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Über dieses Buch:

Lass es zu – dann kann alles passieren, was du dir immer erträumt hast … Die attraktive Eve ist Alleinverdienerin. Das sorgt in der Familie für so manchen Streit. Und noch dazu ist sie mit ihrem ehelichen Sexleben alles andere als zufrieden. Doch als sie von ihrem Chef, einem vermögenden Rechtsanwalt, verführt wird, ändert sich ihr Leben schlagartig: Sie erzählt ihrem Mann davon und merkt, wie sehr es ihm gefällt, dass seine Frau von einem anderen begehrt wird. Und so wird aus dem anfänglichen Widerwillen, sich ihrem Chef hinzugeben, ein erotisches Spiel, das alle Beteiligten zu ungeahnten Höhepunkten der Lust treibt!

Catherine Blake veröffentlichte bei venusbooks außerdem die folgenden Romane:

Verbotenes Verlangen

Auf Reisen in der Nacht

Ehefrau zu verleihen

Verbotener Liebhaber. Die Geschichte einer Mutter und ihres Sohnes

Ein unmoralischer Auftrag

Die reife Lehrerin

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eBook-Neuausgabe Juni 2015

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Dieses Buch erschien bereits 2009 unter dem Titel Das Spiel des Kreisels bei Edition Combes

Copyright © der Originalausgabe 2009 Edition Combes, Küps

Copyright © der eBook-Neuausgabe 2015 venusbooks GmbH, München

Copyright © der aktuellen eBook-Neuausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/Wallenrock

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-95885-876-3

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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Catherine Blake

Mehr als nur ein Spiel

Erotischer Roman

venusbooks

Prolog

Mein Name ist Catherine Blake. Ich bin Psychiaterin und Sexualtherapeutin und habe meine Praxis in New York. Ich beschäftige mich insbesondere mit Fällen, in denen die Sexualität der Patienten von der sogenannten Norm abweicht. Ich verstehe darunter nicht unbedingt abnorme Neigungen. Nein, bei meinen Patienten handelt es sich ausschließlich um Fälle, in denen sie das Gefühl haben, dass mit ihrer zwar ungewöhnlichen, aber keineswegs anormalen Sexualität etwas nicht stimmt und sie deshalb in seelische Konflikte geraten sind.

In den meisten Fällen ist es mir bisher gelungen, das seelische Gleichgewicht der Patienten wieder herzustellen. Denn nur darum geht es. Man kann nicht von ,Heilung’ sprechen, wenn nichts Krankhaftes vorliegt. Ich lasse meine Patienten erzählen, was sie beschäftigt, was sie bedrückt; in manchen Fällen verschwinden dann die seelischen Probleme allein dadurch, dass sie sie ausgesprochen haben.

In meiner langjährigen Praxis habe ich die Erfahrung gemacht, dass man in meinem Beruf nur dann sein Ziel erreichen kann, wenn man sich einem Fall vollständig widmet, und zwar – was am wichtigsten ist – mit absoluter Offenheit. Es darf in diesen Fällen keine Tabus geben, sonst verhindert man selbst den Erfolg. Deshalb verwende ich auch nicht die sterile Sprache mancher Kollegen, die über Libido, Kopulation, Penis und Vagina sprechen.

Der Patient oder die Patientin kommt zu mir, weil etwas mit seinem Schwanz oder mit ihrer Fotze nicht in Ordnung zu sein scheint. Oder weil sie Probleme beim Ficken haben. So nennen sie das, und ich muss sie ermuntern, die Sachen auch beim Namen zu nennen, damit sie aus sich herausgehen und sich mir öffnen können. Nur so kann ich in die Tiefe ihrer Seele blicken und dort die falsch interpretierten Sachen erkennen und zurechtrücken. Um diese absolute Hingabe und dieses Sich-Öffnen den Patienten zu erleichtern, bestehe ich darauf, dass sie sich völlig nackt ausziehen und sich auf meine Psychiatercouch legen. So kann ich ihren ganzen Körper ständig beobachten und auch die kleinsten Reaktionen oder Regungen registrieren, um mir ein Urteil zu bilden.

