizenzausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung eines Bildmotives von Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/Alex Thonovs

Herstellung: Open Publishing GmbH (er)

ISBN 978-3-95885-859-6

***

Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: info@venusbooks.de. Mit herzlichem Gruß: das Team des venusbooks-Verlags

***

Wenn Ihnen dieser Roman gefallen hat, empfehlen wir Ihnen gerne weitere Bücher aus unserem Programm. Schicken Sie einfach eine eMail mit dem Stichwort »Hart genommen« an: lesetipp@venusbooks.de (Wir nutzen Ihre an uns übermittelten Daten nur, um Ihre Anfrage beantworten zu können – danach werden sie ohne Auswertung, Weitergabe an Dritte oder zeitliche Verzögerung gelöscht.)

***

Besuchen Sie uns im Internet:

www.venusbooks.de

www.facebook.com/venusbooks

www.instagram.com/venusbooks

Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Victoria de Torsa

Hart genommen: Was geile Frauen wirklich wollen

Erotischer Roman

venusbooks

Jagdurlaub

Ich hatte das Glück, in die Ermittlungen eines Kriminalfalles einbezogen zu werden, was nicht bedeutet, dass ich kriminologisch tätig wurde. Nein, ich durfte an der Seite des ermittelnden Beamten Zeuge eines Vorfalls werden, der für den einen als blanke Routine gewertet werden kann, für den anderen hingegen ein Höchstmaß an Betroffenheit hervorrief. Doch lesen Sie selbst:

Mühsam kämpfte sich das kleine Polizeiauto in dem tiefen Schnee bergauf. Der Motor gab keuchende Töne von sich. Auch der Rettungswagen mit dem Arzt hatte Mühe, bei diesen verheerenden Straßenverhältnissen die Steigung zu bewältigen. Kommissar Mayol war schlecht gelaunt. Der Anruf war bei der Polizeiwache um etwa sechs Uhr früh hereingekommen, und bereits fünf Minuten später hatte man ihn aus dem Bett geholt. Es war unangenehm kalt in dieser Februarnacht, und es war ihm schwergefallen, aus den warmen Federn zu steigen. Doch Mayol war ein pflichtbewusster Kriminalbeamter, der jeden Fall ernst nahm und verbissen verfolgte, bis er alle Spuren aufgenommen und für alle Vorgänge eine logische Erklärung gefunden hatte.

Der Tote lag am Waldrand, etwa fünfzig Meter von einer Jagdhütte entfernt, die in der Mitte einer Lichtung stand. Er saß eher, als dass er lag, und war mit dem Rücken an einen Baum gelehnt. Das Jagdgewehr lag neben ihm. Der Schuss war durch den Mund eingetreten und hatte den hinteren Teil seiner Schädeldecke weggerissen. Die Leiche war fast nackt. Nur der Oberkörper war von einem ärmellosen Unterhemd bedeckt. An dem Körper waren – außer der tödlichen Schussverletzung – keine Spuren irgendeiner Gewaltanwendung zu entdecken.

Es begann ganz leicht zu schneien, und die Polizei war froh, dass sie rechtzeitig eingetroffen war, bevor sich der neue Schnee auf die Spuren legen konnte. Der Bereich um den Toten herum war durch viele Fußspuren gekennzeichnet. So führten diejenigen von drei Menschen von der Jagdhütte zum Toten und zurück. Mit aufwendigen Fotos konnten die Fußabdrücke im Bild festgehalten werden.

Die Polizeibeamten waren dann zusammen mit dem Sanitätswagen, in dem auch die Leiche lag, ins Tal zurückgefahren, nur Kommissar Mayol und ein Gendarm blieben zurück.

Mayol war immer noch schlecht gelaunt. Die Fahrt auf den Berg hatte fast eine Stunde gedauert. Der feuchte Schnee war an den Rädern wie ein Bremsklotz geklebt. Gewiss, im Film hatten die Polizisten immer geländegängige Range Rover, zumindest aber einen Jeep. Nur das hier, das war die Realität. Die im Dienst strapazierten, kleinen und veralteten Automobile waren für solche Einsätze im Grunde genommen nicht mehr geeignet. Das gleiche galt für das Rettungsauto, das dann als Leichenwagen dienen musste.

