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© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019

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Projektleitung: Monika Rolle

Lektorat: Anna Cavelius

Covergestaltung: independent Medien-Design.de

eBook-Herstellung: Lena-Maria Stahl

 

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ISBN 978-3-8338-7092-7

1. Auflage 2019

 

Bildnachweis

Illustrationen: Claudia Klein

Fotos: Andrea Seifert

Syndication: www.seasons.agency

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Warum eine gute Medizin ganzheitlich sein MUSS

Für die Ärzte der Antike galt noch die Regel des »primum nil nocere« – zuerst einmal nicht schaden. Dieses Credo gilt es wiederzuentdecken, indem wir unsere Medizin stärker von den Patienten aus betrachten, das Nutzlose vom Nützlichen unterscheiden und den Körper und die Psyche miteinbeziehen.

»Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand.«

Charles Darwin, britischer Naturforscher

EIN WORT ZUVOR

Natur ist im Trend. Aber erstaunlicherweise wird ausgerechnet bei der Behandlung hormoneller Störungen bei Frauen und Männern immer noch auf die Gabe von körperfremden Stoffen, zu Unrecht »Hormone« genannt, gesetzt. Überlegt man einmal, wie zentral die Rolle der Hormone für unsere Gesundheit ist, dass bereits vor mehr als zwei Jahrzehnten die ersten deutschen Übersetzungen von Büchern zum Thema biologische Hormontherapie erschienen sind und Ärztinnen in Großbritannien und den USA bereits jahrzehntelange positive Erfahrungen mit dieser Art der Behandlung gesammelt haben, ist es sehr merkwürdig, dass die Schulmedizin hierzulande immer noch nicht adäquat behandelt.

Liegt es daran, dass viele Ärztinnen diagnostisch immer noch hormonelle Disbalancen als Ursache von Krankheiten, die bei Frauen wie Männern zwischen dem 35. und 55. Lebensjahr gehäuft auftreten, fehlinterpretieren, da ihnen das Wissen um diese Zusammenhänge fehlt? Trotzdem wird das Thema auch hierzulande immer größer.

So erscheint eine Flut von weiteren Büchern dazu Jahr für Jahr, sowohl von Ärztinnen geschrieben wie auch von Laien, was die Bedeutung dieses Themas und das wachsende Interesse an sanften, bioidentischen Therapien zeigt.

Dieses Buch beleuchtet die Thematik nun von einer anderen Seite. Es stellt anhand von zahlreichen Patienten- und Patientinnengeschichten die Frage, ob sich hinter einem scheinbaren »Kranksein ohne Grund« eventuell aus dem Lot geratene Hormone verbergen und auch fehlende Vitalstoffe wie Vitamine, Mineralien oder das sogenannte Vitamin D. Denn allzu oft geschieht es vor allem den Frauen, dass sie als »psychisch krank« eingestuft werden, weil der Arzt oder die Ärztin nichts findet, was ihre Beschwerden erklären könnte. Voraus geht für die Betroffenen meist eine Odyssee zu den unterschiedlichsten Ärzten und Spezialisten, ohne auch nur von einem eine befriedigende Diagnose oder gar eine Behandlung zu bekommen, die hilfreich ist.

WIE ICH DAZU KAM

Meine Mutter starb an einer Lungenembolie, ausgelöst durch zu viele Östrogenspritzen gegen ihre sehr starken Wechseljahresbeschwerden. Das war 1995. Sie wurde 71 Jahre alt. Es vergingen viele Jahre, bis ich als Ärztin verstehen konnte, was damals passiert war und warum meine Mutter an Gerinnseln in ihrer Lunge sterben musste.

