coverpage

Über dieses Buch:

Pleite! Die bildhübsche Carlotta ist verzweifelt. Bleibt ihr jetzt nur noch der Strich? Den ganze Tag von wildfremden Männern in alle Löcher gefickt zu werden und für ein paar Kröten jeden Prügel zu lutschen? Sie ist doch eine ehrbare Frau! Doch dann lernt sie in einen mysteriösen Mann kennen. Er bietet ihr an, ihren Unterhalt zu finanzieren – wenn sie alles tut, was er sagt. Von versauten Sexspielchen bis zu tabulos geilen Mutproben liefert sich Carlotta schamlos dem Willen des Unbekannten aus – und erlebt am Ende eine herrlich scharfe Überraschung …

Ruth C. Janson veröffentlicht bei venusbooks außerdem den folgenden Roman:

Die Swinger-Lady – Geile Sexabenteuer

***

eBook-Lizenzausgabe September 2017

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Dieses Buch erschien bereits 2009 unter dem Titel Carlottas Tagebuch bei Edition Combes

Copyright © der Originalausgabe 2009 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps

Copyright © der eBook-Lizenzausgabe 2017 venusbooks GmbH, München

Copyright © der aktuellen eBook-Lizenzausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/Forewer

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (er)

ISBN 978-3-95885-848-0

***

Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: info@venusbooks.de. Mit herzlichem Gruß: das Team des venusbooks-Verlags

***

Wenn Ihnen dieser Roman gefallen hat, empfehlen wir Ihnen gerne weitere Bücher aus unserem Programm. Schicken Sie einfach eine eMail mit dem Stichwort »Zur Hure geboren« an: lesetipp@venusbooks.de (Wir nutzen Ihre an uns übermittelten Daten nur, um Ihre Anfrage beantworten zu können – danach werden sie ohne Auswertung, Weitergabe an Dritte oder zeitliche Verzögerung gelöscht.)

***

Besuchen Sie uns im Internet:

www.venusbooks.de

www.facebook.com/venusbooks

www.instagram.com/venusbooks

Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Ruth C. Janson

Zur Hure geboren - HARDCORE

Erotischer Roman

venusbooks

Überlebenstraining

In diesen lauen Frühlingstagen drohte der finanzielle Ruin über mich hereinzubrechen. Ich hatte in den vergangenen Jahren so oft versucht, Fuß zu fassen und mich beruflich zu festigen, aber es war mir bis heute nicht gelungen. Ich hatte mich als eine Art Einzelkämpferin irgendwie über Wasser gehalten, doch meine Internet-Seminare, die ich seit drei Jahren als freiberufliche Trainerin bundesweit durchführte, wollten keinen rechten Zulauf mehr finden. Vielleicht gab es inzwischen zu viele Anbieter, oder ich packte meine Selbständigkeit nicht richtig an. Aufgegeben hatte ich jedoch nie, und auch jetzt würde ich diese Durststrecke bis zu einer neuen Geschäftsidee oder einem festen Job überstehen. Aber noch wusste ich nicht wie.

Ich hatte meine Tochter als alleinerziehende Mutter trotz ganztägiger Berufstätigkeit großgezogen, und in den damaligen Jahren war dies mit noch mehr Kraftaufwand verbunden, als es heute der Fall ist. Inzwischen war meine Tochter vierundzwanzig Jahre alt und ging ihre eigenen Wege. Ich wusste also, was es hieß, Engpässe zu überwinden und immer wieder aufzustehen, doch verließen mich in diesen Tagen anscheinend meine Kraft und mein Durchhaltevermögen. Es wurde zu meiner Aufgabe, jeden einzelnen Tag irgendwie zu überstehen, ohne betteln gehen zu müssen. Eine Eidesstattliche Versicherung hatte ich längst abgegeben, die Zeit der Selbständigkeit hatte mir finanziell den Rest gegeben, und ich war hoch verschuldet. Briefe, die als Absender den Namen einer Rechtsanwaltskanzlei trugen, öffnete ich nicht mehr, und ich sah keinen Ausweg.