Ja, manchmal schlafe ich sogar mit meinen Patienten, wenn ich der Meinung bin, dass ihnen das hilft. Und ich bin glücklich, dass ich eine Frau bin. Denn ich liebe die Männer, und deshalb kann ich ihre Probleme auch verstehen. Und ich kenne die Frauen, deshalb sind mir auch ihre Probleme nicht unbekannt. Und ich kann sowohl mit Männern als auch mit Frauen schlafen, und sowohl das eine wie das andere bereitet mir ein höllisches Vergnügen.

In diesem Buch versuche ich, den Fall eines Mannes zu analysieren, dessen Problem auf den ersten Blick eine zwar erotische – ja, hocherotische – Ursache hat, aber im Grunde auf ganz einfachen biologischen Eigenschaften unseres Körpers beruht. Im Prinzip ist die Sache aus psychologischer Sicht leicht zu verstehen und beinhaltet nichts Pathologisches. Doch wie so oft im Leben besteht die Möglichkeit, die Sachlage nach individueller Sichtweise zu interpretieren. Und hier liegt der Hund begraben. Der Patient deutet nämlich die Geschehnisse, die ihn betreffen, anders als der Psychologe. Letzterer sieht die einfache Struktur des Falles und kann sie nicht nur deuten, sondern dem Patienten auch verständlich machen. Ob man dabei als Therapeut Erfolg hat, liegt daran, wie weit man den Patienten von der Grundlosigkeit seiner Befürchtungen überzeugen kann. Das ist aber nicht immer leicht, denn es sind eigentlich zwei Aufgaben, die man bewältigen muss: Einerseits muss der Patient über die wahren Ursachen seiner Symptome aufgeklärt werden, und zweitens muss seine Fehlinterpretation zurechtgerückt werden, indem er überzeugt wird, dass seine Befürchtungen auf falschen Vorstellungen beruhen und dass man aus jeder Sackgasse herauskommen kann. Und wenn es nicht anders geht, dann eben auf dem Wege, auf dem man da hineingeraten ist. Das ist eine sehr erfolgversprechende Methode, die die meisten Menschen leider aber noch nicht für sich entdeckt haben.

Erste Sitzung

Mein Patient, nennen wir ihn einfach David Fairchild (wie immer sind alle Personen- und Ortsnamen geändert), ist Mitte dreißig und wirkt noch recht jugendlich. Er kam zu mir, weil er befürchtete, dass sein Verhalten und seine Reaktionen auf bestimmte Geschehnisse pathologisch, also krankhaft seien. Ich bat ihn, mir genau zu erklären, was ihm Anlass zu dieser Befürchtung gibt, beziehungsweise riet ich ihm, mir alles von Anfang an zu erzählen. Statt aber mit der Schilderung der Ereignisse anzufangen, die der Grund für seine Annahme, dass er krankhaft veranlagt sei, waren, hat er mir einen Vortrag gehalten, der zwar sicherlich einen gewissen literarischen und auch philosophischen Wert hatte, mir aber – zumindest zu diesem Zeitpunkt – keine Anhaltspunkte lieferte, und eben deshalb hielt ich seine Äußerungen für unnütz. Leider bin ich, wie alle anderen Psychologen auch, nicht gegen Irrtümer gefeit. So auch in diesem Fall, wie ich später einsehen musste.

Hier nun gebe ich David Fairchilds Worte anhand meiner akustischen Aufzeichnungen wieder:

