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Über dieses Buch:

Als Uwe in das neue Wohnhaus einzieht, merkt er gleich, dass er im Paradies gelandet ist. Wohin man auch schaut: lauter gelangweilte Hausfrauen, die von ihren Dildos genug haben und sich nach einem ausdauernden jungen Hengst verzehren. Uwe ist nur zu gerne bereit, die naturgeilen Ladies um den Verstand zu ficken, und bald schon schiebt sein Prügel Dauerschichten. Doch die nimmersatten Damen kriegen einfach nie genug: Schnell bricht ein Zickenkrieg um den Stecher aus – mit unerwartet geilen Konsequenzen …

Eric Hallissey veröffentlicht bei venusbooks außerdem die folgenden Romane:

Damenrunde extraheiß – Verruchte Geheimnisse reifer Ehefrauen / Schmutziges Verlangen / Femme fatale / Lusttaumel: Schamlose Nachbarn / Tokyo Heat / Meiner Mutter verfallen / Jugendspiel / Liebesdiener/ Die heiße Muschi einer erfahrenen Frau / Auf die Knie! Sie will es härter/ Die Teufelsbraut – Vom Verlangen getrieben / Heiße Spiele zwei schamlose Freundinnen / Das Liebesnest – Tabulose Sexspiele / Das Pornoluder / Die tabulose Göttin der Lust / Meine völlig schamlose Familie / Heißes Luder/ Die geile Voyeurin – Sie will gevögelt werden

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eBook-Lizenzausgabe September 2017

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Dieses Buch erschien bereits 2012 unter dem Titel Auf gute Nachbarschaft bei Edition Combes

Copyright © der Originalausgabe 2012 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps

Copyright © der eBook-Lizenzausgabe 2017 venusbooks GmbH, München

Copyright © der aktuellen eBook-Lizenzausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/SL ADV

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (er)

ISBN 978-3-95885-823-7

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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Eric Hallissey

Das Haus der Sünderinnen – HARDCORE

Erotischer Roman

venusbooks

Kapitel 1

Uwe kannte diese Art von Blicken ganz genau. Er wusste, dass die Frauen jede noch so kleine Bewegung von ihm beobachteten, während er die erste Fuhre seiner Umzugskartons den mit Kiesplatten belegten Weg vom Parkplatz zum Hauseingang hin schleppte. Das war ein Schaulauf von immerhin knapp zwanzig Metern.

Er wurde intensiv unter die Lupe genommen und gemustert. Gardinen bewegten sich kaum merklich, dahinter verstohlene Blicke, errötende Gesichter von Frauen, die seinen durchtrainierten und im Sonnenlicht schweißglänzenden Körper mit den Augen verschlangen. Frauen, die das 08/15-Sexleben mit ihren Bürohengst-Ehemänner leid waren und sich nach einem richtigen Hengst von einem Kerl verzehrten.

»Das kann ja heiter werden«, flüsterte Uwe vor sich hin und lächelte. Gekonnt und bestens einstudiert entblößte er dabei seine makellosen weißen Zähne. Er wusste genau, wie er auf Frauen wirkte und was er tun musste, um sie um den Finger zu wickeln. Die alten Tricks funktionierten immer noch. Es hatte sich nichts geändert, und eigentlich war das schon seit der Steinzeit der Fall. Insbesondere die Frauen machten immer gerne Witze darüber, dass sie sich weiterentwickelt hätten, während die Männer von der Evolution vergessen worden seien. Dieser Gedanke entlockte Uwe stets ein mildes Lächeln. Es brauchte nicht viel, um eine Frau dazu zu bringen, sich ihm hinzugeben. Und an diesem wenigen hatte sich nie etwas geändert. Evolution hin oder her!

Stimmt, es konnte heiter in diesem Haus werden, und zumindest heiterte es ihn ein bisschen auf. Zuerst hatte er gedacht, in diesen Wohnblock mit dreißig Mietparteien umziehen zu müssen, sei eine Art unwürdiger Abstieg für ihn. Aber nun sah es eher danach aus, als könnte seine Zeit in diesem Betonsilo sehr unterhaltsam werden. Vor allem war hier eine gewisse Anonymität gewährleistet.

Ganz lässig flanierte er, die Umzugskiste geschultert, am hauseigenen Spielplatz vorbei. Zwei Frauen saßen auf der Bank und unterbrachen schlagartig ihr Gespräch.

