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Uli Preunkert, Carolin Kreutzer, Marianne Steinmeyer

MOUNTAINBIKEN
SÜDTIROL UND DOLOMITEN

Traumtouren auf der Sonnenseite der Alpen

Exklusiv für Sie als Leser:

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unter: gps.bruckmann.de

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Biken vor traumhafter Kulisse

Inhaltsverzeichnis

Dolomiten

Einleitung Dolomiten

Historie

Touren in den Dolomiten

1Cortina d’Ampezzo

1.1Auf die Averau

4 h

36 km

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1.2Cinque Torri Freeride-Tour

6,5 h

29,3/54,3 km

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1.3Auf die Plätzwiese

6 h

76,2 km

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2St. Vigil

2.1Von St. Vigil zum Pragser Wildsee

5,5 h

51 km

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2.2Auf den Pfaffenberg

3,5 h

31,1 km

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2.3Durch den Naturpark Fanes-Sennes-Prags

6 h

52,9 km

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2.4Zu den Armentara-Wiesen

3 h

14,4 km

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3Sextener Dolomiten

3.1Durch das Sextener Tal zur Dreischusterhütte

3,5 h

31 km

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3.2Von Sexten ins Fischleintal

3 h

26,4 km

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3.3Abenteuer Stoneman-Trail

3.3.1Der Stoneman-Trail mit Start in Sillian

5 h

35 km tägl.

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3.3.2Der Stoneman-Trail mit Start in Sexten

5 h

40 km tägl.

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4Pustertal

4.1Von Toblach an den Misurinasee

5 h

64 km

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4.2Durch das Ahrntal zur Burg Taufers

6 h

53 km

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4.3Auf dem Reiner Höhenweg zur Lobisa Schupfn

4,5/6,5 h

41,1/75,1 km

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4.4Talrunde auf dem Pustertaler Radweg

6 h

72,7 km

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5Brixen

5.1Auf den Stoanamandl

5 h

46,3 km

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5.2Rund um den Peitlerkofel

6 h

58,5 km

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5.3Tour zur Radlseehüttn

5 h

30,8 km

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6Grödnertal

6.1Unter den Felsspitzen der Geislergruppe

4 h

31,6 km

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6.2Hüttentour auf der Seiser Alm

4,5 h

42,8 km

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6.3Sella Ronda im Uhrzeigersinn

4 h

53,9 km

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7Rosengarten Latemar

7.1Über den Nigerpass zum Karersee

4 h

34,4 km

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7.2Von Leifers nach Maria Weißenstein

4 h

35,3 km

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7.3Zur Sternwarte Steinegg

3,5 h

23,6 km

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Südtirol

Einleitung Südtirol

Historie

Touren in Südtirol

8Meran

8.1Auf den Tschögglberg

4 h

34,6 km

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8.2Die Schenna-Hirzer-Runde

4 h

25,1 km

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8.3Durch das Passeiertal auf die Pfandler Alm

4,5 h

45,1 km

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8.4Zum Knottnkino

5 h

33,5 km

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9Latsch

9.1Latsch-Umrundung

2 h

19,5 km

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9.2St.-Martin-Tour mit Tschillitrail

3,5 h

22,8 km

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9.3Göflaner Marmorbruch

6 h

41,8 km

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Mehrtagestour Vinschgau-Transalp

10Vinschgau Transalp Light: Mals–Neumarkt

Etappe 1:
Von Mals nach Meran

5 h

60,5 km

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Etappe 2:
Von Meran nach Tramin

6 h

58 km

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Etappe 3:
Halbtagestour von Tramin zur Kanzel

4,5 h

38 km

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Register

Impressum

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Blick auf Nauders und die schneebedeckten Gipfel

Dolomiten

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Trailparadies Dolomiten

Einleitung Dolomiten

Die Dolomiten! Manch einer bekommt allein beim Klang des Namens dieser Alpenregion schon leuchtende Augen, atmet tief durch und sieht eine beeindruckende Landschaft vor sich: tiefgrüne Almwiesen, alte Holzhütten, einen plätschernden Gebirgsbach. Weiter oben, in abruptem Übergang: mächtige Felsblöcke, scharf gezackte Zinnen und bizarre Gesteinsformationen in hundert Tönen von Hellgrau. Darüber spannt sich ein tiefblauer Himmel, und mittendrin zieht ein Vogel langsam seine Kreise – klein und schwarz gegen das Himmelblau. Abends, im davonziehenden Sonnenlicht eines strahlenden Tages, leuchten dann die Wände von tieforange über feuerrot bis sanftrosa und violett, als hätte ein Riese gewaltige Farbeimer darüber ausgekippt. Das berühmte Alpenglühen ist hier sensationell.