Oft hört und liest man Formulierungen wie »im Laufe des Lebens« oder »auf dem Lebenswege«, »im Schnellzug des Lebens« oder »im Fluge des Lebens«. Das sind meines Erachtens nichts anderes als Gemeinplätze, die im Grunde genommen nicht zu gebrauchen sind, weil sie inhaltslos sind. Sie suggerieren nämlich, dass man sich auf dem sogenannten »Lebensweg« in eine bestimmte Richtung bewegt, also irgendwo andershin gelangt, sich also vom Ausgangspunkt zielstrebig wegbewegt. Dem aber ist nicht zwangsläufig so. Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass das Leben nichts anderes ist als ein Karussell. Du steigst ein, fährst los und meinst, dass du vorankommst, aber das ist nur eine Illusion. Du bewegst dich nirgendwohin, du drehst dich lediglich im Kreis. Du bleibst an derselben Stelle stehen, wo du eingestiegen bist. Kein neuer Weg öffnet sich für dich dort, nur dasselbe Kreiseln wiederholt sich immer und immer wieder. Und wenn die Bewegung stoppt, ist das keine neue Haltestelle, und du merkst, dass du wieder genau dort gelandet bist, wo du losgefahren bist. Du bist weder klüger geworden noch weiser oder glücklicher. Du hattest Erlebnisse, die du als neue empfunden hast, obwohl sie nichts anderes als ständige Wiederholungen waren. Du hast wieder die gleichen Fehler begangen, immer wieder und wieder, vergeblich versprichst du dir, dass du dich demnächst klüger verhalten wirst. Doch es ist nur eine Illusion, dass in Zukunft alles ganz anders sein wird. Bitte, Mrs. Blake, lassen Sie mich erzählen, wie das Karussell meines Lebens aussieht:

Eines Tages kam meine Frau mit verweinten Augen aus dem Büro nach Hause. Sie war schon seit über einem Jahr die Sekretärin eines überaus erfolgreichen Rechtsanwaltes. Wir haben uns sehr gefreut, dass sie diese gute Stellung bekommen hatte, weil es in der Firma, in der ich beschäftigt war, nicht besonders gut lief; es gab immer weniger Aufträge, was für uns Angestellte bedeutete, dass auch der Verdienst immer geringer wurde. Weihnachts- und Urlaubsgeld waren gestrichen, und auch die Überstunden, die immer großzügig vergütet wurden, waren weggefallen. An manchen Tagen gab es überhaupt nichts zu tun, so dass wir schon auf Kurzarbeit waren. Mit dem endgültigen Aus konnten wir täglich rechnen, und ich wusste nicht, wovon wir hätten leben sollen, wenn der Ernstfall eingetreten wäre. So gesehen war es ein Segen, dass meine Frau Eve vor einem Jahr diese gute Stellung bekommen hatte.

Bislang war sie mit ihrem Job sehr zufrieden. Das Arbeitsklima in der Kanzlei war mehr als gut, und auch ihr Chef war ihr gegenüber – wie sie erzählte – immer überaus höflich und freundlich. Aber an diesem Tag sah ich ihr an, dass etwas Schlimmes passiert war! Hoffentlich hatte man ihr nicht gekündigt! Das wäre eine entsetzliche Katastrophe gewesen. Ich fragte sie, ob sie entlassen worden wäre. Sie schüttelte nur den Kopf. Dem war also Gott sei Dank nicht so.

»Was ist dann los?«, fragte ich. Daraufhin begann sie zu weinen. Die Tränen liefen ihr wie Bäche über die Wangen. Ich streichelte sie, versuchte, sie zu trösten, zu beruhigen und bat sie, mir zu sagen, weshalb sie weinte. Sie schüttelte nur den Kopf und war nicht fähig, auch nur ein Wort herauszubringen. Nun schluchzte sie sogar, und das ganz verzweifelt. Ich liebte meine Frau, und ihre Verzweiflung tat mir sehr weh. Ich umarmte sie, drückte sie an meine Brust, strich ihr sanft übers Haar und redete beruhigend auf sie ein. Als sie sich dann endlich etwas beruhigte, ihr kurzes, abgehacktes Atmen aber immer noch andeutete, dass sie unvermindert mit schmerzhaften Gedanken kämpfte, bat ich sie nun ganz inständig, mir zu sagen, was sie bedrückt, was sie zum Weinen veranlasse, da quälte sie ein leises »Das kann ich dir nicht sagen« heraus.

Natürlich konnte ich mich mit dieser Erklärung nicht zufriedengeben, deshalb ermunterte ich sie noch einmal mit den einfühlsamsten Worten, mir den Grund ihrer Betroffenheit zu verraten, aber sie sagte wieder nur: »Das kann ich dir nicht sagen.«

»Warum denn nicht?«, fragte ich und war ratlos. »Du weißt doch genau, dass ich in jeder Situation zu dir halte, denn du bist mein Ein und Alles! Bitte, mein Liebling, sag mir, was dich bedrückt!«

»Das kann ich nicht! Du würdest mich verlassen!« Das war alles, was ich aus ihr herauslocken konnte.

