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Inhalt


Eine Fantasiereise für Dich - HERBST

Kleiner Flug nach Irgendwohin

Auf einer kleinen Schäfchenwolke

Erzählung - Die Herbsttraumreise

Der Gesang der Blätter

Dein Traumbild von der Wiese

Märchen - Als die Septemberfee das Land verzauberte

Ein Besuch im Herbst-Apfelbaum

Herbstfantasie

Gedicht - Septemberzauber

Märchen - Elfe und Waldwichtel im Altweibersommer

Der Herbstwind und die Blätter

Eine kleine Luft-Reise auf einem Blatt

Gedicht - Die Reise eines Blatts im Bach

Märchen - Als die Oktoberfee das Land bunt bemalte

Schön, so schön - Ein Herbstspaziergang

Auf der Suche nach der Ruhe im Park

Ruhig wie ein Baum

Eine Begegnung am Waldrand

Märchen - Das ängstliche Blatt und der Wind

Reise zum Berg der vertriebenen Ängste

Das Morgenlicht der Herbstfee

Darf’s noch ein bisschen bunt sein?

Die Zauberquelle

Als die Novemberfee die Ruhe brachte

Der helle Schleier der Stille

Gedicht - Ruhe kehrt ein

Fantasiereisen - Eine kleine Anleitung

Impressum

Die Autorin und ihre Blogs

DIE MUSIK ZU DIESEM BUCH

Auch hier spielt die Musik

Fantasiereisen

Die Geschichten rund ums Jahr

Elke Bräunling


Eine Fantasiereise für Dich!

HERBST


Fantasiereisen, Entspannungsübungen, Fantasiegeschichten und Gedichte für Kinder




Für Euch und Eure Träume






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Copyright © 2013 Elke Bräunling

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All rights reserved

Kleiner Flug nach Irgendwo

Kleine Fantasiereise zur Entspannung


Manchmal braucht man einen Platz, an den man sich zurückziehen kann zum Nachdenken, zum Träumen, zum Verarbeiten von Problemen, zum Freuen und zum Traurigsein, zum Ärgern und zum Wut ablassen.

Solche Orte kennt jeder: Es kann eine bestimmte Ecke im Zimmer sein oder ein ruhiges Plätzchen draußen im Garten oder im Park unter einem Baum oder Strauch oder… ja, oder einfach im ‚Zauberzelt’ auf dem Sofa unter einer Kuscheldecke oder unterm Wohnzimmertisch.

Mache es dir an deinem Lieblingsort gemütlich! Wenn du unterwegs bist fern von deinem Lieblingsort, so schließe die Augen und stelle ihn dir vor.


Und nun gehst du auf Reisen nach Irgendwo!

Bist du bereit?


Schließe die Augen und stelle dir vor, du sitzt auf einem Flugdrachen und fliegst nach Irgendwo.

Sage dir dabei leise mehrfach folgende Worte vor:

„Meine Arme und Beine sind schwer, ganz schwer.

Meine Arme und Beine sind warm, ganz warm.

Mein Atem geht ruhig ein und aus, ein und aus, ein und aus.

Ganz ruhig geht mein Atem.

Ganz ruhig bin ich nun.

Ganz ruhig.

Ruhig und schwer und warm liegst du an deinem Lieblingsplatz, schließt die Augen und träumst ein bisschen.

Ganz ruhig und entspannt.

Nun schicke deine Gedanken auf die Reise auf dem Drachen.

Hoch steigt ihr und höher in den Himmel hinauf.

Ganz klein wird die Erde unter euch.

Die Sonne streichelt dein Gesicht und du fühlst dich angenehm warm.

Langsam zieht ihr nun über das Land.

Viele Bilder siehst du unterwegs. Ganz viele. Deine Fantasie schenkt sie dir.

Du freust dich und schaust dich ganz genau um.

Spannend ist es, mit dem Drachen nach Irgendwohin zu fliegen.

Und entspannend.

Ganz ruhig und entspannt bist du. Ruhig und entspannt.

Spürst du es?

Du verweilst ein wenig am Ziel deines Flugs.

Du ruhst dich aus, träumst eine Weile.

Dann kehrst du langsam von deinem Flug zurück.

Recke und strecke dich einige Male und öffne die Augen.

Du fühlst dich ruhig, entspannt und frisch und kannst dich jetzt prima konzentrieren.



* Wie sieht dein Zauberort aus?


* Wenn du noch keinen Zauberort hast, wie soll er aussehen? Wie würdest du ihn dir wünschen?


* Male ein Bild von deinem Zauberort - oder deinem Traum-Zauberort


* Nach Irgendwohin kannst du immer reisen. In deiner Fantasie. Und immer kann dich dein Weg in eine ganz andere Gegend oder Fantasielandschaft führen. Hast du Ideen? Siehst du in Gedanken deine Fantasielandschaften?


* Male einen Drachen, der am Himmel tanzt und auf dich wartet. Ein Drache, der große Lust hat, gleich mit dir in der Fantasie nach Irgendwohin zu reisen.


* Die Entspannungsübungen sind Teilübungen aus dem Autogenen Training.

Sie kannst du immer machen, wenn du dich unwohl, unruhig, gestresst, ängstlich, schlaflos, unkonzentriert fühlst.


Dann denke diese Formeln:


Kleine Atemübung


Meine Arme und Beine sind schwer.