Und dann stieß ich im Internet, eigentlich durch Zufall, auf Webseiten, von deren Existenz ich zuvor nicht die geringste Ahnung gehabt hatte. Ich war im Fetisch-Bereich gelandet. Hier wurde geradezu alles zum Verkauf angeboten, vom getragenen Höschen über getragene Nylons bis hin zu Fußnägeln und abgehobelter Hornhaut. Das Eldorado der Fetischisten breitete sich vor meinen Augen aus. Wer kam denn nur auf die Idee, für abgeschnittene Fußnägel Geld auszugeben? Ich las interessiert und kopfschüttelnd die Wünsche und Angebote in diesem Forum, und noch am gleichen Tag legte ich mir den anonymen Internet-Benutzernamen »Sündenfee-69« an, unter dem ich folgenden Text inserierte:

Morgendlicher Natursekt

einer geilen Mittvierzigerin abzugeben.

Anfragen unter Sündenfee-69@hotmail.com

Ob sich jemand darauf melden würde? Niemand konnte mich unter der gewählten E-Mail-Adresse entlarven, das war das Wichtigste. Und wenn schließlich der Bedarf da war, warum sollte ich die Herren nicht bedienen? Ich rechnete nach, wieviel Geld ich in meinem Leben schon hätte verdienen können, wenn ich meinen Pipi »an den Mann« gebracht hätte, statt ihn sinnlos (und vor allem ohne Erlös) in die Toilette laufen zu lassen. Ideale Einnahmequellen und unvorstellbare Geldsummen schwirrten durch meinen Kopf.

Nur einige Stunden später trafen per E-Mail die ersten Anfragen der Natursektliebhaber bei mir ein. Das Höchstgebot waren zwanzig Euro für einen ganzen Liter. Das war doch nicht normal! Was machten die wohl damit? Ich hielt es nicht für möglich, dass irgendjemand wirklich und wahrhaftig Geld für meinen morgendlichen Strahl würde zahlen wollen. Zwanzig Euro!!! Na gut, warum nicht? Eine Vorabüberweisung der Herren würde sicher sinnvoll sein, sonst kam ich womöglich nie an mein Geld. Aber wie sollte ich das anstellen, ohne meinen realen Namen und meine Identität verraten zu müssen? Ich fand nicht die richtige Lösung dafür, sammelte aber bereits Plastikflaschen, um eventuell doch eine Sendung auf die Reise zu schicken. Es bereitete mir ein ziemlich feuchtes Vergnügen, wenn ich mir vorstellte, dass irgendein Postbote auf dieser Welt meinen morgendlichen Natursekt an einen Kerl würde ausliefern müssen, ohne zu wissen, was er da gerade transportierte.

Ein Typ, den ich im Internet ansprach und danach fragte, was er mit meinem morgendlichen Strahl denn anfangen wolle, schrieb sehr nett zurück, dass er meine »Sendung« auf ein Aktfoto träufeln und es sich dabei äußerst genüsslich selbst besorgen würde. Nun ja, wenn es ihm Spaß machte! Er empfahl mir, zum Schutze meiner Anonymität einfach ein Postfach anzulegen, was ich dann auch tat.

Einige Tage später fand ich einen Briefumschlag in meinem Postfach, in dem sich nichts außer einem Zwanzig-Euro-Schein und einem Zettel mit einem Namen und einer Postfachnummer befand. Das funktionierte ja tatsächlich! Brav erledigte ich meinen Auftrag und pinkelte meinen warmen Morgenstrahl in eine Plastikflasche, die ich liebevoll mit Schleifchen versah und verpackte. Als besonders reizvoll empfand ich den Gedanken, auf diese Art und Weise auch noch in späteren Jahren ein bisschen Taschengeld dazu verdienen zu können. In den Fetisch-Foren des Internets hatte ich nämlich unter anderem entdeckt, dass viele junge Männer durchaus den Kontakt zu sehr alten Frauen suchten und bereit waren, auch für deren Körperflüssigkeiten gutes Geld zu zahlen. Kein Mensch würde jemals nachprüfen können, wer denn da eigentlich die Plastikflaschen mit der begehrten Flüssigkeit gefüllt hatte. Alterslose Pisse! Geradezu ideal!