»Das würde ich bestimmt nicht tun! Es gibt auf dieser Welt nichts, wofür ich dich verlassen würde, mein Herz«, schwor ich. »Du weißt doch, wie sehr ich dich liebe! Ich würde mein Leben für dich geben. Also bitte, sag mir doch: Was ist passiert?«

Eve konnte sich nicht durchringen. Erst nach endlos scheinenden Minuten kam ein zögerndes »Mein Chef hat mich tätlich angegriffen« über ihre Lippen.

»Er hat dich tätlich angegriffen? Wie angegriffen?«

»Na so …«, sagte Eve gequält. »Du weißt schon!«

»Doch nicht sexuell?«, fragte ich entsetzt zurück.

»Doch! Genau so!« Eve fing erneut an zu weinen. »Was soll jetzt nun werden?«

In meinem Gehirn wirbelten die Gedanken wie ein Tornado. Das musste natürlich geklärt werden. Ich bat Eve, mir alles ausführlich zu erzählen. Weinend, langsam und unzusammenhängend, aber doch verständlich, begann sie:

»Weißt du, er hat mir schon früher Avancen gemacht. Ich wollte dir davon nichts sagen, um dich nicht zu beunruhigen. Du hast ohnehin schon genug Probleme mit deinem Betrieb. Und ich dachte wirklich nicht, dass es einmal soweit kommen würde …« Wieder verstummte Eve, biss sich auf die Lippen und schluchzte herzzerreißend.

Erst nach langem Zureden und nachdem ich sie beruhigt und ihr zugesichert hatte, dass, was auch immer geschehen sei, nichts an unserer Liebe und an unserem Verhältnis zueinander etwas ändern würde, war sie bereit fortzufahren.

Ein paar Akten seien heruntergefallen, erzählte sie, und der Inhalt der Mappen, ziemlich wichtige Dokumente, seinen herausgerutscht und hätten sich auf dem Boden verteilt. Die Art, wie Eve mir den Vorfall darstellte, ließ den Schluss zu, dass ihr Chef diese Papiere mit Absicht von seinem Schreibtisch gefegt hatte. »Bitte, Eve, sammeln Sie das wieder ein«, hätte er gesagt, und sie hätte sich hingehockt und die einzelnen Blätter in die jeweilige Mappe zurücksortiert. Plötzlich bemerkte sie aus den Augenwinkeln, dass Abel Richmond (so hieß ihr Chef) mit aufgeknöpfter Hose neben ihr stand. Aus seinem Hosenschlitz ragte sein steifes Glied.

»Mit unverhülltem, stehendem Pimmel stand er neben dir? Einfach so?«, fragte ich ungläubig.

Eve nickte. Sie hätte fast wieder angefangen zu weinen, wenn ich sie nicht ganz fest an mich gedrückt und ihr so mein Verständnis signalisiert hätte. Da wäre also ihr Chef mit seinem aus der Hose ragenden Pimmel gestanden, wie Eve erzählte. Sie wusste zuerst nicht, was sie machen soll, beschloss aber dann so zu tun, als hätte sie es gar nicht bemerkt. Obwohl sie nicht verhindern konnte, dass ihr das Blut in die Wangen schoss. Mit einem »O je, ist das heiß hier«, fächelte sie sich mit ein paar Blättern Luft zu und riskierte noch einmal einen Blick zur Seite. Er war noch da. Der sie bedrohende Pimmel war noch immer in gefährlicher Nähe ihres Kopfes. Sie geriet in Panik und wollte aufstehen, doch ihr Chef verhinderte es, indem er ihr seine kräftige Hand auf die Schulter legte und sie so in der hockenden Position niederhielt. »Sie erschrecken sich doch nicht etwa vor einem Penis?«, fragte er scheinheilig. »Für Sie als verheiratete Frau dürfte doch so ein Zauberstab nichts Neues sein.«

