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Elena MacKenzie

Highland Secrets 3





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Impressum

1. Auflage September 2013

Copyright 2013 by Elena MacKenzie

Kontakt: nicole.doehlinglweb.de

Coverfoto: © Fotolia.com

Coverdesign: Elena MacKenzie

 

Alle Rechte vorbehalten, einschließlich das

des vollständigen oder teilweisen Nachdrucks

in jeder Form.

Alle Personen und Handlungen sind frei erfunden. Eventuelle Ähnlichkeiten zu realen Personen sind rein zufällig.

Elena MacKenzie: https://www.facebook.com/elena.mackenzie.754

 

Latos-Verlag

Sandra Latoscynski

Schloßstraße 25a

39240 Calbe/Saale

Telefon: 039291-492425

Email: info@latos-verlag.de

Prolog

 

»Du solltest wirklich nicht mit ihm gehen. Du weißt doch, wie Conner Michaels ist. Er zeigt nur solange Interesse an einer Frau, bis er sie in seinem Bett hatte.«

»So ist er nicht wirklich. Er ist nett und aufmerksam und er mag mich.«

»Sag später nicht, ich hätte dich nicht gewarnt«, sagte Eva ernst, kippte ihren Tequila runter und stellte das Glas auf den Tisch in der Küche des Verbindungshauses, in die sie mich geschleift hatte, als ich ihr eben eröffnet hatte, dass ich mit Conner Michaels schlafen wollte.

»Du machst dir Sorgen, aber das musst du nicht. Ich weiß, worauf ich mich bei ihm einlasse. Und wenn es nur das eine Mal ist, dann ist es eben so. Du sagst doch immer, ich soll mich mal auf ein Abenteuer einlassen.«

»Das stimmt, aber mit Abenteuer meine ich irgendeinen Typen, der dir egal ist, Dakota. Nicht Conner, weil du für ihn etwas empfindest. Du wirst es bereuen, wenn du mit ihm schläfst.«

»Aber er ist Conner Michaels! Und ich will mit ihm schlafen.« Dass ich das nur wollte, weil das die einmalige Gelegenheit war, ihm so nahe zu kommen, wie ich mir schon so lange ersehnte, das verschwieg ich ihr. Ich wusste, dass ich dabei war, einen Fehler zu begehen. Aber ich konnte nicht anders, dazu sehnte ich mich schon zu lange nach diesem Mann. Schon zu lange hatte ich dabei zusehen müssen, wie er Mädchen um Mädchen in seine Höhle entführte, nur mich nie bemerkte. Und jetzt war es endlich soweit. Heute hatte er mich gesehen, in diesem kurzen Schottenkarorock, der ihn wohl an Zuhause erinnert hatte. Erst hatte er mich quer durch den Raum angesehen, mich angelächelt und war dann ganz langsam auf mich zugekommen und da wusste ich, heute Nacht war endlich ich die Frau, die sich in seine Arme schmiegen durfte. Die ihre Hände in dieses kurze, wilde, blonde Haar wühlen durfte.

Hinter mir räusperte sich jemand und ich sah über die Schulter zurück. Da stand er! Conner Michaels, absolut »fickbares Material« hatte ihn Eva mal genannt. Wobei ich wohl hinzufügen sollte, dass Eva ziemlich viele Typen als »fickbar« betrachtete, denn sie war das weibliche Gegenstück von Conner. Und sie war meine beste Freundin hier auf dem College und kannte mich leider ziemlich gut. Gut genug, um zu wissen, dass ich nicht geschaffen war für flüchtige Begegnungen mit dem anderen Geschlecht. Aber dieses Mal mussten wir eben beide darüber hinwegsehen. Einfach, weil ich auch einmal mehr so sein wollte wie Eva und weniger die immer besonnene, extrem vernünftige Dakota. Was war schon dabei? Ich hatte schon Sex. Bisher zwar nur mit meinen beiden Ex-Freunden, mit denen ich längere Zeit zusammen war. Aber es gibt immer ein erstes Mal und heute war mein erster One-Night-Stand. Und nur, weil Conner bisher jede Frau nach nur einem Durchlauf wieder aus seiner Höhle geworfen hatte, hieß das doch nicht, dass er das auch mit mir machen würde. Irgendwann musste er doch mal auf eine Frau treffen, von der er mehr als nur einmaligen Sex wollte. Und vielleicht war ich diese Frau?