Dass ein Zuviel an Östradiol, also dem Hormon, das eine Frau zur Frau macht, ohne die Gabe seines natürlichen Gegenspielers Progesteron lebensgefährlich sein kann, wusste damals offensichtlich weder ihr behandelnder Gynäkologe noch hatte sich diese Erkenntnis in jenen Jahren in der Frauenheilkunde durchgesetzt. Denn ein ausreichend hoher Spiegel des Hormons Progesteron verhindert, dass das Blut »klumpt«. Der Facharzt und andere Spezialisten wussten auch nicht, dass sowohl ein Überschuss als auch ein Mangel an Östradiol die gleichen Beschwerden hervorrufen kann: Hitzewallungen, Schlafstörungen, Schmerzen in den Gelenken, Blutdruckprobleme und anderes. Diese medizinische Tatsache ist in Fachkreisen bis heute nicht allgemein bekannt.

Der amerikanische Arzt und Autor Dr. John R. Lee (1929–2003), ein Vorreiter der bioidentischen Hormontherapie, kreierte das Wort »Östrogendominanz« als Bezeichnung für ein nicht ausbalanciertes Östradiolhormon. Diese Benennung für fehlendes Progesteron, das das Östradiol ausbalancieren könnte, ist den informierten Laien inzwischen besser bekannt als manch schulmedizinisch arbeitenden Kollegen oder gar in der Frauenheilkunde. Östrogendominanz umfasst die vielen Beschwerden, die mit einem nicht ausbalancierten Östradiolhormon verbunden sein können.

Als ich dann selbst die ersten Anzeichen einer nachlassenden Hormonproduktion spürte, begann ich, nach Alternativen zur üblichen sogenannten Hormontherapie zu suchen, und entdeckte die biologische Hormontherapie, wie sie von Dr. John R. Lee schon seit Jahren in seinen Büchern propagiert wurde.

Nach vielen weiteren Publikationen, die ich las, und einigen Seminaren zum Thema begann ich vor mehr als 20 Jahren dann selbst mit der Behandlung von hormonellen Störungen in meiner Praxis. Aus diesem Verständnis und den vielfältigen Erfahrungen, die ich damit machte, entstand mein erstes Buch Natürliche Hormontherapie, das ich zusammen mit der Heilpraktikerin Anne Hild schrieb.

Jahr für Jahr erscheint weiterhin eine Fülle vor allem populärwissenschaftlicher Bücher, die sich mit Hormonen und deren Wirkung auf die vielfältigsten Beschwerden auseinandersetzen, die mit dem Älterwerden einhergehen. Aus diesen Veröffentlichungen wie auch aus vielen Blogs im Internet ist längst bekannt, dass es bioidentische Hormone zur Therapie gibt, genauso wie körperfremde Stoffe, die irrigerweise auch Hormone genannt werden, obwohl es sich bei ihnen um reine Medikamente handelt.

Trotzdem werden diese Tatsachen in der Schulmedizin immer noch negiert und es wird weiterhin mit Medikamenten behandelt oder aber auch mit »echten« Hormonen, jedoch ohne die benötigte Menge und das Gleichgewicht zwischen den Hormonen zu beachten, was dann zu vielen anderen Beschwerden führt.

Mit diesem Missstand möchte ich anhand dieses Buches aufräumen. Sie werden hier alles Wissenswerte zum Thema Hormone und bioidentische Hormontherapie erfahren. Anhand von zahlreichen Patientengeschichten kann jede Leserin und jeder Leser sich selbst davon überzeugen, dass diese Art der Therapie sehr wirksam ist. Vielleicht kann auch Ihnen dank der bioidentischen Hormontherapie schnell und relativ unkompliziert geholfen werden.

FÜR EINE GUTE MEDIZIN

Die Schulmedizin behandelt die Symptome, also die einzelnen Beschwerden eines Patienten, ohne zu fragen, warum sie auftreten. Im Allgemeinen gibt es dann für jede Störung ein Medikament.

Die ganzheitliche oder alternative Medizin dagegen versucht, durch eine ausführliche Anamnese, die Befragung des Patienten, die Ursache von Schmerzen, Schwindel oder Verdauungsstörungen, von depressiver Verstimmung, Migräne oder Allergien herauszufinden und diese durch eine auf die Ursachen abgestimmte Behandlungsweise zu beheben.

