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Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft - Steuern - Recht GmbH

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Print: ISBN 978-3-7910-4708-9 Bestell-Nr. 20465-0003
ePub: ISBN 978-3-7910-4709-6 Bestell-Nr. 20465-0100
ePDF: ISBN 978-3-7910-4710-2 Bestell-Nr. 20465-0152

Arnold Picot/Helmut Dietl/Egon Franck/Marina Fiedler/Susanne Royer

Organisation

8., aktualisierte und überarbeitete Auflage, Oktober 2020

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[7]Vorwort zur achten Auflage

Leider müssen wir dieses Vorwort mit einer traurigen Nachricht beginnen. Am 9. Juli 2017 ist unser akademischer Lehrer und Mentor Arnold Picot für uns alle völlig unerwartet verstorben. Wir haben ihm alle sehr viel zu verdanken. Ohne seine Initiative, integrative Art und zukunftsorientierte Sichtweise gäbe es dieses Lehrbuch nicht.

Die vorliegende achte Auflage unseres Organisationslehrbuchs ist das Ergebnis einer vollständigen und umfassenden Überarbeitung, im Zuge derer einige Teile gestrafft und andere neu hinzugefügt wurden. Außerdem haben wir die Inhalte des Buches, wo notwendig, aktualisiert. Es ist so eine kompakte neue Auflage entstanden.

Kapitel 1 legt das Fundament in Bezug auf das im Mittelpunkt unseres Buches stehende Organisationsproblem, welches sich idealtypisch aus einem Koordinations- und einem Motivationsproblem zusammensetzt. Das theoretische Fundament wird im zweiten Kapitel gelegt. Dazu werden ökonomische Organisationstheorien als unsere maßgeblichen »Taschenlampen« zur Ausleuchtung der Koordinations- und Motivationsprobleme ökonomischer Akteure vorgestellt. Um das Motivationsproblem noch differenzierter betrachten zu können, werden zusätzlich ausgewählte verhaltenswissenschaftliche Ansätze skizziert. Alle folgenden Kapitel nutzen die theoretischen Überlegungen aus dem zweiten Kapitel und fußen auf den begrifflichen Abgrenzungen des ersten Kapitels.

Das erste pragmatische Anwendungsfeld, das auf unserem deskriptiven und theoretischen Fundament fußt, findet sich im dritten Kapitel. Hier erfolgt eine Auseinandersetzung mit wettbewerblichen Rahmenbedingungen unternehmerischer Tätigkeit. Es geht darum, die Einbettung unternehmerischer Aktivitäten in ein institutionelles Gefüge mit Inhalten zu füllen und für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu illustrieren. Implikationen wirtschaftspolitischer Grundsatzentscheidungen im Bereich der Wettbewerbspolitik, der Regulierung und Deregulierung sowie im Spannungsfeld zwischen Verstaatlichung und Privatisierung werden dabei aus einer (institutionen-)ökonomischen Perspektive beleuchtet.

Entsprechend dem Grundgedanken dieses Lehrbuches, dass Organisation(sgestaltung) nicht an Unternehmensgrenzen haltmacht, findet im vierten Kapitel eine Auseinandersetzung mit marktmacht- und effizienzorientierten Elementen kooperativer Aktivitäten statt. Aufbauend auf einem ressourcenbasierten Verständnis von Kooperationen zeigen wir grundlegende Kooperationsformen auf und beleuchten diese aus einer ökonomischen Perspektive bezüglich ihrer Vor- und Nachteile. Anhand kleinerer Fallbeispiele illustrieren wir die Ausgestaltung im Einzelfall.

[8]Das fünfte Kapitel befasst sich mit den klassischen Fragen der Organisation des Binnenbereichs der Unternehmung. Dieses Kapitel war über die letzten Auflagen hinweg immer länger geworden, sodass wir uns in dieser Auflage bemüht haben, zu straffen und gleichermaßen zu aktualisieren.

Mit dem neuen Kapitel 6 »Organisation und Management von (Service-)Plattformen« tragen wir der zunehmenden Bedeutung sogenannter Plattformmärkte Rechnung. In diesen Märkten spielen Netzwerkeffekte bzw. nachfrageseitige Größenvorteile eine bedeutende Rolle und es geht darum, marktmachtorientierte und effizienzorientierte Vorteile zu identifizieren und zu verstehen. Damit baut das neue sechste Kapitel auf den vorangehenden Kapiteln auf und erweitert gleichermaßen die Perspektive auf die zunehmende Bedeutung zwei- und mehrseitiger Märkte, insbesondere im Bereich der Dienstleistungen. So betreiben viele der weltgrößten Unternehmen Service-Plattformen, z. B. Alibaba, Alphabet (Google), Apple, Baidu, Facebook, Microsoft, Tencent, Twitter, Rakuten, Softbank, SAP und Oracle.