In der langen Schlange vor dem Postschalter kamen mir doch Bedenken. War ich krank? Nicht auszudenken, wenn meine Mutter oder meine Tochter wüssten, was ich hier tat und was in diesem Päckchen war. Aber es gab kein Zurück mehr, denn der Kunde hatte bereits gezahlt und wartete auf meine Post. Für mich war es letztlich eine unkomplizierte Lösung, um auch für den nächsten Tag Brot und Butter kaufen zu können, und so übergab ich dem netten Postbeamten schließlich schmunzelnd meine Flaschenpost.

Dies war das erste Mal, dass ich etwas ganz Intimes von mir verkauft hatte, aber es sollte nicht das letzte Mal bleiben.

Es musste doch noch eine andere Lösung geben, um rasch an Geld zu kommen, das stand fest, denn irgendwann würde ich die Fetischisten alle bedient haben, und so suchte ich parallel nach weiteren »Verdienstmöglichkeiten«.

Diese Idee ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Vor gut zwei Jahren hatte ich eine Begegnung mit einem Dom, einem »dominanten Herrn«, den ich seinerzeit natürlich auch über das Internet kennengelernt hatte. Er war ein bekennender Rohrstockliebhaber aus Trier, und ich ließ mich mit ihm ein, obwohl ich eigentlich eine Höllenangst und Abscheu vor schlagenden Männern gehabt hatte. Aber die Unterhaltungen im Internet hatten schon längst meine Neugierde an neuen Facetten der Lust und des lustvollen Schmerzes geweckt. SM (Sado-Masochismus) war für mich bis zu dem Zeitpunkt eher krank und pervers gewesen. Aber meine Neugierde und Geilheit siegten auch dieses Mal über Moral und Vorurteile. Also ließ ich mich damals auf diese andere und für mich neue Art der Sexualität ein und schrieb anschließend meine Erlebnisse auf.

Ich brauche das Schreiben seit meiner frühesten Jugend, um Erlebtes einfach besser verarbeiten zu können, es mir von der Seele zu schreiben, wie man so schön sagt. So entstand das erste »Tagebuch einer Sub«, das mir jetzt wieder einfiel, und das ich heute in einem Internet-Auktionshaus kurzerhand zum Verkauf anbot. Neunzehn Euro würde ich für diese Seiten verlangen, zuzüglich Porto, das müsste es doch einigen Leuten wert sein, oder? Schließlich handelte es sich bei den gedruckten Seiten um wahre Erlebnisse, und wenn schon manche Menschen für meinen Natursekt zahlten, dann würden sich sicher auch genügend Interessenten für dieses Tagebuch finden. In den Internet-Auktionshäusern kauften die Menschen geradezu alles, was nicht niet- nagelfest war, also würde ich es mal versuchen. Es wusste niemand, wer sich hinter der Sündenfee-69 verbarg, und so musste ich mir keine Gedanken machen, dass mich irgendwer mit dem Niedergeschriebenen in Verbindung bringen konnte. Also setzte ich das »Tagebuch einer Sub« in die Auktion und war höchst gespannt, ob sich ein Käufer dafür finden würde.

Anonymer Dirty talk

Zwei Tage lang geschah überhaupt nichts. Niemand hatte bisher ein Gebot für mein Tagebuch abgegeben, und ich war zunehmend besorgt. Meinen Lebensunterhalt ausschließlich mit dem Füllen von Urinflaschen zu bestreiten, schien mir geradezu unmöglich, aber auch meine ständige Jobsuche verlief frustrierend. Es hagelte Absagen über Absagen.