Eve bat ihn, mit diesem schlechten Witz aufzuhören und schlug ihm vor, das Ganze einfach zu vergessen, sie würde es ebenfalls tun. Doch Mr. Richmond hätte nur den Kopf geschüttelt und ihr widersprochen. Dabei hielt er ihr einen regelrechten Vortrag. »Vergessen? Wie sollte ich das vergessen können! Sie sind seit einem Jahr in meiner allernächsten Nähe, meine liebe Eve. Ich sehe Tag für Tag, wie sich Ihre Brüste unter Ihrer Bluse abzeichnen, wie sie schaukeln, wenn Sie hin und her laufen, ich sehe, wie die beiden Hälften Ihres Arsches bei jedem Schritt wippen, und wenn Sie neben mir stehen, spürt meine Nase Ihr Parfüm, aber auch den Duft Ihrer Fotze. Jetzt geht das alles über meine Kräfte! Schon am Morgen sitze ich mit einem stehenden Pimmel hinter meinem Schreibtisch, und ich soll so tun, als ob nichts geschehen wäre? Mit einem steifen Schwanz kann ich nicht denken, kann ich nicht arbeiten. Ich muss ihn erlösen!«

»Dann kündige ich!«, sagte Eve, worauf er erwiderte: »Wenn Sie es so wollen, dann können Sie gehen. Aber erst blasen Sie mir einen, eher kommen Sie mir nicht aus diesem Raum heraus!« Mit diesen Worten ergriff er Eves Kopf, hielt ihn fest und drückte die Spitze seines Schwanzes gegen die verzweifelt zusammengepressten Lippen meiner Frau.

»Verdammt noch mal!«, brach es aus mir heraus. »Ich werde diesen Scheißkerl umbringen! Doch sag mir, mein Herz, wie konntest du dich ihm entziehen?«

»Das ist es ja gerade!« Eve schluchzte hysterisch auf. »Ich konnte nichts dagegen tun! In dieser halb knienden, halb hockenden Stellung war ich ihm ausgeliefert. Das Schwein ist unheimlich stark, musst du wissen. Er hielt mich einfach mit der einen Hand am Boden und presste seinen harten Pimmel immer stärker gegen meine Lippen.«

»Und dann?«, fragte ich mit belegter Stimme.

»Na was schon? Dann musste ich halt doch meinen Mund öffnen, und er schob seinen Schwanz so tief, wie er nur konnte, hinein.«

»Und du?«, bohrte ich weiter und merkte ganz plötzlich, dass sich mein Schwanz in meiner Hose versteifte. Das konnte doch nicht wahr sein, aber bei dem Gedanken, dass sich ein fremder Schwanz im Mund meiner Frau befunden hatte, hatte ich tatsächlich eine so mächtige Erektion bekommen, wie ich sie schon lange nicht mehr hatte!

»Ich?«, fragte Eve verwundert zurück. »Was hätte ich denn tun können? Er war eindeutig der Stärkere. Er stieß mir sein bretthartes Ding in den Rachen, brüllte bei jedem Stoß ›Saug, saug!‹ und hielt mich mit eiserner Hand an den Schultern fest.«

»Und du hast tatsächlich gesaugt?«, brach es aus mir heraus. Eve konnte nur nicken.

Mein Schwanz schwoll daraufhin so sehr an, dass er meine Hose fast durchbohrte. Wir waren schon seit zehn Jahren verheiratet; die großen, fieberhaften Liebeskämpfe der ersten Zeit tobten zwischen uns nicht mehr. Was geblieben war, war das wöchentlich zweimalige Vögeln. Ja, manchmal schafften wir es sogar nur einmal in der Woche. Wenn Eve ihre Tage hatte, vergingen auch schon mal zwei Wochen. Das Vögeln war immer sehr angenehm, aber jetzt wurde ich plötzlich so rasend geil, dass ich fast einen Schlaganfall bekommen hätte. Die Situation, die Atmosphäre war ziemlich dramatisch, was verhinderte, dass das, was ich dann getan hatte, wie eine Komödie wirkte. Ich habe nämlich meinen Schwanz aus der Hose herausgeholt und ihn Eve vor das Gesicht gehalten.

»War sein Pimmel genauso steif?«, fragte ich. Eve nickte stumm. »Hast du ihn auch angefasst?«, war meine nächste Frage.

