Wie Sie günstig an Ihren Traumwagen kommen

Die 7 Tipps wie Sie zu Ihrem Traumwagen kommen und dabei bis zu 40% vom Listenpreis sparen

Till Knormann

Flaming Art Verlag

Staltacher.Str.13, 81377 München

Copyright: 2013 Flaming Art Verlag


Einleitung

Für den Löwenanteil der Bevölkerung ist das Wort Traumauto mit dem Begriff Traum gleichzusetzen. Und Träume sind auch so nur Schäume, die den Träumer auf Irrwege lenken. Gerade bei einem Luxusobjekt wie dem Auto ist das so. Ist das Auto aber tatsächlich ein Luxusobjekt? Für die meisten Berufstätigen ist es schlicht und ergreifend ein Muss, ein Gegenstand des Nutzens. Wollen Sie aber deswegen ein altes, baufälliges Vehikel. Wäre es nicht schöner, den Nutzen mit dem Angenehmen zu verbinden. Beim Kauf eines Traumautos kann das durchaus Realität werden, denn der Listenpreis ist nur ein Verhandlungspreis. Diese Etikettierungen werden oft willkürlich festgelegt, ohne zu wissen wie die eigentliche Nachfrage aussehen wird. Daher ist es ja auch ein so beliebtes Vorgehen, den Preis mittels cleverer Verhandlungsstrategien zu dämpfen. Auf diese 2.000 bis 3.000 Euro können die wenigsten lächelnd verzichten.

Was wäre also, wenn man Ihnen sagen würde, dass es verschiedene Mittel und Wege gibt, nicht annähernd so viel zu bezahlen bzw. nur niedrige Monatszahlungen zu begrenzten Zeiträumen? Und was würden Sie entgegnen, wenn Ihnen jemand versprechen könnte, dass so ein Listenpreis mit weiteren Mitteln um bis zu sagenhaften 40 Prozent reduziert werden kann. Zugegeben, das ist ein sehr abstrakte Zahl. Stellen Sie sich einfach vor, Ihr Traumauto kostet offiziell 20.000 Euro, also das Jahreseinkommen nicht weniger Bürger. Und dann wenden Sie eine der folgenden Methoden an und bezahlen am Ende gerade mal 12.000 Euro. Das klingt toll und ist möglich. Die 7 Tipps in diesem Buch zeigen auf, wie ein raffinierter Autokauf Steuern spart und überflüssiger Geldschneiderei aus dem Weg geht. Mit diesem Buch werden Sie zumsmarten Autokäufer, der sich seine Träume selbst erfüllt, ohne von unermesslichen Krediten irgendeines Autohauses in den Ruin getrieben zu werden. Dabei werden Ihnen stets Vor- und Nachteile präsentiert werden. Aber lassen Sie sich von den eventuellen Nachteilen nicht abschrecken. Das Wissen um verborgene Risiken trägt zu ihrer Verhinderung bei.