Er lehnte im Türrahmen, die verwaschenen Designerjeans spannten um seine Oberschenkel. Seine blauen Augen waren auf mich gerichtet und nur auf mich, und dabei lächelte er auf eine verschmitzte Bad Boy-Art. Und dieses Lächeln galt mir. In meinem Magen breitete sich ein nervöses Flattern aus und weiter unten zuckten Blitze durch meinen Körper. Ja, ich wollte mich an ihm verbrennen. Ich wollte wissen, wie es sich anfühlte, ihm zu gehören, wenn auch nur für eine Nacht.

Conner stieß sich lässig ab und kam auf mich zu. Er schlang seine Arme von hinten um meine Taille und ich erschauderte. Mein Unterleib zog sich zusammen und ich vergaß jegliche Bedenken, ob ich mich auf ihn einlassen sollte. Wenn ich überhaupt noch Angst hatte, dann, dass ich nicht erfahren genug war, um mit all meinen Vorgängerinnen mithalten zu können. »Wollen wir gehen?«, hauchte er, seine Lippen heiß an meinem Nacken.

Ich nickte nur, weil meine Kehle plötzlich ganz trocken war. Conner verschränkte seine Finger mit meinen und zupfte zärtlich mit seinen Lippen an der Haut über meinem Puls, dann kitzelte er mich mit seiner Zunge. Hitzewellen schossen durch mich hindurch und ich seufzte.

»Sie ist meine beste Freundin, wenn du ihr wehtust, und das wirst du, dann werde ich dir deine Eier zum Frühstück kochen«, sagte Eva und funkelte Conner an. Mit ihren pinkfarbenen Haaren, ihren knapp 1,50 Metern und dem feenhaften Aussehen kam ihre Drohung kein bisschen als Drohung rüber, sondern wirkte unglaublich niedlich. Ich schüttelte den Kopf und verdrehte genervt die Augen.

Conner löste sich von mir und lachte rau. »Schicke Haarfarbe. Und wenn das tatsächlich immer passiert wäre, wenn mir das einer gesagt hat, dann würde ich längst an zu hohen Cholesterinwerten leiden.«

Ich verengte die Augen und sah Eva giftig genug an, dass sie meine Warnung verstand.

»Na dann viel Spaß euch beiden.« Conner löste sich von mir und hielt stattdessen nur noch meine Hand fest. Eva ging an mir vorbei und blieb vor Conner stehen. Sie setzte ein falsches Lächeln auf, dann packte sie Conners Schritt. Ich schnappte heftig nach Luft, doch Conner zuckte nicht einmal. »Die anderen machen vielleicht leere Versprechen, aber ich nicht«, sagte sie, zwinkerte ihm zu und verließ dann lachend die Küche.

»Hat dir schon jemand gesagt, dass deine Freundin irre ist.«

»Wenn dir das beim ersten Blick auf ihre Haare noch nicht bewusst geworden ist, dann musst du blind sein.«

»Hey, ich komme aus Glasgow und hab auch einige Zeit in London verbracht, da rennen die alle so rum.«

Ich musterte ihn zweifelnd. »Verrückt wirkst du nicht auf mich.«

Conner stülpte die Lippen vor, beugte sich tiefer und hob mich auf seine Arme. »Verrückt vielleicht nicht, aber scharf darauf, endlich unter dieses heiße Röckchen zu kriechen.«

Ich lachte, hielt mich um seinen Nacken fest, gleichzeitig überwältigte mich Vorfreude und Panik. In ein paar Sekunden schon würde ich alles von diesem Mann spüren. Ich würde endlich meine Finger über seinen Körper gleiten lassen dürfen. Plötzlich wurde die Sehnsucht in mir noch viel größer. Es fühlte sich an, als würde mein Herz überlaufen vor Glück.

Conner trug mich die Treppen nach oben, wo er ein eigenes Zimmer hatte. Als Boxer und Fußballspieler war er beliebt auf dem Uni-Gelände. Und dabei würde er nur ein Auslandssemester hier absolvieren. In seinem Zimmer herrschte das blanke Chaos. Überall lagen Klamotten, Bücher und Pizzaschachteln verstreut. Aber genau damit hatte ich gerechnet. Alles andere hätte nicht zu dem Bild gepasst, das ich mir von ihm gemacht hatte. Er ließ mich auf das Bett fallen und schob sich breit grinsend und mit Gier im Blick über mich. Seine Arme stemmte er neben meinem Kopf in die Matratze, so ragte er über mir auf. In meinem Magen krampfte es. Ich schluckte trocken und blinzelte nervös.