Ich spürte, dies war ein Tag, an dem ich nicht sehr gut gelaunt sein würde, und loggte mich ins Internet ein. In irgendeinem Chatroom würde ich sicher Leute finden, mit denen ich ein wenig herumalbern und mich auf andere Gedanken bringen konnte. In den vergangenen Jahren hatte ich durch diese virtuellen Unterhaltungen in den Chatrooms über mich und andere Menschen unglaublich viel gelernt, über die geheimen Sehnsüchte, die sexuellen Neigungen und Träume. Die im Internet herrschende Anonymität verführt dazu, sich ohne jegliche Hemmungen zu unterhalten, und so wurde ein anfangs sehr allgemein gehaltenes Gespräch schnell zu einer hemmungslosen Plauderei. Meine verklemmten Moralvorstellungen, die sich durch die strenge, katholische Erziehung in meinem Elternhaus durch mein Leben gezogen hatten, waren durch die vielen anonymen Kontakte nach und nach wie ein Kartenhaus zusammengefallen. Aus einer einst anständigen Frau war inzwischen so etwas wie ein verdorbenes, sexsüchtiges Luder geworden, auch wenn ich das nicht immer wahrhaben wollte.

Längst hatte ich einige reale Blind Dates mit Herren hinter mir, die ich nur über das geschriebene Wort im Internet kennengelernt hatte. Mit vielen von ihnen war es auch sehr schnell zu sexuellen Kontakten gekommen, ohne dass ich mich geziert hätte. Im gegenseitigen Einvernehmen, ohne langes Vorspiel, ging es in fast allen Fällen direkt zur Sache. Ich sah halt nicht mehr alles so eng, und ich wurde mir meiner schier unstillbaren, zügellosen Geilheit bewusst, deren Grenzen immer mehr zu verwischen drohten. Warum sollte ich mir als Frau nicht das nehmen, was Männer sich seit Jahrzehnten wie selbstverständlich gönnten? Außerdem war ich alleinstehend und niemandem Rechenschaft schuldig. Dennoch hatte ich nach den realen Treffen jedesmal ein ungutes Gefühl. Ich fühlte mich benutzt, beschmutzt, und nachdem ER gekommen war, weggeworfen wie ein gebrauchtes Taschentuch. So gut der Fick auch gewesen sein mochte, zurück blieb eine seltsame Leere und Einsamkeit, denn mein Bauch war nie dabei, ich spürte kein Kribbeln und schon gar keine Verliebtheit. Die Männer, glaubte man den vielen Berichten, konnten doch auch gut auf Liebe und Bauchgefühl verzichten, wenn es ihnen nur um die reine Befriedigung ging, aber mir wollte dies nicht so recht gelingen.

Ganz komplikationslos und ohne jede Verpflichtung waren für mich allerdings die sogenannten Dirty talks im Internet. Dort konnte ich völlig losgelöst über meine sexuellen Träume »reden« (schreiben), und ich blieb hinter meinem Phantasienamen anonym. So schrieb ich mich hinein in die Rolle einer Sexbombe und weckte so die gewagtesten Vorstellungskünste meiner Gesprächspartner, indem ich mich als vollbusig, schlank und willig beschrieb. Es machte mir einen ungeheuren Spaß, die Kerle am anderen Ende des Datenhighways geil zu machen, und ich war mir absolut sicher, dass fast alle während so eines Gespräches Hand anlegten und sich selbst befriedigten. Manchmal forderte ich sie auch direkt dazu auf. Ich schlug dann vor, dass sie mal Pause mit dem Tippen machten und einfach nur auf meine dann ziemlich obszön und aufreizend geschriebenen Worte starren sollten. Meistens wurde ich während der Schreiberei dann selbst so heiß, dass ich mich – in Gedanken an mein unsichtbares, masturbierendes Gegenüber – im Anschluss an die Internetsession selbst befriedigte.