Kapitel 7 adressiert in aktualisierter Form die »Organisation von Innovationen« als eine relevante Schnittstelle zwischen Organisation und Strategie.

Schließlich geht es im letzten Kapitel um die Änderung von Organisation und die damit einhergehenden Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten. Auch dieses Kapitel haben wir aktualisiert.

Wir haben uns von Kapitel 3 aus der siebten Auflage getrennt, das den Fokus auf formalmathematische Erklärungs- und Gestaltungsbeiträge der institutionenökonomischen Ansätze legt. Dieses Kapitel steht für Interessierte aber weiterhin online über das Portal »SP myBook« zur Verfügung, wo sich auch weitere Hinweise und ergänzende Lehrmaterialien finden.

Wir bedanken uns für die Anregungen und Hinweise zur Überarbeitung bei Frau Michaela Obermeier, Frau Maike Simon und Frau Johanna Stempfl sowie allen Leserinnen und Lesern, studentischen Hilfskräften und Studierenden, die durch ihre Rückmeldungen zur Weiterentwicklung des Buches beigetragen haben. Herrn Dr. Frank Baumgärtner und Frau Claudia Dreiseitel vom Schäffer-Poeschel Verlag danken wir für die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit.

Wir würden uns freuen, wenn dieses Lehrbuch weiterhin interessierte Aufnahme findet, und sind für Anregungen aller Art stets offen und dankbar.

Zürich, Passau und Flensburg im Juni 2020

Helmut Dietl, Egon Franck, Marina Fiedler und Susanne Royer

[9]Vorwort zur ersten Auflage

Organisation begegnet uns überall. Gestaltung der Arbeitsteilung innerhalb und zwischen Unternehmen ist treibende Kraft der Produktivitätssteigerung und des effizienzorientierten Wettbewerbs. Es überrascht daher nicht, dass das Themenfeld der Organisation seit langem Kern der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre und Vertiefungsgegenstand spezieller Betriebswirtschaftslehren ist und sich viele angrenzende Disziplinen wie Volkswirtschaftslehre, Soziologie, Ingenieurwissenschaften und Psychologie verstärkt mit Organisationsfragen befassen.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten sind im deutschsprachigen Bereich mehrere gute Organisationslehrbücher erschienen, die durchweg erfreuliche Resonanzen bei Lernenden und Lehrenden hervorgerufen und z. T. beachtliche Auflagenzahlen erreicht haben. Warum dann ein weiteres Lehrbuch zur Organisation? Die folgenden drei Gründe haben uns dazu veranlasst:

  1. Kein deutschsprachiges betriebswirtschaftliches Organisationslehrbuch stützt sich bisher explizit auf die jüngeren institutionenökonomischen Theorieentwicklungen, die seit knapp zwei Jahrzehnten die internationale Organisationsdiskussion in Theorie und Praxis erheblich prägen. Ziel unseres Vorhabens ist es, eine betriebswirtschaftliche Organisationslehre vorzulegen, die sich ausdrücklich auf diese theoretische Grundlage bezieht. Wir sind der Meinung, dass damit nicht nur eine wichtige Komplettierung der Fachdiskussion auf der Ebene der Lehrbücher ermöglicht wird, sondern insbesondere auch gezeigt werden kann, wie fruchtbar und allgemeingültig dieser ökonomische Denkansatz für die Positionierung und Weiterentwicklung der betriebswirtschaftlichen Organisationslehre ist. Daher auch der Untertitel des Buches: Eine ökonomische Perspektive.
  2. Der Organisationsbegriff, der den meisten betriebswirtschaftlichen Lehrbüchern zugrunde liegt, erscheint uns als zu eng, weil er sich in der Regel auf die Binnenorganisation des Unternehmens beschränkt. Entwicklungen in der Praxis und theoretische Überlegungen zeigen aber, dass gerade die Organisation des Unternehmensumfeldes (z. B. Wettbewerbspolitik, Gesellschaftsrecht) und die Organisation an den Grenzen der Unternehmung (z. B. Outsourcing, Kooperationen, Netzwerke) erhebliche Bedeutung für den Erfolg und die Ausgestaltung von Unternehmensstrukturen haben. Ein erweitertes, unternehmensübergreifendes Verständnis von Organisation im Sinne der Institutionen, die der Beherrschung arbeitsteiliger Wertschöpfungsketten dienen, ist für die theoretische Durchdringung der Unternehmensorganisation und für deren praktische Gestaltung von zentraler Bedeutung.
  3. Nicht zuletzt wollen wir in dieses Lehrbuch unsere Erfahrungen aus vielfältigen Lehrveranstaltungen und Forschungsvorhaben einbringen, die wir in den vergangenen Jahren zu theoretischen und praktischen Fragen der Organisation teils gemeinsam, teils getrennt, aber getragen von einer gemeinsamen Sichtweise, durchgeführt haben.