»Mach das nochmal«, sagte er rau.

»Was?«, wisperte ich unsicher und unterdrückte das Zittern, das sich durch meinen Körper arbeiten wollte.

»Leck nochmal über deine heißen Lippen.«

»Du findest meine Lippen heiß?«

»Oh ja, sie sind perfekt: rot, weich und voll.«

Ich leckte mir über die Lippen, ganz langsam und beobachtete Conners Reaktion. Sein Blick verdunkelte sich und er verfolgte genau die Bewegung meiner Zunge. Dann senkte er seinen Mund so unvermittelt auf meinen, dass ich erstarrte. Er legte eine Hand an meine Wange und betrachtete mein Gesicht.

»Du musst das hier nicht tun. Es wäre nur schön, wenn wir es tun könnten. Aber wenn du das nicht willst …«

»Ist schon okay, ich will es«, sagte ich und versuchte mich locker zu machen. »Ich bin nur etwas nervös.«

»Dazu hast du keinen Grund«, hauchte er und legte seinen Mund wieder auf meinen. Diesmal ging er vorsichtiger vor. Geradezu zärtlich strichen seine Lippen über meine. Ich entspannte mich, schlang meine Finger in sein Haar und seufzte an seinem Mund. Er ließ sich Zeit damit, nur an meinen Lippen zu zupfen, bis ich meinen Mund freiwillig öffnete, dann eroberte er meine Mundhöhle mit einem erleichterten Stöhnen. Unsere Zungen umkreisten einander. Ich schmeckte den Whisky, den er auf der Party getrunken hatte. Sein Kuss wurde stürmischer und Hitze flutete durch meine Adern. Er zauberte mit seinem Mund und rief Gefühle in mir hervor, die ich so intensiv noch nie empfunden hatte. Ich drängte mich fester gegen ihn und schickte meine Hände auf Wanderschaft über seinen Rücken, schob sie unter sein Shirt und fühlte die Hitze seiner Haut. Fühlte, wie sich seine Muskeln unter meinen Fingern bewegten, als er sich aufrichtete, und zitternd Atem holte.

»Das war schon ganz gut«, sagte er heiser, dann fing er an, die Knöpfe meiner Bluse zu öffnen, während er mich genau beobachtete. Ich glaube, er versuchte meine Reaktionen abzuschätzen. Wenn ich irgendwie unsicher reagieren würde, würde er aufhören. Deswegen begann ich mich noch sicherer zu fühlen. Weil er einfühlsam war. Vielleicht täuschten sich alle in ihm. Vielleicht war er eigentlich ganz anders, als sein Ruf.

Er streifte die Bluse von meinen Schultern, sah immer noch nicht von meinem Gesicht weg. Ich half ihm, die Bluse loszuwerden und erst, als ich wieder unter ihm lag, wanderte sein Blick tiefer und blieb dann auf dem weißen Spitzen-BH hängen. Meine Brüste waren nicht besonders groß, noch viel kleiner in der Rückenlage, wahrscheinlich hatte er schon bessere Titten gesehen, trotzdem leuchteten seine Augen auf, als er auch noch den Verschluss vorne zwischen meinen Brüsten öffnete und der BH zur Seite fiel. Er legte sanft beide Hände auf mich und begann, meine Brüste zu streicheln. Ich hob ihm fordernd meinen Oberkörper entgegen und keuchte auf, als er mit Daumen und Zeigefingern an meinen harten Spitzen zupfte.

Er beugte sich wieder über mich und küsste mich, während seine Hände weiter meine Brüste massierten. Seine Lippen wanderten über meine Wange, meinen Unterkiefer und legten sich zärtlich auf meine Halsbeuge. Er knabberte und saugte an mir. Mein Unterleib zog sich sehnsüchtig zusammen. Ich hatte nicht erwartet, dass er so zärtlich sein würde. Ich genoss seine Aufmerksamkeiten, während die Lust in mir weiter anstieg und ich längst keine Zweifel mehr an dem hier hatte, weil es sich richtig anfühlte. Er fühlte sich gut an. Sein Mund umschloss eine meiner Brustwarzen und saugte sie tief in seine feuchte Höhle. Ich keuchte auf, als ein Feuerwerk sich von meinen Brüsten durch meinen Körper arbeitete und zwischen meinen Schenkel pure Lust entfachte.

