Vanessa Haßler

 

Hiebe und Küsse

Wenn Liebe wehtun muss

 

ISBN 978-3-945967-15-7

 

(c) 2015 Schwarze-Zeilen Verlag

www.schwarze-zeilen.de

 

Alle Rechte vorbehalten.

 

Hinweis

 

Dieses Buch ist nur für Erwachsene geeignet, die sadomasochistischen Praktiken offen gegenüberstehen. Alle beschriebenen Handlungen erfolgen in gegenseitigem Einverständnis zwischen Erwachsenen.

 

Bitte achten Sie darauf, dass das Buch Minderjährigen nicht zugänglich gemacht wird.

Der Leutnant und das Mädchen

Im Herbst vergangenen Jahres verbrachten Nicole und ich ein Wochenende auf der schönen Ostseeinsel Fehmarn. Der Chefarzt der Klinik, in der ich als Krankenschwester tätig bin, besitzt dort eine Ferienwohnung, die er uns zur unentgeltlichen Nutzung überließ. Ich fand es durchaus reizvoll, mal ohne meinen Mann zu verreisen; so etwas darf nur nicht zu lange dauern, ansonsten glaube ich, dass gelegentliche Trennungen eine Ehe beleben können, man freut sich danach umso mehr wieder aufeinander.

Es war wunderschön auf Fehmarn, wir unternahmen an jedem Tag lange Strandwanderungen und hatten uns viel zu erzählen. Hauptthema war natürlich SM und Flagellantismus, es kam zu einem intensiven Austausch unserer Erlebnisse der letzten Monate, was uns immer wieder gewaltig in Stimmung brachte. Um uns abzureagieren, haben wir abends Rollenspiele veranstaltet, bei denen ich ausgiebig Gelegenheit hatte, mich wieder einmal aktiv auszutoben und Nicole etliche Male ihren drallen Hintern zu versohlen. Mittlerweile macht es mir großen Spaß, einen nackten Weiberarsch kräftig mit der Hand vollzuklatschen oder mit dem Rohrstock durchzustriemen. Und Nicoles Hinterteil lädt in besonderem Maße dazu ein.

Die folgende Geschichte – sie basiert auf mündlicher Überlieferung – erzählte Nicole mir während einer unserer Wanderungen. Ihr Wahrheitsgehalt lässt sich nicht nachprüfen, aber selbst dann, wenn sie von A bis Z erfunden ist, spielt das keine Rolle. Entscheidend ist für mich (und sicher auch für Sie, liebe Leser), dass sie mit den damaligen Gegebenheiten übereinstimmt und die Geschehnisse durchaus so stattgefunden haben könnten.

 

Hier nun also die Story gemäß Nicoles Bericht.

Brandenburg im Jahre 1921, Leutnant Friedrich von Treskow verbrachte seit drei Tagen seinen Sommerurlaub in der Zurückgezogenheit des väterlichen Gutes nahe der Stadt Potsdam. Es war ziemlich eintönig auf dem Gutshof, und der Leutnant befand sich keineswegs in guter Stimmung. Seine Mutter war schon vor zehn Tagen zur Kur nach Freienwalde an der Oder abgereist, und außer seinem Vater, seiner 14-jährigen Schwester Trude, der Köchin, dem Gärtner, dem Stallknecht und dem ausgesprochen hübschen und gut gewachsenen Dienstmädchen Katharina hielt sich kein Mensch im weiten Umkreis auf. Und weil Friedrich keine andere Urlaubszerstreuung finden konnte, begann er sich mehr und mehr für die 19-jährige Katharina zu interessieren. Auch sie war dem schneidigen und gut aussehenden 25-jährigen Offizier vom ersten Tag an herzlich zugetan. Schon als er sich ihr mit fester und befehlsgewohnter Stimme vorstellte, indem er die Hacken zusammenschlug, ihr die Hand drückte und sagte: »Gestatten, mein Fräulein, Leutnant Friedrich von Tresko. Viertes preußisches Reiter-Regiment Potsdam, Wehrkreis Nummer drei«, hatte sie das so beeindruckt, dass sie fast vergaß, ihm zu antworten: »Sehr erfreut, Herr Leutnant, ich bin Katharina Steigleder und hier im Hause sozusagen das Mädchen für alles.«

Eines Tages, als Friedrich von einem Ausritt zurückkam, lief Katharina ihm entgegen, um ihm das Pferd abzunehmen und es in den Stall zu führen.

»Soll ich Ihre Reitpeitsche auch mitnehmen, Herr Leutnant?«, fragte sie.