[10]Das Lehrbuch richtet sich in erster Linie an Studentinnen und Studenten im Grund- und Hauptstudium wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge, aber auch an interessierte Praktiker und Wissenschaftler. Wir haben uns bemüht, die inhaltlichen Grundfragen, die theoretischen Grundlagen und die verschiedenen Gestaltungsebenen der Organisation so abzufassen, dass wissenschaftliche Argumentation und anwendungsbezogene Veranschaulichung eine günstige Verbindung eingehen. Zugleich lag uns daran, im Rahmen eines überschaubaren Gesamtvolumens einiges von der großen Breite und Vielfalt organisatorischer Probleme und ihrer institutionellen Lösungen zu vermitteln.

Unser ganz besonderer Dank gebührt Herrn Dipl.-Kfm. Sven Scheuble, der mit außergewöhnlichem Engagement, großer Sachkenntnis und viel Geschick die Endredaktion des Buches übernommen und sämtliche Korrekturarbeiten koordiniert hat. Frau Dipl.-Kffr. Carola Jungwirth hat den Text in seinem Entstehungszyklus wiederholt Korrektur gelesen und vielfältige Verbesserungsvorschläge gemacht, wofür wir ihr herzlich danken. Für das sicherlich nicht immer einfache Tippen der ersten Fassung des Manuskriptes bedanken wir uns bei Frau Dipl.-Kfm. Claudia Wieland. Frau Dr. Andrea Schwartz sowie die Herren Dipl.-Volksw. Heino Freudenberg, Dipl.-Kfm. Winfried Gaßner und Dipl.-Kfm. Florian Pfingsten haben wichtige Hinweise gegeben, wofür wir ihnen danken. Frau Dipl.-Kfm. Tatiana Jahl hat das Literaturverzeichnis erstellt; die Erstellung der Abbildungen lag in den Händen der Herren Dipl-Kfm. Martin Sadler und cand. oec. publ. Guido Amendt. Auch ihnen sind wir zu Dank verpflichtet.

Des Weiteren bedanken wir uns bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Lehrstühle in München und Freiberg für die intensive Unterstützung bei der Fehlersuche. Herrn Dipl.-Kfm. Dabelstein vom Schäffer-Poeschel-Verlag danken wir für die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit.

Selbstverständlich liegt die Verantwortung für den Inhalt und eventuell verbleibende Fehler allein bei uns.

München/Unterhaching/Freiberg im Januar 1997

Arnold Picot,

Helmut Dietl, Egon Franck

[11]Vorwort zum Nachdruck

Nach einem Jahr wurde aufgrund der erfreulichen Marktresonanz ein Nachdruck des Lehrbuches erforderlich. In der Kürze der Zeit haben wir uns auf die Korrektur von Druckfehlern und anderen kleineren Unzulänglichkeiten beschränkt, um die Verfügbarkeit des Buches am Markt nicht zu unterbrechen. Wir danken allen Leserinnen und Lesern für die freundliche Aufnahme und die zahlreichen anregenden Rückmeldungen, die uns zu unserem Buch erreicht haben. Auf weitere Hinweise und Kommentare freuen wir uns.

München/Paderborn/Freiberg im März 1998

Arnold Picot,

Helmut Dietl, Egon Franck

[12]Vorwort zur zweiten Auflage

Die Vorbereitung der zweiten Auflage bot uns die Möglichkeit zu einer intensiven Überarbeitung und Ergänzung des gesamten Manuskripts. Von den vielfältigen Änderungen wollen wir die folgenden hervorheben:

Darüber hinaus wurden viele Abschnitte und Teilkapitel neu formuliert sowie zahlreiche Ergänzungen und Verbesserungen vorgenommen, die nicht zuletzt auf die hilfreichen Hinweise und Anregungen unserer Leserinnen und Leser zurückgehen. Dafür bedanken wir uns an dieser Stelle herzlich.

