Im dritten Jahr des Ersten Weltkriegs wird an der russischen Front ein Soldat hingerichtet. Man hatte ihn überführt, als er zum Feind überlaufen wollte. Der siebenbürgische Leutnant Apostol Bologa ist unter den Mitgliedern des Kriegsgerichts, das für das Urteil verantwortlich ist. Ein Jahr später wird der skrupulöse Bologa selbst unter dem Galgen stehen, angeklagt der Desertion, weil er sich weigerte, auf seine eigenen Landsleute schießen zu lassen. Er opfert sich und verliert alles – seine Familie, seine Karriere, seine Liebe zu Ilona.
Liviu Rebreanus 1922 erschienenes Buch gilt als erster moderner Roman der rumänischen Literatur. Mit epischer Wucht und suggestiver Kraft zeichnet er das Schicksal seines eigenen Bruders nach, der 1917 von einem k. u. k. Militärgericht zum Tod verurteilt wurde.
Zsolnay E-Book
Liviu Rebreanu
Der Wald der Gehenkten
Roman
Aus dem Rumänischen von Georg Aescht
Mit einem Nachwort von Ernest Wichner
Paul Zsolnay Verlag
Dem Gedenken an meinen Bruder Emil, der im Jahre 1917 an der rumänischen Front von den Österreichisch-Ungarischen hingerichtet worden ist.
Erstes Buch