»Nein, die trage ich immer bei mir«, erwiderte er, »sie ist sehr wertvoll.«

»Oh ja, das sieht man auch«, sagte sie, »der Knauf ist sicher aus Silber und der Griff aus Perlmutt, nicht wahr?«

»Allerdings, und auch meine Initialen sind eingraviert. Die Peitsche ist aus bestem Leder gearbeitet, sie stammt aus einer englischen Sattlerei, die das Königshaus, die Spanische Hofreitschule in Wien und auch unser Regiment beliefert.«

»Wie schön!«

»Ja. Könnten Sie in etwa zehn Minuten auf mein Zimmer kommen?«

»Selbstverständlich, Herr Leutnant.«

Später, als er in einem Sessel Platz genommen hatte und Katharina ihm die Reitstiefel auszog, fragte er sie, ob sie nicht Lust habe, ihn auf einem Spaziergang zu begleiten und ein wenig mit ihm zu plaudern.

Hocherfreut sagte das Mädchen zu.

»Sehr gut, Fräulein Steigleder!« versetzte er, »dann würde ich sagen ...«

»Ach bitte, Herr Leutnant, sagen Sie doch Katharina zu mir!«

»Aber sehr gerne! Also, Katharina, wir treffen uns in einer halben Stunde an der Gartenpforte.«

»Zu Befehl, Herr Leutnant«, antwortete sie mit schelmischem Lächeln.

Pünktlich fanden die beiden sich am vereinbarten Treffpunkt ein. Es war recht warm, Katharina hatte für den Spaziergang ein hübsches, luftiges und für die damalige Zeit recht kurzes Sommerkleid gewählt; Friedrich trug seine maßgeschneiderte Uniform.

»Zum Anbeißen sehen Sie aus!«, bemerkte er, worauf das Mädchen sich bedankte und hold errötete.

Sie schritten zunächst schweigend durch die schöne Umgebung des Gutshofes, bis der Leutnant das Wort ergriff: »Sagen Sie, Katharina, wie kommt es, dass Sie nur ein Dienstmädchen sind? Entschuldigen Sie, dass ich Sie das frage. Warum lassen Sie sich nicht zur Lehrerin oder Erzieherin ausbilden? Sie sind doch intelligent und auch gebildet! Und Sie verfügen über pädagogisches Geschick, das merke ich daran, wie Sie mit meiner Schwester umgehen, liebevoll, aber auch streng, das ist genau die richtige Mischung!«

Katharina antwortete: »Nach meiner Abschlussprüfung im Stift war ich froh, dass ich überhaupt Arbeit fand. Mein Vater ist im Krieg ums Leben gekommen und meine Mutter starb, als ich zwölf Jahre alt war. Ich hatte dann niemanden mehr, keine Freunde und keine Verwandten. Und nach diesem schrecklichen Krieg, der ja erst vor kaum drei Jahren endete, war jeder mit sich selbst beschäftigt. Deshalb traf es sich gut, dass ich die Stelle als Hausmädchen bei Ihrem Herrn Vater vermittelt bekam. Ich fühle mich wohl hier, ich bin mir für keine Arbeit zu schade und habe auch gewissermaßen eine seelische Heimat gefunden, denn Ihr Herr Papa ist die Güte und Warmherzigkeit in Person. Was die Zukunft bringt, weiß ich nicht, darüber mache ich mir jetzt auch noch keine Gedanken.«

»Nun, das ist das Recht der Jugend. Vielleicht, liebe Katharina, kann ich ja etwas dazu beitragen, Ihre Zukunft zu gestalten.«

»Ach, Herr Leutnant, was kann jemand wie ich Ihnen denn schon bedeuten! Sie gehören zur Aristokratie, das ist eine Welt, die unsereins nur als dienstbarer Geist betreten kann und darf. Jemanden wie mich, elternlos, im Heim aufgewachsen, können Sie doch im Grunde nur verachten!«

»Wie können Sie nur einen derartigen Unsinn reden!«, wies Friedrich das Mädchen scharf zurecht, »dafür gehörte Ihnen der Hintern versohlt!«

»Ach, wirklich, finden Sie?«, antwortete Katharina schnippisch.

Die barschen Worte des Leutnants waren ihr durch und durch gegangen und hatten ihre Wangen erglühen lassen.

»Womöglich haben Sie recht«, meinte sie nach einer Weile, »im Stift wurden wir auch nicht mit Samthandschuhen angefasst, jede Verfehlung wurde in ein Strafbuch eingetragen, und immer am Freitag war dann der sogenannte Zahltag und die Sünderinnen erhielten ihre Strafe.«

»Welche Strafe?«

»Stockprügel.«

»Habe ich mir gedacht.«

»Tja. Das ist nun einmal die wirksamste Strafe. Ich blieb allerdings davon verschont, denn ich war bei den Erzieherinnen beliebt und wurde, weil ich ja Vollwaise war, überaus nachsichtig behandelt. Oft habe ich zu mir selber gesagt, jetzt hättest du es auch mal verdient!«

»Nun ja«, meinte der Leutnant, »ich bin keineswegs ein Gegner körperlicher Züchtigung. In unserem Regiment hat das sogar eine lange Tradition. Für Disziplinverstöße, etwa Unpünktlichkeit, bekommen Offiziersanwärter zwischen zehn und dreißig Reitpeitschenhiebe aufs blanke Messing.«

»Aufs blanke Messing? Was heißt denn das?«

»Na, was könnte es denn heißen?«

»Auf den nackten Po?«

»Ganz recht. Erst letzten Monat habe ich eine solche Strafe an einem Fähnrich vollzogen.«

»Ach, wie gerne hätte ich dabei Mäuschen gespielt!«, rief Katharina unter Kichern aus.

