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Über dieses Buch:

Fabian liebt sein geiles Leben: Eine ganz besondere Frau hält ihn wie einen Sexsklaven – auf ihr Kommando verwöhnt er sie nach Strich und Faden. Doch so scharf das Leben als Fickmaschine auch ist, ein echter Kerl braucht mehr als nur eine Muschi! Alles ändert sich, als der junge Hengst die Halbwelt kennenlernt und damit die heißesten Stripperinnen, Transen und Huren der ganzen Stadt! Aber eine hat es ihm ganz besonders angetan: die junge Marie mit ihrem sündigen Geheimnis. Doch was wird seine strenge Mutter zu dem Ganzen sagen?

Eric Hallissey veröffentlicht bei venusbooks außerdem die folgenden Romane:

Damenrunde extraheiß – Verruchte Geheimnisse reifer Ehefrauen / Schmutziges Verlangen / Femme fatale / Lusttaumel: Schamlose Nachbarn / Tokyo Heat / Meiner Mutter verfallen / Jugendspiel / Liebesdiener / Die heiße Muschi einer erfahrenen Frau / Auf die Knie! Sie will es härter / Die Teufelsbraut – Vom Verlangen getrieben / Heiße Spiele zwei schamlose Freundinnen / Das Liebesnest – Tabulose Sexspiele / Das Pornoluder / Die tabulose Göttin der Lust / Meine völlig schamlose Familie / Heißes Luder / Die geile Voyeurin – Sie will gevögelt werden / Ungezähmt! Meine total versauten Engel / Ausgeliefert – Ein kleines Luder wird gezähmt / Sklave! Mach, was ich dir sage

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eBook-Lizenzausgabe Dezember 2017

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Dieses Buch erschien bereits 2015 unter dem Titel Paradiesvögel bei Edition Combes im Verlag Frank de la Porte

Copyright © der Originalausgabe 2015 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps

Copyright © der eBook-Lizenzausgabe 2017 venusbooks GmbH, München

Copyright © der aktuellen eBook-Lizenzausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/Tatchai Mongkolthong

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (er)

ISBN 978-3-95885-836-7

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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Eric Hallissey

Sklave! Mach, was ich Dir sage

Erotischer Roman

venusbooks

Kapitel 1

Unten an der Flusspromenade herrschte reges Leben. Natürlich, das sonnig warme Frühsommerwetter zog die Menschen unwiderstehlich ins Freie. Kein Wunder nach den tristen, verregneten, grauen Wochen, die sich als Frühling ausgegeben hatten.

Fabian saß gerne hier an der Promenade. Das heißt, eigentlich lag sein bevorzugter Sitzplatz ein kleines Stück weit entfernt auf einer leichten Anhöhe, von der aus er einen wunderbaren Blick auf die Menschen hatte, die sich der Sonne hingaben, als würden sie sie anbeten, wie es in alten Kulturen üblich gewesen war.

Er liebte es, Menschen dabei zu beobachten, wie sie ihr Leben lebten. Seine Mittagspause war dafür stets ein perfekter Zeitpunkt, denn es war auch die Mittagspausenzeit vieler anderer, die dann – wie er – aus den Betonsilos der Büros und Geschäfte an die frische Luft strömten.

Fabian mochte es, sich Geschichten auszudenken, in denen die von ihm beobachteten Menschen Rollen spielten. Bevorzugt malte er sich ihre dunklen Geheimnisse aus. Er biss genüsslich in die Käsestulle, die ihm seine Mutter heute früh gemacht hatte, und richtete sein Augenmerk auf zwei junge Frauen in luftig leichten Sommerkleidern, die lachend und plaudernd auf der Wiese am Fluss saßen. In seinem Kopfkino liebten sie sich heiß und geil und innig, waren jedoch beide verheiratet und konnten sich nur heimlich treffen, um – so wie jetzt – wenigstens etwas Zeit miteinander verbringen zu können. Gleich würden sie sich vorsichtig umschauen, ob jemand sie sehen konnte, und dann würden sie sich küssen und berühren, und vielleicht würden sie sich schnell und hastig befummeln, um wenigstens ein paar Sekunden lang ihre Lust und ihre Geilheit miteinander teilen zu können und sich Phantasien für die einsamen Stunden mit ihren Ehemännern zu schenken.