»Schönen Tag, die Damen«, flötete Uwe und zwinkerte ihnen beiden freundlich zu. Die Masche war uralt, zog aber immer noch. Nett und unverbindlich. Den beiden Ladies klappten die Kinnladen bei seinem Anblick fast gleichzeitig herunter, und vergessen waren ihre lärmenden Bälger, die den Sandkasten umgruben.

Die zwei Frauen nickten grüßend zurück – freundlich, höflich, und doch mit einem Blick, der Uwe unverkennbar zeigte, dass sie sich wie tuschelnde Teenager ertappt fühlten. Die eine von beiden, die mit den langen, schwarz gefärbten Haaren, wurde sogar ein bisschen rot.

Eben diese Schwarzhaarige schaute er sich ein wenig näher an. Natürlich so, dass sie es nicht merkte. Inzwischen hatte er in dieser Hinsicht längst seine ganz eigene und unauffällige Technik entwickelt.

Uwe schätzte sie auf Anfang vierzig, aber sie hatte sich gut genug gehalten, um mit etwas Schminke und etwas Styling noch für Mitte dreißig durchzugehen. An diesem heißen Tag saß sie in T-Shirt, Shorts und Flip-Flops da. Viel Mühe hatte sie sich mit dem Aufbrezeln nicht gegeben. Klar, sie hatte ja auch nicht wissen können, dass ihr heute noch so ein Traumtyp wie Uwe über den Weg laufen würde. Er schloss mit sich selbst eine Wette ab, dass sie sich in Zukunft sicherlich besser zurecht machen und auf ihr Äußeres achten würde.

Jetzt, wo er im Haus war!

So lief das immer.

Von wegen Evolution!

Die andere Frau war brünett und hatte einen ersten Ansatz zu kleinen Fettpölsterchen. Während die Gefärbte sich ganz offenbar im Fitness-Studio austobte und wenigstens ein kleines bisschen Wert darauf legte, sich noch ein wenig zu halten, hatte die andere sich offensichtlich aufgegeben. Sie war verheiratet, lebte ihr braves Mittelklasseleben und hatte nichts mehr weiter zu erwarten. Schicksal.

Uwe konnte solche Dinge innerhalb von Sekundenbruchteilen feststellen. Reine Routine, alles eine Frage der Erfahrung. Und Erfahrungen mit Frauen hatte er bei weitem genug. Ein paar wenige Blicke genügten, und er konnte die Lebensgeschichten der Damen herunterbeten, als kenne er sie seit Jahren und als hätten sie sich ihm stets anvertraut.

So auch diese zwei. Noch wussten die beiden Damen nicht, dass sich ab sofort vieles für sie ändern würde.

Vielleicht sogar alles!

Kapitel 2

»Schau dir nur den an!«

Julia Sterner klebte fast mit der Nase an der Scheibe, als der neue Mieter vorbeiging. Sie konnte ihre Blicke gar nicht von ihm losreißen. Was für ein Mann! Sie hatte bisher immer gedacht, solche Kerle gäbe es nur in Filmen. Aber der hier vor ihrem Wohnzimmerfenster war echt, im ganz realen Leben. Hier, mitten in dieser Gegend, und bald nur ein paar Stufen und Türen entfernt von ihr.

»Geh vom Fenster weg, Julia … wenn er dich sieht!«

»Na und, Mama? Er wird mich noch oft genug sehen.« Julia grinste und zwinkerte ihrer Mutter verschwörerisch zu. »Und für dich wäre er sicher auch etwas. Jetzt schau ihn dir doch erst einmal an.«

Ihre Mutter Brigitte zuckte die Schultern und gab nach. Wenn ihre Tochter so unbedingt darauf bestand, dann warf sie eben mal einen Blick auf diesen Kerl, der da neu im Wohnblock einzog und über den jetzt schon so viel getuschelt wurde. Er war sicher auch nur ein Mensch, und so toll, wie alle behaupteten, war er vermutlich gar nicht.

»Oh mein Gott«, stieß sie leise hervor, fasste sich ans Herz und hielt dann die Luft an. Sie spürte förmlich, wie ihre Augen groß wurden. Sie hatte sich ja schon gedacht, dass er wohl nicht gerade schlecht aussehen würde, aber das, was sie da zu sehen bekam, übertraf sogar ihre kühnsten Erwartungen bei weitem. Das war ja ein Gott!