»Ihre Ehrlichkeit ist erfrischend!«, sagte Friedrich. Dann fragte er: »Haben Sie denn überhaupt noch nie Schläge bekommen?«

»Doch, mein Vater hat mich ein paarmal übers Knie gelegt. Aber das ist so lange her, dass es fast nicht mehr wahr ist.«

Wieder schritten sie dann wortlos voran und erfreuten sich an der schönen Landschaft und dem angenehmen Sommerwetter.

Schließlich brach Leutnant von Treskow erneut das Schweigen: »Ich möchte Ihnen etwas sagen, Katharina.«

»Was möchten Sie mir sagen?«

»Wissen Sie, ich bin viele Jahre alleine gewesen. Das war in Ordnung, ich bin gerne alleine, ich genieße es sogar. Natürlich habe ich auch hier und da ein Mädchen kennengelernt, aber es ging über oberflächliche Techtelmechtel nie hinaus. Aber seit ich hier bin, fühle ich etwas Anderes, etwas Neues. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben.«

»Etwas Schönes?«

»Nicht einmal das weiß ich genau. Es ist auch etwas Trauriges dabei.«

»Vielleicht, weil Sie gerne hier sind und Ende nächster Woche schon wieder abreisen müssen?«

»Ja, kann sein.«

Katharina musste sich beherrschen, um ihre freudige Erregung nicht zu zeigen, denn was Friedrich gesagt hatte, konnte nur bedeuten, dass sie ihm nicht gleichgültig war. Sie bemühte sich sehr um einen sachlichen Tonfall, als sie ihn dann bat: »Lassen Sie uns nun zurückgehen. Unsere Köchin bereitet schon das Abendessen zu und in einer Stunde wird serviert.«

Einige Minuten später rief sie aus: »Ach, wie ist das schön, so ein Spaziergang! Am liebsten würde ich jeden Tag mit Ihnen spazieren gehen.«

»Dem stünde nichts im Wege«, erwiderte der Leutnant.

Am nächsten Tag, nach dem Frühstück, wollte Friedrich Katharina beauftragen, seine Stiefel zu wichsen. Als er vor ihrer Kammertür stand, vernahm er lebhafte und auch aggressive Stimmen aus dem Raum, eine davon erkannte er als die seiner Schwester Trude. Nanu, dachte er, was ist denn da los, gibt es eine Balgerei? Er öffnete vorsichtig und leise die Zimmertür einen schmalen Spalt breit – und mochte seinen Augen nicht trauen. Eine höchst pikante Szene bot sich ihm dar. Mitten im Zimmer lag seine Schwester über einem Hocker, den Rock hochgeschlagen und das Spitzenhöschen bis zu den Knien heruntergezogen. Dahinter stand Katharina, die linke Hand in die Hüfte gestemmt, ihre rechte war mit einem Rohrstock bewaffnet, mit dem sie gerade weit ausholte, um ihn dann kräftig auf den blanken Popo des Mädchens niederpfeifen zu lassen.

»Elf – aaaauuuhh«, schrie Trude gellend und strampelte wild mit den Beinen, gleich darauf sauste der nächste Hieb herunter.

Der Leutnant wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass seine Eltern einen Teil der Betreuungsaufgaben – was Trude betraf – an Katharina delegiert hatten. Frau von Treskow kränkelte oft, und der Hausherr war viel zu weichherzig, um die Strenge aufzubringen, die für die Erziehung der 14-jährigen Schülerin erforderlich war. Deshalb war Katharina beauftragt worden, sich um Trudes schulische Angelegenheiten zu kümmern, die Hausaufgaben zu kontrollieren und – falls erforderlich – Strafen zu verhängen. Neben ihren Pflichten im Haushalt war ihr also auch die Rolle einer Gouvernante zugewiesen worden. Sie brauchte kein Schürzchen und kein Häubchen zu tragen, wie es häuslichen Dienstmädchen damals oft vorgeschrieben wurde. Und Trude durfte nicht Katharina zu ihr sagen, sondern musste sie mit Fräulein Steigleder anreden.

Wieder pfiff der Stock auf Trudes Po, der schon mit markanten Striemen überzogen war.