Vielleicht war eine von beiden gar keine Frau, sondern …

Fabian hielt den Atem an und beugte sich auf der Parkbank vornüber, um die Beule in seiner Hose zu verbergen. Sein Schwanz wurde bei solchen Gedanken immer steif – aber leider fast nur bei solchen Gedanken.

Ein junges Paar ging vorbei, sah ihn und lachte. Nein, seine Erektion hatten sie mit Sicherheit nicht gesehen. Aber Fabian wusste, dass diese Sitzposition, die bei jedem anderen cool und lässig gewirkt hätte, bei ihm nur lächerlich und armselig wirkte. Ein Mann wie er, der mit zweiunddreißig Jahren noch freiwillig bei seiner Mutter wohnte, konnte nicht wirklich überzeugend männlich wirken. Kein Wunder, dass das Pärchen ihn amüsant fand und über ihn lachte.

Er schaute den beiden nach. Der junge Mann schlenderte dahin, als wäre er ein Tänzer, der sich nur aus den Hüften heraus bewegte. Der Gang des Mädchens hingegen ließ vermuten, dass sie gerade erst gefickt worden war. Sie bewegte sich unsicher und vorsichtig, als wäre ihr Po brennend wund. Sie hatte es wahrscheinlich ordentlich von hinten bekommen, und das vielleicht sogar zum ersten Mal. Es hatte ihr wehgetan, und es schmerzte sie immer noch, aber sie gab sich Mühe, zu lächeln und fröhlich zu wirken, weil der junge Bursche neben ihr eben gerne Ärsche fickte und weil sie nicht wollte, dass er ihr den Laufpass gab, nur weil es ihr wehtat.

Ein leises, kaum merkliches Grinsen stahl sich auf Fabians Gesicht. Na, wer lachte jetzt? Wer war hier wirklich lächerlich und armselig? Diese ausgedachte Geschichte gefiel ihm, und er würzte sie noch mit dem Gedanken, dass das Mädchen eine besondere Art von Frau war. Das erklärte, warum sie dem Jungen Zugang von hinten gewährt hatte!

Als er den Blick wieder zur Promenade wandte, waren die beiden jungen Frauen verschwunden. Sehr wahrscheinlich war ihre Mittagspause zu Ende, und sie mussten in ihre Büros zurückkehren. Oder sie hatten es vor lauter Geilheit nicht mehr ausgehalten und sich in die Wohnung der einen von beiden geflüchtet, solange deren Ehemann noch keinen Feierabend hatte.

Kapitel 2

»Du kommst spät.«

Seine Mutter sagte bevorzugt Dinge, über die man nicht streiten konnte. Feststellungen wie »Es regnet gerade!« oder »Ich bin deine Mutter!« oder eben »Du kommst spät!« waren bei ihr an der Tagesordnung. Wenn sie so etwas sagte, dann so, dass es keine Fragen und schon gar kein »Ja, aber …« geben konnte. Sie beendete diese Sätze mit Ausrufezeichen, die man förmlich hören konnte, und ließ sie im Raum stehen.

»Entschuldige bitte, Maman«, sagte Fabian das einzig Richtige und Akzeptable, was in dieser Situation angemessen war.

»Setz dich, das Essen ist fertig.«

Obwohl seine Mutter Danielle begütert genug war, um ein Leben in Luxus zu führen, weigerte sie sich doch strikt, Personal für die Arbeiten im Haus und für das Kochen einzustellen. Fabian hingegen sollte arbeiten und seinem Beruf nachgehen, damit er nicht auf die Idee käme, Geld falle vom Himmel. Danielle hielt es für wichtig, wenn er lernte, was Arbeit bedeutete und dass man damit alles im Leben erreichen konnte.