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Traumhafte Bikekulisse vor dem Sella-Massiv

Für viele sind die Dolomiten (Italienisch: »i Dolomiti«) das schönste Gebirge der Welt – mitten in Europa – und ihre Schönheit wurde kürzlich sogar von höchster Stelle anerkannt. Die UNESCO nahm neun Berggruppen dieses Gebirgszuges im Juni 2009 wegen ihrer »einzigartigen monumentalen Schönheit« als Weltnaturerbe in die Liste der schützenswerten Landschaften auf: die Naturparks Bletterbachschlucht, Latemar, Sextener Dolomiten, Fanes-Sennes-Prags, Puez-Geisler und Schlern-Rosengarten. In der Begründung der UNESCO heißt es: »Die Dolomiten gelten als eine der imposantesten Berglandschaften weltweit. Ihre Schönheit gründet im Wesentlichen auf einer spektakulären Formenvielfalt. Gipfel, Pfeiler und Türme sowie Hochebenen mit Felsvorsprüngen, Zacken und Plateaus erheben sich steil über ausgedehnte Geröllablagerungen und sanfte Hügel. Die große Farbenvielfalt ergibt sich aus dem Kontrast zwischen den bleichen Felswänden und den darunterliegenden Wäldern und Wiesen …«

Diese Ansicht teilen Hunderttausende, und so haben sich die Dolomiten zu einer 1A-Urlaubs-destination entwickelt – vor allem für Outdoor-Fans und Anhänger jeglicher Art von Bergsport sind sie ein wahres Paradies. Deshalb ist es naheliegend, dass es ausgerechnet zwei Bergsteiger sind, die die Faszination dieses Gebirges einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und damit sicherlich auch viel für seine Bekanntheit und Beliebtheit auf der ganzen Welt getan haben: Der Grödner Architekt, Schauspieler und Regisseur Luis Trenker (1892–1990) hat die Dolomiten seit den Zwanziger- und Dreißigerjahren zu Protagonisten zahlreicher legendärer Filme und Bücher gemacht und erstmals einem sehr breiten Weltpublikum präsentiert. Ebenfalls ein Sohn der Dolomiten ist die Südtiroler Bergsteigerlegende Reinhold Messner, der die höchsten, widrigsten und schwierigsten Gipfel der Welt bezwungen hat, und die Dolomiten so beschreibt: »Sie sind zwar nicht die höchsten Berge der Welt, wohl aber die schönsten.« 14 Achttausender hat dieser Mann bestiegen, als seinen »15. Achttausender« bezeichnet er sein Projekt einer Museumskette zum Thema Berg: das »Messner Mountain Museum«. Fünf dieser Museen sind in Südtirol mittlerweile entstanden, das Museum »Dolomites« in einem alten Fort auf dem Gipfelplateau des Monte Rite (2181 m) zeigt das Thema »Fels« und erzählt die Erschließungsgeschichte der Dolomiten anhand jener Forscher und Kletterer, die mit ihren Entdeckungen, neuen Wegen und Erstbegehungen alpine Geschichte geschrieben haben. Herzstück des Museums ist eine große Galerie einmaliger Dolomiten-Bilder von der Romantik bis heute. Doch richten wir den Blick einmal weiter zurück – viel weiter. Die Dolomiten entstanden bereits im Trias, vor mehr als 250 Millionen Jahren, als im heutigen Südtirol noch Vulkane Lava spuckten. Lange Zeit prägten diese Vulkane und weite Wüsten das Landschaftsbild. Das trockene und heiße Klima führte zur Entstehung mächtiger Sandsteine, in denen noch heute immer wieder Saurierspuren gefunden werden. Dann gewann für Jahrmillionen das tropische Urmeer Thetys die Oberhand: Südtirol war von einem seichten Ozean mit Lagunen bedeckt, die Dolomiten waren Korallenriffe. Durch das Aufeinanderprallen der adriatischen und eurasischen Platte wurde der gesamte Alpenraum dann vor etwa 40 Millionen Jahren in die Höhe geschoben. Die Dolomiten tauchten aus dem Meer auf. Wasser, Wind und eisige Kälte formten den Fels, und es entstanden je nach Gesteinsart und -schicht Tafelberge und Terrassen mit ausgedehnten Hochflächen wie Sellablock, Fanes-Alpe und Seiser Alm oder stark zerklüftete Massive wie die Sextener Dolomiten oder bizarre Felsnadeln wie die Drei Zinnen und die zackigen Formationen im Rosengarten. Die ehemaligen Riffe aus Kalkstein und Dolomit ragen heute bis zu 3300 Meter auf – und so ist es nicht selten, wenn einem auf luftigen Höhen versteinerte Wasserschnecken, Muscheln und Korallen vor die Füße geraten.