Für wertvolle Hinweise danken wir unseren Kollegen Akihiro Koyama, Toru Miyagi, Kengo Sakakibara, Katsuki Tagawa, Yasuharu Tanzawa und Toshio Watanabe, die unser Lehrbuch ins Japanische übersetzt haben.

Die Redaktion der Neuauflage wurde von Frau Dr. Carola Jungwirth kenntnisreich und engagiert vorangetrieben und koordiniert. Dafür gebührt ihr unser ganz besonderer Dank. Dipl.-Kfm. Berthold H. Hass, Dipl.-Hdl. Markus Pauli, Dipl.-Kff. Susanne Royer, Dr. Sven Scheuble und Dr. Claudia Werker unterstützten uns ebenfalls sehr wirkungsvoll, wofür wir herzlich danken.

München/Paderborn/Freiberg im Mai 1999

Arnold Picot,

Helmut Dietl, Egon Franck

[13]Vorwort zur dritten Auflage

Die zweite, überarbeitete Auflage dieses Lehrbuchs war nach relativ kurzer Zeit wieder vergriffen. Wir haben die Neuauflage zum Anlass genommen, den Text zu überarbeiten und zu ergänzen, ohne jedoch den Grundaufbau des Buches zu verändern. Neben kleineren Korrekturen und formalen Verbesserungen sind vor allem die folgenden inhaltlichen Veränderungen und Ergänzungen hervorzuheben:

In Kapitel 6 (Organisation des Binnenbereichs der Unternehmung) haben wir den Teil zu Unternehmensverfassungen ersetzt durch eine Darlegung von Governance-Strukturen unter Rückgriff auf die theoretischen Grundlagen des Buches. Die Ausführungen zur Geschäftsbereichsorganisation wurden um Überlegungen zur marktwertorientierten Unternehmensführung ergänzt. Zudem ist der Abschnitt über die Organisation der Produktion um die Perspektive der Produktion von Dienstleistungen erweitert worden.

In Kapitel 5 (Organisation zwischenbetrieblicher Beziehungen) haben wir das Kapitel über Kartelle ersetzt durch ein Kapitel über Systeme vertikaler Bindungen.

Die formal mathematischen Betrachtungen zur ökonomischen Organisationstheorie in Kapitel 3 haben wir um Abschnitte über Moral Hazard in Teams, über Leistungsturniere und über Leistungsindikatoren beim Multitasking erweitert.

Schließlich sind in Kapitel 7 (Reorganisation) ergänzende Überlegungen zur Anreizproblematik und zu Beeinflussungsaktivitäten im Zusammenhang mit organisatorischen Veränderungen eingeflossen.

Wir hoffen damit, die fachliche Aktualität und den theoretischen Rahmen des Buches fortgeschrieben zu haben, und würden uns freuen, wenn wir weiterhin aus unserer Leserschaft kritisch-konstruktive Rückmeldungen erhalten könnten.

Frau Dr. Susanne Schuller hat die diversen Aktivitäten der Überarbeitung für die dritte Auflage engagiert und umsichtig koordiniert, wofür wir ihr vielmals danken. Die engagierte Unterstützung der Endredaktion hat freundlicherweise Herr Dr. Michael Thiel übernommen. Ferner bedanken wir uns für Anregungen und Hinweise bei Frau Dr. Carola Jungwirth, Dipl.-Kfm. Torsten Pudack, lic.oec.publ. Men-Andri Benz sowie bei Frau Dr. Susanne Royer und Herrn Dipl.-Kfm. Remco van der Velden, M.A. Int. Economics.

München/Paderborn/Zürich im Juni 2002

Arnold Picot,

Helmut Dietl, Egon Franck

[14]Vorwort zur vierten Auflage

Aufgrund der freundlichen Aufnahme der erweiterten dritten Auflage wurde bereits nach relativ kurzer Zeit eine Neuauflage erforderlich. Diese Gelegenheit haben wir genutzt, um zwei größere Ergänzungen einzufügen. In Kapitel 3 werden die theoretische Analyse sowie die beispielhafte Modellierung von vertikaler Integration, relationalen Verträgen und Vertrauen erweitert und vertieft; am Ende von Kapitel 5 bieten wir eine vertiefte Durchdringung von Überinvestitionsphänomenen bei sog. Rattenrennen am (durchaus aktuellen) Beispiel des Ligasports an. Daneben haben wir natürlich uns bekannt gewordene Fehler korrigiert und kleinere Verbesserungen vorgenommen.