»Einwandfrei Selbstmord«, hatte Dr. Dasté, der Polizeiarzt, gesagt, der den Toten untersucht hatte. Die Pulverspuren im Mund, der Austrittswinkel des Geschosses und die sonst völlige Unversehrtheit der Leiche, alles deutete darauf hin. Doch Kommissar Mayol wollte sichergehen. Man konnte an diesem nasskalten, unangenehmen Morgen durchaus etwas übersehen haben, eine Kleinigkeit nur, die aber die Annahme nach dem jetzigen Stand auf den Kopf stellte und zu ganz anderen Schlüssen führte. Mayol, der erfahrene Beamte, war gründlich, und so ließ er es sich nicht nehmen, die drei Personen, die sich noch in der Jagdhütte befanden, ausführlich zu befragen.

Es waren zwei Frauen und ein Mann. Der Kommissar und Monsieur Pallardy, so hieß der Mann, setzten sich an einen Tisch in der Küche, der Gendarm zog sich in eine Ecke zurück, setzte sich auf einen Stuhl und streckte seine Beine vor sich aus. Die beiden Damen standen noch unter Schock und hatten sich in ihre Zimmer zurückgezogen. Monsieur Pallardy hingegen schien die Nerven behalten zu haben beziehungsweise hatte sich bereits soweit beruhigt, dass er die Situation klar schildern konnte.

***

Zwei Ehepaare, Celina und Gérard Pallardy und Valérie und Jacques Furneaux, hatten die kleine Jagdhütte für zwei Wochen gemietet, um ihren Winterurlaub in der reinen Luft der Berge zu verbringen. Die beiden Männer arbeiteten seit etwa zehn Jahren im selben Architekturbüro und waren seit ebendieser Zeit auch befreundet. Auch ihre Ehefrauen, die lebhafte Celina Pallardy und die etwas stillere Valérie Furneaux, wurden gute Freundinnen. Beide Ehepaare verstanden sich prächtig. Sie besuchten sich gegenseitig und unternahmen vieles gemeinsam, vom Theaterbesuch bis hin zu Urlaubsreisen. Diesmal wollten sie die zwei Wochen ihres Winterurlaubs in den Bergen verbringen. Sie hatten zwar ihre Jagdausrüstung dabei, aber sie wollten eher die Stille der Berge und des winterlichen Waldes genießen, als pirschend durch den hohen Schnee zu stapfen. Deshalb war es von vornherein nicht sicher, ob sie überhaupt jagen würden. Na und jetzt war nicht einmal mehr daran zu denken.

Monsieur Pallardy hatte die Situation in klaren Worten geschildert, dann wandte er sich an den Kommissar: »Möchten Sie vielleicht einen Tee, Monsieur?«

Mayol nickte. Die Kälte war ihm in die Glieder gekrochen, was sich in einem Reißen in seinem linken Knie bemerkbar machte, und ein heißer Tee würde ihm jetzt gut tun.

Während Pallardy am Holzofenherd das Wasser für den Tee aufsetzte, erwähnte er auch, dass sie vor zwei Tagen hier angekommen seien. Er und seine Frau Celina hätten eine der beiden Schlafkammern bezogen, die Furneaux’ die andere. Sie machten an beiden Tagen einen langen Spaziergang im Wald und spielten abends im Licht der Petroleumlampe Karten. Die beiden Frauen bereiteten auf dem kleinen Herd etwas zu essen, und alle vier hätten diese Robinsonade, fern von der technisierten Welt, von Fernsehen und Radio, fließend Warmwasser und anderen Bequemlichkeiten genossen. Die einzige technische Errungenschaft, auf die sie nicht hatten verzichten wollen, war das Telefon, das sie mit der Außenwelt verband.