Nein, er war wirklich nicht so toll, wie alle behaupteten.

Er war noch viel toller!

»Ich teile ihn auch mit dir«, kicherte Julia und riss Brigitte damit aus ihren Gedanken, die schon in Bereiche abdrifteten, die sie sich lieber für abends im Bett aufhob. Dann, wenn sie alleine war, frustriert, viel zu lange unbefriedigt, und mit den Fingern an sich herumspielte … Brigitte wusste genau, was sie sich an diesem Abend dabei vorstellen würde! Dieser Mann, der war wie geschaffen für ihre Phantasien.

»Der ist zu alt für dich, Julia! Du bist erst siebzehn. Der ist eher dreißig!«

»Na und? Dann ist er auch zu jung für dich.«

Julia streckte ihrer Mutter die Zunge heraus und bewies damit, dass sie tatsächlich noch viel zu kindisch und unreif war, um sich mit einem solchen Mann einzulassen. Das dachte sich zumindest ihre Mutter. Und überhaupt war der Begriff »Mann« in diesem Falle eine glatte Untertreibung. Das hier war ein Adonis, bei dessen Anblick Brigitte ein Jucken zwischen ihren Schenkeln spürte, wie sie es schon lange nicht mehr gefühlt hatte. Nicht am helllichten Tag jedenfalls.

Julia schaute ihm nach, beobachtete ihn, saugte jede seiner Bewegungen in sich auf. Der war der Richtige. Der sollte der Erste sein. Der sollte sie entjungfern! Ein richtiger Mann, keines der Bübchen aus ihrer Schule. Die konnten nicht ficken. Diese Milchbubis spritzten ja schon ab, wenn man ihnen mal die Vorhaut ihrer Pimmelchen ein wenig hin und her schob.

Aber dieser Mann, der war ganz sicher keiner von diesen Schnellspritzern. Und der hatte sicherlich auch einen richtigen Schwanz, kein Pimmelchen. Einen von diesen Schwänzen, wie Julia sie schon in Pornoheften und -filmen gesehen hatte. Oh ja!

»Ich geh schnell nochmal raus«, rief das junge Mädchen und warf in der Diele einen raschen Blick in den Garderobenspiegel. Ein bisschen mehr Schminke hätte es schon sein dürfen, denn damit wirkte sie älter. Das T-Shirt betonte zwar ihre kleinen Brüste, aber es sah nicht besonders sexy aus, und die Shorts könnten auch ein wenig kürzer sein. Egal, es blieb ihr nicht viel Zeit.

»Wohin willst du denn?«

Der Ton in der Stimme ihrer Mutter verriet Julia, dass Brigitte ahnte, woher der Wind wehte.

»Ach, nur nochmal eine kleine Runde mit dem Rad drehen«, antwortete sie und rief ein schnelles »Tschüüüß«, bevor sie die Wohnungstür hinter sich zuschlug.

Sie ging langsam und ließ sich auf den Treppenstufen Zeit. Nur keine Eile. Schließlich wollte sie ihm ja begegnen, diesem Wahnsinnstypen. Und es sollte wie ein Zufall aussehen. Wenn sie sich zu sehr beeilte, dann verpasste sie ihn womöglich.

Gekonnt wiegte sie die Hüften und legte das auf, was sie sich nach dem Ansehen von Model-Casting-Sendungen als »sexy Gang« angeeignet hatte. Ihre Mutter nannte es »nuttig«, aber das war Julia egal.

In diesem ganz speziellen Augenblick war es ihr sogar sprichwörtlich scheißegal, denn sie hörte seine Schritte. Sie ging noch ein wenig langsamer und ließ ihn die Treppe heraufkommen. Gleich, gleich würde er auf dem Treppenabsatz erscheinen. Ihr Herz klopfte wie wild. Das junge Mädchen spürte, wie es rot wurde. Was sollte es ihm eigentlich sagen?

Da!

Da war er!

»Oh mein Gott«, seufzte Julia leise und für diesen überirdisch tollen Mann unhörbar. Er sah ja so fantastisch aus, und der Schweiß, der da auf seiner Haut glänzte, diese Muskeln, dieses makellose Zahnpastalächeln in diesem schönen, herben Gesicht … Ihr blieb die Luft weg.