Ihren Namen bekamen die Dolomiten übrigens erst sehr viel später durch den französischen Geologen Déodat de Dolomieu (1750–1801). Er reiste Ende des 18. Jahrhunderts in die »Monti pallidi« – die »bleichen Berge« –, wie dieser Teil der Südalpen wegen seiner hellen Felsen genannt wurde. Er untersuchte und beschrieb als Erster das charakteristische Gestein und entdeckte, dass es teilweise gar nicht aus normalem Kalkstein bestand, sondern ein besonderes Mineral enthielt. Dieses Mineral wurde nach seinem Tod »Dolomit« genannt, ebenso wie das Karbonatgestein mit mindestens 90 Prozent Dolomitanteil. 1876 erschien dann auch der Name »Dolomiten« für den ganzen Gebirgszug auf den offiziellen Karten von Österreich und Italien.

Geografisch gehören die Dolomiten zu den südlichen Kalkalpen und verteilen sich auf die italienischen Regionen Veneto und Trentino-Alto Adige (Südtirol) beziehungsweise auf die drei Provinzen Südtirol, Trentino und Belluno-Bozen. Im Norden werden sie durch das Pustertal begrenzt, im Osten durch Sexten, Kreuzbergsattel und Piave, im Süden ebenso durch den Piave und das Valsugana, und im Westen durch die Täler von Etsch und Eisack. Königin dieser Berge mit einem atemberaubenden Rundumblick ist die Marmolada (3342 m) mit dem höchsten Gipfel der Region Punta Penia. Ihre Nordflanke trägt außerdem den einzigen größeren Gletscher der Dolomiten. Weitere unglaublich verschiedenartige Höhepunkte sind die zerklüfteten Massive des Rosengarten und Latemar sowie die Geislerspitzen und Pale di San Martino, der wuchtige Sellastock, die Almen von Sennes und Fanes, deren karge und spröde Hochflächen wie Mondlandschaften anmuten, der Pragser Wildsee, in dessen tiefgrünem Wasser sich der 2810 Meter hohe Seekofel spiegelt oder die Plätzwiese, eine sanft gewellte Hochfläche inmitten steil aufragender Felsen.

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Die Fanes-Alm

Doch natürlich gibt es in den »Dolos« – wie Insider sie gerne nennen – nicht nur Felsen und Wiesen. Bozen, Brixen und Cortina, Sexten oder Bruneck, Arabba, Wolkenstein, Corvara oder Canazei sind schöne Ausflugsziele und beliebte Urlaubsorte, in denen man durch kleine Gassen flanieren, Cappuccino trinken und shoppen kann, wo man Kultur und Gebräuche kennenlernen, historische Gebäude bestaunen, Burgen und Schlösser besichtigen kann – und immer ganz tief in die modern-traditionelle, sehr italienische Lebensart dieser Alpenregion eintaucht.

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Biken mit dem Geisler im Rücken

Untrennbar verbunden mit der Geschichte der Menschen in den Dolomiten sind auch die Geschichten der bleichen Berge. Immer schon haben sagenhafte Landschaften sagenhafte Legenden hervorgebracht, und so rankt sich hier um nahezu jeden Berg eine geheimnisvolle Geschichte. Da gibt es etwa die Sage um einen Bergprinzen, der die Mondprinzessin heiratete – und weil sie im irdischen Gebirge vor Sehnsucht nach der weißen Mondlandschaft fast zugrunde ging, musste ein Zwergenvolk die dunklen Felsen des Königreiches mit einem Netz aus Mondfäden überziehen. So wurden die Dolomiten zu den »bleichen Bergen«. Oben auf der Fanes lag einst ein Königreich mit Städten, Dörfern und Ackerlandschaften, das in einem Krieg gegen ein verfeindetes Königreich zerstört wurde; weiter im Westen lebte ein Zwergenvolk mit seinem König Laurin inmitten eines herrlich blühenden Rosengartens, der wegen einer Liebestragödie nun zu Stein erstarrt ist und nur noch am Abend in rosigem Zauberlicht erstrahlt. Es gibt die Schlernhexen, den Hexentanz am Latemar und die grausige Geschichte, warum die Marmolada zum Gletscher wurde …

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Schotterauffahrt mit Aussicht

Leider ranken sich um die Dolomiten nicht nur alte Legenden; aus der jüngeren Vergangenheit gibt es auch tragische Anekdoten eines realen Krieges zu erzählen. Im Ersten Weltkrieg war der Gebirgszug die Front eines jahrelangen, erbitterten Stellungskrieges. Noch heute zeugen an vielen Orten Schützengräben – in den Fels gegrabene Höhlen zur Lagerung von Munition und Vorräten – sowie alte, zum Teil in Museen umgewandelte Forts von diesen schrecklichen Jahren.