Es sei etwa um halb sechs Uhr früh gewesen, als sie einen Schuss hörten. Sie liefen aus der Hütte und sahen im fahlen Mondlicht den leblosen, fast völlig nackten Körper von Jacques Furneaux am Rande der Lichtung liegen. Er war tot.

»Obwohl er mein bester Freund war«, fuhr Gérard Pallardy fort, während er dem Kommissar Tee einschenkte, »und sein Tod mich wirklich schockierte, behielt ich einigermaßen die Nerven. Ich sah, dass wir Jacques nicht mehr helfen konnten, deshalb bat ich meine Frau, Madame Furneaux ins Haus zurückzuführen. Ich habe dann gleich auf der Polizeiwache angerufen.«

»Wo befindet sich Madame Furneaux jetzt?«, fragte Mayol. »Ich möchte sie sprechen.« Er war rücksichtsvoll, er sagte charmanterweise »sprechen«, nicht »verhören«.

Gérard Pallardy deutete auf die eine von den beiden Türen, die sich links von der Küche befanden. »Ich glaube, Valérie, das heißt Madame Furneaux, hat sich inzwischen so weit beruhigt, dass Sie mit ihr sprechen können.«

Mayol klopfte, und als er ein zaghaftes »Herein« hörte, trat er in das Zimmer. Valérie Furneaux saß leichenblass und am ganzen Körper zitternd auf dem Rand des hölzernen Doppelbettes, das fast die ganze Breite des Raumes einnahm. Sie war keine besonders schöne Frau. Sie war nicht hässlich, aber irgendwie unscheinbar. Eine zwar sympathische, aber irgendwie doch eine graue Maus. Ihre Augen waren vom Weinen gerötet, in der Hand hielt sie ein zusammengeknülltes Taschentuch, mit dem sie mal ihre Augen, mal ihre Nase abtupfte.

»Entschuldigen Sie, Madame«, begann Mayol gefühlvoll. »Es tut mir leid, Sie in Ihrer Trauer zu stören, aber leider muss ich Ihnen einige Fragen stellen. Vorausgesetzt, Sie sind in der Verfassung, mir antworten zu können.«

»Fragen Sie nur, Monsieur«, sagte sie leise. »Sie tun ja nur Ihre Pflicht.«

»Hat Ihr Mann Feinde gehabt, Madame?«

»Oh nein, nein, Monsieur! Mein Mann war der beste, der friedlichste Mensch auf der Welt! Alle haben ihn gemocht. Nein, er hatte keine Feinde!«, beteuerte sie, und ihre Tränen begannen erneut zu fließen. Sie trocknete sie mit dem zerknüllten Taschentuch ab.

»Hatte er finanzielle Schwierigkeiten? Ist es Ihnen vielleicht in der letzten Zeit aufgefallen, dass er sich irgendwie verändert hat? Dass er Sorgen hat?«

»Nein«, erwiderte Valérie Furneaux, »er war immer die Ruhe selbst. Er war immer ausgeglichen, er war nie ungeduldig oder nervös. Und er hatte nie Geheimnisse vor mir. Oh, mein Gott, warum hat er das getan?«

»Hat er Ihnen vielleicht etwas gesagt, bevor er ging? Hat er angedeutet, was er vorhat?«

»Nein! Nichts!«, seufzte sie unter Tränen.

»Ist etwas passiert in der Nacht? Wie hat er sich verhalten? Haben Sie miteinander gesprochen, bevor er dieses Zimmer verließ und aus dem Haus ging?«

Valérie schaute den Kommissar schuldbewusst an. »Er war gar nicht hier in diesem Zimmer.«

»Ah, dann waren Sie alleine im Zimmer, als Sie den Schuss hörten«, mutmaßte der Kommissar.

»Nein«, hauchte Valérie kaum hörbar.

Mayol hob seine rechte Augenbraue, wie immer, wenn er etwas Neues erfuhr und sich darüber wunderte. »Also, Sie waren nicht alleine, Madame.« Es war keine Frage. Es war das Erkennen eines wichtigen Details, eines Mosaiksteins, das eventuell etwas Licht in das Dunkel dieser unbegreiflichen Geschichte bringen könnte.