Für die Unterstützung bei der Vorbereitung dieser Auflage bedanken wir uns bei Frau Debora Steiner.

Wir würden uns sehr freuen, von unseren Lesern weiterhin Hinweise und Anregungen zur Weiterentwicklung unseres Lehrbuches zu erhalten.

München und Zürich im Januar 2005

Arnold Picot,

Helmut Dietl, Egon Franck

[15]Vorwort zur fünften Auflage

Die vierte Auflage mit ihren spezifischen Erweiterungen wurde gut aufgenommen, sodass wir uns schon bald mit der Vorbereitung der fünften Auflage befassen durften. Neben der Verbesserung kleinerer Fehler und anderer Präzisierungen enthält diese Neuauflage zwei wesentliche Ergänzungen:

Wir danken Frau Julia Hillebrandt und Herrn Volker Dabelstein für die Unterstützung bei der Vorbereitung dieser Auflage sowie allen Lesern und Studierenden, die durch ihre Rückmeldungen zur Weiterentwicklung des Buches beigetragen haben. Wir würden uns freuen, wenn dieses Lehrbuch weiterhin interessierte Aufnahme findet, und sind für Anregungen aller Art stets dankbar.

München und Zürich im Juni 2008

Arnold Picot,

Helmut Dietl, Egon Franck

[16]Vorwort zur sechsten Auflage

Für die sechste Auflage wurde nicht nur das Autorenteam erweitert, sondern es liegt mit der sechsten Auflage ein vollständig überarbeitetes Lehrbuch vor, welches erstmals auch als E-Book erhältlich ist. Den vorgenommenen Veränderungen entsprechend wurde auch der Titel präzisiert und das Buch heißt nun »Organisation – Theorie und Praxis aus ökonomischer Sicht«. Dieser neue Titel dokumentiert, dass das Buch um weitere Praxisbeispiele und Fallstudien ergänzt wurde und der Anwendungsbezug durchgehend verdeutlicht wird, und zwar auf der Basis eines klaren theoretischen Fundaments. Dieses theoretische Fundament ist weiterhin ökonomischer Natur. Die ökonomische Perspektive wird in der neuen Auflage allerdings – dort wo es zielführend erscheint – um verhaltenswissenschaftliche Aspekte ergänzt, gerade auch, um das komplexe und für ökonomische Betrachtungen so wichtige Phänomen der Motivation noch besser zu durchdringen. Zusätzlich wurde diese Auflage didaktisch neu aufbereitet und beispielsweise um Lernziele zu Beginn jedes Kapitels erweitert, um den Wissenstransfer zu verbessern.

Im Detail sind für die sechste Auflage insbesondere die folgenden wesentlichen Änderungen und Ergänzungen hervorzuheben:

Wir danken insbesondere Herrn Marcel Allscher und Frau Charlotte Steffen für die intensive und sehr engagierte Unterstützung bei der Vorbereitung dieser Auflage. Zudem danken wir Frau Antonia Augenstein, Frau Caroline Baethge, Herrn Oke Chr. Beckmann, Frau Franziska Brendel, Frau Dr. Miriam Flickinger, Frau Dr. Tina Gruber-Mücke, Frau Christina Gutjar, Herrn Stephan Rohde und Herrn Dr. Uwe Stratmann sowie allen Lesern und Studierenden, die durch ihre Rückmeldungen zur Weiterentwicklung des Buches beigetragen haben. Bei Frau Prof. Dr. Carolin Häussler bedanken wir uns herzlich für ihre Anregungen bezüglich Kapitel 7. Herrn Stefan Brückner und Frau Claudia Dreiseitel vom Schäffer-Poeschel Verlag möchten wir für die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit danken.

Wir würden uns freuen, wenn dieses Lehrbuch weiterhin interessierte Aufnahme findet, und sind für Anregungen aller Art stets offen und dankbar.