»Aaaaaaaahh – dreizehn«, brüllte Trude wieder. »Bitte, Fräulein Steigleder«, rief sie dann verzweifelt, »bitte ersparen Sie mir weitere Schläge, der Stock zieht teuflisch, ich kann nicht noch mehr aushalten! Geben Sie mir doch bitte eine andere Strafe, ich flehe Sie an!«

»Papperlapapp!«, antwortete Katharina, »du kannst noch eine Menge aushalten!« Ihre sonst schöne, melodische Stimme klang jetzt hart und respekterheischend und ihr Gesichtsausdruck zeigte unnachsichtige Entschlossenheit. »Ich war auch mal so jung wie du«, explizierte sie, »ich weiß genau, was ihr euch aus anderen Strafen macht! Oh nein, mein Schätzchen, die guten alten fünfundzwanzig mit dem Rohrstock auf den nackten Hintern, das ist das Einzige, was Eindruck auf euch macht, und deshalb ist es die richtige Strafe für freche Gören deiner Sorte. Und weil du die Schläge vollauf verdient hast, bekommst du sie ohne Wenn und Aber, da hilft dir gar nichts!«

Die Belehrung unterstützte Katharina mit rhythmischen Hieben, die Trude immer wieder mit lautem Schreien und ungestümem Strampeln beantwortete und dennoch laut und deutlich mitzählen musste. Die letzten fünf Schläge bekam sie mit zusätzlicher Wucht übergezogen, als wollte ihre Erzieherin auch noch das letzte bisschen Trotz und Ungehorsam aus dem jugendstrotzenden Po herausprügeln.

Später erfuhr Friedrich auch den Grund für die Bestrafung. Trude besuchte eine Haushaltsschule und hatte ihren Lehrerinnen immer wieder flapsige und auch patzige Antworten gegeben, einmal hatte sie sogar die Schulleiterin beleidigt. Dafür wurde ihr in einem verschlossenen Umschlag eine schriftliche Verwarnung ausgehändigt, die sie am nächsten Tag – von ihrem Vater unterschrieben – wieder zur Schule mitzubringen hatte. Doch Trude traute sich nicht, das Schreiben ihrem Vater zu zeigen, sie öffnete den Umschlag, entnahm das Schreiben und fälschte die Unterschrift. Die aufmerksame Katharina hatte aber bei Durchsicht der Schulsachen den Brief – in einem Kochbuch versteckt – gefunden, die Übeltäterin zur Rede gestellt, ihr Geständnis erhalten und sie dann zu den guten alten fünfundzwanzig verdonnert.

Du liebe Zeit, dachte Leutnant Friedrich, der immer noch fassungslos auf das Geschehen blickte, nie hätte ich gedacht, dass so ein junges Ding ein derart strammes Regiment führen kann! Potz Blitz und Wolkenbruch! Er schloss leise die Tür, denn Katharina hatte den Rohrstock weggelegt und Trude erhob sich vom Hocker, zog ihr Höschen wieder hoch und zupfte den Rock herunter. Sie konnte jeden Moment den Raum verlassen, Friedrich erblicken, und dann musste sie annehmen, dass er von der Züchtigung etwas mitbekommen haben könnte. Das wollte er auf jeden Fall vermeiden, er begab sich deshalb rasch auf sein Zimmer und wartete dort noch eine gute halbe Stunde, erst dann ging er zu Katharina und übergab ihr seine Stiefel mit der Bitte, sie zu säubern und zu wichsen.

Einige Tage nach diesem Vorfall unternahm Friedrich nachmittags wieder einen Ausritt. Nach kurzer Zeit bemerkte er, dass sein Apfelschimmel am linken Vorderfuß zu lahmen begann. Friedrich stellte fest, dass ein ins Hufeisen eingeklemmter Stein die Ursache war. Das ließ sich nicht ohne ein Spezialinstrument beheben, deshalb führte er das Tier am Zaum langsam heim und informierte den Stallknecht. Der Leutnant hatte keine Lust, ein anderes Pferd satteln zu lassen, deshalb suchte er sein Zimmer auf, um sich die Zeit mit Lektüre zu vertreiben. Als er die Tür öffnete, bemerkte er in dem durch Vorhänge verdunkelten Raum die Umrisse einer Frauengestalt, die sich an der Lade seines Schreibtisches zu schaffen machte.

»Was machst du denn da?«, fragte er, denn er glaubte, dass es seine Schwester war, im selben Moment schlang er seinen Arm um sie. Da fuhr sie blitzschnell herum und verpasste ihm eine kräftige Ohrfeige. Erst jetzt bemerkte er, dass er nicht Trude, sondern Katharina vor sich hatte.

»Sie sind es?!«, rief er verwirrt aus. Er war völlig konsterniert wegen der Ohrfeige und auch, weil Katharina sich in seinem Zimmer aufhielt. Sie durfte es unaufgefordert nur einmal wöchentlich während einer festgelegten Zeit betreten um es zu reinigen und um die Bettwäsche zu wechseln. Keinesfalls aber war sie befugt, Schränke oder Schubladen zu öffnen. Was hatte sie vorgehabt? Wollte sie an sein Geld, das er in der Schreibtischlade aufbewahrte? Doch im selben Augenblick schämte er sich, so etwas überhaupt gedacht zu haben.