»Gott müssen Sie mich nicht nennen«, sagte er, und Julia wollte am liebsten vor lauter Scham im Erdboden versinken oder doch wenigstens in eine gnädige Ohnmacht fallen. Er hatte sie gehört! So ein Mist! Was für eine Blamage, gleich bei der ersten Begegnung!

»Uwe genügt, das ist mein Name!«

Er schenkte ihr ein Lächeln und schien auf irgendetwas zu warten. Julia glotzte ihn an wie ein Reh, das in die nächtlichen Scheinwerfer eines Autos starrte. Sie wusste, sie würde sich hoffnungslos in ihn verlieben, und womöglich hatte sie sich gerade schon in ihn verliebt. Ihr Herz schlug so laut, dass sie dachte, er müsse es hören. Und ihre Möse kribbelte zum Gotterbarmen.

»Ist alles in Ordnung mit Ihnen?«

Sein Gesichtsausdruck veränderte sich, und er zeigte echte Besorgnis. Oh, Grundgütiger, er sagte sogar »Sie« zu ihr. Er sah sie als Erwachsene, als eine Frau, und nicht mehr als das kleine Mädchen, das man einfach so duzte.

Sie presste die Schenkel zusammen. Das Kribbeln wurde immer heftiger, und sie spürte, wie sie nass wurde. Am liebsten hätte sie sich jetzt und hier und sofort wie eine läufige Hündin vor ihm auf dem Boden gewälzt und sich von ihm ficken lassen.

»Ja … alles in Ordnung … alles okay, vielen Dank«, stammelte sie. Im beinahe allerletzten Moment hatte sie es gerade noch geschafft, ihre Fassung wieder zu gewinnen und sich ein wenig zusammenzureißen.

»Sind Sie sicher? Sie sind ganz blass!«

Er sorgte sich wirklich um sie. Das wäre eigentlich die Gelegenheit gewesen, ohnmächtig in seine Arme zu sinken oder doch wenigstens so zu tun, als würde sie in Ohnmacht fallen. So wie in den Liebesromanen, die sie verschlang. Da kippten die Frauen beim Anblick solcher Männer immer um und ließen sich später von diesen Männern durchvögeln. Natürlich drückten sie das in diesen Büchern feiner aus.

»Ja, mir geht’s gut. Es ist nur …« Julia suchte nach einer Ausrede, und sie fand sie beim Anblick der sinnlich schönen Schweißperlen auf seiner Haut. »Es ist nur die Hitze.«

Er nickte und lächelte. Hörte er überhaupt jemals auf zu lächeln?

»Na gut, dann will ich Ihnen mal glauben.«

Und noch ein Lächeln von ihm, das ohne Umschweife den Weg durch Julias Augen durch ihren ganzen Körper bis hinein in ihren Unterleib fand.

»Aber Sie sollten sich bei diesem Wetter nicht allzu sehr anstrengen, junge Dame. Das ist nicht gesund.«

Julia biss sich auf die Zunge. Sie war für einen Sekundenbruchteil in Versuchung gewesen zu sagen, dass sie sich gerne anstrengen würde, sogar überanstrengen … mit ihm.

»Julia«, sagte sie. Er schaute sie verdutzt an. Eigentlich, so dachte das Mädchen, schaute er sogar ziemlich doof drein. Vielleicht war er dumm wie ein Laib Brot, aber das war egal. Wer so gut aussah und einen solchen Körper aufweisen konnte, der brauchte weiß Gott keinen Grips. Über zeitgenössische Kunst unterhielt man sich als Frau ohnehin nicht mit einem solchen Mannsbild.

Das Jucken und Kribbeln in ihrer Möse wurde schlimmer, und die Feuchtigkeit breitete sich immer weiter aus. Gleich würde sich ein dunkler Fleck zwischen ihren Beinen abzeichnen, und das würde ziemlich peinlich werden.

»So heiße ich: Julia!«

Der Mann nickte, und seine Blicke glitten an ihrem Körper auf und ab.

»Und mein Name ist Uwe, aber das wissen Sie ja schon.«

»Ich bin auch schon achtzehn!« Diese glatte Lüge schoss förmlich aus Julias Mund heraus, noch bevor sie über ihre Worte nachdenken konnte. Und wieder wollte sie sich auf die Zunge beißen. Was redete sie denn da? Es war gelogen, und er hatte auch gar nicht nach ihrem Alter gefragt!