Doch aus der Kriegshölle schnell wieder zurück zu den Dolomiten als Outdoor-Paradies, denn die Vergangenheit hat auch Positives hinterlassen: Biker und Wanderer profitieren von den damals angelegten Zugangswegen zu den Stellungen und können so die Dolomiten auf diesen und unzähligen anderen Wegen durchqueren und ihre landschaftliche Schönheit bewundern. So gibt es hier beispielsweise zehn beschilderte Höhenwege. Teile davon wurden ab den Fünfzigerjahren mit militärischen Steigen zum Sentiero della Pace verbunden, der von Sexten bis zum Stilfserjoch führt. Er zählt zu den bedeutendsten historischen Weitwanderwegen in Norditalien, verbindet das Andenken an die Historie mit Landschaftsgenuss und ist bei Wanderern ebenso beliebt wie bei Mountainbikern. Natürlich muss man ihn per Bike nicht ganz absolvieren und auch nicht zwingend eine Etappentour fahren. Von allen Ausgangspunkten kann man auch zahlreiche Rundtouren unternehmen. Die Dolomiten bieten Tagestouren in allen Schwierigkeitsgraden: Von Forstwegen und Militärstraßen über Panoramawege bis zu knackigen, anspruchsvollen Trails durch die Wälder gibt es alles, was Bikerherzen höher schlagen lässt. Ein Highlight mit wenig Aufstiegsstress und umso mehr Abfahrtsgenuss etwa ist die Sella Ronda – die Umrundung des Sellablocks. Im Winter ist sie eine anspruchsvolle Tagesaufgabe für Skifahrer, im Sommer für Biker mit Bergbahnen als Aufstiegshilfe und herrlichen Abfahrten auf Singletrails ein großer Spaß. All die schönen Touren findet ihr auf den folgenden Seiten.

Nur noch ein Tipp zum Abschluss: Packe nicht zu viele Hightech-Riegel in den Rucksack. Denn überall finden sich urige Almen und Hütten, die zur Einkehr einladen und in denen leckere ladinische, südtiroler und italienische Gerichte serviert werden. Ein Glas Rotwein dazu – das ist in dieser Gegend auch für Sportler kaum vom Mittagessen wegzudenken. Dann geht es wieder frisch und gestärkt weiter – mitten hinein in die sagenhafte Bergwelt der Dolomiten mit ihren Wiesen, Felsblöcken und Zinnen.

Übrigens: Die Dolomiten bieten eine solch immense Fülle an Touren, dass sie den Rahmen dieses Buches sprengen würden. Da wir euch aber nichts vorenthalten möchten, stellen wir euch die Roadbooks, die hier keinen Platz gefunden haben, als kostenlose Downloads zur Verfügung – darunter auch unser hochkarätiger fünftägiger Dolomiten-Transalp von Sterzing nach Tramin. Klickt euch rein, unter www.ulptours.de

Wichtige Hinweise für einen sorgenfreien Bike-Urlaub:

Das Fahrrad vor dem Urlaub von einem Fachmann durchchecken lassen.

Wir empfehlen allen Bikern, einen Helm zu tragen, auch bergauf!

Besonders auf schmalen Wander- und Waldwegen bitte diszipliniert verhalten. Wenn Wanderer entgegenkommen, frühzeitig abbremsen und langsam an ihnen vorbeifahren. Auch sie sind Naturfreunde und möchten nicht bei jedem Radler zu Tode erschrocken beiseitespringen müssen. Nur wenn wir Biker rücksichtsvoll fahren, werden auch in Zukunft die Wanderwege für uns nicht gesperrt werden.

Keine großen Radtouren ohne Landkarte unternehmen. Man kommt zwar von jedem Berg und Hügel wieder herunter – aber vielleicht nur mit dem Rad auf dem Rücken.

Bergpässe an den Wochenenden lieber meiden. Viele Pässe sind Samstag/Sonntag sowie an Feiertagen besonders stark befahren. Kreischende Motorräder, aufheulende Motoren und Abgasgestank haben mit Bergidylle rein gar nichts mehr zu tun.

Achtung: Die angegebene Dauer der Touren ist keineswegs bindend, da sie von der Beschaffenheit der Wege und von der Qualität des Mountainbikes, aber in erster Linie von der athletischen Vorbereitung des Mountainbikers selbst abhängt.

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Gut vorbereitet ist schon halb angekommen

Biken und Umwelt

Für die Erhaltung unseres Lebensraumes sind wir alle mitverantwortlich. Einige einfache Regeln helfen dabei, unsere Umwelt und ihre Ressourcen zu schonen:

Nur auf markierten Bike-, Forst- und Wanderwegen fahren, nur so bleiben Wiesen und Almen auch in Zukunft erhalten.

Keine Blumen pflücken, die unter Naturschutz stehen.

Den natürlichen Lebensraum der Tiere achten und keinen unnötigen Lärm erzeugen.

Kein Feuer entzünden.

Keinen Müll zurücklassen, sondern Verpackungen und dergleichen ordnungsgemäß im Tal oder im Hotel entsorgen.

»Einmalgebrauchsartikel« vermeiden und Getränke wählen, bei denen das Leergut zurückgenommen wird.

Sondermüll wie Medikamente, Batterien, Spraydosen usw. beim Gastgeber oder in den entsprechenden Geschäften abgeben.

