Klappentext

Russland um das Jahr 1907, die Vorboten der Russischen Revolution: Der St. Petersburger Gouverneur Jegor von Rasimkara macht mit seiner Familie Sommerurlaub auf dem Gut Kremskoje, nahe der Stadt. Er kann Erholung gebrauchen, eben hatte er im Kampf gegen die rebellischen Studenten eine Universität schließen lassen. Die Jugend liebäugelt mit kommunistischen und anarchistischen Ideen, die Obrigkeit reagiert hart, friedlicher Dialog wird immer unwahrscheinlicher. Viele Intellektuelle in St. Petersburg hassen Rasimkara, den Vertreter des Zaren-Regimes. Seine Frau Lusinja macht sich Sorgen, denn ihr Mann bekam schon einen Drohbrief. So heuert sie für die Fahrt aufs Land den 28-jährigen Akademiker Lju als persönlichen Assistenten und Leibwächter für ihren Gatten an. Doch dieser scheint ein anderer zu sein, als er vorgibt: Er gehört selbst zu den revolutionären Studenten, und der Plan, den er schmiedet, ist tödlich.

Ricarda Huchs spannendes und raffiniert als Briefroman angelegtes Zeitdokument ist ein hochgelobtes literarisches Kleinod, ein Meisterwerk.

© Redaktion eClassica, 2018

 

Über die Autorin: Ricarda Octavia Huch (18. Juli 1864 – 17. November 1947) war eine deutsche Schriftstellerin, Dichterin, Philosophin und Historikerin. Als eine der ersten Frauen promovierte sie 1892 an der Universität Zürich – in Deutschland war das zu jener Zeit für Frauen noch nicht möglich. Huchs Werk umfasst eine enorme Themenbreite, von Philosophie, über geschichtswissenschaftliche Werke, bis hin zu Novellen, Lyrik und einem Kriminalroman.

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