Cover

Über dieses Buch:

Deine Mutter erwartet dich – und sie ist tabulos und feucht … Armand wurde adoptiert. Als junger Mann möchte er endlich wissen, wer seine leibliche Mutter ist, und begibt sich auf die Suche nach ihr. Als er sie findet, erlebt er eine Überraschung – Adrienne ist eine bekannte Operndiva, die sich ihrem begeisterten Publikum auf der Bühne in Latex und Leder als Sexgöttin präsentiert. Ein devotes Luder? Auf keinen Fall: In ihrem Privatleben herrscht Adrienne wie eine Domina über das Personal. Vielleicht wäre es besser für Armand, schnell das Weite zu suchen – doch es ist bereits zu spät. Er ist dieser Frau verfallen. Und seine Mutter hält eine ganz besondere Überraschung für ihren erregten Sohn bereit …

Eric Hallissey veröffentlichte bei venusbooks außerdem die folgenden Romane:
Damenrunde extraheiß – Verruchte Geheimnisse reifer Ehefrauen / Schmutziges Verlangen / Femme fatale / Lusttaumel: Schamlose Nachbarn / Tokyo Heat / Meiner Mutter verfallen / Jugendspiel / Liebsdiener / Heiße Spiele: Zwei schamlose Freundinnen / Meine völlig schamlose Familie


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eBook-Neuausgabe April 2016

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Dieses Buch erschien bereits 2011 unter dem Titel Liebes-Arien in der Edition Combes

Copyright © der Originalausgabe 2011 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps

Copyright © der eBook-Neuausgabe 2016 venusbooks GmbH, München

Copyright © der aktuellen eBook-Neuausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/Elisanth

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-95885-946-3

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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Eric Hallissey

Heißes Luder: Meine Mutter in Latex und Leder

Erotischer Roman

venusbooks

Ich traute weder meinen Augen und schon gar nicht meinen Ohren.

Wir Menschen sind schon eine merkwürdige Spezies: Dauernd suchen wir nach der Wahrheit und verlangen, sie zu erfahren – die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Aber wenn sie uns präsentiert wird, wünschen wir uns oft, man hätte uns belogen.

»Monsieur Beautemps, ist Ihnen nicht gut?«, fragte Demian Arteaux und schaute mich besorgt an. »Soll ich Ihnen ein Glas Wasser bringen lassen? Sie sind ganz blass!«

»Nein, nein, keine Sorge!« Ich winkte ab, während ich mich zu fassen versuchte. »Es ist alles in Ordnung. Ich bin nur sehr überrascht!«

Arteaux lächelte auf eine Art und Weise, die er sicherlich in etlichen Kommunikations-Seminarenerlernt hatte. Er war der teuerste Privatdetektiv der Stadt und wurde ausschließlich von Kunden wie mir engagiert – Kunden, die sein immenses Honorar nebenbei aus der Portokasse bezahlen konnten. Er hatte einen Ruf zu verlieren! Wenn ich in seinem Büro zusammenbrach, war er erledigt.

»Ja, ich weiß.« Er lächelte nervös. »Solche Nachrichten können erschütternd sein. Einen Cognac vielleicht?«

»Nein, vielen Dank!« Ich winkte ab. »Es geht schon wieder.«

Arteaux sah erleichtert aus. Seine Geschäfte waren nicht in Gefahr. Normalerweise war es eher seine Aufgabe, untreue Ehemänner oder Ehefrauen zu überführen und verschollene Erben riesiger Vermögen ausfindig zu machen. Ein Auftrag wie der, den ich ihm gegeben hatte, war eher selten.

»Wie hoch ist die Chance, dass ein Irrtum vorliegt?«, fragte ich, ohne mir sicher zu sein, ob ich wirklich eine Antwort hören wollte. »Eine kleine Panne in Ihren Ermittlungen vielleicht?«

Arteaux schüttelte den Kopf und klang geradezu empört. Wie konnte ich es nur wagen, seine Fähigkeiten und die seiner Mitarbeiter auch nur für einen kleinen Moment in Frage zu stellen?