Mein ganzer Körper ist schwer.

Meine Arme und Beine sind warm.

Die Sonne scheint und wärmt meinen Bauch.

Mein ganzer Körper ist warm.

Gleichmäßig geht mein Atem ein und aus.

Meine Atmung ist gleichmäßig.

Ein und aus.

...

Vergiss nicht, am Ende der kleinen Kurzübung die Entspannung zu beenden, indem du dich reckst und streckst, die Hände zu Fäusten ballst und die Augen öffnest.

Auf einer kleinen Schäfchenwolke

Fantasiereise - Entspannungsübung - Wolkenfantasie


Setze dich und mache es dir bequem.

Kuschle dich in eine Decke oder in ein Kissen.

Denke nun an einen blauen Himmel mit vielen kleinen, weißen, lustigen Schäfchenwolken vor.

Stelle dir vor, dein warmes, weiches Kuschelkissen ist eine Schäfchenwolke.

Wie fühlt es sich an, sich in eine Schäfchenwolke zu kuscheln?

Schließe die Augen!

Du bist ganz ruhig nun.

Deine Arme und Beine fühlen sich schwer an und warm.

Nun steigt deine Schäfchenwolke himmelwärts hinauf zu den anderen Wölkchen, die du in deiner Fantasie am blauen Himmel siehst.

Die fremden Wolken winken dir zum Gruß zu und laden dich und deine Schäfchenwolke ein, mit ihnen zu fliegen.

Gerne stimmst du zu. Dann folgst du mit deiner Schäfchenwolke den Wolken.

Langsam schwebt ihr nun über den Himmel.

Langsam weiter und immer weiter.

Es ist kuschelgemütlich auf deiner Wolke.

Weich. Warm.

Spürst du es?

Und siehst du, wie du mit deiner kleinen Wolke langsam über den Himmel ziehst?

Träume deine Wolkenreise alleine weiter. Sieh dir unterwegs all das, was dir deine Fantasie schenkt, ganz genau an.

Und träume …!

Pssst!


… Kleine Pause …


Eine Wolkenreise ist anstrengend. Du wirst müde.

Schwer werden deine Arme und Beine. Ganz schwer. Spürst du es?

Warm werden  deine Arme und Beine. Ganz warm. Fühlst du es?

Schwer und warm.

Gut fühlt sich das an! Du bist ruhig und entspannt. Fühlst du es?

Und mit diesem schönen Gefühl reist du im Traum auf deiner Schäfchenwolke langsam weiter.

Und langsam geht auch dein Traum zu Ende.

Du kehrst zurück zur Erde, öffnest die Augen, reckst und streckst dich und fühlst dich gut und ruhig und entspannt.



* Viel kannst du am Ende deiner Reise erzählen. Bestimmt hat dir deine Fantasie viele schöne Himmelsbilder gezeigt.


* Erzähle, was du auf deiner Wolkentraumreise gesehen und erlebt hast


* Erzähle, wie du dich fühlst.


* Male ein Bild darüber.


* Erinnere dich in Momenten, in denen du dich gestresst oder unkonzentriert oder ängstlich fühlst, an die Entspannungsübung aus deiner Reise mit der Schäfchenwolke und sage dir ein oder zwei oder drei Mal leise vor: 


Schwer werden meine Arme und Beine.

Ganz schwer.

Warm werden  meine Arme und Beine.

Ganz warm.

Schwer und warm.

Ich bin ganz ruhig und entspannt.

Die Herbsttraumreise auf dem Wolkenpferd

Fantasiegeschichte über einem Wolkenflug


Heute ist ein schöner Herbstwolkentag. Immer wieder treibt der Wind dicke, weiße Wolkengebilde über den blauen Himmel, die für eine Weile die Sonne verdecken. Interessiert sieht Anna dem Wolkenspiel zu.

„Schau“, sagt sie. „Die Wolken malen tolle Bilder in den Himmel. Sieht die da nicht aus wie eine Hexe?“

„Quatsch“, meint Jan. “Das ist keine Hexe. Eher ein Drache.“

„Stimmt! Und da hinten kommt ein Schloss mit runden Türmen.“

„Und die da vorne“, lacht Jan, “macht ein Griesgramgesicht wie Lehrer Franzmann.“

Anna kichert. „Ja, genau so sieht sie aus. Hihi.“

Aufmerksam blicken Anna und Jan in den Himmel. Es macht Spaß, in den Wolken Bilder zu suchen. Langsam schweben immer neue Wolkengemälde über den Himmel.

„Ein Pferd“, ruft Anna auf einmal. „Siehst du? Ein weißes Wolkenpferd. Oh, das möchte ich gerne einmal tun: auf einem Wolkenpferd über den Himmel reiten. Hoch über der Erde. Was man da nicht alles sehen könnte!“

Und Anna fängt an zu singen:

„Auf einem Wolkenpferd reiten und über das Himmelszeit gleiten, unten die Erde und oben die Sterne, und ich mittendrin - das hätte ich gerne.“

„Wie sich so eine Wolke wohl anfühlt?“, überlegt Jan. „Kalt oder warm?“

„Bestimmt kuschelweich gemütlich!“

„Oder klitschig nass!“

Anna und Jan starren in die Wolken. Sie starren und starren, und auf einmal senkt sich Nebel auf sie herab.