»Das ist gut«, raunte er und schmunzelte. »Sehr gut sogar!« Dann zwinkerte er ihr verschwörerisch zu und löste damit einen weiteren Kribbelschub in ihrer Möse aus. Julia spürte, wie ihr die Knie immer weicher wurden.

»Wir sehen uns, Julia«, sagte Uwe schließlich, zwinkerte ihr nochmals zu und machte sich daran, den Umzugskarton auf seiner Schulter weiter nach oben zu tragen.

Wir sehen uns, hatte er gesagt! Und er hatte sogar gesagt, dass es gut wäre, dass sie schon achtzehn sei! Was das bedeutete, war klar wie Kloßbrühe. Julia lächelte verzückt. Sie gefiel ihm wohl. Sicher, sie war schon oft richtig geil gewesen. Sie war schon öfter nass geworden, wenn sie einen tollen Jungen oder Mann gesehen hatte. Manchmal sah sie Männer auf der Straße, auf dem Schulweg oder irgendwo anders, und die gefielen ihr so gut, dass sie bei ihren Masturbationsphantasien herhalten mussten. Manchmal sah sie auch in Zeitschriften tolle Männer, bei deren Anblick ihr Kitzler die reinsten Freudensprünge vollführte. Aber so etwas wie in diesen paar Sekunden mit Uwe, der leibhaftig vor ihr stand und mit ihr geredet hatte, das hatte sie noch nie zuvor erlebt.

Draußen schwang sie sich auf ihr Fahrrad und fuhr ziellos umher, in Gedanken bei diesem tollen neuen Mieter. Der Sattel ihres Rades rieb angenehm an ihren Schamlippen, und sie rutschte beim Strampeln ein wenig darauf hin und her und machte sich damit wunderschöne, geile Gefühle. Sie wusste, dass ihre Finger an diesem Abend unter der Bettdecke noch sehr fleißig sein würden. Und sie wusste, mit wem sie es im Geiste tun würde.

Kapitel 3

»Was gibt es zum Abendessen?«

Inge Beckmann seufzte. Ihr Mann Elmar redete kaum noch mit ihr. Nur das Nötigste, und selbst das nur im Telegrammstil. Vielleicht war das einfach so nach mehr als zwanzig Jahren Ehe. Da war das Feuer einfach aus, und die Reste vom einstigen Festmahl der Leidenschaft köchelten auf Sparflamme vor sich hin.

Diese Sparflamme flackerte allerdings auch im Bett, wo Elmar seinen ehelichen Pflichten kaum noch nachkam. Nur dann, wenn seine Frau lange genug bat und bettelte und ihm mit ihren Verführungsversuchen auf die Nerven ging, ließ er sich dazu herab, sie zu vögeln. Danach, so wusste er, hielt sie wieder ein paar Tage Ruhe. Manchmal sogar eine oder fast zwei Wochen.

»Was gibt’s denn nun zum Abendessen?«

Die gleiche Routine wie jeden Tag: Elmar kam aus dem Amt nach Hause, setzte sich vor den Fernseher und fragte, was es zum Abendessen gab. Die einzige Abweichung von dieser täglichen Wiederholung war diesmal nur, dass er zweimal fragen musste. Und noch ein drittes Mal!

»Inge, bist du taub? Ich will wissen, was es zum Abendbrot gibt. Ich habe Hunger! Inge?«

»Spargelcremesuppe«, antwortete die Frau und war dabei in Gedanken ganz weit weg. »Spargelcremesuppe, Schatz.«

»Aha.«

Damit war Elmar zufrieden. Sie hörte aus dem Wohnzimmer die Geräusche des Fernsehers und wie Elmar mit der Zeitung raschelte. Er las immer vor dem Fernseher die Zeitung. Seit mehr als zwanzig Jahren.

Der Mann, der draußen vor dem Fenster vorbeilief, während sie im Kochtopf rührte, setzte sich bestimmt nicht mit der Zeitung vor den Fernseher und blieb dort sitzen bis er im Sessel einschlief. Der nicht, nein! Der war aus ganz anderem Holz geschnitzt. Darauf wäre Inge Beckmann sofort jede Wette eingegangen.