Ein solches Opfer vermutete ich in Max. Den würde ich mir vorknöpfen, dachte ich und klickte ihn an, um ein Gespräch unter vier Augen, oder besser gesagt, unter vier Händen zu eröffnen.

Sündenfee-69: Na Du? Hast Du nichts zu tun?

Max-XXL: Was für eine nette Abwechslung, dass mich mal jemand anspricht. Nein, ich wartete eigentlich nur auf ein nettes Wort. Wer bist Du?

Sündenfee-69: Du darfst Darling zu mir sagen.

Max-XXL: Ich wusste, dass dieser Morgen noch eine Überraschung für mich bereithält. Hallo, Darling.

Sündenfee-69: Was darf ich mir bei Dir denn als XXL vorstellen? Dich oder …

Max-XXL: Oder?

Sündenfee-69: Na ja, das wollte ich von Dir wissen!

Max-XXL: Wenn Du so weitermachst, bin ich ganzkörpermäßig XXL.

Sündenfee-69: Das klingt vielversprechend.

Max-XXL: Nun, das lässt vermuten, Du stehst auf große Überraschungen.

Sündenfee-69: Vor allem auf naturgetreue …

Max-XXL: War das eine Einladung zum Frühstück? Wo wohnst Du denn? Und was hast Du an?

Er hatte angebissen, wie konnte es auch anders sein? Ich sagte ihm, dass ich aus dem Hamburger Umland sei.

Sündenfee-69: Beschreib Dich doch mal. Wie alt bist Du? Wie groß? Kräftig oder eher zart gebaut?

Max-XXL: Okay, verschenken wir keine Zeit. Ich bin fast fünfzig, stehe aber noch voll im Saft, bin kräftig wie ein Bär und kann mit Frauen umgehen, wie ich meine.

Sündenfee-69: Wie ich …, nun ja, was den Saft angeht. An Jahren bist Du mir einiges voraus, aber gegen erfahrene Männer habe ich nichts.

Max-XXL: Ich wohne ganz in Deiner Nähe. Lass uns treffen. Ich möchte Dich kennenlernen und mehr.

Sündenfee-69: Mehr möchte ich auch. Immer. Ich kann heute Morgen nicht, habe ein paar dringende Termine, aber Du kannst mir ja eine E-Mail schreiben, wenn Du magst. Und vergiss nicht, ein Foto beizufügen.

Max-XXL: Gern, bekomme ich auch eines von Dir?

Sündenfee-69: Ehrensache. Ich freue mich auf Deine Mail. Vielleicht können wir dann morgen schon gemeinsam im Bett frühstücken.

Max-XXL: Du hast es geschafft!

Sündenfee-69: Was genau?

Max-XXL: ALLES an mir ist jetzt XXL.

Sündenfee-69: Na, dann hoffe ich mal, das bleibt auch so. Ich könnte Dich jetzt nämlich gut vertragen.

Max-XXL: Geh noch nicht, bitte. Ich möchte gern noch etwas von Deiner Feuchtigkeit genießen.

Sündenfee-69: Wenn Du lieb bist, kannst Du sie morgen schon live spüren.

Max-XXL: Ich würde Dich jetzt über den Stuhl werfen, Du geiles Luder.

Sündenfee-69: Na, na! Wer sagt Dir denn, dass ich Dich sofort ranlasse?

Max-XXL: Mein großer Freund flüstert mir das gerade zu. Du wirst begeistert sein von ihm.

Sündenfee-69: Schick mir ein Foto. Ich melde mich. Ich muss jetzt raus, ciao und einen Kuss auf den Großen.