»Monsieur, die Chance auf einen Irrtum liegt praktisch bei Null, und Pannen – wie Sie es zu nennen belieben – gibt es in meinem Hause nicht!«, sagte er mit einer Entschiedenheit, die mir selbst jeden Zweifel nahm. Ich starrte das Foto an, obwohl ich schon so viele Bilder von dieser Frau gesehen hatte. Sie war mir bestens bekannt, so wie sie Millionen anderen Menschen da draußen bekannt war. Und doch wurde mir in diesen Minuten im Büro von Arteaux klar, dass sie mir trotzdem bisher eine völlig Fremde gewesen war.

»Es besteht also nicht der geringste Zweifel?«

Wieder schüttelte der Detektiv den Kopf. »Nicht der geringste, Monsieur Beautemps. Sie können sich sicher sein: Adrienne Lacourt ist Ihre leibliche Mutter!«

***

Ich konnte nicht einfach nach Hause fahren und so tun, als wäre nichts gewesen. Was Monsieur Arteaux mir offenbart hatte, war zu gewichtig, um zur Tagesordnung überzugehen. Einerseits war es eine wundervolle Nachricht, andererseits ein Schock. Ich hatte mit allem gerechnet und war auf das Schlimmste gefasst gewesen. Ich hätte es für möglich gehalten, dass meine leibliche Mutter vielleicht eine Putzfrau in einem Bahnhof war oder eine kleine Angestellte bei einem Versicherungsunternehmen, oder vielleicht hatte sie geheiratet, noch mehr Kinder in die Welt gesetzt und lebte nun glücklich und zufrieden mit Ehemann, Kindern und Enkeln in einem Reihenhäuschen am Stadtrand. Vielleicht, so hatte ich mir ausgemalt, war sie eine Drogensüchtige gewesen und hatte längst den Tod gefunden. All diese Möglichkeiten hatte ich mir in Gedanken schon zurechtgelegt, aber nicht das, was der Detektiv mir schließlich gesagt hatte.

Adrienne Lacourt!

Man musste sie nicht lange suchen. Wer sich auch nur ein klein wenig für klassische Musik und Sopranstimmen interessierte, kam an ihr nicht vorbei. Im Gegensatz zu den meisten anderen Sopranistinnen führte sie jedoch kein züchtiges, braves und biederes Leben, wie es sich so gut in den Homestories von Hausfrauenzeitschriften machte. Sie war das krasse Gegenteil, das Enfant terrible, und ihr Lebenswandel ähnelte eher dem einer Rocksängerin: wild, zügellos, extrem, ausschweifend und durchaus bizarr! Es verging keine Woche, ohne dass man ihr Gesicht auf der Titelseite einer Boulevardzeitung oder eines Klatschmagazins sah – und dies meist im Zusammenhang mit publikumswirksam aufgebauschten Skandalen.

Aber diese göttliche, geradezu überirdische Stimme, mit der sie gesegnet war, wurde von Millionen und Abermillionen Menschen verehrt. Während andere Stars und Sternchen nach spätestens drei oder vier heftigen Skandalen im Sumpf des Vergessens endeten, wurde Adrienne Lacourt nach jedem Ausrutscher nur noch mehr geliebt!

Ich fuhr ziellos mit dem Wagen durch die Straßen. Was sollte ich tun? Adrienne Lacourt hatte verschiedene Adressen, und sicherlich waren all ihre Häuser bestens bewacht. Und selbst wenn ich gewusst hätte, wo sie gerade wohnte: Sie war sicher ständig unterwegs und saß wohl keineswegs zuhause herum, um darauf zu warten, dass ein Wildfremder daherkam und ihr sagte: »Hallo, ich bin Ihr Sohn!«

Ich schob die CD der Oper »Xerxes« von Georg Friedrich Händel in den Player meines Sportwagens. Immer wieder hörte ich die wundervolle Arie »Ombra mai fu« – ein Werk, das mir schon immer unter die Haut und zu Herzen gegangen war und in dem die Stimme der Frau, die meine Mutter war, so sehr glänzte, als habe es Händel einst nur für sie alleine geschrieben.