Fabian setzte sich und aß mit großem Appetit. Seine Mutter kochte hervorragend, und er genoss jeden Bissen. Selbst dann, wenn sie etwas auftischte, was ihm nicht so sehr schmeckte, aß er alles auf, um Diskussionen zu vermeiden.

»Hast du dir wieder Huren angeschaut?«, fragte Danielle. »Oder warum bist du heute wieder einmal zu spät?«

In ihren Augen waren alle Frauen dort draußen Huren, billige Flittchen und nichtsnutzige Schlampen, die es, wenn sie ihrem Sohn schöne Augen machten, nur auf sein Geld und den guten Namen der Familie abgesehen hatten. Hin und wieder neigte Fabian zu der Ansicht, dass sie damit recht hatte. Allerdings war sie auch der Ansicht, dass er ein viel zu gutherziger und leichtgläubiger Mann sei, der es ihnen – den »Huren« – viel zu leicht machte, ihn auszunutzen. Hier jedoch irrte sie sich, was verständlich war, da sie seine Geheimnisse nicht kannte, die alles andere als gutherzig waren.

»Ich musste noch eine Akte bearbeiten, Maman«, erklärte er ihr, was sogar der Wahrheit entsprach. Zumindest teilweise, denn außer ihm war auch Florentine noch länger im Büro geblieben, um eine wichtige Kundenanfrage zu beantworten. Er mochte die Beine von Florentine. Er mochte auch ihren Po, die Brüste, diesen zum Küssen verlockenden Mund, ihre Augen und ihre Haare – aber vor allem ihre Beine. »Das hat länger gedauert, und sie musste unbedingt noch heute fertig werden.«

»Verstehe!«

Die Art und Weise, wie seine Mutter »Verstehe!« sagte, konnte Verschiedenes bedeuten: Entweder glaubte sie ihm nicht, oder sie erwartete, dass er ihr weitere Erklärungen lieferte, in denen er sich womöglich in Lügen verstricken würde, oder aber sie verstand tatsächlich und war mit seiner Erklärung vollauf zufrieden. Letzteres war an diesem Abend offenbar nicht der Fall, denn sie bestimmte, dass es wohl wieder einmal an der Zeit sei, dass sie – selbstverständlich erst nach dem Dessert – »für Abhilfe sorge«. Manchmal nannte sie es »ihm Linderung verschaffen«, als ginge es darum, ihn von einer Krankheit zu heilen. An manchen Tagen dachte Fabian, dass sie vielleicht auch damit recht hatte, denn womöglich waren seine geheimen Gedanken krank.

»Es ist nur zu deinem Besten, Fabian.«

»Natürlich, Maman.«

Nach dem Essen, dem gemeinsamen Abräumen des Tisches und dem ebenfalls gemeinsamen Spülen des Geschirrs begleitete Danielle ihren Sohn auf sein Zimmer. Sie wartete geduldig, bis er sich ausgezogen, seine Kleidung sauber und ordentlich aufgehängt und sich auf sein Bett gelegt hatte, dann setzte sie sich zu ihm auf die Bettkante.

»Du hast ja bereits eine Erektion«, stellte sie voller Misstrauen fest, und Fabian nahm die unausgesprochene Frage wahr, die unter diesem Satz lauerte.