Ein Satz zur Wegeregelung: Gemeinden in Südtirol/Trentino können frei entscheiden, welche Wege zu welchem Zweck freigegeben sind. Die Gemeinden stehen Mountainbikern allgemein aufgeschlossen gegenüber. Vom Tourismusverband ausgeschilderte oder beschriebene Routen können ohne Bedenken befahren werden. Bitte verhaltet euch zuvorkommend gegenüber Wanderern und anderen Nutzern der Wege, damit dieser Status aufrechterhalten bleibt.

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Italienische Stellungen in den Bergen Südtirols

Historie

Krieg in den Dolomiten

Unterstände, Bunker und verfallene Festungswerke ducken sich ins Gelände und ermahnen auf einige Entfernung erst ganz leise, dann beim Näherkommen und nach dem Entdecken der Scharten und Kuppeln etwas deutlicher – die kriegerische Vergangenheit Zentraleuropas nicht zu vergessen. An Straßen, Wegen und Trails liegen sie, die Spuren jener schrecklichen Jahre, als das Töten zur vaterländischen Pflicht der jungen Männer gehörte. Erst wundert man sich vielleicht, wie viele Höhlen da an den Wegen zu finden sind, oder wie wellig das Gelände auf manchen Flächen scheint, obwohl nirgends ein Wasserlauf zu sehen ist. Der große Krieg steckt dahinter. Oft hat er ganze Landstriche geprägt. Auch hier in den Dolomiten.

Was aber brachte die Menschen dazu, gerade diese Anlagen an genau diesen Orten anzulegen? Auch wenn die Frage einfach klingt, so lässt sich anhand ihrer eigentlich alles klären, was wir vor Ort entdecken.

Europa am Abgrund

Das Osmanische Reich befand sich im Niedergang. Angrenzende Staaten waren begierig darauf, Gebiete zu annektieren. Beinahe alle europäischen Länder strebten nach überseeischen Kolonien und sonnten sich im Glanze vergangener Größe, die sie, von überzogenem Nationalstolz getrieben, wiedererlangen wollten. Stabilisiert wurde diese kritische Situation allein von einer Reihe von Bündnissen und Geheimverträgen, die gewissermaßen die Ängste vor einer militärischen Niederlage gegenüber einer stärkeren Allianz schürten, und so potenzielle Aggressoren einige Zeit im Zaum hielten. Technische Fortschritte wie etwa die Verhüttung von Eisen und Stahl, die industrielle Fertigung von Gebrauchsgütern und Maschinen, der Ausbau von Wasserwegen und Eisenbahnlinien, der Einsatz von Aeroplanen und Überseedampfern förderten den wirtschaftlichen Aufstieg großer europäischer Nationen. Zugleich sahen die Militärs im technischen Fortschritt ein Hilfsmittel für den schnellen Sieg, denn er machte vieles möglich: massenhafte Herstellung von Waffen, schnelle Verlegung und Versorgung von Truppen, Kriegsschiffe vor gegnerischen Häfen und Aufklärungsflugzeuge in deren Luftraum.

Letztlich entwickelte sich das europäische Bündnissystem in zwei Machtblöcke, und zwar so, dass das Deutsche Kaiserreich mit der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn und dem Königreich Italien ab 1882 zusammen im Dreibund vereint war. Um diese Länder herum befanden sich Frankreich und das Russische Zarenreich sowie Großbritannien ab 1907 in der Triple Entente.

Der Schritt nach vorn

Das allen mehr oder minder bekannte Attentat von Sarajevo vom 28. Juni 1914 auf den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin zog die Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien nach sich und löste so die Reihe der jeweiligen Bündnisverpflichtungen aus, die Europa in den Krieg führte.

Das Morden begann in Ost und West. Allein Italien wahrte im ersten Kriegsjahr seine Neutralität, da es sich durch das Vorgehen seiner Bundesgenossen nicht verpflichtet sah, auf deren Seite an den Kampfhandlungen teilzunehmen. Doch wurde das junge Königreich sofort von beiden Bündnisblöcken heftig umworben. Versprechungen der Ententemächte auf Gebietsgewinne wie Triest und Istrien, Teile Dalmatiens und Albaniens sowie die Region Südtirol bis zum Brenner und das Wirken radikaler Gruppierungen im Land ließen Italien schließlich am 4. Mai 1915 aus dem Dreibund mit dem Deutschen Kaiserreich und Österreich-Ungarn austreten und am Pfingstmontag, den 23. Mai 1915, Österreich-Ungarn den Krieg erklären.

Strategie der Angreifer

Als Angriffsplan erwog der italienische Generalstabschef Luigi Cadorna einen machtvollen Offensivstoß am Isonzo sowie gleichzeitige Angriffe gegen Kärnten und Tirol. Die Hauptstoßrichtung sollte nach Osten zielen, an den Isonzo. Frontal und direkt wollte er angreifen und erreichen, dass der Gegner sich in vernichtenden Abnutzungsschlachten aufreibt. In zwölf großen Schlachten versuchte er, seine Strategie an diesem Fluss umzusetzen. Am Ende erlebte er dort 1917 seine militärische Niederlage bei Karfreit (Caporetto).