Ich fühlte mich in die Musik hinein. Die Stimme von Adrienne perlte aus den Lautsprechern wie klares, sauberes, frisches Wasser aus einer Bergquelle. Mehr als hundert Mal hatte ich die Arie schon gehört, aber nie zuvor hatte sie sich so angefühlt wie jetzt in diesen Momenten. Ich hörte die Stimme meiner Mutter, und sie trieb mir die Tränen in die Augen. Mir blieb keine andere Wahl, als zur Seite zu fahren und anzuhalten. Ich drehte die Musik lauter und stellte mir Adrienne auf der Bühne vor, und sie sang nur für mich.

***

Hätte mich in den nächsten Tagen ein Fremder beobachtet, hätte er mich für einen besessenen Psychopathen gehalten. Ich sammelte aus dem Internet alle Bilder, Videos und Informationen, die ich über meine Mutter finden konnte. Ich klapperte Kioske ab und kaufte alle Zeitungen, in denen Adrienne erwähnt wurde. Der süße Wahn hatte Besitz von mir ergriffen. Bisher war sie eine von vielen Sängerinnen gewesen, die ich mir hin und wieder gerne mal anhörte. Zugegeben, ich hatte sie immer für eine sehr hübsche und attraktive Frau gehalten, und ihre unkonventionelle Art gefiel mir. Sie wirbelte die ansonsten eher steife und biedere Klassik-Szene gehörig durcheinander, sie war trotz aller Negativschlagzeilen ein frischer Wind, und erst vor kurzem hatte sie das Publikum schockiert, als sie als Stargast bei einer Fernseh-Show im Domina-Outfit die Arie der »Königin der Nacht« gesungen hatte.

Zugegeben, mir war die Hose zu eng geworden, als ich die Show gesehen hatte. Dieser knapp vierminütige Auftritt war der pure Sex gewesen und hatte noch fast zwei Wochen lang die Medien beschäftigt. Alle Achtung, Adrienne Lacourt wusste sehr genau, wie man sich verkaufen musste.

Natürlich, da hatte ich noch nicht gewusst, dass sie meine Mutter war. Wenn ich jetzt daran zurückdachte, dass ich bei ihrem Auftritten einen Steifen bekommen hatte, fühlte ich mich mies und schäbig. So konnten sich die Dinge sehr schnell ändern.

Jetzt, im Nachhinein betrachtet, erinnerte ich mich auch an ein gewisses merkwürdiges Gefühl im Bauch, als ich mir einmal auf ein Bild von Adrienne in Strapsen und Corsage in einer Zeitschrift einen heruntergeholt hatte. Die Stimme des Blutes war wohl damals schon sehr laut gewesen.

Und nun? Was sollte ich jetzt mit den wertvollen und teuren Informationen anfangen? Meine leibliche Mutter war zu jung und mittellos für ein Kind gewesen und hatte mich damals weggegeben. Ich war in Heimen aufgewachsen und hatte dort die harte Schule des Lebens durchlaufen. Zum Glück, denn diese Erfahrungen hatten mir geholfen, später zu einem erfolgreichen Geschäftsmann zu werden, der sich von nichts und niemandem aus der Bahn werfen ließ.

Aber bei jedem Menschen taucht irgendwann die Frage auf, woher er eigentlich kommt – insbesondere dann, wenn die Herkunft so sehr im Dunkeln verborgen lag wie in meinem Fall. Ich hatte es unbedingt wissen wollen. Aber jetzt entpuppte sich meine Mutter als unerreichbarer Stern.