»Ja, wie du schon gesagt hast, Maman, es ist wieder nötig.«

Seine Mutter hob beide Augenbrauen an. »Und du bist sicher, dass du dich nicht an Huren und Flittchen aufgegeilt hast?«

»Nein, Maman, das habe ich nicht«, beeilte er sich ihr zu versichern. Tatsächlich dachte er an das Pärchen, das am Nachmittag über ihn gelacht hatte. Aber mehr noch als diese beiden nahmen die zwei Frauen, die er beobachtet hatte, seine Gedanken und seine Phantasie gefangen. Sie waren ganz sicher Lesben gewesen. Anders konnte es gar nicht sein. Die Art und Weise, wie sie sich angeschaut und miteinander gesprochen hatten, ließen eine große Intimität vermuten – weit größer als es bei ganz normalen Freundinnen der Fall wäre. Und die eine der beiden war beachtlich größer gewesen als die andere. Frauen dieser speziellen Art, wie sie Fabian faszinierten, waren extrem selten zu finden, das wusste er. Dennoch: In seiner Phantasie war sie eine dieser Damen.

»Woran denkst du?«, fragte Danielle und klang dabei so, als würde sie jeden Augenblick wütend werden. »Dein Penis zuckt!«

Fabian unterdrückte ein Seufzen. Wenn sie doch nur endlich anfangen und dabei schweigen würde! Er wollte sich seinem lustvollen Kopfkino hingeben.

»Das ist die Vorfreude, Maman.«

»Aha!«

Wieder dieser strenge Blick, wieder dieser ganz gewisse Ton in ihrer Stimme – in solchen Momenten war seine Mutter ihm unheimlich. Sie schien telepathische Fähigkeiten zu haben und seine Gedanken lesen zu können. Aber diesmal war sie offenbar mit seiner Antwort zufrieden und stellte keine weiteren Fragen. Sie schloss ihre Hand um seinen harten, vor geiler Begierde zuckenden Schwanz und begann, ihn ruhig und gleichmäßig zu reiben.

»Ist es gut so?«, fragte sie wie eine Friseuse, die sichergehen wollte, dass das Wasser, mit dem sie einem Kunden die Haare wusch, die richtige Temperatur hatte.

»Ja, Maman, es ist wunderbar.«

Fabian schloss die Augen und gab sich Mühe, nicht zu laut zu stöhnen. Von den Bildern, die hinter seinen geschlossenen Augenlidern auftauchten, durfte Danielle niemals etwas erfahren. Sie würde enttäuscht und verletzt sein, wenn sie es je wissen würde – vielleicht würde sie sogar weinen und fragen: »Was habe ich nur falsch gemacht in deiner Erziehung?« Solche Momente waren schlimmer als diejenigen, in denen sie richtig wütend war.

Ihre Hand tat gut. Danielle war immer sehr geschickt darin, seinen Schwanz zu massieren. Fabian hatte in dieser Hinsicht zwar noch keinerlei Erfahrungen mit anderen Frauen, aber er bezweifelte, dass irgendeine von ihnen über solche manuellen Qualitäten verfügen konnte.

Mit der Hand gefiel es ihm am besten. Er musste nichts tun, konnte entspannt auf seinem Bett liegen und sich voll und ganz seinen geheimen Phantasien hingeben. Hin und wieder beanspruchte Danielle seine Aufmerksamkeit, wenn sie – so wie jetzt, während sie ihn wichste – davon erzählte, dass sie in der Stadt eine alte Freundin getroffen habe, deren Gesicht geliftet und voller Botox sei, was sie schade fände, denn nun sähe die gute Frau sehr entstellt aus. Und ach, wie gut sie selbst doch noch aussähe, dass sie das gar nicht nötig habe.

»Du bist schön, Maman«, presste Fabian hervor und hoffte, seine Mutter mit diesem kleinen Kompliment zum Schweigen zu bringen, damit er sich auf die Bilder in seinem Kopf und auf die zärtliche Handarbeit konzentrieren konnte.