Max-XXL: Oh Gott, er platzt gleich. Ich schreibe Dir. Bis dann. Und fühle dich hart gefickt, wenn Du gleich im Termin bist …

Die Gespräche liefen immer auf das Gleiche hinaus. Ich provozierte das ja auch, das war mir schon klar. Aber immer wieder hörte ich, dass zwei Menschen sich auch tatsächlich über das Internet kennen- und dann auch real lieben gelernt hatten. Vielleicht war ja für mich eines Tages auch einmal ein toller Mann dabei, dem es nicht nur auf die schnelle Nummer ankam, sondern mit dem ich eine Partnerschaft aufbauen konnte? Mit Max jedenfalls würde ich Spaß haben können, vorausgesetzt, er hatte die Wahrheit gesagt und war in Wirklichkeit kein pubertierender Sechzehnjähriger.

Ich hatte natürlich keinerlei Termine heute, aber es gehörte zu dem Spiel, dass ich die Kerle anfangs nur neugierig machte, ohne allzu viel von mir preiszugeben. Sie sollten richtig heiß werden und mich jagen können, so wie es die Herren der Schöpfung liebten. Im Anschluss an diesen kurzen Kennenlern-Talk im Internet legte ich mich aufs Bett und träumte von XXL-Max. Meine Finger suchten den Weg zwischen meine Beine, und schnell tauchten sie in die Feuchtigkeit ein. Ich rieb meinen Kitzler sehr schnell, und gerade stellte ich mir vor, wie dieser harte XXL-Schwanz mich von hinten nehmen würde, als ich schon stöhnend vor Lust zum Höhepunkt kam.

Mir gefiel diese Art der Selbstbefriedigung, denn sie hatte viele Vorteile: Keine Treffen mit Männern, die ich eigentlich gar nicht riechen konnte, keine Verpflichtungen, keine Ansteckungsgefahr und keine erneute Frustration. Mit dieser Art der Befriedigung bot ich keinem von den Männern erneute Angriffsflächen, mir zu nahe zu kommen oder mich zu verletzen. Letztlich blieb auch der Frust aus, wieder einmal nicht den »Richtigen« getroffen zu haben. Diese Online-Verführungskünste ließen mich ein wunderbares Gefühl der Macht spüren und ausleben. Eigentlich war es mir im realen Leben nie so recht gelungen, die Männer reihenweise anzumachen, um mich endlich »nehmen zu lassen«, dazu war ich viel zu schüchtern. Nicht dass ich etwa unattraktiv war, ganz im Gegenteil, aber bei aller Schüchternheit war ich den Männern vielleicht doch eine zu engagierte Frau, als dass ich ihren Beschützerinstinkt hätte hervorrufen können.

Als ich zwei Stunden später meinen Rechner erneut hochfuhr, fand ich bereits Post von Max:

Darling!

Ich hoffe, Du hattest noch ein bisschen Spaß nach unserem Gespräch. Ich hatte ihn jedenfalls!

Ich kann nicht behaupten, dass meine Neugierde auf Dich seit vorhin kleiner geworden ist … im Gegenteil … so wie mein Schwanz bei dem Gedanken an Dich wächst, so wächst auch der Wunsch nach dem gemeinsamen Frühstück bei Dir, mit Dir, in Dir …

Bist Du wirklich so herrlich geil, wie Du es mich in unserem Gespräch glauben gemacht hast, oder war es nur ein kleiner Spaß für Dich? Jedenfalls habe ich es mir wunderbar besorgt vorhin, und ich habe dabei an Dich gedacht. Und wenn Du mich fragst, ich könnte schon wieder! Es ist heute so ein sch… Wetter, und die Motivation zur Arbeit geht gegen Null.