Eve schaute mich erschrocken an. »Ja … nein!«, stotterte sie unschlüssig. »Es war so: Er hat meine Hand genommen und sie draufgelegt.«

Für einen Moment hielt ich den Atem an. »Und? Wie fühlte er sich an? War er so hart wie der meine?« Auch ich nahm jetzt Eves Hand und legte sie auf meinen sich reckenden Stachel. Ihre warmen, zarten Finger umfassten meine Stange, und ich befürchtete schon, gleich abspritzen zu müssen.

»Zeig mir, wie du ihn geblasen hast«, sagte ich und berührte mit der Spitze meines Pimmels ihren Mund.

Mein geliebtes Weib begann, an meinem Schwanz zu saugen. Es war schon über ein Jahr her, seit sie meinen Pimmel zuletzt in ihrem Mund hatte. Ich musste meine Zähne zusammenbeißen, um nicht laut aufzubrüllen. Es war ein Gefühl – wie kann ich es ausdrücken? – als ob es nicht meine eigene, sondern eine mir fremde Frau wäre, die mir einen blasen würde. Ich spürte in meiner Brust eine ungeheure Spannung.

»Sag mir, mein Herz«, fing ich wieder an, aber ich konnte vor Erregung kaum noch sprechen, »was hast du dabei gefühlt? War es sehr schlimm?«

Eve ließ meinen Schwanz aus ihrem Mund rutschen, sonst hätte sie gar nicht antworten können. »Das ist es eben, es war nicht schlimm!«

»Verdammt noch mal!«, brüllte ich wie ein waidwundes Tier. »Willst du vielleicht sagen, dass es dir auch noch gefallen hat?«

Aus Eves Augen kullerten wieder die Tränen. »Aber David, Liebling, ich kann doch nichts dafür! Wie lange ist es schon her, dass du mich als Mann so richtig begehrt hast? Und wann hatten wir beide unser letztes fieberhaftes Liebeserlebnis miteinander? Mir scheint es fast, dass du meiner überdrüssig geworden bist! Wenn du dich mal nachts im Bett an mich schmiegen wolltest, und ich sagte: ›Lass mich, ich bin heute müde‹, hast du ohne Widerspruch, ohne zu klagen, von mir gelassen. Du hast dich umgedreht und bist eingeschlafen. Es wäre schön gewesen, wenn du mich wenigstens ein bisschen bedrängt hättest, und ich hätte gern gespürt, wie sehr du dich nach meinem Körper sehnst. Eine Frau braucht das Gefühl, dass sie begehrt wird! Oft konnte ich dann die halbe Nacht nicht schlafen, so sehr habe ich mich nach ein bisschen Zärtlichkeit gesehnt! Du hast neben mir geschnarcht, und ich musste mich befingern, weil mich meine Fotze verrückt machte! So sieht es nämlich aus!« Eve schaute mich trotzig an.

Jetzt wusste ich also Bescheid. Meine Frau hatte den Schwanz eines anderen Mannes gelutscht, und es hatte ihr sogar gefallen! Was aber die Spannung noch verdoppelte, war die schreckliche Tatsache, dass in mir nicht die Empörung aufstieg, sondern eine ungeheure Geilheit heranwuchs. Ich war so erregt wie vielleicht noch nie in meinem Leben.

Ich habe die Spitze meines Pimmels erneut vor ihren Mund plaziert und fragte sie: »Sag, und hat dich sein Schwanz geil gemacht?« Eve nickte. Und dann brach aus mir die schmerzhafte und doch so erregende Frage heraus: »Wurde deine Fotze feucht?« Sie nickte erneut.

»Dann zeig mir, wie du seinen Pimmel geblasen hast!«, forderte ich sie auf und steckte ihr meinen Lustkolben erneut in den Mund. Eve begann, ganz gehorsam zu lutschen. Ich stand schon kurz vor dem Abspritzen, aber eines musste ich noch wissen. »Hat er dir auch in den Mund gespritzt?«, fragte ich sie direkt. Eves Mund war durch meinen Schwanz verstopft, deshalb habe ich nur ein leises »Hm-hm« vernommen. In diesem Moment begann das intensive Klopfen und Pulsieren in meinen Eiern, das anzeigt, dass die Grenze überschritten ist, dass man den Lauf der Dinge nicht mehr aufhalten kann, und ich habe mein Sperma in Eves Mund geschossen, so wie ihr Chef es eine Stunde zuvor getan hatte.