»Ich glaube, Sie sind mir eine Erklärung schuldig«, sagte er. Seine Stimme hatte in diesem Moment wenig Überzeugungskraft. Es tat ihm in der Seele weh, dass er nun vielleicht die Achtung vor dem Mädchen verlieren könnte, das er, wie ihm jetzt erst klar wurde, bereits tief und innig zu lieben begonnen hatte.

»Bitte lassen Sie mich gehen, Herr Leutnant«, bat Katharina, »ich versichere Ihnen, dass ich nichts Schlimmes tun wollte. Als ich mich umschlungen fühlte, verlor ich die Contenance, der Schlag geschah im Reflex, ich bitte Sie um Verzeihung, es tut mir ehrlich leid!«

»Tut mir auch leid!« versetzte Friedrich, »wenn Sie meinen, dass mir das genügen soll, muss ich meinen Vater informieren.«

»Ich bitte Sie, Herr Leutnant, Sie werden doch aus einem harmlosen Vorfall keine Staatsaffäre machen! Aber wenn Sie der Ansicht sind, dass ich das Haus verlassen muss, dann lassen Sie mich selber kündigen. Ich gehe dann ins Stift zurück und lasse mich an eine andere Herrschaft vermitteln. Ich möchte das aber nicht! Ich bitte Sie nochmals um Verzeihung!! Ich schwöre Ihnen, dass ich nichts Unrechtes vorhatte!«

Leutnant von Treskow gab keine Antwort. Katharina warf ihm noch einen flehenden Blick zu, dann verließ sie das Zimmer.

Es kam Friedrich lächerlich vor, dass er für das, was er mit dem Mädchen zu klären hatte, seinen Vater benötigen sollte. Mehr und mehr gelangte er zu der Überzeugung, dass es weibliche Neugier gewesen sein musste, die Katharina in sein Zimmer geführt hatte, zumal sie ihn ja außer Haus wusste und nicht annehmen konnte, dass er vorzeitig zurückkommen würde. Aber die Ohrfeige hatte sein Ehrgefühl verletzt, und beim Abendessen und auch am folgenden Tag verhielt er sich Katharina gegenüber auffallend kühl. Das bemerkte natürlich auch Trude, die zu ihrer attraktiven Gouvernante eine kindliche, fast schwärmerische Zuneigung entwickelt hatte, trotz – oder gerade wegen der harten Behandlung, die sie zuweilen von ihr erfuhr. Sie bat ihren Bruder deshalb um ein Gespräch auf seinem Zimmer unter vier Augen.

»Was ist denn los mit dir und Katharina?« versuchte sie ihn auszuforschen, »was habt ihr denn bloß miteinander? Sie will es mir nicht sagen! Sie hat mir aufgetragen, ich soll dir sagen, du mögest ihr eine Strafe zudiktieren, damit der Vorfall begraben werden kann. Welchen Vorfall meint sie?«

»Das geht dich gar nichts an, liebes Schwesterchen! Aber es ist nett von dir, dass du die Rolle einer Vermittlerin übernimmst. Doch jetzt verschwinde!«

Als er alleine war, sprach der Leutnant zu sich: Katharina will also die Sache auf diese Weise bereinigen, nun gut! Nach kurzer Überlegung nahm er ein Blatt Papier und schrieb:

 

Geehrtes Fräulein!

Ihre Idee, sich für Ihr Fehlverhalten einer Strafe zu unterziehen, finde ich gar nicht übel! Sie werden aber einsehen, dass es sich dabei um keine Spielstrafe handeln kann. Nun erfuhr ich durch Zufall aus Ihrem eigenen Munde, was die richtige Strafe für freche Gören sei. Selbstverständlich sind Sie keine freche Göre, dennoch wäre eine solche Abrechnung die einzige Form, in der ich mich dazu verstehen könnte, einen von einem Mädchen auf eine unbedeckte Körperstelle erhaltenen Schlag zurückzugeben und damit die Angelegenheit aus der Welt zu schaffen.

Ergebenst

F. v. Treskow

 

Das Blatt verschloss er in einem Kuvert, dann rief er Trude wieder zu sich und befahl ihr, es Katharina zu überbringen. Als er drei Stunden später von seinem täglichen Ausritt zurückkam, fand er auf seinem Schreibtisch in einem rosafarbenen Umschlag die Antwort auf sein Schreiben:

 

Geehrter Herr Leutnant!