Vielmehr möchte ich Dich jetzt unter meinem Schreibtisch wissen, möchte fühlen, wie Du meine Hose öffnest und meinen dicken harten Schwanz aus seiner Enge befreist. Ich spüre, wie Du meine Eichel leckst, wie Deine Lippen über meinen Schaft gleiten und mein Schwanz tief in Deinem Mund verschwindet. Deine Hände haben ihn fest umfasst, Du wichst ihn … und spürst, dass ich am liebsten schon kommen möchte, meinen heißen Saft in Deinen Mund spritzen möchte. Doch Deine geübten Hände wissen dies zu verhindern. Mit meinem Handrücken räume ich alles Hinderliche von meinem Schreibtisch. Er ist herrlich groß und hat eine sehr komfortable Höhe. Du setzt Dich auf die große Platte, Dein Rock gleitet nach oben, und da Du kein Höschen anhast, strahlen mir zwei wundervolle feuchte Schamlippen entgegen. Du spreizt Deine Beine und stellst Deine Füße auf meine Stuhllehnen. Ich beuge mich vor und lasse mein Gesicht in Deinem Schoß versinken. Mit unbändigem Appetit lecke ich Deine geile nasse Fotze, meine Zunge gleitet über Deine dicken Schamlippen und Deinen Kitzler. Du drückst meinen Kopf fest in Deinen Schoß, ich lecke Deinen geilen Saft und öffne mit meinen Fingern Deine Möse. Sie ist so herrlich geil und nass. Ich lasse einen, zwei Finger in Dich gleiten, meine Finger ficken Dich … während ich Deinen Kitzler lecke. Dein Oberkörper spannt sich, Du beugst Dich zurück und stöhnst … mein Gesicht ist nass von Deinem Mösensaft … aber ich kann nicht genug davon bekommen … wie besessen lecke ich Dich, ich fühle und höre, wie Du kommst … mit einem geilen Schrei erlebst Du den ersten Orgasmus … Dein Körper vibriert … bebt … Ich sinke auf meinem Stuhl zurück, und während ich diesen geilen Anblick genieße, wie Deine Hände zu Deiner Möse gleiten, wie Deine Finger in Dich eindringen, nehme ich meinen harten Schwanz und wichse ihn. So wie jetzt. Frühstücken wir morgen zusammen? Bitte lass es uns tun!

Geile Grüße

Max (ganzheitlich XXL)

P.S. Ein brauchbares Foto habe ich leider nicht online, aber sei beruhigt, ich bin tageslichttauglich.

Unzählige solcher oder ähnlich klingender E-Mails hatte ich in den letzten Jahren schon erhalten. Sie klangen alle gleich, und es machte fast keinen Unterschied, wer der Urheber solcher Zeilen war, die Absender waren geradezu austauschbar. Trotzdem machten sie mich an, und ich dachte, ich sollte Max vielleicht eine Chance geben. Wenn er wieder nur so ein Hänfling war, dann würde es mein letztes reales T reffen sein, das ich mit einer Internetbekanntschaft verabredet hätte. Aber vielleicht war ja ER genau der Typ Mann, mit dem ich mir eine Partnerschaft aufbauen könnte? Ich antwortete ihm:

Herzchen,

normalerweise mag ich diese schnelle Anmache nicht, aber ich muss zugeben, dass mich Deine Zeilen trotzdem sehr ansprechen. Ich kann Dich beruhigen, meine Geilheit ist echt, und ich hoffe, auch Du hast nicht zuviel versprochen. Wenn Du magst, treffen wir uns morgen früh um zehn Uhr am Hauptbahnhof, ich werde Dich abholen. Du erkennst mich an meinem roten Mazda und dem Kennzeichen HH-CU-6007, ich werde im Auto auf Dich warten. Kurz bevor wir bei mir sind, werde ich Dir die Augen verbinden, denn meine Identität soll vorläufig ebenso geheim bleiben wie die Deine. Ich werde Dich dann in meine Wohnung führen, aber keine Angst, dort darfst Du die Augenbinde dann abnehmen, wenn Du fein »bitte« sagst! Bestätigst Du mir bitte unser Treffen noch kurz? Da Du mir kein Foto mitgeschickt hast, bekommst Du natürlich auch meines nicht. Ach, übrigens, ich trage niemals Höschen, wenn ich am Steuer sitze.