Da man seit Jahren für fast jedes Beschwerdebild einen eigenen Spezialisten aufsuchen kann, schaut dieser nur auf sein jeweiliges Fachgebiet. Bei Unklarheit wird zum nächsten vermeintlich zuständigen Spezialisten überwiesen. Der gute alte Hausarzt, den es früher einmal gab und der als Allgemeinmediziner »von allem etwas« wusste, ist nahezu ausgestorben. In den durchschnittlich fünf bis sieben Minuten, die in der heutigen Allgemeinarztpraxis für die Nöte und Sorgen, für die Schmerzen und Beschwerden eines leidenden Menschen zur Verfügung stehen, kann diesem nicht wirklich geholfen werden. Diese Zeitspanne ist gerade mal Zeit genug dafür, einen Menschen kurz anzuhören und ein Rezept, eine Überweisung oder eine Krankschreibung auszustellen.

ANMERKUNG

Ich schreibe hier häufig in der weiblichen Form, aber auch Männer dürfen sich angesprochen fühlen.

Mit guter Medizin hat das nichts mehr zu tun. Gute Medizin muss ganzheitlich sein und eine Betrachtung des jeweiligen Menschen in seiner Gesamtheit erlauben mit Hinblick auf seinen Lebensstil, die Ernährung, die Bewegung, die Sitzhaltung, die Familie, den Beruf und auch Belastungen wie etwa Geldmangel, Streitigkeiten, beruflicher Stress und Ähnliches. Immer mehr Menschen suchen sich daher anderweitig Hilfe, die sie dann auch selbst bezahlen. Dass das nicht immer von Erfolg gekrönt ist, ist vorstellbar. Meint, dass nicht jede Hilfe von Erfolg gekrönt ist und nicht jede aufgesuchte andere therapeutische Person das nötige Wissen haben kann.

WEM NÜTZT DAS ALLES?

»Dank« der Politik der letzten 20 Jahre und dem Einfluss der Lobbyisten der Pharmaindustrie ist unser Gesundheitssystem immer teurer, spezialisierter, technischer, unpersönlicher und uneffektiver geworden. Wenn die durchschnittliche Verweildauer einer Patientin beim Kassenarzt fünf bis zehn Minuten beträgt, und danach verlässt sie die Praxis mit einer Krankschreibung, einem Rezept und einer Überweisung, ist ihr kaum geholfen. Aber es verteuert das System immens. Gut ist das einzig und allein für die Pharmaindustrie: Viele Medikamente werden verschrieben von vielen Fachärztinnen. Niemand prüft, ob sie sich vertragen und ob wirklich alle notwendig sind. Ab mehr als drei Medikamenten ist völlig unklar, wie die Wechselwirkungen aussehen. Auch viele Fachärztinnen verdienen dadurch, dass die Allgemeinärztinnen so wenig Zeit haben und schnell an Erstere überweisen zur weiteren Diagnostik. Und die Diagnostikzentren mit ihren meist sehr teuren speziellen Geräten verdienen ebenfalls daran.

Nicht zuletzt gibt es nicht nur Budgetierungen für die einzelnen Fachbereiche, es gibt auch sogenannte medizinische Leitlinien (siehe Erklärung auf >), also Empfehlungen, wie bei welchen Beschwerden vorgegangen werden soll.

BITTERE REALITÄT

Was hier erst mal vernünftig klingen mag, führt in der Praxis meist dazu, dass nicht mehr ganzheitlich behandelt wird, denn Zeitnot, Budgetierung, Regress für zu viele verschriebene Medikamente und ähnliche Vorschriften und Gesetze machen den Arbeitsalltag der meisten im Gesundheitswesen beschäftigten Fachleute zunehmend schwer. Statt einer guten und ganzheitlichen Medizin wird Fließbandarbeit, nach Leitlinien behandeln und Überweisungen schreiben belohnt.

Die Patientinnen und Patienten sind davon frustriert, fühlen sich mit ihren Beschwerden und Leiden nicht ernst genommen und suchen sich deshalb nicht selten Hilfe außerhalb der sogenannten Schulmedizin, bei Heilpraktikerinnen und/oder Privatärztinnen, die diesen Vorschriften nicht unterliegen, und bezahlen deren Honorare dann aus eigener Tasche. Und das, obwohl sie krankenversichert sind und dafür monatlich viel Geld bezahlen.