***

»Was hast du denn, Armand? Du bist gar nicht bei der Sache!«

Sylvie zog einen Flunsch, wie nur sie es konnte. Ich mochte sie, liebte sie aber nicht. Sie wusste das und machte sich auch keine Hoffnungen. Das machte alles sehr viel unkomplizierter. Wir fickten, und ich bezahlte sie – mal für einen Quickie, mal für die ganze Nacht, wenn mir danach war. Anschließend verschwand sie aus meinem Leben, bis ich sie wieder anrief. Ich hatte mein ganzes Leben lang keine Frau an meiner Seite gebraucht und wollte auch jetzt nicht damit anfangen. Geld machte vieles einfacher!

»Mir geht nur viel im Kopf herum, das hat nichts mit dir zu tun«, antwortete ich geistesabwesend.

»Wäre ja auch noch schöner!« Sylvie zuckte die Schultern à la »Na denn« und nahm meinen Schwanz wieder in den Mund. Ich hatte es mir im Sessel bequem gemacht und nur die Hose geöffnet, um meinen Schwanz herauszuholen. Nach langen Schäferstündchen war mir heute nicht zumute; lieber eine schnelle Lutschnummer zwischendurch.

Sylvie war ein hübsches Mädchen, hatte Grips, Humor und konnte bei fast jedem Thema mitreden. Ich mochte sie wirklich sehr gerne. Wenn es jemals eine Frau gegeben hätte, die ich mit meinem Geld aus dem Dasein als Luxus-Callgirl hätte retten wollen, dann wäre es Sylvie gewesen.

Der Sex mit ihr war großartig; sehr viel besser als mit den anderen käuflichen Damen, die ich vorher in meinem Bett gehabt hatte. Sylvie machte alles mit, solange die Kasse stimmte. Sie nahm ihren Job ernst und merkte sich jedes Detail meiner Vorlieben. Stets erschien sie in High Heels oder Stiefeln, trug jedesmal – auch im heißesten Sommer – schwarze oder weiße Strümpfe, manchmal auch Netzstrümpfe, und solange ich den Nachschub an Chanel No. 5 gewährleistete, trug sie auch den passenden Duft. Sie wusste, was sie ihrer Kundschaft schuldig war, und sie wusste, sie war jeden Cent wert.

»Also, so kenne ich dich ja gar nicht«, maulte Sylvie enttäuscht und deutete auf meinen Schwanz beziehungsweise auf das, was er normalerweise war. Jetzt jedenfalls hing er schlaff und war wohl auch durch Sylvies kunstvolle Mundarbeit nicht zum Leben zu erwecken.

»Ja, tut mir leid«, erwiderte ich und klang dabei sehr barsch. Das hatte sie nicht verdient. Sie gab sich ja größte Mühe und konnte schließlich nichts dafür, dass plötzlich eine andere Frau in meinem Leben aufgetaucht war, die alles auf den Kopf stellte. Und diese Frau war zudem auch noch die wichtigste im Leben eines Mannes: meine Mutter. »Wie gesagt, ich habe den Kopf voll!«

»Soll ich lieber wieder gehen?«

Ich war in einer Zwickmühle. Einerseits wollte ich gerne mit meinen Gedanken alleine sein, andererseits hatte ich in den vergangenen Tagen, seit mir die Wahrheit präsentiert worden war, viel zu viel Zeit alleine verbracht und war dabei wohl wirklich etwas sonderbar geworden. Sylvies Gesellschaft tat gut, und sie stellte ja keine Ansprüche – abgesehen von ihrem Geld. Auch das war einer der großen Vorteile, keine feste Beziehung zu pflegen, sondern eine Möse auf Abruf zu haben.

»Nein, nein, bleib bitte!«

Sie zuckte wieder die Schultern. Ihr war es egal, solange ich sie korrekt bezahlte, und davon konnte sie schließlich ausgehen.