München/Zürich/Passau und Flensburg im Januar 2012

Arnold Picot, Helmut Dietl, Egon Franck, Marina Fiedler und Susanne Royer

[18]Vorwort zur siebten Auflage

Nachdem die sechste Auflage unseres Organisationslehrbuchs Ergebnis einer vollständigen und umfassenden Überarbeitung war, ging es bei der Erstellung der siebten Auflage darum, aktuellen Entwicklungen aus Theorie und Praxis Rechnung zu tragen. Der Titel wurde bereits in der letzten Auflage in »Organisation – Theorie und Praxis« aus ökonomischer Sicht präzisiert. Entsprechend diesem Titel haben wir das Buch insbesondere um weitere Praxisbeispiele und Fallstudien sowie um eine umfassende Darstellung von relevanten Change-Management-Instrumenten ergänzt und die vorhandenen Inhalte, wo notwendig, aktualisiert.

Wir bedanken uns für die Anregungen und Hinweise zur Überarbeitung bei Herrn Marcel Allscher, Herrn Oke Chr. Beckmann, Frau Grit Müller sowie allen Lesern, studentischen Hilfskräften und Studierenden, die durch ihre Rückmeldungen zur Weiterentwicklung des Buches beigetragen haben. Herrn Martin Bergmann und Frau Claudia Dreiseitel vom Schäffer-Poeschel Verlag möchten wir für die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit danken.

Wir würden uns freuen, wenn dieses Lehrbuch weiterhin interessierte Aufnahme findet, und sind für Anregungen aller Art stets offen und dankbar.