Als hätte er ihre Gedanken gehört, blieb er vor dem Fenster stehen und setzte die offensichtlich sehr schwere Kiste ab. Mit dem Handrücken wischte er sich über die verschwitzte Stirn und atmete tief durch. Half ihm denn niemand bei diesem Umzug, fragte sich Inge. Gab es denn keine Frau in seinem Leben?

Bei diesem letzten Gedanken wurde ihr ganz plötzlich sehr heiß, und diese Hitze kam nicht vom Herd und dem Topf, in dem sie rührte. Diese Hitze, die in Wogen durch ihren ganzen Körper floss, kam von tief innen.

Noch heißer wurde ihr, als sich der Mann vor dem Fenster plötzlich ihr zuwandte und ihr direkt in die Augen sah. Inge erstarrte, als sei sie bei etwas sehr Verbotenem ertappt worden. Der Mann lächelte sie an, und sein Lächeln weckte etwas in ihr, das sie schon fast vergessen hatte: Eine Leidenschaft, die nach Erfüllung und Befriedigung gierte.

Er nickte ihr freundlich zu und lächelte sie weiter an. Sie nickte zurück und bemühte sich, trotz ihrer völligen Unsicherheit ebenfalls zu lächeln. Was für ein Mann. Was für ein Gott! Wie sollte eine einfache Frau wie sie ihm gegenüber ruhig bleiben?

Sie erwischte sich dabei, wie sie ihn von oben bis unten musterte und dabei mit ihren Augen sehr viel mehr Zeit als notwendig im Bereich seines Unterleibes verbrachte. Dieser Mann … der hatte bestimmt sehr viel mehr in der Hose als dieses Dingelchen, das ihr Ehemann einen Schwanz nannte. Dieses mickrige Etwas, das kaum noch zum Stehen zu bekommen war und das sie kaum spürte, wenn Elmar es in sie hineinsteckte.

Nein, dieser muskelbepackte Hüne da draußen vor dem Fenster, der hatte sicher einen ordentlichen Riemen in der Hose. Was für ein Gefühl musste es sein, von ihm gefickt zu werden?

Inge schüttelte sich, als wolle sie ein plötzliches frösteliges Gefühl von sich abschütteln. Hatte sie wirklich gerade solche Dinge gedacht? Hatte sie etwa Worte wie »Schwanz«, »Riemen« und »ficken« vor sich hin gemurmelt?

Ungezogene und schmutzige Worte, die sich absolut nicht gehörten für eine anständige Frau wie sie, die in einem anständigen Haus wie diesem lebte.

»Ficken«, flüsterte sie leise vor sich hin. Nur der Topf mit Spargelcremesuppe und der Kochlöffel hörten ihr zu. »Ficken … ficken … fick mich!«

»Ist alles in Ordnung bei dir, Inge?«

Die Stimme ihres Mannes, den sie plötzlich ganz weit weg und noch besser tief unter die Erde wünschte, zerrte sie aus ihren seligen Träumereien.

»Jaja, Liebling, alles ist gut.«

»Wie lange dauert es denn noch mit dem Essen?«

»Gleich fertig!«

Inge verdrehte die Augen zur Decke. Elmar … so konnte es nicht weitergehen. Unmöglich.

Sie konnte großartig backen.

Ob der neue Mieter Kuchen mochte?

Kapitel 4

Es fing alles wieder von vorne an. Immer wieder. Für Uwe war es ein Fluch und ein Segen zugleich. Er sah verboten gut aus, war ein unglaublich guter Liebhaber und verstand es bestens, mit Frauen umzugehen. So wie er machte es kein anderer. Jede Frau, die er bisher verwöhnt und gefickt hatte, wollte immer wieder. Ganz nebenbei war er auch noch ein hervorragender Zuhörer; und das wussten die Frauen sehr zu schätzen … und zu würdigen!

Das alles brachte ihm natürlich auch Missgunst ein, denn jede der Frauen legte es natürlich darauf an, die einzige in seinem Leben sein. Aber ein Mann wie er – und dessen war sich Uwe absolut sicher, und all die Erfahrungen der letzten Jahre hatten ihn darin bestätigt – war eben ganz einfach nicht für eine Frau alleine geschaffen.