»Und was soll ich machen, Armand?«

»Weiterlutschen«, antwortete ich und stellte fest, dass ich in meiner Gedankenlosigkeit wieder zu schroff zu ihr gewesen war. Also fügte ich noch ein freundliches »Bitte!« hinzu und lächelte.

»Nichts lieber als das!« Sylvie widmete sich wieder ihrem Blaskonzert und ließ ihre Zunge spielen. Normalerweise brachte mich das wahnsinnig auf Touren und war das perfekte Vorspiel für eine stundenlange Fickerei, aber heute herrschte bei mir buchstäblich tote Hose. Sylvie schien das egal zu sein. Sie war Callgirl mit Leib und Seele und hatte Spaß an ihrem Job. Es gab sicherlich schwierigere und unangenehmere Arbeiten, um sein Geld zu verdienen, als einem netten und spendablen Mann wie mir den Schaft zu polieren.

Aber meine Gedanken hingen bei Adrienne Lacourt. Die Informationen, die zusätzlich zu dem, was Arteaux ermittelt hatte, herauszufinden waren, konnte man eher als spärlich bezeichnen. Obwohl meine Mutter es offenbar prächtig verstand, sich groß in Szene zu setzen, hielt sie ihr Privatleben doch absolut geheim. Selbst die wenigen Fakten, die ich zusammensuchen konnte, waren verwirrend und teilweise widersprüchlich.

Sylvies Zunge kitzelte die hochempfindliche kleine Stelle direkt unter der Eichel – jenen Punkt, der oft als die männliche Klitoris oder der männliche G-Punkt bezeichnet wird. Sie wusste genau, was sie tat. An jedem anderen Tag hätte mir diese Berührung geile Jubelschreie entlockt und mich kurz vor das Abspritzen gebracht, aber heute war es nur eine Berührung von vielen.

Ich wusste nun, wer meine Mutter war, und hatte sie praktisch die ganzen Jahre über vor Augen und in den Ohren gehabt. Tatsächlich war sie auf diese Weise niemals fort gewesen. Und doch erschien sie mir nun sehr viel fremder und viel weiter entfernt als jemals zuvor.

Es war mein Ziel gewesen, meine Mutter ausfindig zu machen. Dieses Ziel hatte ich nun erreicht – zumindest scheinbar. Bei genauerem Hinsehen jedoch hatte ich nur eine Etappe bewältigt, die das eigentliche Ziel noch weiter in die Ferne rückte.

Ich streichelte durch die blonden Locken von Sylvie, die vor mir kniete und beharrlich weiter meinen Schwanz lutschte und mit den Fingern meinen Sack kraulte. Sie betrachtete meine Berührung offensichtlich als Zeichen dafür, dass es anfing, mir zu gefallen und legte sich noch mehr ins Zeug. Die schmatzenden Geräusche, die sie beim Lutschen und Saugen verursachte, machten mich normalerweise geil. Vermutlich sorgte sie deshalb dafür, dass ich reichlich davon zu hören bekam. Aber leider verfehlte dieses akustische Aphrodisiakum diesmal seine Wirkung vollkommen.

Adrienne Lacourt geisterte durch meine Gedanken. Die wunderschöne, geheimnisvolle Diva war ein dunkler, gefallener Engel. Sie war eine einzige lockende Versuchung, und sogar in ihrer Stimme lag purer Sex, den sie mit ihrem Lifestyle und ihrem Auftreten abrundete. Wenn sie Vivaldis »Agitata da due venti« zelebrierte, dann liefen die Frauen im Publikum vor Geilheit aus, und die Männer spritzten in die Hose wie Schuljungen beim Anblick ihrer Klassenlehrerin im Minirock.