»Conner«, seufzte ich und rieb mein Becken an seinem Oberschenkel. Ich wand mich unter ihm. Er zupfte an meiner Brustwarze und ich stöhnte gequält auf.

Seine Lippen küssten sich einen Pfad über meinen Bauch. Am Bund meines Rockes machte er halt und sah zu mir auf. »Den lassen wir an.« Er schob den Rock nach oben, entdeckte den weißen Slip und lächelte. »Den nicht.«

Seine Finger schoben sich unter das Bündchen, dann zog er mir das Höschen über die Hüften nach unten. Er warf es achtlos fort, seinen Blick fest auf meine Mitte gerichtet. Eine Sekunde fühlte sich sein gieriger intensiver Blick schockierend unangenehm an. Doch dieses Gefühl wandelte sich in Verlangen, als ich die Lust in seinem Gesicht sah, die ich in ihm auslöste. Ich öffnete meine Schenkel für ihn, damit er besser sehen konnte, was ich ihm anbot. Kalte Luft stieß auf feuchte Hitze und ließ mich zischend einatmen.

»Du bist verdammt hübsch«, sagte er und ließ seine Finger durch den dunklen Pfad gleiten, den ich hatte stehenlassen, weil ich es als unangenehm empfand, ganz nackt zu sein dort unten.

Conner schob einen Finger zwischen meine Schamlippen und teilte sie. Als er über meine Klitoris hinwegglitt, zuckte mein Unterleib nach oben und ich stöhnte laut auf.

»Feucht und empfindlich«, hauchte er. Er nahm beide Hände, zog meine Schamlippen auseinander und senkte seinen Mund auf meine Hitze. Ich schrie auf, als seine Zunge durch meinen Spalt pflügte und begann, meine Perle zu umkreisen. Blitze zuckten durch meinen Körper und ich wand mich unter dem Ansturm der Gefühle, die er in mir hervorrief. Conner schob einen Finger in mich und begann in mich zu stoßen, während er mich leckte. Ich zog mich um seinen Finger zusammen, zuckte mit meinem Becken und rieb mich an seinem Mund, nur noch wenige Zungenschläge von der Erlösung entfernt.

Lachend löste Conner sich von mir und sah zu mir auf. »Wenn du kommst, dann nur, wenn mein Schwanz in dir ist.« Er erhob sich, zerrte sein Shirt über seinen Kopf und entledigte sich seiner Jeans. Er trug keine Unterwäsche. Ich hatte schon davon gehört, dass Schotten unter ihren Kilts nichts trugen, dass sie das auch nicht unter ihren Hosen taten war neu für mich. Seine mächtige Erektion wippte vor seinem Unterleib und ich konnte meine Augen nicht von ihr lösen. Sie war verängstigend groß und dick. Ich biss mir auf die Unterlippe, löste meinen Blick von seinem Penis und betrachtete seinen Oberkörper. Nicht zu breit, aber gut definierte Muskeln. Auf seiner linken Brust trug er das Tattoo einer Rose, die ein Raubvogel in seinen Klauen hielt. So als würde der Vogel ihm diese Rose entreißen wollen. Was er wohl auch tat, denn der Stiel der Rose steckte noch immer in seinem Herzen, das direkt unter diesem tätowierten schwarzen Loch auf seiner Haut schlug.

Ich legte eine Hand auf das Tattoo, Conner wandte den Blick ab und runzelte die Stirn. Er wollte wohl nicht darüber reden, also schwieg ich. Conner legte sich wieder über mich, küsste mich stürmisch, rau und wild. Ganz anders als vorhin noch. Ich zog ihn näher an mich, krallte meine Finger in seine Schultern und rieb mich wimmernd vor Verlangen an seinem harten Schenkel.