Ihre Zeilen haben mir erst vollständig klargemacht, welche Schuld ich, ohne es zu beabsichtigen, auf mich geladen habe. Ich sehe ein, dass ein Offizier für einen erhaltenen Schlag Genugtuung fordern muss. Nun haben Sie offenbar mitbekommen, wie ich vor einigen Tagen Ihre Schwester gezüchtigt habe, es war wohl nicht zu überhören. Dazu kann ich Ihnen sagen, dass das nicht zum ersten Mal geschah, Ihr Herr Papa und auch sonst alle im Hause wissen und billigen es und ich weiß ja, dass auch Sie es gutheißen. Trude bedarf einer festen Hand, und wie es sich herausgestellt hat, gilt das wohl auch für mich. Ich akzeptiere deshalb – so schwer es mir auch ankommt – die von Ihnen angedeutete Art der Abrechnung. Ich setze allerdings voraus, dass sie ganz im Stillen erfolgt und kein Mensch jemals erfährt, dass Sie an mir eine solche Vergeltung geübt haben. Ich werde also heute Abend um neun, wenn im Hause alles zur Ruhe gekommen ist, auf ihr Zimmer kommen und mich von Ihnen so bestrafen lassen, wie ich es für den Ihnen angetanen Affront verdiene.

Ihre sehr ergebene

K. S.

Friedrich von Treskow musste sich niedersetzen, so raste das Blut in seinen Adern, als er das las. Mit seinem Brief hatte er ja eigentlich nur die Absicht gehabt, Katharinas Phantasie ein wenig anzuregen und die erotische Spannung, die von Anfang an zwischen ihr und ihm herrschte, noch mehr anzuheizen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie seinen Vorschlag für bare Münze nehmen und akzeptieren würde.

Die Stunden schienen ihm an diesem Nachmittag nur äußerst langsam zu vergehen. Endlich erhoben sich nach dem Abendessen Katharina und Trude und suchten ihre Kammern auf. Hierauf erklärte der Herr Papa, außerordentlich müde zu sein und zog sich ebenfalls zurück. Auch Friedrich begab sich dann – äußerlich ruhig, doch innerlich aufgewühlt – auf sein Zimmer. Er hatte ein schlechtes Gewissen. Die Bestrafung, die er Katharina angedeihen lassen wollte, stand eigentlich in keinem Verhältnis zu dem, was vorgefallen war. Es erschien ihm nicht fair, bei einem 19-jährigen Mädchen Methoden anzuwenden, die eher beim Militär und bei seinen Untergebenen im Reiter-Regiment angebracht gewesen wären. Aber nun hatte er dieses Spiel begonnen, also musste er es auch zu Ende bringen. Und dass Katharina sich schuldig fühlte und sogar schriftlich ihre Demut und Bußfertigkeit bekundet hatte, verlieh ihm ein wunderbares Machtgefühl und schmeichelte seiner Eitelkeit.

Inzwischen bereitete sich auch Katharina auf die geplante Aktion vor. Natürlich war sie in heller Aufregung. Einerseits wusste sie, was der Leutnant mit ihr vorhatte. Sie erinnerte sich allzu gut an ihre Zeit im Stift und auch daran, welche Angst ihre Kameradinnen vor den freitags fälligen Körperstrafen hatten. Und etliche Male hatte sie das stockverstriemte Hinterteil ihrer Zimmergenossin mit Heilkräuterkompressen behandeln müssen. Andererseits – und das zu ihrer großen Überraschung – erregte es sie, dass sie des Leutnants Reitpeitsche auf ihrem Po zu spüren bekommen sollte. Sie beruhigte sich mit der Gewissheit, dass Friedrich sie gern hatte und es schon nicht zu wild mit ihr treiben würde.

Pünktlich zur verabredeten Zeit klopfte Katharina an die Tür von Leutnant Friedrichs Kammer. Er bat das Mädchen herein und verschloss sogleich wieder die Tür, die aus zehn Zentimeter dickem Eichenholz bestand. Dadurch war sichergestellt, dass selbst lautes Schreien außerhalb des Raumes nicht gehört werden konnte.

Friedrich nahm zunächst hinter seinem Schreibtisch Platz, und Katharina stand mit geröteten Wangen, gesenktem Blick und angespannten Nerven vor ihm.

»Sie sehen mich bereit«, sagte sie.

»Ausgezeichnet«, erwiderte der Leutnant, »Sie wissen ja, wozu Sie hier sind und was wir abzuhandeln haben, nicht wahr?«

»Allerdings. Ihre Reitpeitsche liegt ja schon da. Also, dann werde ich mich jetzt über die Lehne Ihres Sessels legen, damit die Strafaktion stattfinden kann.«

»Nein, mein hübsches Kind, Sie werden sich zunächst ausziehen, und zwar vollständig!«

Katharina war zunächst sprachlos. Sie hatte gehofft, dass sie ihre Kleider oder doch wenigstens ihr Höschen anbehalten dürfte und sich dem Leutnant nicht total entblößt würde zeigen müssen. Sie war ja schließlich keine 14-jährige Göre, sondern eine junge Dame. Endlich sagte sie: »Herr Leutnant, ich möchte Sie herzlich bitten, auf mein Schamgefühl Rücksicht zu nehmen. Ich wünsche auch nicht, dass Sie die Prozedur über Gebühr ausdehnen!«