Seit dieser Geschichte habe ich einige Ihrer Bücher gelesen, Mrs. Blake. Ich erinnere mich ziemlich genau an eine Erklärung von Ihnen, warum ein Mann, der von der Untreue seiner Ehefrau erfährt, sie zuerst ordentlich verprügelt und dann ordentlich durchfickt. Oder in umgekehrter Reihenfolge. Dass es sich meisten so abspielt, davon habe ich schon früher einmal gehört, die Erklärung aber, warum dies so ist, fand ich nur in Ihren Büchern. So, wie Sie es dargestellt haben, ist dies ein uraltes, atavistisches Erbe aller Wirbeltiere – so auch des Menschen. Dieses Verhalten ist in unsere Gene eingeprägt, und dieses Vermächtnis abzulegen, ist sozusagen unmöglich.

Sie haben es in etwa folgendermaßen veranschaulicht: Beobachten wir doch mal eine Herde – egal ob Kühe, Antilopen, Pferde oder andere in Herden lebende Tiere. Alle verhalten sich ruhig, ohne jegliche Erregung. Plötzlich besteigt ein Bulle ein Weibchen. In diesem Moment versammeln sich alle Bullen um dasselbe Weibchen und bemühen sich schön der Reihenfolge nach, es zu besteigen; die stärkeren zuerst, die schwächeren warten, bis sie an die Reihe kommen.

Was ich immer sehr gut fand, war, dass Sie, Mrs. Blake, immer Klartext reden und offen aussprechen, was Sie denken. Sie erklären alles so, dass jeder es verstehen kann. Zum Beispiel Ihre Worte: Es gibt eine ganze Menge Fotzen in der Herde, aber jedes Männchen will nur die gefickte Kuh besteigen. Ich meine, das ist doch wirklich allgemeinverständlich! Sie haben klargestellt, dass nur diejenigen Rassen sich vermehren und verbreiten konnten, deren Männchen ihren Samen an möglichst viele Weibchen zu verteilen bemüht waren. Hier zitiere ich wieder: Wer viel fickt, wird viele Nachkommen haben. Der Stamm, dessen Mitglieder wenig ficken, stirbt aus. Das ist das Gesetz der Evolution!

Es ist mir nun, nachdem ich Ihre Ausführungen gelesen habe, klar, warum diese Männchen genau dieses befruchtete Weibchen begehren. Ganz einfach deshalb, weil sie gesehen haben, dass es gefickt wurde. Der Anblick jeglicher sexuellen Tätigkeit regt zur Nachahmung an, weil er anregend auf die sexuellen Organe wirkt. Wer beim Betrachten eines Pornos eine Erektion bekommt, kennt dieses Phänomen aus eigener Erfahrung. Nun, die Männchen haben gesehen, dass ein Weibchen bestiegen wurde, daraufhin versteifte sich ihr Penis. Ist doch klar.

Aber warum waren sie gerade auf diese bestimmte Kuh scharf? Sie, Mrs. Blake, haben auch das beantwortet: Weil sie instinktiv den fremden Samen mit dem eigenen überdecken wollten. Sie hatten das unterschwellige Gefühl, dass ihr Samen das fremde Sperma überlagert und dadurch die Befruchtung durch ihren eigenen Samen entsteht. Das ist zwar keine bewusste, aber eine instinktive Reaktion. Wobei Sie auch festgestellt haben, dass diese Vereitelung einer Empfängnis durch den Nebenbuhler den Erfolg nicht immer garantiert. Wenn etwa nach einem schwarzen ein weißer Mann eine Frau fickt, kann sie doch ein schwarzes Baby bekommen.

So ist also die Reaktion der eifersüchtigen Männer verständlich, aber als meine Geschichte passierte, wusste ich das noch nicht. Mich erschütterte die Tatsache, dass sich mein Schwanz versteifte und mich eine so starke sexuelle Erregung packte, wie ich sie noch nie zuvor verspürt hatte, als ich erfuhr, dass meine Frau einem anderen Mann einen abgelutscht hatte, was eigentlich ein Schlag in die Magengrube war.