An der Dolomitenfront sollte am Col di Lana, am Valparolapass, am Monte Piana und am Kreuzberg vorgerückt werden. Ein Angriff über den Col di Lana konnte über Corvara und das Grödner Joch ins Etschtal durchgeführt werden. Fiel der Valparolapass, war der Weg über Stern ins Gadertal frei. Über den Monte Piano und über den Kreuzberg war das Pustertal mit seiner Ost-West-Verbindung in weniger als 15 Kilometern zu erreichen.

Befestigte Plätze

Da die österreichischen Strategen die Gefahr eines italienischen Vorstoßes in die Täler der Dolomiten berufsmäßig in Betracht ziehen mussten, ließen sie schon ab etwa 1880 zur Sicherung der Bahnlinie im Pustertal an den strategisch bedeutsamen Punkten befestigte Straßensperren und Festungswerke errichten.

Erste Kämpfe

Bemerkenswert ist der Umstand, dass die eigentlichen Gebirgstruppen, die Kaiserjäger, auf den Schlachtfeldern der Ostfront fochten. Zur Verteidigung wurden deshalb Trosseinheiten, Polizei- und Zollabteilungen und die tapferen Standschützen herangezogen. Sie stellten mit Kämpfern ab dem 16. Lebensjahr das letzte Aufgebot, denn alle halbwegs kriegstauglichen Männer zwischen dem 21. und 32. Lebensjahr waren zur regulären Truppe einberufen worden, und der Landsturm hatte die Schützen zwischen dem 33. und 42. Jahr einberufen.

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Heilige Messe mitten im Stellungskrieg

Diese militärisch eher ungeschulte und schlecht gerüstete Truppe von etwa 40 000 Mann schanzte an der Dolomitenfront, täuschte dem Gegner eine reguläre Besatzung der Anlagen vor und schlug die ersten einzelnen Vorstöße der Angreifer auf ihre Heimat zurück. Obschon das Deutsche Reich sich noch nicht mit Italien im Kriegszustand befand, entsandte es zur Sicherung der Tiroler Grenzen das deutsche Alpenkorps. Zusammen mit den Standschützen wehrten sie nun ortskundig und kampferfahren die massiven Vorstöße der Italiener ab, bis sie noch vor Wintereinbruch 1915 von den österreich-ungarischen Landesschützen und Kaiserjägern abgelöst wurden.

Stellungskrieg

Bis auf einige wenige Einbrüche in die Verteidigungslinie, wie etwa die Wegnahme des Falzaregopasses oder die Besetzung des Cima di Bois, waren die italienischen Vorstöße nicht zielführend. Als es nicht mehr vorwärtsging, begannen sich die Truppen einzugraben: Die Fronten erstarrten auch an den Dolomiten. Italien suchte seinen Sieg weiter am Isonzo.

Entlang der Frontlinie lagen sich die Soldaten in Schützengräben und befestigten Löchern gegenüber. Fortan wurde um Berggipfel und Höhenzüge gerungen. Mit Kanonen versuchten sich die Gegner gegenseitig aus ihren Stellungen zu schießen. Spähtrupps, Patrouillen und Sturmkompanien überfielen Feldwachen, Vorposten und Versorgungskolonnen.

Um größere Erfolge zu erzielen, erwog man, die gegnerische Höhenstellung mit einem Stollen zu unterminieren, dort eine Explosion auszulösen und so die gesamte Bergspitze mit den Befestigungsanlagen und den Besatzungen herauszusprengen. Sturmeinheiten sollten dann die Trümmer sichern. Der Minenkrieg hatte mit der Sprengung des Col di Lana am 17. April 1916 Einzug gehalten.

Bewegung kam ab dem 16. Mai 1916 in die Front, als österreichische Truppen versuchten, zwischen Etsch und dem Val Sugana in Richtung Venedig anzugreifen, um die italienischen Isonzo-Armeen einzukreisen.

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Postierte Späher zwischen den Felsen

Jedoch stießen auch die Österreicher nach anfänglichen Erfolgen auf erheblichen Widerstand und mussten sich letztendlich wieder zurückziehen, da an der Ostfront eine russische Großoffensive anrollte, die alle verfügbaren Heeresreserven zur Eindämmung forderte. Der Stellungskrieg in den Dolomiten wurde fortgeführt.

Die 12. Isonzo-Schlacht, bei der am 24. Oktober 1917 bei Flitsch-Tolmein-Karfreit die italienische Verteidigungslinie durchbrochen wurde, führte letztlich zum wenig geordneten Rückzug derselben auf den Piave. Gleichzeitig stürmten österreichisch-ungarische Verbände an die Dolomitenfront und zwangen auch dort die Italiener zum Rückzug. In der oberitalienischen Tiefebene gruben sich wieder beide Kriegsparteien ein und hielten etwa die Positionen bis zur Unterzeichnung der Kapitulation Österreichs am 4. November 1918.