Er wusste, dass er für die Damenwelt ein fleischgewordener feuchter Traum war. Auch die Frauen hier aus diesem Wohnblock, die ihm bisher begegnet waren, bildeten da keine Ausnahme. Er konnte die Signale auffangen und entschlüsseln, die sie aussandten, und er wusste, dass es heute, seit er angefangen hatte, Kisten in seine neue Wohnung zu tragen, schon etliche feuchte Höschen gab. Er wusste auch, dass heute Abend einige Damen des Hauses sehr eifrig mit ihren Fingern zugange sein würden oder dass sie, wenn ihre Männer sie fickten, dabei an ihn denken würden.

So war es immer schon gewesen und so würde es auch weiterhin sein.

Sicher, er war Anderes und Besseres gewohnt und hatte anfangs geglaubt, dass der Einzug in diesen Wohnblock aus Beton ein Fehler sein würde. Aber die ersten Minuten hier hatten ihm gezeigt, dass es alles andere war als das.

Eine der Frauen von der Sorte, die ihn für sich alleine wollten, hatte dafür gesorgt, dass er alles verloren hatte. Sein Haus, sehr viel Geld, seine Möbel, und den lukrativen Job war er auch los, nachdem sich herumgesprochen hatte, auf welche Weise er einige seiner Kundinnen zu Unterschriften auf den Verträgen motiviert hatte.

Doch Möbel und alles andere ließen sich ersetzen. Er hatte seine Fehler analysiert und daraus gelernt. Er war einfach kein Mann für nur eine Frau.

Das war zumindest die Geschichte, die er sich zurechtgelegt hatte. Er hätte auch eine tränenreichere, um Mitleid heischende Story basteln können. Damit hätte er auf jeden Fall die einfühlsamen Herzen der Frauen im Haus erreicht und weichgemacht. Aber er wäre nicht zwischen ihre Beine gekommen. Die Ladies wollten nicht den gefühlvollen Jammerlappen, sondern lieber den reumütigen »Bad Boy«, dem sie ein bisschen bei seiner Läuterung helfen konnten.

So war es immer gewesen, und so würde es auch hier laufen!

Die Wohnung in diesem Betonsilo war erschwinglich. Zumindest bis er sich wieder erholt hatte. Und wie er feststellen durfte, gab es auch hier viele Möglichkeiten, sich eine neue Existenz aufzubauen. Frauen, die ihre Mösen für ihn öffneten, die öffneten ihm auch gerne ihre Geldbörsen, denn sie bekamen dafür sehr viel Gegenwert!

»Hilft Ihnen denn gar niemand?«

Uwe stand gerade vor seiner Wohnungstür und kramte in der Tasche nach den Schlüsseln. Er drehte sich um, als er die Stimme hinter sich hörte. Sofort glitt ein Lächeln über sein Gesicht, als er die Frau sah, zu der die Stimme gehörte. Er checkte sie schnell und mit geübtem Blick von oben bis unten ab.

Wie so viele andere hatte auch diese blondgefärbte Lady ihre besten Tage ganz klar hinter sich, aber offenbar gab sie weder der Zeit noch der Natur klein bei. Sie war geliftet, hatte sich offensichtlich eine halbe LKW-Ladung Botox ins Gesicht spritzen lassen und bei ihren Titten mit etwas Silikon nachgeholfen. Mit anderen Worten: Sie war eine der Frauen, die ewig jung sein wollten.

Das zeigte sich auch an ihrer Kleidung. Der schwarze Minirock hätte vom Alter her sicher besser zu einer Zwanzigjährigen gepasst, aber der Hintern, der davon verborgen wurde, und die langen, perfekt geformten Beine, die darunter herauskamen und in mörderisch hohen und sehr nuttigen Stöckelschuhen endeten, sprachen eine völlig andere Sprache. Für Uwe fiel sie sofort in die Kategorie »Geiles Geschoss«.

»Freut mich, Sie kennenzulernen«, sagte er und streckte ihr die Hand entgegen. Maximal zwei Tage, so rechnete er sich im Kopf aus. Länger nicht. Spätestens übermorgen war dieses »geile Geschoss« fällig und würde sich in seinem Bett winden und um mehr betteln. Und sie würde mehr bekommen.

»Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet«, sagte sie und nahm seine Hand. »Haben Sie niemanden, der Ihnen hilft?«

»Ach, so viel ist es ja nicht«, antwortete Uwe lächelnd. »Nur die paar Kartons. Die Möbel bringt dann ein Umzugsunternehmen.«