Etwas Seltsames geschah! Während ich an Adrienne dachte und Sylvie meinen Schwanz wie einen Dauerlutscher bearbeitete, kam Leben in mein Gehänge. Sylvie quittierte es mit einem dankbaren, freudigen Brummen, als mein Pfahl anfing, in ihrem Mund anzuwachsen und allmählich die volle Härte zu erreichen. Sie konnte ja nicht wissen, dass dieser Erfolg nicht alleine ihr Verdienst war.

Ich schloss die Augen und dachte zurück an jenes Konzert, in dem Adrienne in Corsage, Strapsen, schwarzen Strümpfen und hochhackigen Schnürstiefeln »Caro mio ben« gesungen hatte. Lasziv wie eine Hure in einem Pariser Bordell des 19. Jahrhunderts hatte sie auf der Bühne gestanden und sich den geilen Blicken ihrer Verehrer preisgegeben. Und wie sie es genossen hat, mit Blicken gefickt zu werden …

Bei diesen Erinnerungen wurde mein Schwanz noch größer. Im Nu erreichte er seine volle Härte im Mund meiner bezahlten Freundin. Sylvie gluckste entzückt. Ich kannte sie gut genug, um zu wissen, dass sie sich darauf freute, heute wohl doch noch das zu bekommen, was sie neben Geld am liebsten hatte. Sie liebte Sex, sie liebte das Ficken, sie liebte Geld – wenn »Beruf« von »Berufung« kam, dann hatte Sylvie den für sie erfüllendsten Job, den man sich nur wünschen konnte.

Ich beneidete sie. Im Gegensatz zu mir hatte sie vermutlich schon immer gewusst, wer ihre Mutter ist, telefonierte sicher ein bis zwei Mal pro Woche mit ihr, besuchte sie ab und zu. Ihre Mutter hatte sie aufwachsen sehen, kochte ihr bei Besuchen bestimmt noch heute gerne ihr Leibgericht und war vielleicht sogar so etwas wie eine beste Freundin. Ich war mir gewiss, dass ihre Mutter auch all ihre Geheimnisse kannte – außer vielleicht das Geheimnis um ihren Beruf, denn das hörte keine Mutter gerne.

Vielleicht aber hatte die Frau Mama Sylvie auch erklärt, wie sie ficken musste und was beim Lutschen eines Schwanzes zu beachten war. Alles war möglich – und nur ich hatte bisher noch nie Zeit mit meiner Mutter verbracht. Ich dachte mir, ich könnte ihr auf der Straße begegnen und ihr auf die Brüste und den Hintern starren, und sie würde mich nicht erkennen.

Je mehr ich an Adrienne dachte, desto geiler wurde ich dabei. Sylvie freute sich darüber. Es war für sie ein Kompliment, dass sie mich doch noch in Stimmung gebracht hatte. Sie hatte ja keine Ahnung!

Ich schloss die Augen und lehnte mich zurück. Meine Finger spielten in ihren Haaren. Ich spürte das Auf und Ab ihres Kopfes, während sie mir den Pfahl lutschte und sich dabei so viel Mühe gab, dass ich mich fast schon schämte, dabei an eine andere Frau zu denken.

In meiner Phantasie ersetzte ich Sylvie durch Adrienne. Was für eine Rassefrau, was für ein Prachtweib, was für eine Sünde! Es kribbelte in meinen Eiern, wenn ich mir vorstellte, dass ich mir von meiner eigenen Mutter den Schwanz lutschen ließ. Zugegeben, ich war nie ein besonders anständiger und korrekter Mensch gewesen. »Brav« war ein Wort, das andere viel besser buchstabieren konnten als ich. Ich ließ nichts anbrennen, war immer nur auf meinen eigenen Vorteil bedacht und war im Grunde – von außen betrachtet – schlicht und einfach ein Arschloch, das mit Moral nicht allzu viel am Hut hatte. Ich hatte schon so ziemlich jede sexuelle Sauerei mitgemacht oder selbst veranstaltet, aber das hier war neu.

