Mirador

 

Der Job - Eins

BDSM Roman (Fetisch / Maledom / Femdom / Domina / Slavin)

 

 

 

ISBN 978-3-945967-25-6

 

(c) 2016 Schwarze-Zeilen Verlag

www.schwarze-zeilen.de

 

Alle Rechte vorbehalten.

 

Hinweis

 

Dieses Buch ist nur für Erwachsene geeignet, die sadomasochistischen Praktiken offen gegenüberstehen. Alle beschriebenen Handlungen erfolgen in gegenseitigem Einverständnis zwischen Erwachsenen.

 

Bitte achten Sie darauf, dass das Buch Minderjährigen nicht zugänglich gemacht wird.

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Inhalt in Schlagworten:

Femdom, BDSM, Erniedrigung, Unterwerfung, Züchtigung, Auspeitschen, Herrin, Domina, Mistress, Lady, Sklave, malesub, Peitsche, Keuscheit, Keuschheitsgürtel, Rohrstock, Lustfolter, dienen, Fetisch, Erotik, Geschichten, erotische Literatur, SM-Roman

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Textauszug:

Andreas war mächtig gespannt auf sein erstes Einzeltraining mit Katia. Er hatte sie am Morgen noch nicht gesehen, auch nicht beim Frühstück, denn sie erteilte von acht bis zehn Uhr Reitstunden in ihrem knapp dreißig Kilometer entfernt gelegenen Gestüt. Pünktlich um elf Uhr begab er sich mit Lisa zur Reithalle, wo Katia ihn bereits erwartete. Sie trug Hose und Stiefel, dazu die ärmellose Weste – dieses Outfit kannte Andreas ja schon vom Foto aus dem Werbeprospekt. In der Hand hielt sie die unvermeidliche Reitpeitsche, mit der sie immer wieder spielerisch gegen ihren rechten Stiefelschaft klopfte. Ihre Ausstrahlung war nun eine andere, der Gesichtsausdruck war wach und konzentriert, die Stimme klang immer noch weich und erotisch, ihr Tonfall hatte aber jetzt etwas Suggestives und Zwingendes, das jeden Widerspruchsgeist im Keim erstickte.

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Um mehr über weitere Titel zu erfahren, besuchen Sie auch die Webseite des Verlags: www.schwarze-zeilen.de

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Impressum

 

ISBN 978-3-945967-25-6

 

Unsere Web-Adresse: www.schwarze-zeilen.de

 

(c) 2016 Schwarze-Zeilen Verlag

ein Imprint des Footstep Verlag,

Reichenaustr. 81c, 78467 Konstanz

info@schwarze-zeilen.de

 

Alle Rechte vorbehalten.

 

Coverfoto: phbcz/Bigstock.com

Satz: Schwarze-Zeilen Verlag

 

 

Vorgeschichte

 

Ich saß gerade auf dem Klo und sah meine Post durch, als der endgültige Supergau meines derzeitigen Lebens eintraf. Da war sie: die Kündigung meiner Wohnung. Dreimal war die Miete nicht pünktlich auf dem Konto der Wohnungsgesellschaft eingegangen und schon setzten sie mich vor die Tür. Seit der Trennung von Peter meinem Ex-Lover vor sechs Monaten galoppierten mir die Kosten davon und nun stand ich am Ende. Seit drei Wochen war ich arbeitslos, weil meine Firma die Zelte in Hamburg abbrach und nach Amerika ging. Man machte sich nicht mal die Mühe, mir nach vier Jahren treuer Dienste eine Abfindung anzubieten. Der Chef verkündete fast fröhlich, dass irgendwelche Investoren das Mutterhaus in USA übernommen hatten und die neuen Eigner allen einen Job in Übersee anboten. Natürlich nach amerikanischen Bedingungen. Das hieße übersiedeln und nach sechs Monaten sowieso wieder auf der Straße zu sitzen.