In feuchter Vorfreude

Sündenfee-69

Egal, auch wenn er nichts taugen würde, so wäre es wenigstens mal wieder eine Gelegenheit, um guten Sex zu haben. Unkompliziert und schnell. Ich hatte über zwei Monate schon keinen realen Schwanz mehr gespürt, und es wurde mal wieder Zeit. Max bestätigte den Termin und drückte in ziemlich obszönen Worten seine Begeisterung aus, dass ich Wort gehalten hatte. Auf den Typen war ich echt gespannt.

Max und sein Mäxchen

Ein Blick auf die Seiten des Internet-Auktionshauses zeigte mir, dass bereits fünf Gebote für mein Tagebuch eingegangen waren. Der derzeitige Ersteigerungspreis lag schon bei einundzwanzig Euro, aber bis zum Ende der Auktion verblieben noch sechs Stunden, da konnte durchaus noch ein weiterer Bieter den Preis in die Höhe treiben. Ich war sehr zufrieden, denn schließlich konnte ich dieses Tagebuch unzählige Male verkaufen, ich musste es ja nur ausdrucken und auf die Reise schicken. Es war kurz vor halb zehn, und es wurde Zeit, dass ich mich zum Bahnhof begab, wo ich den geilen Max treffen wollte. Ich hatte keine Ahnung, wer da gleich in meinen Wagen steigen würde. Zu Hause hatte ich den Frühstückstisch gedeckt, und falls der Typ mir gar nicht liegen würde, wäre außer einem frischen Brötchen mit leckerem Aufschnitt halt nichts drin. Ich war aufgeregt und spürte bereits eine warme Feuchtigkeit im Schritt.

»Entschuldigung, sind wir verabredet?« Ich grinste über das ganze Gesicht. Dieser Kerl sah gar nicht so schlecht aus, wie ich befürchtet hatte. Mich strahlte ein fast zwei Meter großer, dunkelhaariger Mann an, der äußerlich durchaus das Prädikat XXL verdient hatte. Jedenfalls musste ich mir keine Sorgen machen, dass der Typ beim ersten Windstoß umfallen würde.

»Wenn du Max bist, dann solltest du jetzt schnell einsteigen, bevor ich es mir anders überlege!«, lachte ich.

Max zögerte nicht lange, und ich fuhr los, bevor wir weitere Worte gewechselt hatten. »Du hast es eilig?«, fragte er.

»Nein, nur der Kaffee wird kalt, wenn wir uns zu lange Zeit lassen, und das wäre doch schade, oder?«

Nach einigen Minuten bog ich rechts auf den Parkplatz, ich hatte mir zuvor alles genau ausgedacht. Auf keinen Fall wollte ich, dass Max meine Adresse oder meinen Namen am Türschild erfuhr, dafür wäre immer noch Zeit, wenn es sich wirklich lohnen würde mit ihm.

»Ich binde dir die Augen zu, ja? Vertrau mir, Max. Schließlich kennen wir uns beide nicht, und vielleicht wird das nach unserem Frühstück ja auch so bleiben, wer weiß das schon?«

»Das ist ja die ganz geile Nummer hier mit dir. Na gut, mach nur, ich bin gespannt, wo ich lande und was du mit mir anstellen wirst. Dass ich mich dafür revanchieren werde, ist dir hoffentlich klar!«

Max hatte Humor, und das gefiel mir. Ich band ihm die schwarze Augenmaske aus Samt um, die saß schön eng und garantierte, dass er nichts sehen konnte. Max griff mir währenddessen zwischen die Beine.

»Du hast ja wirklich kein Höschen an, wie nett …« Er lächelte.

Dass ich längst feucht war, hatte er bei diesem kurzen Kontakt nicht spüren können, da ich meine Schenkel nicht geöffnet hatte, und das war gut so. Er würde meine Nässe noch reichlich genießen können, aber er sollte nicht von Anfang an so siegessicher sein.