»Nein, eh … nein«, bestätigte Valérie. Mehr konnte sie nicht sagen.

»Also, Sie waren nicht allein hier, als der Schuss fiel«, wiederholte sich der Kommissar. »Darf ich fragen, wer außer Ihnen sich noch in diesem Zimmer befunden hat?«

»Monsieur Pallardy«, sagte Valérie Furneaux leise, fast flüsternd.

***

Die grauen Zellen in Mayols Kopf begannen zu arbeiten. Das war eine ganz neue Situation, und zwar eine überraschende. Es war nicht zu übersehen, dass Madame Furneaux unter ihrem Bademantel nicht viel anhatte. Und sie war mit Monsieur Pallardy alleine im Zimmer, als ihr Mann sich erschoss oder erschossen wurde.

Kommissar Mayol nickte der trauernden Witwe kurz zu, dann ging er wieder in die Küche, in der ihn Gérard Pallardy schon erwartete. An seinem Gesicht war deutlich zu sehen, dass er die Situation erfasst hatte. Ja, er hatte sie so vorausgesehen, denn er begann, als erster zu sprechen.

»Herr Kommissar, ich ahne, welche Gedanken Sie im Moment beschäftigen. Ich kann Ihnen alles erklären. Es ist nicht so, wie es Ihnen im Moment scheint.«

Mayol war daran gewöhnt, dass er derjenige war, der die Fragen stellte, und er bestimmte immer, worüber sein Gegenüber sprechen soll. Er rückte deshalb gleich mit der direkten Frage heraus: »Haben Sie ein Verhältnis mit Madame Furneaux?«

»Nein – ja – nein«, stammelte Pallardy.

»Ja oder nein?« Die Stimme des Kommissars wurde schneidender.

»Ja und nein«, wand sich Pallardy wie ein Aal und zupfte nervös an seinem Schnurrbärtchen. »Bitte, so lassen Sie mich doch die Sache erklären.«

»Ich höre!«, meinte Mayol knapp.

»Ja, schauen Sie, Herr Kommissar, Jacques und ich sind – eh, waren – immer schon gute Freunde. Wir hatten keine Geheimnisse voreinander, wir haben einander in schwierigen Situationen immer geholfen. Ja, wir waren fast wie Brüder.« Pallardy schaute Mayol verlegen an.

»Und weiter?«

»Nun ja, wir sind auch verschieden gewesen. Ich bin unternehmungslustig, zu jedem Spaß bereit, ich genieße mein Leben, wie es mir gefällt; Jacques war dagegen immer still, immer bescheiden, irgendwie farblos, schwunglos. Ich glaube, er hat seine Frau noch nie betrogen.«

»Zur Sache, Monsieur«, ermahnte Mayol ihn.

»Ja, ich bin dabei! Schauen Sie, meine Frau ist genauso lebenslustig wie ich. Wir passen gut zusammen. Sie ist auch sehr sinnlich.«

»Ich sehe nicht, wohin Ihre Ausführungen …«, warf Mayol ein, aber Pallardy unterbrach ihn sofort:

»Das heißt, sie ist bei der Liebe ziemlich laut. Und hier sind die Wände sehr dünn. Im Nachbarzimmer hört man alles, sogar wenn nebenan geflüstert wird.

In der ersten Nacht hier haben wir, meine Frau und ich, uns geliebt. Celina hielt sich wie gewohnt nicht zurück. Wenn wir uns lieben, sprechen wir nicht so wie die Helden in manchen Liebesromanen. Was ich damit sagen will, ist, dass wir uns sehr umgangssprachlich auszudrücken pflegen, wenn wir erregt sind. Ich hoffe, Sie verstehen, was ich meine, Herr Kommissar. Wir sprechen alles aus, was wir fühlen, was uns bewegt, ja, was unsere Lust erhöht. Schauen Sie, Sie sind ein Mann, Sie werden es verstehen: Für uns, also für meine Frau und mich, heißt das, was im Bett geschieht nicht ›Liebe machen‹ sondern ›ficken‹. Meine Frau sagt nicht, wie es in Courths-Mahler-Romanen heißt: ›Deine Berührung ist so schön, sie zeugt von viel Liebe‹, sondern: ›Ach, dein Schwanz ist so hart, du bist so schön geil!‹ Ja, man spricht heutzutage aus, was man denkt, was man fühlt. Das ist ehrlicher, offener, gesünder und vor allem erregender. Um auf den Punkt zu kommen: Die Furneaux’ haben natürlich genau das mitbekommen.