Dieser Mr. Fairchild – ich werde ihn lieber einfach David nennen – ist ein intelligenter Mann. Er hat meine Bücher gelesen; wie ich annehme, zwar des erotischen Inhalts wegen (die meisten Männer, aber auch manche Frauen betrachten sie als eine Art Edelporno), aber trotzdem hat er die Lehre aus meinen Worten erfasst und auch in seinem Falle richtig interpretiert. Mich wundert aber, dass er sich mit seinen irritierenden Gefühlen auch gedanklich auseinandergesetzt hat, und trotz seiner Intelligenz zu einer Fehleinschätzung gekommen ist, was ernste Folgen hätte haben können. Ich hoffe, seine ganz natürliche Reaktion verleitete ihn nicht zu der Annahme, dass er »abnormale« seelisch-geistige Tendenzen hätte.

David setzte seine Erzählung fort:

Wo war ich in meiner Geschichte stehengeblieben? Ach ja, okay. Ich habe also mein Sperma in den Mund meiner Frau ergossen. Mein Schwanz war zwar jetzt etwas weniger erregt, meine Nerven aber nicht.

»Als es vorbei war, bist du aber schon gleich aus dem Büro geflüchtet«, sagte ich. Meine Frau schüttelte verneinend den Kopf.

»Nein? Was ist dann passiert?«, wollte ich wissen.

»Dann hat mich der Chef auf seinen Schreibtisch gelegt. Er stellte sich daneben und steckte mir seinen Pimmel erneut in den Mund. Ich hatte gehofft, dass sein Schwanz nach dem Abspritzen in meinem Mund erschlaffen würde, aber nein, er blieb geschwollen und hart.«

»Und du hast stillgehalten?«, fragte ich, und mein Pimmel stand schon wieder erigiert. Er ragte wie ein Fahnenmast aus meiner Hose heraus und zeigte im steilen Winkel zur Zimmerdecke.

Eve beantwortete meine Frage nicht. »Du wirst mich doch mit diesem Ding nicht erstechen wollen«, sagte sie stattdessen und brachte ein zaghaftes Lächeln über die Lippen.

Ich lächelte zurück, strich ihr sanft übers Haar und ermunterte sie, mir alles zu erzählen, ehrlich und vollständig. Und ich wartete zitternd auf die Fortsetzung. Meine Aufgeregtheit resultierte teilweise aus der Befürchtung, dass ich noch schrecklichere Dinge erfahren würde, vielleicht war dieses Zittern aber auch die Folge der sexuellen Erregung, die Eves Erzählung in mir verursacht hatte.

Da ich aber annahm, dass sie unter Zwang gehandelt hatte, beteuerte ich ihr, dass sie mir wirklich alles erzählen könne, es würde keinen Ärger geben, und ihr sei schon im Voraus alles verziehen. Dadurch ermutigt, fuhr sie mit ihrer Beichte fort: »Nun, ich hielt seinen Pimmel mit meiner Hand fest und mit meiner Zunge leckte ich seine Eichel von allen Seiten. Ich weiß nicht, was mit mir geschehen ist, aber ich konnte nicht anders.«

»Dann hast du ihn also noch einmal gelutscht?«, quälte (oder reizte) ich mich selbst mit dieser Frage, und Eve bestätigte mir gehorsam, dass es genauso war.

»Aha. Und was für ein Gefühl war es für dich?« Ich musste und wollte es jetzt wissen.

»Es war sehr gut«, bekannte Eve kleinlaut.

Mir wurde schwindlig. »Komm her, leg dich hier auf den Tisch!«, befahl ich ihr, und Eve legte sich so hin, wie sie es im Büro getan hatte, erfasste meinen Pimmel und begann, ihn zu lecken und zu lutschen. Dieser verdammte Richmond, dieser Hurensohn, musste ihren Mund unglaublich genossen haben, vorausgesetzt sie hatte seinen Pimmel genauso gefühlvoll umschmeichelt wie jetzt gerade den meinen.

Ich schwamm auf einer Woge höchster Wollust und erregender Eifersucht und wäre fast explodiert. »Was passierte dann?«, wollte ich wissen.