Was für eine Medizin!

WAS SIND EIGENTLICH LEITLINIEN?

Leitlinien sind Handlungsempfehlungen von Expertengruppen zur Unterstützung der Entscheidungsfindung von Ärztinnen und anderen im Gesundheitssystem tätigen Personen. Sie werden oft als rechtsverbindliche Vorschriften missverstanden.

Wenn aber die sogenannte sprechende Medizin besser honoriert würde, wäre den leidenden Menschen wirklich geholfen und die Kosten im Gesundheitswesen würden sinken. Unter dieser Art der Medizin versteht man vonseiten der Ärztin oder des Arztes die aufmerksame Hinwendung zu der jeweiligen Patientin oder dem Patienten, sie wahrzunehmen, das Aussehen, die Art, wie gesprochen wird, ob laut oder leise, wie berichtet wird, was fehlt oder wehtut, und durch gezielte Fragen möglichst die ganze komplette Vorgeschichte zu erfahren.

Im Verlauf eines ausführlichen Gesprächs in der Praxis sammle ich so viele Informationen, dass meiner Erfahrung nach die Behandlung dadurch einfacher und effektiver wird. Natürlich muss während des Studiums der Medizin zu diesem Zweck auch Gesprächsführung gelehrt werden.

Man könnte auch sagen: Wenn behandelt werden würde wie früher, als der Hausarzt früherer Jahre die erste Anlaufstelle für seine Patienten war, deren Familie kannte und die jeweiligen Verhältnisse, sich die Leidensgeschichten anhörte, behandelte und nur dann weiter zum Facharzt schickte, wenn es wirklich nötig war, wäre es eine weitaus bessere und kostengünstigere Medizin.

FÜR EINE SPRECHENDE MEDIZIN

Um wie viel sinnvoller diese Art der Medizin ist, werden Sie in diesem Buch anhand der Geschichten lesen können. Hier kommen Menschen zu Wort, naturgemäß mehr Frauen als Männer, die durch eine biologische, ganzheitliche Therapie wieder gesund, leistungsfähig, emotional stabil und lebensfroh wurden und deren Beschwerden verschwunden sind oder zumindest wesentlich gebessert wurden, was zuvor unter den Therapien der Schulmedizin nicht der Fall war.

Doch ist dieses Buch auch ein eindringliches Plädoyer für mehr Zeit für die Patientinnen und eine gründliche Ausbildung der Ärztinnen und Ärzte in ganzheitlicher Betrachtungsweise, in erwähnter Gesprächsführung und neben der Schulmedizin auch in weiteren Fachbereichen, wie der biologischen Hormontherapie und der Naturheilkunde, der orthomolekularen Medizin und anderen sogenannten Naturheilverfahren. Und natürlich muss das alles auch angemessen bezahlt werden, was momentan – leider – wirklich nicht der Fall ist.

»Um die sprechende Medizin zu stärken, gilt es, sie wortwörtlich noch stärker ins Gespräch zu bringen.«

Prof. Dr. Volker Möws (Politikchef der TK)

TEST: SIND MEINE HORMONE IM GLEICHGEWICHT?

Sie können ganz einfach selbst testen, ob Ihre hormonelle Balance eventuell aus dem Lot ist. Sehen Sie sich die folgende Checkliste an und beantworten Sie für sich die Fragen.

MEIN HORMONCHECK

Beantworten Sie alle Fragen, inwiefern sie auf Sie zutreffen. Bei Ja kreuzen Sie bitte an und nehmen die Liste bei Bedarf zu Ihrem Arzttermin mit.

  • Mir geht es schon seit einiger Zeit immer schlechter.

  • Ich habe das Gefühl, es geht langsam bergab und dass der Höhepunkt des Lebens hinter mir liegt.