Gestern gestand mir Jacques auch, dass sie alles mitgehört hätten, und dass es ihn sehr traurig gestimmt hätte, denn seine Frau Valérie sei sexuell mehr als zurückhaltend. Er hätte es noch nie erlebt, dass sie sich selbst in irgendeiner Form aktiv beteiligt hätte. Jacques sagte mir auch, dass Valérie noch nie einen Orgasmus hatte, würde aber immer behaupten, dass sie den auch nicht brauche; für sie sei es völlig ausreichend zu fühlen, dass er, ihr Ehemann, glücklich sei. Sie sei wirklich damit zufrieden, denn sie liebe ihn sehr.«

»Und daraufhin …« Der Kommissar wollte wieder etwas sagen, aber Pallardy fiel ihm auch diesmal ins Wort:

»Meine Frau und ich, nun, wir sind bereits seit zwölf Jahren verheiratet. Auch das schönste Eheglück verblasst irgendwann, wenn man keine neuen Anregungen findet. Bitte verurteilen Sie uns nicht, sonst müssen Sie mindestens ein Drittel der Bevölkerung Frankreichs verurteilen, aber wir brauchen ab und zu etwas Abwechslung.

Nein, wir neigen zu keinen zügellosen Exzessen, aber ab und zu bringt ein kleiner Seitensprung – natürlich in gegenseitigem Einverständnis, so ist das kein Betrug – frischen Schwung in unsere Ehe. Viele unserer Freunde denken genauso, und so geschieht es dann ab und zu, dass meine Frau sich von einem anderen Mann ficken lässt, während ich meinen Schwanz in die Fotze der Gattin eben dieses Mannes stecke. Mit einem Wort: Wir machen manchmal Partnertausch. Der werfe den ersten Stein, der nicht befürchtet, dass ich ihn einen pharisäischen Lügner nenne.

Jacques beklagte sich bei mir auch, dass er noch nie mit einer Frau geschlafen hätte, die sich dabei so leidenschaftlich und laut gebärde wie meine Frau Celina. Er hätte ohnehin nicht viel in seinem Leben erlebt. Und dass es ihn reizen würde, einmal, wirklich nur ein einziges Mal, eine sinnliche Frau in den Armen zu halten.«

»Und daraufhin …«, versuchte Mayol erneut sein Glück, aber wieder fuhr Pallardy sofort dazwischen:

»Ich habe Jacques erklärt, wie ich es mit meiner Frau halte, und im Laufe des Gespräches habe ich ihm dann einen Partnertausch angeboten. Celina, mein geliebtes Eheweib, war gleich damit einverstanden, und Valérie zu überzeugen, war auch nicht schwer. Sie war zu quasi allem bereit, um ihren Mann glücklich zu machen.«

»Und daraufhin schliefen Sie heute Nacht mit der Frau Ihres Freundes, und Monsieur Furneaux mit Ihrer Gattin!«, gelang es dem Kommissar endlich, einen vollen Satz auszusprechen.

»So war es«, bestätigte Pallardy.

»Demnach war es Ihre Frau«, folgerte Mayol, »die Monsieur Furneaux zuletzt lebend gesehen hat. Ich muss mit ihr reden.«

»Bitteschön.« Pallardy deutete auf die Tür zur zweiten Schlafkammer.

***

Pallardys Frau Celina war schon korrekt in Rock und Pulli gekleidet, als der Kommissar eintrat.