Mein Konto war so leer wie eine Kirche am Sonntag und meine Barschaft belief sich auf dreiundvierzig Euro. Ich hätte heulen können. Wütend warf ich die Briefe auf die Fliesen und ließ mir ein Bad ein. Ich war den ganzen Tag auf dem Arbeitsamt gewesen, aber für Fremdsprachen-Korrespondentinnen mit Berufserfahrung schien es in der Hansestadt, dem Tor zur Welt, keinen Bedarf zu geben. Mit einer CD von Andre Rieu als Begleitung legte ich mich in die Schaumwanne und las die neueste Ausgabe der Schlagzeilen die einzige Post, auf die ich mich freute.

Ich überflog die vielen Geschichten über Seelenwanderer und Verklemmte, die sich eine wie die Andere glichen. Irgendwer glaubte seine wahre Neigung für SM entdeckt zu haben und kam nur damit klar, wenn er es in Rosen und Veilchenblätter verpackte.

Peter und ich hatten die Zeitung abonniert und uns im Bett immer köstlich über die Erklärungen der Autoren für ihre Sado-Neigungen amüsiert. Wir beide waren in der Hamburger Szene Lokalgrößen gewesen. Bei Treffen, in denen wir als Sklavin und Herr auftraten, war immer was los. Peter liebte es, mich in der Öffentlichkeit zu züchtigen und ich genoss es jedes Mal, wenn die Peitsche über meinen wehrlosen Körper strich. Wir waren das perfekte Paar.

Ich liebte Schmerz und Unterwerfung und er war das perfekte Gegenstück. Wir erfanden gemeinsam immer neue Spielarten der Fesselung und brachten uns zu ungeahnten Höhepunkten bei unseren Sessions. Alles war Super, bis er seinen Job als Artdirector bei einer Verlagsgesellschaft verlor. Innerhalb von drei Monaten verlor er jeden Halt und begann zu trinken. Bei unserer letzten Zusammenkunft schlug er mich nicht, sondern prügelte auf mich ein. Ich war auf dem Bett festgebunden und er schlug mit einem Rohrstock auf meine Kehrseite ein, bis Blut von meinem Hinterbacken lief. Wahrscheinlich ließ er seine Wut, auf alles und jeden, an mir aus und ich wurde zum ersten Mal dabei ohnmächtig. Er ignorierte unser vereinbartes Zeichen zum Stopp und ich warf ihn aus der gemeinsamen Wohnung. Es gab kein Vertrauen mehr. Seither hatte ich kein Wort mehr von ihm gehört. Irgendwann waren seine Kleider weg und der Schlüssel lag auf dem Küchentisch.
Ich tauchte tief in der wohligen Wärme der Wanne unter. Die Hitze verdrängte den kalten Schauer, der mich überwältigte, wenn ich an Peter dachte. Beiläufig sah ich die Kontaktanzeigen durch und entdeckte ein Stellenangebot. Das allein war eigentlich nichts Besonderes, denn hin und wieder suchten gut betuchte Leute eine »Zofe« die in entsprechender Kleidung durch ihr Anwesen stolzieren sollte. Meist waren es neureiche Wichtigtuer, die sich so einen besonderen Kick zu verschaffen suchten. Diese Arbeitsverhältnisse waren selten von Dauer.

Hier aber suchte jemand eine Sekretärin:
»Ungebunden, Wohnung muss am Arbeitsort bezogen werden. Gutes Gehalt. Fremdsprachenkenntnisse gut bis sehr gut. Auch Begleitung auf Auslandsreisen.

SM - Neigung (devot) Bedingung. Telefon XXXX«

Sogar mit Telefon? Ich war sprachlos. Normalerweise liefen Anzeigen alle über Chiffre und es dauerte oft Wochen, bis man voneinander hörte. War das vielleicht ein Fingerzeig auf eine neue Chance? Ich sprang nass wie ein Pudel aus der Wanne und holte mir das Telefon. Nach der Vorwahl war es eine Nummer in Mitteldeutschland und während des Freizeichens klopfte mein Herz bis zum Hals. Ich meldete mich mit:

»Mein Name ist Sabine Zeiger und ich rufe wegen der Stellenanzeige aus den Schlagzeilen an.«

»Wie schön, dann erzählen Sie mir mal was über sich.«
Ich redete so schnell, dass ich mich selbst kaum wieder erkannte, aber der Mann am Ende der Leitung unterbrach mich nicht einmal.

»... und ich bin sofort verfügbar«, endete mein Redeschwall.

