Herausgeber

Adles Verlag

 

Leopold I. „Der Erlauchte“ 976-994

Heinrich I. „Der Starke“ 994-1018

Adalbert „Der Siegreiche“ 1018-1055

Ernst „Der Tapfere“ 1055-1075

Leopold II. „Der Schöne“ 1075-1095

Leopold III. „DER HEILIGE“ 1095-1136

Leopold IV. „Der Milde“ 1136-1141

Heinrich II. „JASOMIRGOTT“ 1141-1177

Leopold V. „Der Tugendhafte“ 1177-1194

Friedrich I. „Der Christliche“ 1194-1198

Leopold VI. „Der Glorreiche“ 1198-1230

Friedrich II. „Der Streitbare“ 1230-1246

Mit Friedrichs II. Tod stirbt das Geschlecht der Babenberger im Mannesstamm aus. Sein Tod fällt in die kaiserlose Zeit - „Interregnum“.

Wer waren diese BABENBERGER?

Sie lebten 976-1246 und sind die Vorläufer der uns mehr bekannten HABSBURGER-Dynastie. Wenn auch die Aufzeichnungen über ihre Anfänge sehr bescheiden sind und ihre dynastische Abstammung ungeklärt blieb, ihr Wirken wird dadurch nicht geschmälert. Ob sie nun von den LUITPOLDINGERN, ARNOLFINGERN, POPPONEN oder von einem ADALBERT von BAMBERG abstammen. Sicher wissen wir, dass sie treue, verlässliche, hochgewachsene und durchtrainierte GEFOLGSLEUTE des jeweiligen Kaisers waren. Alles Eigenschaften, die in den damaligen unsicheren, kriegerischen Zeiten hoch eingeschätzt wurden.

Damals war dieses Gebiet im Osten des Hl. Röm. Reiches eine GRENZMARK, die Karl der Große 803 angelegt hatte. Er vergab sie als LEHENSGUT meist an einen würdigen Grafen. Daher der Name „MARKGRAF.“ Er bekam dieses Gebiet geliehen „ZU LEHEN“ musste einen LEHENSEID ablegen, das öde Land fruchtbar machen. Als Beauftragter des Kaisers war er zu Abgaben verpflichtet und hatte im Falle eines Krieges an dessen Seite zu kämpfen. Vom Kaiser erhielt er zur Erleichterung seiner Aufgaben viele Sonderrechte. Bald drangen Bajuwaren (Baiern) ein und siedelten sich an. Da sie nicht nur Wälder rodeten sondern auch Handel mit Salz, Pferden und Sklaven betrieben, entstand im Gebiet von Mautern ein blühendes Handelszentrum.

Lehensvergabe

Im Jahr 9o7 stürmten wilde Reiterscharen der MAGYAREN sengend und plündernd in die Grenzmark, besiegten die Baiern und die 1. Karolingische Ostmark fiel an Ungarn. Fast 50 Jahre hindurch wiederholten sich immer wieder die Überfälle in den Grenzgebieten und schon galten die Magyaren als unbesiegbar.

Da setzte OTTO I. dem Schrecken ein Ende und besiegte sie bei Regensburg in der Schlacht auf dem LECHFELD 955. Die Soldaten riefen ihn spontan zum Kaiser aus. Dieser Sieg war ganz entscheidend, denn Otto gründete im Osten die kleinere 2. Ottonische Mark, die von nun an langsam wieder bevölkert und urbar gemacht werden konnte.

Einfall der Magyaren

Einige Jahre später übergab sein Sohn Kaiser OTTO II. die Grenzmark an den damals sehr angesehenen Grafen im Donaugebiet Liutpold, Leopold, den ersten Babenberger. Mit ihm beginnt unsere Geschichte der Babenberger und der Mark im Osten „Ostarrichi.“

Insgesamt regierten die Babenberger erfolgreich 270 Jahre in „Österreich“ und legten das Fundament zu unserem heutigen Staatsgebilde. Sie gründeten viele Klöster, rodeten die Wälder, verwandelten ödes Gebiet in fruchtbares Ackerland, schufen viele unschätzbare Werte an alten Kulturgütern, die sie in ihren Schatzkammern und Bibliotheken pflegten, förderten Wirtschaft, Handel und Gewerbe. Ihre kluge vorausschauende Politik und die damals üblichen, bewusst dynastisch ehelichen Verbindungen brachten Einfluss, Vermögen und Landerweiterungen.

Die Landgewinnungen

während der Babenberger Regentschaft

aus Salzbrger Jugendverlag „Geschichtsatlas f.Politik, Wirtschaft, Kultur“

Ostarrichi um 976 orange, Gebietszuwachs bis 1000 dunkelgelb, Erweiterung bis 1146 gelb, Erwerbung der Steiermark und

Landerweiterungen bis, 1246 hellgelb, Besitz der Erzdiözese Salzburg violett, + Babenberger Stiftungen. (HZM=Herzogtum).

Sie regierten 180 Jahre als Markgrafen und 90 Jahre als Herzöge.