»Warte«, sagte er heftig keuchend, als ich eine Hand zwischen uns schob und seine Erektion umschloss. Er griff an mir vorbei und holte ein Kondom vom Nachtschrank, kniete sich zwischen meine Schenkel und streifte es sich über. »Wenn ich komme, dann nur, wenn mein Schwanz in dir ist.«

Ich lachte, legte meine Hände auf seine Brust und ließ sie in seinen Nacken wandern. »Dann wird es Zeit, dass du deinen Schwanz endlich in mich schiebst.« Mit Nachdruck zog ich Conner zu mir herunter. Er küsste mich, knabberte an der empfindlichen Stelle unter meinem Ohr und streichelte meinen Körper. Seine Hand legte sich auf meinen Venushügel. Ein Finger glitt in meine Spalte und umkreiste meine Klitoris. Ich stöhnte, wand mich und flehte Conner drängend an, endlich den Sturm in mir zu besänftigen. Mein Unterleib zog sich immer verlangender zusammen. Süßer Schmerz pulsierte in mir. Ich wimmerte, als er die Erregung in mir mit reibenden Bewegungen weiter antrieb. Dann packte er meine Oberschenkel, drückte sie auseinander und positionierte seine Spitze an meinem Eingang.

»Ja«, stöhnte ich, als er mich fragend ansah.

Ich drängte mich ihm entgegen. Conner schob sich langsam in mich. Dehnte mich Zentimeter für Zentimeter. Meine inneren Muskeln zogen sich um ihn zusammen. Er sah mir tief in die Augen, während er sich tiefer in mich schob. Dann zog er sich langsam zurück und stieß wieder zu. Allmählich beschleunigte er seine Bewegungen. Ich schloss die Augen und genoss die Reibung. Genoss es, wie meine Muskeln ihn enger umschlossen, wie es sich anfühlte, ihn in mir zu haben. Er füllte mich bis zum Zerreißen aus.

»Mehr«, wimmerte ich. Conner packte meine Oberschenkel fester und versenkte sich schneller in mir. Er ragte hoch über mir auf und ich sog den Anblick in mich auf, wie seine Muskeln sich anspannten, sein Bauch hart und angespannt war und wie er nach unten zwischen uns sah und mit angestrengtem Blick uns beiden Lust verschaffte. Ich schrie auf, als er anfing, kräftig in mich zu stoßen und die Erregung sich wie eine Spirale immer weiter nach oben schraubte. Er ließ meine Beine los, schob sich über mich und küsste mich, während er weiter in mich pumpte. Ein Daumen rieb über meine Perle und ich warf lustvoll meinen Kopf hin und her, krallte meine Fäuste in die Laken und schrie.

»Conner!« Ich wand mich unter ihm, fühlte, wie die Lust heiß durch meinen Körper wütete, wie der Sturm zum Orkan wurde, wie mein Körper überall kribbelte, bis ich den Gipfel erreichte, zersplitterte und mit heftigen Wellen kam. Conner stieß sich weiter in mich, sorgte dafür, dass die Wellen mich weitertrugen, mich erneut packten und ich ein weiteres Mal kam. Dann erstarrte er über mir, das Gesicht angespannt, Schweiß auf seiner Haut, und zuckte in mir, als ihn sein eigener Orgasmus überkam.

Er ließ sich neben mich fallen, zog mich an sich und deckte uns beide zu. Das Kondom verknotete er, warf es in den Abfalleimer neben seinem Bett und küsste mich auf die Stirn. Er ließ mich neben sich schlafen, aber als ich am Morgen wach wurde, war er schon fort. Ich sammelte meine Kleidung ein, zog mich an und ging mit einer plötzlichen Enge in der Brust nach unten. Die anderen Verbindungsmitglieder nahmen kaum Notiz von mir. Wahrscheinlich, weil sie es nicht anders kannten. Weil es immer so ablief, dass Conner das Haus verließ, bevor das Mädchen der Nacht aufwachte. Ich schluckte schwer, ging durch den Eingangsbereich und verließ das Haus. Ich sah mich nach Conner um, aber er war nicht da. Das war er auch die nächsten Tage nicht. Und als wir uns dann wieder begegneten, bekam ich nicht einmal ein Lächeln von ihm. Es war, als kannte er mich nicht.

Eva war wütend. Die ersten Tage hatte ich noch darauf gewartet, dass er sich meldete. Hatte tausend Ausreden erfunden, warum er es nicht tat. Hatte still und heimlich geweint. Als ich ihn dann mit einem Mädchen sah, wusste ich, dass auch ich nichts Besonderes für ihn gewesen war. Und das hatte sich angefühlt, als wäre etwas in mir zerrissen. Irgendwann nachdem ich zerrissen war und Eva mich wieder aufgerichtet hatte, hatte ich mich verschlossen. Bis Kevin kam.