»Entschuldigen Sie, Madame«, begann er, »ich muss Ihnen einige Fragen stellen. Ihr Gatte hat mir erzählt, was sich in der Nacht hier abgespielt hat und dass Monsieur Furneaux seine letzten Stunden in diesem Zimmer verbracht hat. Demnach sind Sie diejenige, die ihn zuletzt lebend gesehen hat.«

Celina nickte. Sie schien zutiefst betroffen, aber sie zeigte keine Aufregung oder Befangenheit wegen der Tatsache, dass Mayol über ihren Seitensprung informiert war. Sie wusste, dass er dies früher oder später erfahren hätte, aber das störte sie nicht. Sie war eine erwachsene Person, und sie hatte das Recht, so zu leben, wie es ihr gefiel. Deshalb antwortete sie ganz ruhig: »So ist es.«

»Wieviel Zeit verging, nachdem Monsieur Furneaux dieses Zimmer verließ und Sie den Schuss hörten?«, wollte Mayol wissen.

»Höchstens zehn Minuten.«

»Hat er etwas gesagt, bevor er hinausging?«

»Nein, er hat nichts gesagt.«

»Nun, ehm«, räusperte sich Mayol, »geschah etwas Außergewöhnliches in der Nacht? Ich meine, ehm, etwas, was wichtig sein könnte? Oder tat er etwas Ungewöhnliches?« Er merkte sofort, dass er einen Bock geschossen hatte, deshalb fuhr er fort: »Ich meine, außer dass …« Und dann merkte er, dass er einen noch größeren Bock geschossen hatte.

»Außer dass …?« Auf dem Gesicht von Celina Pallardy erschien zum ersten Mal die Andeutung eines Lächelns. »Nein, außer dem passierte nichts. Für mich war es kein Erlebnis, wenn es das ist, was Sie mich fragen wollen, Herr Kommissar. Er hatte keine Begabung im Bett, ganz im Gegenteil. Außerdem spielte sich alles ruckzuck binnen sechzig Sekunden ab. Ja, er war so etwas, was man einen

Schnellficker nennt.«

»Und dann? Was war dann?«, fragte Mayol vielleicht etwas zu scharf. Doch er war sich sicher, kurz vor der Lösung des Falles zu stehen.

»Und dann war nichts«, sagte Celina mit einem Schulterzucken. »Wir haben geschwiegen. Und in dieser Stille hörten wir, dass im Zimmer nebenan Valérie einen Orgasmus nach dem anderen bekam. Sie war wirklich sehr laut. Sehr, sehr laut, und sie schrie wie besessen: ›Fick mich! Fick mich fester!‹ So ging das über Stunden.«

***

Das kleine Auto kam auf dem verschneiten Weg nach unten nur langsam vorwärts. Der Gendarm konzentrierte sich auf die rutschige Fahrbahn und vermied es, schneller als Schritttempo zu fahren. Mayol saß schweigend auf dem Beifahrersitz.

»Der arme Teufel«, sagte er plötzlich.

»Was?«, fragte der Gendarm.

Mayol antwortete nicht. Er dachte nur laut: »Einwandfrei Selbstmord. Ja, so ist es.« Und nach einer Weile fügte er noch hinzu: »Ich glaube, an seiner Stelle hätte ich auch …«

Er beendete den Satz nicht.

Au-pair

Ach, wie durchtrieben doch die Menschheit sein kann. Selbst in der großen Liebe ist Platz für ein verdecktes, oder besser verstecktes Foul. Aber sind die kleinen Gemeinheiten wirklich immer zum Schaden der Betroffenen? Bringt nicht auch der böseste, hinterhältigste Gedanke (oder seine Reaktion darauf) etwas Positives hervor?

Ich kann nicht schlafen. Es ist zu warm. Der Sommer ist auf seinem Höhepunkt, die abstrahlende Hitze gnadenlos. Der Asphalt auf den Straßen schmilzt in den Mittagsstunden, die Menschen können nicht atmen, und auch in der Nacht gibt es keine Erleichterung. Ich liege auf dem Bett, bin nackt, absolut nackt und auch nicht zugedeckt. Ich schwitzte, und mein Schwanz steht erigiert.