»Danke, mein lieber Junge!« Sie drückte ihre Freude über sein Kompliment dadurch aus, dass sie mit der Spitze ihres Zeigefingers die empfindliche Stelle unter der Eichel kurz massierte, was Fabian zucken ließ. Er wusste, dass sie diesen Anblick stets genoss: Ihr Sohn, der sich vor Lust und Geilheit unter ihrer Regie wand. »Du bist so süß! Ein guter Junge, um den mich viele andere Frauen beneiden. Die meisten haben Söhne, die mit wirklichen Schlampen verheiratet sind, weißt du, aber mein guter Fabian würde das nie tun, sage ich den anderen immer …«

Fabian versuchte, so gut es eben ging, den Redefluss seiner Mutter zu ignorieren. Unbeirrt arbeitete sie mit der Hand weiter, und manchmal fragte er sich in diesen Momenten, ob sie selbst nicht dadurch erregt wurde, ihm den Schwanz zu wichsen. Selbstverständlich benutzte Danielle so unflätige, schmutzige Worte wie »wichsen« gar nicht oder ging zumindest äußerst sparsam damit um. Aber dennoch war es verwunderlich, dass sie bei alledem so ruhig und sachlich bleiben konnte. Dabei hatte er einen gut gebauten Körper und, soweit er das selbst beurteilen konnte, auch einen sehr schönen Schwanz.

»Kannst du heute nicht spritzen?« Mit dieser unerwarteten Frage riss sie ihn aus seinen verträumten Gedanken. Gerade hatte er in seiner Phantasie auf der Wiese unten am Fluss das Kleid des einen der beiden Mädchen, die er eindeutig für Lesben hielt, angehoben, um herauszufinden, dass seine Vermutung richtig war … »Ich dachte, du hast soviel Druck. Soll ich lieber aufhören, Fabian?«

Er stöhnte leise und versuchte zu antworten, brachte aber nur ein heiseres Keuchen zustande, sodass Danielle seine Eier in die andere Hand nahm, sie betastete, prüfte und wog.

»Deine Hoden sind dick und voll, mein lieber Junge«, stellte sie schließlich fest. »Du solltest sie wirklich entleeren, damit du dich damit nicht herumquälen musst.«

Als wollte sie ihn damit zusätzlich motivieren, massierte sie im Rhythmus ihrer Handbewegungen an seinem Schaft nun auch den prall gefüllten Sack. Eigentlich hätte Fabian es vorgezogen, sich noch eine Weile lang diesen reizvollen Phantasien hinzugeben, von denen seine Mutter auf keinen Fall etwas wissen durfte. Aber ihre perfekte und sehr fachmännische Behandlung seines Schwanzes und seiner Eier bahnten der Natur ihren Weg.

»Aaargh!«, röchelte er und bäumte sich auf. Sein Unterleib wölbte sich krampfartig seiner Mutter entgegen, als wolle er sie mit seinem steifen Schwanz angreifen. Danielle setzte ihre Handarbeit unbeirrt fort und führte das Begonnene zu Ende, wie sie es stets und in allen Bereichen ihres Lebens tat.

Fabian blinzelte und schaute unter seinen flatternden Augenlidern hervor. Er beobachtete seine Mutter immer gerne, wenn sie dabei zuschaute, wie sein Samen aus seinem Schwanz spritzte. Ihre ruhige, besonnene und in keiner Weise emotionale Sachlichkeit erregte ihn noch mehr, als wenn sie dabei gestöhnt oder Dinge gesagt hätte wie »Oh ja, gib’s mir« oder ähnliche Sätze, die er in Pornofilmen immer wieder hörte.

»Das ist sehr viel Saft«, kommentierte sie schließlich, als sein Sperma über ihre Hand rann und sich einzelne Spritzer auf seinem Bauch sammelten. Auch diese Worte waren nichts anderes als eine nüchterne, faktische Feststellung unbestreitbarer Fakten. »Siehst du, du hattest doch einen großen Druck.«

»Ja, Maman, ich danke dir.«

»Aber Fabian!« Sie lächelte ihn liebevoll an. »Das tue ich doch gerne für dich. Obwohl …« Das Lächeln erstarrte, und ihre Miene wurde zunächst etwas finster, bevor sie sich in ein Abbild von Traurigkeit verwandelte, das sie mit einem Seufzen untermalte. »Obwohl ich mir Enkel wünsche.«