Ich lauschte angestrengt in die Muschel und befürchtete schon, dass er aufgelegt hatte, aber dann sprach er endlich.

»Das hört sich ja alles gut an. Fast schon zu gut, um wahr zu sein, aber ich möchte Sie trotzdem kennenlernen. Nennen Sie mir ihre Mail-Adresse und ich schreibe Ihnen, welche Unterlagen ich von Ihnen möchte. Sobald sie bei mir eintreffen, hören Sie erneut von mir.«

Nachdem ich zu Ende gebadet hatte, startete ich mit klopfendem Herzen den PC und lud mir die neue Nachricht herunter. Es waren sechs Seiten mit Fragen, die ich ausfüllen sollte. Drei befassten sich mit meiner beruflichen Laufbahn. Da konnte ich einiges vorweisen. Schule, Fachschule für Fremdsprachen mit den Sprachen: Englisch, Französisch, Spanisch. Ein Jahr Praktikum in der Vertretung der Arabischen Emirate. Verschiedene Jobs bei Banken und Handelsvertretungen in Norddeutschland. Sekretärin, rechte Hand des Chefs, bis zur Büroleiterin eines Mineralölhändlers hatte ich es gebracht. Meine Vita las sich eigentlich sehr vielversprechend.
Die Seiten, die sich mit dem anderen Teil des Jobs befassten, hatten es dafür in sich. Ich pfiff leise durch die Zähne, als ich die Fragen las und anfing sie zu beantworten

- Beschreiben sie ihre Vorlieben?

Fesselung. Straff und mit Finesse. Ruhig länger angelegt.

- Was würden sie niemals zulassen?

Toilettensex, Prostitution, Verstümmelungen.

- Sind sie Bi veranlagt?

Ja, ich hatte Beziehungen zu drei Frauen.

- Was erregt sie besonders?

Auspeitschungen, Strafbehandlungen, Zwangskleidung.

- Wie vielen Herren haben sie bisher gedient?

Drei. Eine davon eine Frau.

Und so weiter und so fort ... Da wollte es jemand aber genau wissen. Ich beantwortete alle Fragen wahrheitsgemäß und bei der Vorstellung, die der Fremde von mir jetzt bekommen würde, wurde mir richtig heiß. Ein Digitalfoto von mir zu machen, erwies sich als der schwierigste Akt. Meine Handykamera so auszurichten, dass ein einigermaßen ansprechendes Bild entstand, dauerte fast den halben Abend. Ich sehe ein bisschen aus wie die kleine Schwester von Sandy Mölling von den No Angels. Lange blonde Haare, üppige feste Brüste und eine Figur, die auch zum Model taugen würde, wären da nicht zwei kleine Narben an der Stirn.

Ich schickte alles mitten in der Nacht zurück und konnte erst schlafen, als ich mich mithilfe meines Plastikfreundes ausgiebig befriedigt hatte. Ich träumte von einem Herrn, der alles mit mir machte, was ich geil fand. Ich kniete gefesselt und in ein enges Lederkleid eingeschnürt zu seinen Füßen, während uns ein Flugzeug zu seinem Arbeitsplatz brachte. Erst spät wachte ich auf und sah auf den noch immer laufenden Computer. Nach vierundzwanzig Stunden online, Flatrate sei Dank, blinkte mir ein Briefsymbol entgegen. Ich hatte tatsächlich eine Nachricht. Sie war von dem geheimnisvollen Arbeitgeber.

Vorstellungstermin Mittwoch xxxx um xxx Uhr.

Bringen sie Sachen für eine Übernachtung mit.

Kosten werden übernommen!

Gruß

R. P.

Die Adresse war mir völlig unbekannt. Laut der beigefügten Landkarte war es irgendwo mitten im Wald bei Fulda und der Unbekannte nahm offenbar an, ich besäße ein Auto. Ich rief Magda an, meine beste Freundin. Sie teilte meine Veranlagung nicht im Geringsten, aber ich wusste, dass sie mir helfen würde, wenn es um einen neuen Job ging. Sie würde mir ihren klapprigen Ford leihen und ich hinterließ vorsichtshalber die Adresse bei ihr. Man wusste ja nie. Am nächsten Morgen saß ich in ihrem Auto und fuhr auf der A7 nach Süden. Vor Hannover stand ich zwei Stunden im Stau und wurde beinahe wahnsinnig vor Aufregung.