Allerdings erging bereits einen Tag vorher der Befehl zum Waffenstillstand an die Truppe. Italienische Verbände stürmten daraufhin ungehindert zum Brenner und eroberten das Trentin und Südtirol.

Einige Frontabschnitte

Marmolada

Nach anfänglichen Scharmützeln kleinerer Patrouillen besetzten 1916 österreichische Gebirgstruppen die Marmolada, nachdem sich italienische Verbände in der Südwand festgesetzt hatten. Bemerkenswert ist die Errichtung der »Eisstadt«, einer Barackenanlage unter dem Eis, im Gletscher. Versorgt wurde diese durch beschusssichere Stollen vom Gletscherfuß aus.

Die Kampfhandlungen blieben auf Stellungskämpfe und Spähtruppaktionen beschränkt. Die Natur aber forderte in Form einer gewaltigen Lawine am 13. Dezember 1916, die das österreichische Lager Gran Poz verschüttete, an die 300 Todesopfer unter den Soldaten.

Col di Lana

Die Italiener nannten ihn auch Col di Sangue, was in etwa Blutberg oder Berg des Blutes heißt. Als einer der Eckpfeiler der Dolomitenfront wurde er zu einem der am meisten umkämpften Berge der Militärgeschichte. Nicht so hoch und vergletschert wie die Marmolada, und nicht so von schwer zu bekämpfenden Felsen durchzogen wie der Lagazuoi oder die Tofanen, erschien der Col di Lana den Italienern wegen des einfacheren Almgeländes ein geeigneter Punkt, um mit größeren Verbänden durchzubrechen.

Von Kriegsbeginn an wurden die deutschösterreichischen Stellungen insgesamt 97 Mal berannt. Nur in einem Fall konnte die Gipfelstellung genommen werden. Am selben Tag ging sie jedoch wieder verloren.

Mit einer Minenexplosion sprengten italienische Sappeure und Pioniere am 17. April 1916 den Gipfel mitsamt der Kampfbesatzung. Der Erfolg war allerdings gering, da sich die österreichischen Truppen auf den angrenzenden Monte Sief zurückzogen und diesen bis zum Kriegsende hielten. Bis dahin zündete jede der Kriegsparteien noch eine Mine, die jedoch beide ohne taktischen Erfolg blieben.

Valparola, Sasso di Stria, Falzarego und Lagazuoi

Der Sasso di Stria, oder auch Hexenstein, beherrschte nicht zuletzt mit dem Fort Tre Sassi die Dolomitenstraße und somit den Zugang zum Gadertal. Nachdem italienische Truppen den Hexenstein im Juni 1915 im Handstreich erobert und kurz darauf wieder verloren hatten, bauten ihn die Österreicher zu einer starken Befestigungsanlage aus, die seit 1916 vom schusssicheren Goigingerstollen mit zahlreichen Unterkünften, Lagern und einem Maschinenhaus versorgt wurde. Diese Anlage wurde notwendig, als sich italienische Truppen auf einem Felsband (Cengia Martini) am Kleinen Lagazuoi eingruben und von dort aus die österreichischen Nachschublinien störten. Interessant ist dabei der Umstand, dass der Gipfel des Kleinen Lagazuoi noch in der Hand der Kaiserjäger war. Reguläre Angriffe konnten die Italiener nicht vom Fels werfen, so zündeten die österreichischen Pioniere in der Zeit vom 1. Januar 1916 bis zum 16. September 1917 vier Minen unter deren Stellungen, allerdings ohne nennenswerten Erfolg. Eine Gegenmine konnte aber auch die Österreicher nicht vom Gipfel vertreiben. Geblieben sind der heute begehbare Minenstollen der Italiener und unglaubliche Mengen an abgestürztem Gestein.

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Das Abseilen von Verwundeten

Monte Piana (auch Monte Piano)

Wie eine Festung erhebt sich der Monte Piana über der Straße zum Höhlensteintal und sperrte damit in der Verlängerung den Zugang zur wichtigsten Versorgungslinie, dem Pustertal. Es war sicher nicht klug, dass die oberste österreichische Armeeführung es versäumte, diesen strategisch wichtigen Punkt bei Kriegsausbruch zu besetzen, so musste der Gipfel zurückerobert werden, was auch teilweise gelang. Fortan lagen sich Kaiserjäger auf der Nordkuppe und italienische Alpini auf dem Südrücken beinahe in Handgranatenwurfweite gegenüber. Über das deckungslose Karstplateau wogten Sturmangriffe, doch keine der beiden Parteien konnte die andere in die Knie zwingen. Die Front blieb bestehen, bis sich die Italiener zurückzogen.

Heute befindet sich auf dem Monte Piana ein Freilichtmuseum, das dem geneigten Besucher den Gebirgskrieg und das Leben der Soldaten in ihren Unterständen, Gräben, Baracken und Kavernen veranschaulicht. Leider ist die Anlage derzeit nicht mehr im besten Zustand.