»Maman, ich …«

»Soviel gutes Sperma«, unterbrach sie ihn und säuberte zunächst ihre Hände und dann seinen Bauch mit einem Papiertaschentuch. »Ich würde mich freuen, wenn du eine gute Frau finden und mit ihr hier wohnen, sie schwängern und mich zur Oma machen würdest.«

Fabian bemühte sich, nicht die Augen zu verdrehen. Seine Mutter brachte dieses Thema immer wieder zur Sprache, was allerdings in gewisser Weise geradezu schizophren widersprüchlich war: Einerseits wollte sie ihn immer nur für sich alleine, und keine der Frauen da draußen war ihr gut genug, andererseits aber wollte sie, dass er heiraten und Kinder zeugen solle.

»Ich weiß, Maman«, seufzte Fabian im Nachglühen seines Orgasmus. Eigentlich war er jetzt gerade gar nicht in der Stimmung, um solche Dinge zu diskutieren. »Ich werde ganz bestimmt die richtige Frau finden, eines Tages.«

»Du musst vorsichtig sein, Fabian, denn …«

»Ich weiß, Maman, die meisten sind Huren, Schlampen und billige Flittchen.« Tausendmal und öfter hatten sie diese Diskussion bereits geführt. Fabian hätte jedes Wort nachsprechen können wie Dialoge in Kinofilmen.

Sie schaute ihn liebevoll an.

»Du bist ein guter Junge«, sagte sie. »Der Stolz einer jeden Mutter.«

»Danke, Maman.«

»Nun gut, ich ziehe mich in mein Schlafzimmer zurück. Wirst du noch lesen? Oder fernsehen?«

»Ich werde vielleicht ein wenig im Internet surfen und sehen, was es Neues gibt, Maman.«

Danielle nickte und wünschte ihm eine gute Nacht, bevor sie sein Zimmer verließ und die Tür hinter sich ins Schloss zog. Fabian blieb auf seinem Bett liegen und wartete. Er lauschte auf ihre Schritte, die sich im Korridor immer weiter entfernten, und erst, als er hörte, wie sich die Tür ihres Schlafzimmers schloss, stand er auf.

Natürlich war es schön gewesen, was seine Mutter gemacht hatte. Von all den Dingen, die sie miteinander taten, gefiel ihm ihre Handarbeit meistens am besten. Aber er war nicht so recht bei der Sache gewesen – nicht an diesem Abend. Etwas anderes beschäftigte seine Gedanken und sorgte dafür, dass sein Schwanz schon wieder zuckte und hart wurde.

Fabian schaltete seinen Computer ein. Es dauerte scheinbar ewig, bis das Gerät bereit war, ihm Zugang zum Internet zu gewähren. Seine Ohren blieben gespitzt, um kein Geräusch aus dem Flur zu überhören. Auf gar keinen Fall durfte Danielle ihn ertappen! Sie schätzte es nicht, wenn er seine Zimmertür abschloss, und so musste er auf der Hut sein, damit sie nicht plötzlich noch einmal zurückkommen und im Zimmer stehen würde, weil sie vergessen hatte, ihm etwas zu sagen.

Wenn er sich anstrengte, hörte er gedämpft die Geräusche des Fernsehgerätes in ihrem Schlafzimmer. Das war gut, denn es bedeutete, dass sie bereits zu Bett gegangen war. Möglicherweise masturbierte sie. Fabian wusste, dass sie das oft tat, wenn sie abends im Bett lag und sich vom Fernsehprogramm berieseln ließ.