  • Ich habe Wassereinlagerungen an den Fußknöcheln, den Fingern und/oder im Gesicht.

  • Ich habe Gelenk- und/oder Muskelschmerzen.

  • Mein Rücken macht mir Probleme.

  • Ich schwitze öfter stark, ohne dass ich mich groß anstrenge.

  • Ich bin früher oder häufiger müde als sonst.

  • Ich bin reizbarer als sonst und oft ärgerlich und wütend.

  • Ich bin nervös und oft unruhig.

  • Ich bin ständig innerlich angespannt.

  • Ich habe Ängste und/oder Panikattacken.

  • Ich leide unter gelegentlichen Schwindelzuständen.

  • Ich fühle mich oft mutlos und traurig. Oft fehlt mir der Antrieb.

  • Ich leide unter Stimmungsschwankungen: Mal geht es mir super, dann bin ich todunglücklich.

  • Ich bin oft weinerlich und habe das Gefühl, dass alles sinnlos ist.

  • Ich bin schnell körperlich erschöpft, habe keine Lust auf Unternehmungen und schaffe weniger als früher.

  • Meine Muskelkraft lässt nach.

  • Ich leide unter Herzbeschwerden (zum Beispiel Herzrasen, Herzstolpern, Druck auf dem Herzen oder Herzstechen).

  • Ich habe keine Lust mehr auf Sex.

Für Frauen:

  • Ich leide unter Blutungsstörungen.

  • Bei mir wurden Myome und/oder Zysten festgestellt.

  • Meine Blase lässt nach.

Für Männer:

  • Mein Bartwuchs lässt nach.

  • Ich habe Probleme, eine Erektion aufrechtzuerhalten oder eine zu bekommen.

  • Meine Blase wird schwach.

  • Mein Brustansatz wächst.

Je mehr Punkte Sie mit Ja beantworten können, desto wahrscheinlicher ist es, dass bei Ihnen ein Hormonmangel vorliegt oder eine hormonelle Disbalance.

Wichtig ist, dass Sie anschließend mit den richtigen speziell in der Apotheke angemischten Hormonpräparaten (und bei Bedarf Mikronährstoffen) behandelt werden. Diese müssen von der Ärztin auf Ihren individuellen Bedarf angepasst werden.

WAS PASSIERT BEIM SPEICHELTEST?

Bei einer Hormonbestimmung durch das Blut erhält man die Summe aller Hormone, der gebundenen und der ungebundenen. Wirksam sind aber nur die ungebundenen, die ausschließlich im Speichel gemessen werden können.

Bei Frauen mit vorhandenem Zyklus geschieht die Probeabnahme in der Mitte der zweiten Zyklushälfte, also zwischen dem 22. und 25. Zyklustag. Bei einem kürzeren Zyklus einige Tage vorher und bei einem längeren Zyklus entsprechend etwas später.

Wichtig ist, dass der Test morgens nach dem Aufstehen innerhalb der ersten Viertel- bis halben Stunde gemacht wird. Vor dem Kaffeetrinken oder Frühstücken! Dazu nur den Mund mit Wasser spülen und dann in das vorhandene Röhrchen spucken.

Anschließend die oder das Röhrchen fest verschließen und mit der beigelegten Versandtasche in die Post geben.

VORTEILE DER MESSUNG IM SPEICHEL

  • Messung der freien aktiven Hormone,

  • keine Verfälschung durch Bindungsproteine,

  • Probenentnahme nicht invasiv,

  • leicht zum richtigen Zeitpunkt zu Hause durchzuführen.

  • Speicheltests eignen sich für Tagesprofile, zur Erfassung monatlicher und zirkadianer Rhythmen und für Verlaufskontrollen unter einer Therapie.

Bei einem Speicheltest ist zu beachten, sofern Sie bereits eine Hormoncreme verwenden:

Zwischen der letzten Cremeapplikation und dem Test sollten etwa zehn bis zwölf Stunden liegen. Wenn die letzte Cremeanwendung um 18 Uhr erfolgt ist, dann ist der Test um 6 Uhr früh okay.