»Und ich wünsche nicht, dass Sie meine Befehle kommentieren und auch nicht, dass Sie versuchen, mit mir über die Art und Weise Ihrer Bestrafung zu verhandeln, verstehen Sie mich?«

Heftig erschrocken über seinen herrischen Ton sagte sie schnell: »Natürlich, Sie haben recht! Schließlich habe ich mir das alles selber eingebrockt. Entschuldigen Sie bitte, ich werde Ihnen in allem gehorchen.«

Mit starrem Gesichtsausdruck nahm sie zunächst im Sessel Platz und zog ihre Knöpfstiefelchen und Söckchen aus. Hierauf erhob sie sich und es folgten Bluse und Rock, die Sachen hängte sie ordentlich über einen Stuhl. Nun trug sie nur noch ein kurzes Leibchen, ihr Schnürmieder und ihr Seidenhöschen. Sie zögerte, denn sie brachte es nicht fertig, auch noch diese letzten Hüllen vor dem jungen Mann fallen zu lassen.

»Bitte, Herr Leutnant, lassen Sie es damit gut sein, haben Sie doch ein Einsehen!« Das hätte sie gerne gesagt, doch ihr Stolz ließ es nicht zu. Und sie wusste, dass Friedrich ihre völlige Nacktheit forderte, als Zeichen ihrer totalen Unterwerfung. Sie hatte ihm bedingungslosen Gehorsam zugesagt, und er hätte wohl kein Mann sein dürfen, um das nicht auszunutzen. Also legte sie auch das leinene Leibchen und das Mieder ab, nachdem sie seufzend Schlaufe um Schlaufe geöffnet hatte. Nach nochmaligem Zögern zog sie schließlich das Höschen aus. Nun stand sie splitternackt mit verschränkten Händen vor ihrem Zuchtmeister, und immer noch vermied sie es, ihm in die Augen zu sehen.

Friedrich setzte sich auf die Bettkante und genoss den Anblick des schönen Mädchens. Die blonden, naturgelockten Haare, die ausdrucksvollen braunen Augen, ihre festen Brüste mit den keck aufgerichteten Nippelchen, die schlanke Taille und das hübsch geschwungene Becken. Im großen Ankleidespiegel in der Tür des Schrankes, der dem Bett gegenüberstand, konnte er zudem ihre höchst reizvolle Rückansicht bewundern. Immer wieder ließ er seinen Blick an ihrem Körper auf und ab gleiten, es war, als liebkoste er ihn mit seinen Augen. Natürlich war ihm bewusst, welche Zumutung es für sie bedeutete, sich in dieser Weise vor ihm präsentieren zu müssen.

»Werden Sie mir jetzt sagen, was Sie in der Schublade meines Schreibtisches gesucht haben?«, wollte er dann wissen.

Katharina gab keine Antwort.

»Sie wollen es mir nicht sagen?«

Wieder Schweigen.

»Schade! Durch ein ehrliches Geständnis hätten Sie Ihre Strafe abmildern können!« Er klopfte auf seinen Schoß und sagte: »Wenn Sie sich jetzt gefälligst hier herüberbeugen wollen!«

Schwer atmend befolgte sie die Anweisung, sie zwängte ihren Körper zwischen seine Beine und legte sich über seinen linken Oberschenkel. Aufreizend bot sich dem Leutnant nun ihr nackter Hintern dar, dessen prachtvolle Form, die er natürlich vom ersten Tag an erahnt hatte, sich nun voll und ganz offenbarte. Fast ohnmächtig vor Scham versuchte das Mädchen, mit züchtig geschlossenen Beinen und zusammengepressten Pobacken wenigstens ihre intimsten Körperregionen den Blicken des Mannes zu entziehen.

Friedrich streichelte zunächst zärtlich und genüsslich Katharinas Kehrseite, dann verabreichte er ihr Klatscher, deren Stärke er konsequent steigerte, bis er schließlich kraftvoll – immer links, rechts – zuschlug, sodass die Backen heftig erbebten und nachschaukelten. Nachdem sie bisher jegliches Stöhnen oder Wehklagen mit äußerster Willenskraft unterdrückt hatte, begann jetzt aber doch ihr Widerstand zu erlahmen und sie beantwortete die schmerzhaften Schläge in zunehmender Lautstärke mit schrillen Schreien. Und da war noch etwas - ein unbekanntes, lustvolles Erschauern, das mehr und mehr ihren ganzen Körper durchzog. Wäre die Situation nicht so furchtbar peinlich und beschämend für sie gewesen, hätte sie sich vielleicht ungehemmt dem Vergnügen hingeben können, von kräftiger Männerhand den Po versohlt zu bekommen.

Ungerührt setzte Friedrich die Bestrafung fort, und erst, als der Hintern des Mädchens lückenlos in purpurnem Rot erstrahlte, ließ er von ihr ab und gab sie frei. Damit war es natürlich noch lange nicht vorbei, sie wusste, dass die eigentliche Bestrafung ihr noch bevorstand. Dass die Reitpeitsche auf dem Schreibtisch bereitlag, war wohl kaum ein Zufall.