»Hmmm, das ist geil«, stöhnte ich. Sylvie quittierte mein Wohlgefallen mit einem glücklichen Brummen. Sie dachte wirklich, sie sei der Grund für meine Geilheit. Ich wollte ihr nicht den Abend verderben und ließ sie deshalb in diesem Glauben. Aber in meiner Vorstellung war es Adrienne Lacourt, die ihren göttlichen Mund diesmal nicht zum Singen benutzte, sondern mit Zunge und Lippen ganz andere künstlerische Talente offenbarte.

Sylvie strengte sich sehr an. Meine Geilheit schien sie zusätzlich zu motivieren. Ich kam mir ein wenig schäbig dabei vor, sie auf diese Weise zu benutzen, aber letzten Endes war sie eine Frau, die dafür bezahlt wurde, dass sie sexuelle Wünsche und Phantasien wahr machte. Es war ihr Job, und dafür bezahlte ich sie hervorragend.

Doch je länger ich in den Blaskünsten von Sylvie schwelgte und mir dabei Adrienne vorstellte, desto mehr drängte sich mir ein ganz anderer Gedanke auf: Adrienne war meine Mutter! Wenn ich auch noch immer eine attraktive und hocherotische Fremde in ihr sah, die mir den Schwanz hart werden ließ, so war es doch eine Tatsache, dass ich ihr Sohn war. Und welcher Sohn träumte schon davon, sich von der eigenen Mutter den Schwanz lutschen zu lassen? Das konnte doch wohl nur ein perverses, gestörtes Weichei sein, das noch zuhause im Hotel Mama wohnte.

Widerlich! Mit solchen Typen wollte ich nichts zu tun haben, und mit solchen Kerlen wollte ich mich nicht einmal in meiner eigenen Phantasie in einen Topf werfen. Ich versuchte, das Bild meiner Mutter aus dem Kopf zu verdrängen und mich wieder voll und ganz auf Sylvie zu konzentrieren.

Die hübsche Blondine schmatzte und schlürfte, züngelte an meinem Schaft auf und nieder, massierte die Rute mit den Lippen und bewies mir wieder einmal, dass sie geradezu akrobatische Dinge mit ihrer Zunge anstellen konnte.

»Ah«, stöhnte ich. »Das ist gut, sehr gut, du bist eine exzellente Lutschkünstlerin!«

Wieder kam von ihr dieses dankbare, freudige Brummen, das durch den Schwanz in ihrem Mund gedämpft wurde. Sylvie mochte im Grunde eine Hure sein, aber sie hatte Manieren: Sie sprach nicht mit vollem Mund. Schon gar nicht dann, wenn sie mir gerade einen Hochgenuss bescherte.

Sie kannte mich gut genug, um genauestens zu wissen, wie ich es mochte. Ich liebte zwar die Abwechslung, aber im Laufe unserer langen Bekanntschaft hatte Sylvie gelernt, was mir wann am besten gefallen könnte – und wieder lag sie damit völlig richtig. Sie schloss Daumen und Zeigefinger wie eine Manschette um meine Schwanzwurzel und drückte zu. Der Druck war nicht zu stark, aber dennoch stark genug, um das Blut in meinem Schaft ein wenig zu stauen. Dadurch schwoll natürlich die Eichel noch stärker an und wurde sensibler. Ihre Zunge machte mich somit fast wahnsinnig. Jede Berührung ihrer Zungenspitze war wie ein kleiner elektrischer Stoß, der kribbelnd von der Eichel aus durch meinen ganzen Körper jagte.

Um den Geilheitsfaktor zu erhöhen, kraulte sie mit den Fingern der anderen Hand meinen Sack und spielte mit meinen Eiern, jonglierte mit ihnen wie mit Bällen und massierte sie zwischendurch immer wieder. Ich stöhnte, nein, ich grunzte eher. Eigentlich war ich schon kurz davor, abzuspritzen und Sylvie mit einer hübschen Portion meiner Sahne zu verwöhnen, aber ich hielt mich zurück. Die Gefühle, die sie mir schenkte, waren einfach zu schön, um schon das Finale einzuläuten. Ich ließ meine Gedanken wieder abschweifen, ließ Adrienne wieder Sylvies Platz einnehmen und spürte sofort diesen gesteigerten Reiz, den das Spiel mit dem Tabu verursachte – auch dann, wenn es nur ein Spiel in Gedanken war.