Er selbst hingegen beschäftigte sich damit, Pornobilder und -filme auf seinem Computer anzuschauen. Die Vielfalt des Angebotes war so gewaltig, dass er sich einfach nicht entscheiden konnte. Ein paar Minuten lang genoss er einen Film, in dem eine junge Frau gefesselt und geknebelt und anschließend von ihren Peinigern in Fotze und Arsch gleichzeitig gefickt wurde, aber heute Abend gefiel ihm dieses Szenario nicht. Er schaltete auf einen anderen Film und schaute kurz zwei hübschen Jungen dabei zu, wie sie im Stockbett einer Jugendherberge die 69er-Stellung ausprobierten und sich gegenseitig die Schwänze lutschten, wobei sie übertrieben und theatralisch stöhnten. Das war nett anzuschauen, aber heute auch nicht nach Fabians Geschmack. Der nächste Streifen: Eine umwerfend hübsche junge Frau wurde in diesem Film von ihrer Chefin, einer mindestens ebenso attraktiven älteren Dame, im Büro beschimpft, weil sie bei der Arbeit irgendeinen Fehler gemacht hatte. Die Jüngere hatte Tränen in den Augen und schluchzte. Sie flehte die Chefin an, sie nicht zu feuern. Sie werde alles tun, was die andere verlange … und die verlangte natürlich – welche Überraschung! – ein wenig Zuwendung der besonderen Art. Sie setzte sich auf den Rand ihres Schreibtisches, hob ihren Rock, spreizte die Beine … und Fabian wunderte sich, warum eine Dame in ihrer geschäftlichen Position es nicht für nötig hielt, ein Höschen zu tragen, zugleich aber sündhaft teure und sehr elegante Strümpfe trug. Diese Pornos waren manchmal einfach idiotisch. Fiel das nur ihm auf?

»Du weißt ja sicher, was du zu tun hast«, hörte er die Chefin sagen, während die junge Frau mit einem theatralischen Seufzen und einem ebensolchen Nicken vor dem Schreibtisch auf die Knie ging und anfing, die Möse der Lady zu lecken.

Das war schon besser. Obwohl Fabian durchaus Gefallen daran fand, sich Filme mit Fesseln und Peitschen und dergleichen anzuschauen, reizten ihn die Lesben an diesem Abend viel mehr. Seine Phantasie griff, während er langsam seinen Schwanz rieb, in den Film ein und verwandelte die beiden Damen darin in die zwei jungen Frauen, die er auf der Wiese gesehen hatte.

Nein, das funktionierte nicht. Etwas fehlte. Etwas Entscheidendes, das in den letzten Wochen so wichtig für ihn geworden war, dass er sich nicht mehr davon lösen konnte. Ja, der Film war nett, doch Fabian wusste, dass er ihm keine Befriedigung bieten würde. Er brauchte das Spezielle, das Besondere, und so schaltete er um auf eine Seite, die außergewöhnliche Kontakte nach seinem Geschmack anbot – Bekanntschaften zu einer Spezies von Frauen, wie man sie nicht an jeder Straßenecke und schon gar nicht in der Nachbarschaft fand. Er hatte den Besuch der Website mit dem Anschauen von Pornos hinausgezögert. Zu groß war seine Angst vor einer Enttäuschung gewesen, während er zugleich von einer prickelnden Neugierde gequält wurde. Er bereute es nicht, sich endlich ein Herz gefasst zu haben.

»Jaaa«, hörte Fabian sich selbst glücklich seufzen, während sowohl sein Herz als auch sein Schwanz gleichzeitig einen Hüpfer machten.

Sie hatte auf seine Nachricht geantwortet.

Kapitel 3

Zum Glück schien die Sonne, denn Regen hätte den Plan vereitelt. Fabian saß auf seinem angestammten Platz auf der kleinen Anhöhe und versuchte, nicht zu schwitzen. Er fühlte sich wie im Wartezimmer des Zahnarztes, wenn er das Geräusch des Bohrers hörte, mit dem der Arzt einen anderen Patienten malträtierte. Diesmal beobachtete er nicht die Spaziergänger und die Sonnenhungrigen, und er aß auch nicht das Pausenbrot, das seine Mutter ihm eingepackt hatte. Schon den ganzen Morgen über war er im Büro unkonzentriert gewesen, hatte – was eigentlich völlig unüblich für ihn war – viele Fehler bei der Arbeit gemacht, es jedoch abgelehnt, als sein Chef ihm nahegelegt hatte, nach Hause zu gehen, da er vermutlich krank sei. Wäre er nach Hause gegangen, hätte er nicht hierher an den Fluss gehen können. Heute galt es, Prioritäten zu setzen.