Nach einigen Minuten sagte der Leutnant: »So, mein hübsches Kind, das war eine kleine Aufmunterung, jetzt treten Sie bitte hinter den Sessel und legen sich über die Lehne!«

Sie wusste, welche Position sie einzunehmen hatte und beugte sich so über den Sessel, dass die Lehne sich in ihre Leistenbeuge schmiegte und ihr Po sich stark nach oben herausspannte. Ihre Hände stützte sie auf die Sitzfläche des Sessels, ihre Füße hatten hingegen keinen Kontakt mehr zum Boden und baumelten in der Luft.

Friedrich ergriff die Peitsche und erklärte: »Ich werde die Prozedur so lange ausdehnen, wie ich es für richtig halte, Sie müssen aber die Schläge nicht mitzählen, haben Sie mich verstanden?«

»Ja, Herr Leutnant«, antwortete Katharina mit schwacher Stimme, und ihre Muskulatur verkrampfte sich in Erwartung der Hiebe. Fasziniert betrachtete Friedrich das Mädchen, das – in Demutsstellung über der Sessellehne liegend – der Bestrafung harrte. Dann holte er aus und ließ die Peitsche niedersausen. Katharina schrie durchdringend und strampelte mit den Unterschenkeln, und obgleich der Schlag nicht sehr heftig gewesen war, flehte sie um Gnade und Milde, offenbar wollte sie so das Temperament des Leutnants etwas zügeln. Doch der kam nun erst richtig in Fahrt, Hieb auf Hieb sauste auf den schönen Hintern, der ja schon von Hand gründlich vorgewärmt worden war.

Katharina schrie und kreischte und heulte. Ihr Strampeln und Zappeln gab etliche Male den Blick auf ihr jungfräuliches Geschlecht frei – auf dieses zierliche, niedliche Nest zwischen ihren strammen Schenkeln. Doch das wurde Katharina gar nicht bewusst, längst empfand sie keine Scham mehr, ihre einzige Wahrnehmung waren die schmerzenden Schläge.

Endlich, nach einer Ewigkeit, wie es dem Mädchen vorkam, ließ der Leutnant die Peitsche sinken. Katharina durfte sich vom Sessel erheben und ihr malträtiertes Hinterteil reiben. Friedrich setzte sich auf die Bettkante und befahl ihr erneut, sich über sein Knie zu legen. Ausgiebig streichelte und tätschelte er dann wieder ihren Po und begutachtete die Spuren, die seine Reitpeitsche darauf hinterlassen hatte.

»Ist es jetzt endlich vorbei?«, fragte die Gestrafte ihren Zuchtmeister.

»Ich bestimme, wann es vorbei ist, mein hübsches Kind!«, erwiderte Friedrich ungerührt.

Zum dritten Mal hatte er mein hübsches Kind zu ihr gesagt. In anderer Situation hätte sie sich sicher darüber gefreut, aber ein gewisser sarkastischer Unterton war ihr nicht entgangen, sodass keine rechte Freude aufkommen wollte. Und seine Antwort hatte sie verzweifelt aufstöhnen lassen. Sie begriff, dass dieser Mann sicher im Grunde herzensgut war, aber auch sehr hart und unnachsichtig sein konnte. Doch Friedrich hatte von Anfang an nicht vorgehabt, Katharina ernsthaftes Leid zuzufügen. Vielmehr war es so, dass er sich vom Anblick des nackten Mädchens nicht losreißen konnte und deshalb die Aktion am liebsten noch stundenlang fortgesetzt hätte.

Katharina musste sich dann rücklings aufs Bett legen, die Beine anziehen und die Kniekehlen mit den Armen umfassen – eine Position, in der ihre Schamregion auf besonders erniedrigende Weise exponiert war. Wieder ergriff der Leutnant die Reitpeitsche und verabreichte seiner Delinquentin noch gut zwei Dutzend Hiebe auf den Po und auf die Oberschenkel. Dann aber ließ er es mit der erteilten Tracht bewenden und Katharina durfte vom Bett aufstehen.

Fast eine volle Stunde lang war sie in entwürdigenden Stellungen dem Leutnant ausgeliefert gewesen. Und dann die gnadenlose Züchtigung, weit mehr als hundert Mal hatte sie die Reitpeitsche über den nackten Hintern gezogen bekommen. Nie zuvor in ihrem Leben war sie so streng bestraft worden. Leutnant von Treskow hatte jedoch in keinem Moment die Beherrschung verloren, die Hiebe waren zwar mit herzhaftem Schwung, aber dennoch gefühlvoll und zielgenau erteilt worden. Die Striemen, die ein gutes Stück weit auch die Oberschenkel bedeckten, lagen dicht beieinander und es gab keine unförmigen Schwielen oder gar Beulen, wie sie durch sehr heftige Schläge verursacht werden.