Der Mensch im Gebirgskrieg

Beladen mit etwa 25 Kilogramm für Ausrüstung, Gewehr, Munition und Marschverpflegung bezog der Kaiserjäger in stundenlangem Fußmarsch seine ihm zugeteilte Gefechtsstellung, die nicht selten über 2000 Meter hoch lag. Häufig waren die Nachschubverbindungen einsehbar, oder die Ablösezeiten waren den gegnerischen Artilleriebeobachtern bekannt, sodass sie mit Störfeuer den Aufstieg erheblich erschwerten. In Laufgräben und Schützenlöchern verblieben die Männer im günstigsten Fall zwischen 24 und 72 Stunden, bis sie für den gleichen Zeitraum abgelöst wurden. War keine Ablösung möglich, so verharrten sie Wochen, Monate oder den ganzen Winter in eisigen Höhen.

Oft näherten sich die gegnerischen Stellungen bis auf wenige Meter an. Man belauerte sich, eine Stunde auf Wache stehend; bei schlechtem Wetter nur für eine halbe Stunde.

Im günstigsten Fall stand dem Soldaten dafür an täglicher Verpflegung zu:

Brot

1,5 kg

Fleisch

0,4 kg

Gemüse

0,14 kg

Salz

0,03 kg

Fett

0,02 kg

Tabak

0,036 kg

Wein

0,50 l

Sehr häufig konnte dieser Verpflegungssatz nicht eingehalten werden. Hunger war also ein ständiger Begleiter des Soldaten. Auf wasserlosen Höhenstellungen war natürlich auch die Versorgung mit Getränken rationiert.

Um in den hoch gelegenen Stellungen überleben zu können, musste wirklich alles auf die Berge geschafft werden: Munition, Verpflegung, Bau- und Feuerholz, Nägel, Dachpappe … Aus frontnahen Versorgungslagern schafften Schmalspurbahnen oder Gespanne die benötigten Güter zu Seilbahnstationen. Von dort aus ging es in die Höhen. Dann weiter auf den Rücken von Tragtieren wie Eseln, Maultieren, Mauleseln und Hunden. Natürlich schafften auch Träger den Nachschub die Berge hinauf. Bevorzugt setzte das Versorgungskommando dazu Kriegsgefangene und taugliche Standschützen ein. Im Sommer funktionierte das leidlich. Bei Unwettern oder im Winter war aber die Aufrechterhaltung des Nachschubs ein aufwendiges Unterfangen.

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Weihnachten für die Soldaten

Die Trägerzüge, Seilbahnbautrupps oder Tragtierstaffeln leisteten täglich Schwerstarbeit. Im hochalpinen Hinterland waren diese Versorgungseinheiten zudem von feindlichem Artilleriefeuer bedroht, das sie ebenso dezimierte wie Steinschläge, Lawinen oder die Auszehrung in eisiger Kälte.

Gebirgsartillerie

Neben den massenhaft eingesetzten Infanteristen wurde die Artillerie im Ersten Weltkrieg als wichtigste Waffe angesehen. Allerdings war schon der Transport der Kanonen ein aufwendiges Unterfangen. Die österreichische Standardhaubitze vom Kaliber 7,5 Zentimeter war 613 Kilogramm schwer. Geschütze mit größeren Kalibern wurden oft in Mannschaftszügen von über hundert Männern unter Zuhilfenahme von Flaschenzügen meterweise die Pfade emporgezerrt.

Die Munition musste natürlich auch in die Feuerstellungen gebracht werden. Die 7,5 Zentimeter Standardgranate wog 6,2 Kilogramm, Granaten für größere Kaliber wogen ungleich schwerer. So entwickelte sich der Munitionstransport für die großkalibrigen Kanonen zu einer logistischen Leistung. Deshalb war es für die Artilleristen wichtig, sehr präzise und sparsam zu feuern, was aber bei den unberechenbaren Winden in den Bergen, den oft kleinen Zielen und bei ungenauer Entfernungsmessung überaus schwierig war.

Touren in den Dolomiten

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Traumrouten in den Dolomiten

1.Cortina d’Ampezzo

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Cortina d’Ampezzo gehört nicht mehr zu Südtirol, sondern bereits zur italienischen Provinz Belluno. Der Ort liegt auf einer Höhe von 1211 Metern in den Ampezzaner Dolomiten und bildet das größte besiedelte Zentrum der Dolomitenladiner. Cortina ist ein renommiertes Wintersportzentrum, das 1956 als Austragungsort der Olympischen Spiele sowie der Alpinen Skiweltmeisterschaften 1932 und 1941 große Beliebtheit erlangte. Der Tourismus dominiert den Ort aus wirtschaftlicher und kultureller Sicht. Cortina d’Ampezzo bietet ein großes und vielfältiges Angebot für Biker, passend für jedes Anforderungsprofil und für alle geeignet, die gerne sportlich in die Pedale treten.