»Sie wird nicht kommen«, murmelte er vor sich hin und sah, dass die beiden jungen Frauen wieder da waren. Ihre Welt war in Ordnung, sie genossen die kostbaren Momente, die sie ohne das Wissen ihrer Männer miteinander verbrachten, und sie waren so scharf aufeinander, dass die Spannung zwischen ihnen bis hinauf zu Fabian auf der Parkbank knisterte. »Was soll sie auch mit mir? Wahrscheinlich hat sie sich nur einen Spaß gemacht.«

Er blickte auf seine Armbanduhr. Seine Verabredung war schon zwei Minuten über der Zeit. Pünktlichkeit, wie seine Mutter sie ihm beigebracht hatte, schien nicht gerade ihre besondere Stärke zu sein.

Aber vielleicht hatte sie sich extra schön gemacht für ihn, und so etwas brauchte eben seine Zeit. Und vielleicht hatte sie Stunden vor dem Kleiderschrank verbracht, um zu entscheiden, was sie zu diesem Treffen mit Fabian anziehen sollte. Außerdem durfte sie als Frau zu spät kommen. Das war ihr gottgegebenes Recht.

»Noch fünf Minuten, dann gehe ich«, sagte Fabian zu sich selbst, obwohl er wusste, dass er auf gar keinen Fall gehen würde. Er hatte zu lange auf eine solche Gelegenheit gewartet, um jetzt zu kneifen.

Er beobachtete genauestens jede Frau, die hier alleine ihres Weges ging. Womöglich konnte sie ihn nicht finden … Aber nein, er hatte ihr ganz genau erklärt, wo er auf sie warten würde. Jeder Idiot konnte die Parkbank finden.

Fabian schluckte einen dicken Kloß im Hals. Was, wenn sie ihre Bilder im Internet gefälscht hatte? Was, wenn sie in Wirklichkeit ein sehr männlicher Kerl war, der in Frauenkleidern und mit Perücke hier aufkreuzte? Danielle erklärte ihm immer wieder, dass die ganze Welt böse und verrückt sei und dass sie als Mutter nichts anderes im Sinn habe, als ihn – ihren geliebten Sohn – davor zu beschützen. Was, wenn …?

Sie kam!

Das musste sie sein! Kein Zweifel. Vanessa!

Fabian schluckte einen weiteren, diesmal sehr viel größeren Kloß in seinem trockenen Hals und spürte, wie seine Knie weich wurden. Er starrte sie an, wie sie langsam und mit den genau berechneten, sinnlich-erotischen Schritten eines Models auf ihn zukam und ihn so hinreißend anlächelte, dass sein Herz für einen Augenblick das Schlagen vergaß, bevor es dann in um so schnellerem Takt seine Arbeit wieder aufnahm.

»Fabian, nehme ich an?«, fragte sie, als sie direkt vor ihm stand. Ihre Stimme klang weich und weiblich, doch es schwang darin ein Unterton mit, der verriet, dass sie lange geübt hatte, um so sprechen zu können und um das Timbre der Stimme, die die Natur ihr ursprünglich mitgegeben hatte, zu übertönen.

»Ja«, krächzte Fabian, als wäre er erkältet. Für den Bruchteil einer Sekunde drängte sich seine Mutter in seine Gedanken und fragte ihn streng, was er da eigentlich tue. Doch er schaffte es, sich zu fangen. Mit wackligen Knien erhob er sich – ganz der Gentleman – um die junge Frau so zu begrüßen, wie man es bei einem ersten Rendezvous nun einmal tat. »Es freut mich, dass Sie kommen konnten«, sagte er und verneigte sich leicht.