Meine Mutter hatte mich weggegeben, mich ein Leben lang allein gelassen und sich vor mir versteckt. Da war es wohl das Mindeste, dass sie mir einen blies. Meine lüsternen Träumereien drifteten ab. Die Bilder, die ich von Adrienne gesehen hatte, verwoben sich zu einer wirren Phantasie. Mal stand sie in schwarzem Leder und mit einer Peitsche in der Hand über mir und ließ mich ihre Stiefel küssen, mal hatte ich sie auf einen Stuhl gefesselt, ihr mit einem Tuch die Augen verbunden und ließ mir von ihr den Pfahl lutschen. Dann wieder ein Fick in einer Scheune, wo sie die Rolle eines Dienstmädchens innehatte, das ich im Heu durchvögelte.

Voller Faszination merkte ich, dass meine Mutter mit ihrem Lebenswandel, der ein einziger großer Tabubruch war, in jedem feuchten Traum jede beliebige Rolle spielen konnte. Als Mutter hatte sie eindeutig kläglich versagt, aber als Kurtisane war sie eine Klasse für sich.

Sylvie stutzte für einen Moment und hielt inne. Ich hatte vor lauter geiler Inbrunst tatsächlich gestöhnt wie ein Mädchen, oder vielleicht eher wie ein kleiner Junge. Bei jeder anderen Frau hätte ich mich jetzt in Grund und Boden geschämt und versucht, die Situation vielleicht mit einem billigen Macho-Witz zu überspielen. Aber bei Sylvie war das nicht notwendig. Wir kannten uns lange genug. Mein Stöhnen hatte sie zwar verwirrt, aber sie gab nichts darauf. Es fühlte sich gut an, mit einem Menschen so vertraut zu sein. Manchmal dachte ich tatsächlich daran, dass eine feste Beziehung mit Sylvie, die über Sex hinausging, vielleicht gar nicht so schlecht wäre. Andererseits jedoch wusste ich, dass feste Beziehungen oder gar die Ehe nicht meine Welt waren.

Sie machte weiter, als wäre nichts geschehen. Ihre Lippen und ihre Zunge stießen wieder das Tor zum Paradies der Geilheit auf, aber ich hielt mich weiter zurück. Ich wusste schließlich, wie toll sie blasen konnte. Und je länger ich mich selbst ein bisschen damit quälte, dass ich mir den Abspritzer so lange wie möglich versagte, desto schöner und geiler würde der Erguss schließlich werden.

»Ah, wie geil!«

Sylvie kicherte gedämpft mit dem Schwanz im Mund und gab noch etwas mehr Tempo. Wir waren auf der Zielgerade und setzten zum Endspurt an. In meinem Kopf tanzten die Bilder von Adrienne einen wilden Ringelreihen und arrangierten sich zu immer neuen Szenen, in denen mein Schwanz stets eine große Rolle spielte.

»Du bist eine meisterhafte Lutscherin«, lobte ich Sylvie und meinte damit doch eigentlich Adrienne. Aber meine Gespielin wusste das natürlich nicht und freute sich darüber, dass es mir gefiel und dass sie einen guten Job machte. Meine Finger wühlten in ihren Haaren, und vermutlich tat ich ihr ab und zu unabsichtlich sogar ein bisschen weh. Aber Sylvie war zu sehr Profi in ihrem Geschäft, als dass sie sich davon hätte aus dem Konzept bringen lassen.

»Ah, jetzt«, grunzte ich. »Gleich kommt’s mir, mach weiter!«