Ich kann es nicht mehr lange ertragen. Mary, meine Frau, ist seit zwei Wochen bei ihrer Mutter, die vor ein paar Jahren aufs Land gezogen ist. Sie ist angeblich schwer krank. Angeblich deshalb, weil sie zum dritten Mal in diesem Jahr die Hilfe ihrer Tochter braucht. Und ich liege da und kann nichts mit meinem Pimmel anfangen. Ich habe so viel gewichst, noch dazu in dieser verdammten Hitze, dass mein Schwanz schon ganz wundgerieben ist. Ich bin gewohnt, wöchentlich zwei- bis dreimal mit meiner Frau zu ficken. Ich bin kein Teenager mehr, der nur das Wichsen kennt. Verdammt noch mal, ich müsste endlich mal wieder richtig ficken. Aber meine Frau ist nicht da.

Ich bin ein verständnisvoller Mensch. Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn sie ihre kranke Mutter pflegen will, aber eines gibt mir zu denken, so dass ich fürchte, dass hier irgendetwas nicht in Ordnung ist. Hier stinkt etwas, die ganze Sache ist verdächtig. Rein »zufällig« ist meine Schwiegermutter immer dann krank, wenn Steven Wedell, der ehemalige Verlobte meiner Frau, sich justament zur gleichen Zeit dort aufhält. Er ist nämlich der Architekt, der die »Senioren-Residenz« gebaut hat, wo sie jetzt wohnt.

Nicht dass ich meiner Frau nicht traue; wir sind seit Jahren glücklich verheiratet, und bisher hatte ich wirklich keinen Grund zu klagen. Sie ist eine gute Frau. Sie ist sauber, fleißig, kocht vielleicht noch besser als meine Mutter. Und im Bett ist sie eine Bombe! Eine so fabelhafte Fotze wie sie hat keine andere Frau auf dieser Welt! Den Schwanz bei ihr reinzustecken, ist vielleicht schöner, als in den Himmel zu kommen. Sie kann phantastisch ficken, besser als alle Frauen (und das waren nicht wenige), denen ich je meinen Schwanz in den Bauch gesteckt habe.

Aber mir kommt es so vor, als ob sie mir in letzter Zeit ihre Fotze seltener hinhalten würde als früher. Obwohl ich ein gesunder Mann bin, der es wirklich nötig hat. Mary kann sich auch nicht beklagen, ich konnte sie bis jetzt immer befriedigen. Nur – verdammt noch mal – warum ist ihre Mutter so oft krank, dass sie nach Scheißhausen oder wie das verdammte Kaff heißt, fahren und etliche Wochen dort bleiben muss? Verzeihung, ich gerate außer mich. Gibt es vielleicht kein Krankenhaus in der Nähe, wo die alte Schachtel besser aufgehoben wäre? Wenn meine Schwiegermutter uns besuchen kommt, scheint mir, dass sie vor Gesundheit nur so strotzt! Daraus muss man erst einmal schlau werden.

Ja, ja, ich weiß, meine Schwiegermutter war von Anfang an gegen unsere Ehe. Sie hätte es lieber gesehen, wenn ihr Töchterlein diesen Steven Wedell, dieses Muttersöhnchen aus reichem Elternhaus, geheiratet hätte. Ja, die beiden waren seinerzeit ziemlich verliebt. Und Marys Mom hat im Hintergrund geschickt die Fäden gezogen, damit der Goldfisch Steven nicht mehr von der Leine sprang. So hatte sie zum Beispiel immer etwas unheimlich Wichtiges in der Nachbarschaft zu erledigen, damit Mary mit Steven allein sein konnte, wenn er sie zu Hause besuchte. Was bei solchen Gelegenheiten passierte, ist leicht zu erraten. Steven hat Mary gevögelt.

Dann war mit einem Schlag alles zu Ende. Steven musste für sechs Monate zum Militär für irgendwelche Übungen einrücken, und Mary blieb allein mit ihrer schwanzgeilen Fotze. Und diese hat ihr solange gejuckt, bis Mary weich wie Butter in der Sonne wurde.