1. Leasing

1.1 Haben ohne zu besitzen

“Leasing eines mobilen Investitionsgutes“. Diese ökonomische Phrase könnte Ihr Traumauto beschreiben, denn Leasing ist wohl eine der bekanntesten Methoden, sein Traumauto zu fahren, ohne horrende Preise zu bezahlen. Dabei haben wir es hier eigentlich in keiner Weise mit einem Kauf zu tun. Zivilrechtlich richtig formuliert sprechen wir hier von einem Nutzungsüberlassungsvertrag. Diese umständliche Formulierung meint eine Finanzierungsalternative, bei der ein Leasinggeber ein Leasingobjekt, also zum Beispiel ein Auto, für Sie beschafft. Sie sind dann der Leasingnehmer und nutzen das Objekt gegen eine stabile Leasingrate in einem festgesetzten Leasingzeitraum. Hier gibt es augenscheinliche Parallelen zu einem Mietvertrag. Aber da Sie beim Leasing die Verantwortung für das Fahrzeug haben, also selbst gewährleisten müssen, dass Reparaturen bei Schäden durchgeführt werden und mit dem PKW verantwortungsvoll umgegangen werden muss, können die Leasingraten jedoch niedriger ausfallen, als bei einer Abbezahlung von Kauf- oder Mietraten. Aber da wir von Ihrem Traumauto sprechen, ist wohl davon aus zugehen, dass Sie das Fahrzeug gut behandeln werden. Ökonomen und Juristen waren stets sehr vorsichtig, wenn es darum ging Leasing genau zu definieren. Aber zwischen 1971 und 1992 verabschiedete die Bundesregierung 4 Leasingerlasse, die genau dies versuchten. Zwei dieser Erlasse, befassen sich mit dem Leasen von Mobilien, also beweglichen Gütern wie Autos und LKWs. Dabei handelt es sich um den Teilmortisationserlass und den Vollmortisationserlass. Letzterer liegt vor, wenn im Leasingvertrag eine genaue Grund-Mietzeit abgeschlossen wird, in der weder Leasingnehmen noch Leasinggeber den Vertrag kündigen können und der Leasing-Nehmer mit den Raten zumindest die Anschaffungs- oder Herstellungskosten sowie alle Nebenkosten wie auch die Kosten für die Finanzierung des Leasing-Gebers abdeckt.

Beim Teilmortisationserlass geht es um die Grundmietzeit selbst. Sie greift, wenn die Grundmietzeit mehr als 40 Prozent und weniger als 90 Prozent der gewöhnlichen Nutzungsdauer des Objekts andauert. Würde ein Auto also gewöhnlich zehn Jahre gefahren werden, so müsste die Leasingdauer mindestens 4 Jahre und maximal 9 Jahre dauern. Alle Kosten des Leasinggebers, sprich Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie Nebenkosten, müssen durch die Leasingraten nur teilweise gedeckt werden.

Untereinander treten bei den Leasingangeboten dennoch große Unterschiede auf, die schwer zu kalkulieren sind. Das folgende Grundgerüst wird Ihnen dabei helfen.

1.2 Bedienungsanleitung zum Leasing

Von der Theorie nun zur Praxis: Wie läuft das Leasinggeschäft ab und kommt ein Vertrag zu Stande? Das ist für Sie eigentlich kein sehr komplexer Vorgang, da die meisten entscheidenden Dinge von Ihrem Leasinggeber geregelt werden. Meist beginnt alles damit, dass Sie eine Leasinggesellschaft ausfindig machen. Der gegenüber können Sie einfach gesagt alle Ihre Wünsche aufzählen: Welcher Autotyp soll es sein? Welche Marke? Was für elektronische Finessen wünschen Sie sich? Und vieles mehr. Nun sucht die Leasinggesellschaft selbstständig den Lieferanten, der Ihr Traumauto herstellt und regelt mit ihm den Kaufpreis für das Auto, welches dann von Ihnen geleast wird. Je geringer der Kaufpreis, desto niedriger werden Ihre Raten ausfallen. Außerdem kann der Leasingvertrag nur zustande kommen, wenn das gewünschte Fahrzeug in einem guten Zustand, bestenfalls neu ist. Alles andere wird für die Leasinggesellschaft ein unrentables Risiko darstellen, weshalb Leasingfahrzeuge in den meisten Fällen sehr gepflegt und tadellos sind.

Auch Ihre Bonität wird in diesen Verhandlungen eine Rolle spielen. Aber immer mehr Unternehmen bieten Leasingverträge ohne Schufa-Prüfung an. Nach Ablauf der Leasingzeit, wenn Sie den Wagen nicht kaufen, wird das Auto dann entweder an den Gebrauchtwagenhändler verkauft oder bei gravierenden Schäden verschrottet. Neben den verschiedenen Vertragsformen, existieren aber noch mehr genauere Bestimmungen und zusätzliche Ausgestaltungen. Diese sollten Sie erkennen und zu Ihrem Vorteil nutzen, denn sie können sich auch