München/Zürich/Passau und Flensburg im August 2015

Arnold Picot, Helmut Dietl, Egon Franck, Marina Fiedler und Susanne Royer

[25]Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Trade-off zwischen Arbeitsteilung/Spezialisierung und Tausch/Abstimmung
Abb. 2: Das Organisationsproblem
Abb. 3: Institutionenhierarchie
Abb. 4: Kooperationsspiel – Entstehung sich selbst erhaltender Gesetze
Abb. 5: Spielmatrix eines Gefangenendilemmas (ohne Sanktionen)
Abb. 6: Modifizierte Spielmatrix (mit Sanktion)
Abb. 7: Klassifizierung von Vertragsformen
Abb. 8: Konstitutionelle Institutionen
Abb. 9: Der Burrell-Morgan-Bezugsrahmen
Abb. 10: Grundlegende Annahmen der Subjektiv-Objektiv-Debatte in den Sozialwissenschaften.
Abb. 11: Preisbildung bei vollkommenem Wettbewerb
Abb. 12: Preisbildung im (Angebots-)Monopol
Abb. 13: Zwei Dimensionen der Verdünnung von Property Rights
Abb. 14: Trade-off-Beziehung zwischen Wohlfahrtsverlusten durch externe Effekte und Transaktionskosten
Abb. 15: Effizienz von Unternehmensstrukturen durch Gestaltung der Property-Rights-Struktur und Nutzung transaktionskostensenkender Institutionen
Abb. 16: Einflussgrößen auf die Transaktionskosten
Abb. 17: Drei Typen spezifischer Aufgaben
Abb. 18: Anteil der Transaktionskosten am Bruttosozialprodukt der Vereinigten Staaten von Amerika
Abb. 19: Beispiele für Entscheidungsalternativen der Fertigungstiefenoptimierung
Abb. 20: Zusammenhang zwischen Transaktionskosten, Spezifitätsgrad und Integrationsform
Abb. 21: Gestaltungsempfehlungen der Principal-Agent-Theorie
Abb. 22: Property-Rights-, Transaktionskosten- und Principal-Agent-Theorie im Vergleich
Abb. 23: Die drei Erwartungspaare der Erwartungstheorie
Abb. 24: Ökonomische Analyse der (Preis-)Regulierung eines natürlichen Monopols
Abb. 25: Marktmacht- und effizienzorientierte Kooperationsformen im Überblick
Abb. 26: Einfache effizienzorientierte Kooperationsformen
Abb. 27: Elemente von Franchisebeziehungen
Abb. 28: Anzahl der Kooperationsbeziehungen ohne (a) und mit (b) zentraler Koordinationsstelle
Abb. 29: Aufgabenanalyse nach drei Kriterien
Abb. 30: Verschiedene Grade der Partizipation
Abb. 31: Einliniensystem
[26]Abb. 32: Stabliniensystem
Abb. 33: Mehrliniensystem
Abb. 34: Funktionales Weisungsrecht in der Linienorganisation
Abb. 35: Matrixorganisation
Abb. 36: Funktionsbereichsorganisation
Abb. 37: Prozesstypen
Abb. 38: Dysfunktionalitäten der Funktionsbereichsorganisation
Abb. 39: Prozess- vs. Funktionsverantwortung
Abb. 40: Unternehmensübergreifende Perspektive der Prozessorganisation
Abb. 41: Vorgehensweise bei der Prozessorganisation
Abb. 42: Priorisierung von Funktion und Prozess
Abb. 43: Kontinuum von Gestaltungsalternativen zwischen Funktions- und Prozessspezialisierung
Abb. 44: Stabsprojektorganisation
Abb. 45: Matrixprojektorganisation
Abb. 46: Reine Projektorganisation
Abb. 47: Geschäftsbereichsorganisation
Abb. 48: Prinzip der Geschäftsbereichsgruppierung
Abb. 49: Schema situationsbedingter Verrechnungspreise
Abb. 50: Werkstattfertigung
Abb. 51: Fließfertigung
Abb. 52: Aufgabenverteilung bei neueren Formen der Fertigungsorganisation
Abb. 53: Layoutgestaltung bei Fertigungssegmentierung
Abb. 54: Vergleich alternativer Formen der Fertigungsorganisation bei unterschiedlicher Variabilität der Aufgabeninhalte
Abb. 55: Wertschöpfung und Wertaneignung
Abb. 56: (Service-)Plattform
Abb. 57: Plattformbeispiele
Abb. 58: Lineares Wertschöpfungsmodell
Abb. 59: Nachfragegesetz und Marktgleichgewicht
Abb. 60: Netzwerkeffekte
Abb. 61: Same-Side- und Cross-Side-Effekte
Abb. 62: Plattformnutzen
Abb. 63: Subventionierungsstrategien
Abb. 64: Organisation von Plattformeigentum und -betrieb
Abb. 65: Wettbewerbswirkungen horizontaler Kompatibilität
Abb. 66: Desintermediatisierungsangriff
Abb. 67: Innovationstypen nach Henderson/Clark
Abb. 68: Darstellung des Innovationsprozesses nach Hauschildt/Salomo
Abb. 69: Stage-Gate-Prozess von Robert Cooper
Abb. 70: Quellen der Innovation
Abb. 71: Zentralisierte F&E-Struktur
[27]Abb. 72: Dezentralisierte F&E-Struktur
Abb. 73: Hybride F&E-Struktur
Abb. 74: Prozess zur Identifizierung und Einbindung von Lead-Usern
Abb. 75: Funktionales Design
Abb. 76: Unsupported Team
Abb. 77: Bereichsübergreifendes Team
Abb. 78: Ambidextre Organisation
Abb. 79: Das Troika-Modell
Abb. 80: Neue Organisationsformen als Auslöser von Reorganisationsprozessen
Abb. 81: Zunehmende Spezialisierung durch Modularisierung und Virtualisierung
Abb. 82: Vier-Felder-Matrix-Anreize
Abb. 83: Drei-Phasen-Modell nach Lewin
Abb. 84: Phasen von Veränderungsprozessen
Abb. 85: Phasen und Aufgaben des Change Managements nach Krüger
Abb. 86: IBM Change-Diamant
Abb. 87: Kontextanalyse
Abb. 88: Stakeholderanalyse
Abb. 89: Grundsatzempfehlungen zum Umgang mit Stakeholdern
Abb. 90: Grundmuster der Mitarbeitereinbindung bei Reorganisationen
Abb. 91: Systematik zur effizienten Gestaltung von Anreizsystemen
Abb. 92: Timing einer Reorganisation im Überblick
Abb. 93: Übersicht phasenabhängiger Instrumente des Change Managements
Abb. 94: Ablauf der Stakeholderanalyse
Abb. 95: Betroffenheitsanalyse
Abb. 96: EiC-Matrix
Abb. 97: Beispielhafte Struktur eines Benefits Dependency Network
Abb. 98: Die fünf Entwicklungsstadien der »Organisational Maturity«-Bewertung
Abb. 99: Bestandteile der Organisationskultur

[29]Tabellenverzeichnis

Tab. 1: Geschätzte Nettowertschöpfung zweier Produkte
Tab. 2: Offenheitsgrade der Plattformorganisation
Tab. 3: Preisdiskriminierung mittels Servicebündelung möglich
Tab. 4: Keine Preisdiskriminierung mittels Servicebündelung möglich