Natürlich habe ich die Gelegenheit genutzt und sie mir geschnappt. Sie ließ sich auch leicht erobern, weil mein Schwanz zur Hand war und der von Steven eben nicht. Nach ein paar wenigen Tagen, in denen wir unsere Scheu voreinander verloren, vögelten wir bei jeder passenden Gelegenheit. Zwei Wochen später hielt ich den Zeitpunkt für gekommen, endgültig klar Schiff zu machen: Ich sorgte dafür, dass Steven erfuhr, dass ich seine Braut vögelte. Das war dann das Ende dieser Beziehung.

Gut, gut, ich weiß, dass das ziemlich niederträchtig war, aber ich war in Mary – sie war übrigens das hübscheste Mädchen im ganzen Viertel – so verliebt, dass es mich nicht einmal störte, dass sie mit Steven vor meiner Zeit so herumgepoppt hatte. Mir kam es nur darauf an, dass sie jetzt mir gehörte. Aber in der letzten Zeit beginnen mir die Dinge nicht zu gefallen.

Und jetzt hocke ich hier seit zwei Wochen mit stehendem Pimmel herum und weiß mir kaum noch zu helfen. Heute hat sie mir am Telefon mitgeteilt, dass sie mindestens noch eine Woche bleiben muss. »Mindestens!«, hat sie gesagt. Pah! Wie lange soll ich noch hier sitzen und meinen Schwanz wichsen? Während sie sich vielleicht von diesem Steven Wedell vögeln lässt. Herrgott noch mal, was bin ich ungehalten! Ich werde sie töten, wenn sich meine Vermutung bewahrheiten sollte.

Ich liege immer noch auf meinem vom Schweiß völlig durchnässten Bett, halte meinen Schwanz in der Faust und bewege die Haut verzweifelt auf meinem Pimmel rauf und runter. Ich schaue zu, wie meine rote Eichel in den Falten meiner Vorhaut verschwindet, und dann, wenn ich die Haut wieder ganz zurückziehe, glänzend vor Gespanntheit wieder herausschlüpft.

Dem Himmel sei Dank, dass zumindest diese Möglichkeit existiert, damit man sich ein bisschen Erleichterung verschaffen kann. Es ist auch ein sehr gutes Gefühl, wenn man die Haut so ganz sanft hin und her schiebt. Auch wenn man allein ist. Dabei verbreitet sich ein sehr angenehmes Gefühl über den ganzen Schaft bis in die Eier. Ja, welcher Mann wollte das leugnen?

Doch jetzt will es irgendwie nicht gelingen. Okay, ich habe mir bereits am Nachmittag einen runtergeholt, und jetzt will er halt nicht spritzen. Aber wenn er das nicht will, warum wird er dann so steif? Und warum herrscht in mir diese Unruhe, diese Spannung? Ich versuche, mit einer Hand meine Eier zu kneten, während meine andere meinen Pimmel wichst. Und dabei denke ich daran, dass dieser Steven vielleicht gerade seinen verdammten Pimmel zwischen die Beine meiner Frau hämmert.

Sicher, schwängern kann er sie nicht, mein Weib befindet sich im vierten Monat. Ihr Bauch wölbt sich bereits ein wenig, und die Schamlippen haben sich auf die doppelte Größe aufgebläht. Sie sind so wunderbare, geschwollene Pölsterchen geworden, es ist einfach himmlisch, sie anzusehen. Und es ist auch himmlisch, sie zu lecken. Man sagt, wenn eine Frau schwanger ist, dann ist sie sehr geil und muss ständig gestoßen werden. Ich habe in der letzten Zeit eine etwas andere Erfahrung gemacht. Mary hat immer weniger Lust zum Schmusen gezeigt, und die Krankheit ihrer Mutter schien ihr zusehends nahezugehen.

Verdammte Scheiße … entschuldige, Herr, ich will nicht fluchen. Aber mein Pimmel steht, und ich kann ihn nicht einmal zu Ende wichsen!