Ich folgte der Landstraße durch eine reizvolle Landschaft. Bewaldete Hügel wechselten mit anmutigen Tälern ab. Nach der Karte musste ich irgendwo links in einen Weg reinfahren. Im Schatten hoher Buchen bog ich in den Wald ab. Nach fünf Minuten quer durch den dichten Forst hielt ich vor einem breiten eisernen Tor. Links und rechts davon zog sich ein Zaun durch die Bäume. Ich stieg aus und ging zu einem Terminal, an dem ich den Rufknopf drückte. Eine Frauenstimme meldete sich.

»Hallo! Wer ist dort?«

»Sabine Zeiger, ich habe einen Termin.«

»Augenblick bitte.«
Irgendwo surrte etwas und ich spürte die Anwesenheit von Kameras. Vermutlich wurde ich gerade beobachtet. Ich drehte mich langsam um die eigene Achse und lächelte so hübsch ich konnte. Dann knackte es in dem Terminal.

»Folgen Sie bitte dem Weg bis zum Ende und halten Sie nicht unterwegs an!»

Das Tor glitt zur Seite. ›Wie bei James Bond‹, dachte ich mir und folgte kurvigen Weg langsam durch den Wald. Ich war so aufgeregt wie nie bei einem Termin und als meine Gedanken drohten völlig den Bezug zum Autofahren zu verlieren, da tauchte plötzlich ein dunkler Klotz aus dem Wald auf und stellte sich genau vor mein Fahrzeug. Ein riesiger Bär richtete sich vor der Motorhaube auf und gebärdete sich wie ein Verrückter. Ich dachte schon, dass er gleich durch die Frontscheibe hereinkommen würde und sich alle meine weltlichen Probleme für immer auflösen würden, als er sich zur Seite fallen ließ und im Gebüsch verschwand. Jurassic Park für Arme. Mein Herz klopfte wie ein Motor und ich musste mir den Schweiß aus dem Gesicht wischen. Gott im Himmel! Was war denn das hier?

Ich fuhr weiter, jetzt aber deutlich schneller und betete im Stillen, dass der alte Ford nicht ausgerechnet jetzt seinen Geist aufgeben würde. Endlich kam ich aus dem Wald heraus und vor mir öffnete sich eine große Lichtung, auf der eine mehrstöckige Villa zu sehen war. Ein See umgab das Anwesen im Halbkreis und auf den ersten Blick war die Lage herrlich.

Ich hielt auf dem Kiesweg direkt vor dem Haupteingang und eine schlanke arabisch aussehende Frau empfing mich vor der Tür. Sie trug ein Hauskleid aus schwarzem Leder und winkte mich stumm hinein. Das Haus war ein Traum. Zwei Stockwerke mit weiten umlaufenden Gängen umgaben einen Innenhof, in dem ein Springbrunnen plätscherte. Die Frau wies mir einen Sessel zu, auf dem ich Platz nehmen sollte und verschwand. Die Sitzgruppe stand auf einem Podest, auf dem sich eine kunstvoll verzierte Säule erhob. Dort Ware mehrere Ringe eingelassen, es war eindeutig ein Pranger zum Festbinden. Während ich mir vorstellte, dort ausgestellt zu werden, brachte mir die Frau einen Kaffee und verschwand, ohne einen Ton von sich zu geben. Ich sah mich weiter um, aber außer der Säule wies nichts in meiner Umgebung auf SM hin. Auf der Treppe, die zur Empore der beiden Stockwerke führte, kam ein Mann herunter. Er trug einen dunklen Anzug und begrüßte mich freundlich.

»Presch! Robert Presch! Sie sind Sabine Zeiger?«

Der Händedruck war warm und fest. Himmel! Sah der Mann gut aus. Ich schätze ihn so um die Vierzig. Lachfalten an den Augen und volles Haar mit einem leichten Stich ins Graue. Er war bestimmt eins achtzig groß und auffallend gut gebaut. ›Lieber Gott‹, dachte ich, ›lass es nicht deinen zukünftigen Arbeitgeber sein.‹ Ich würde den halben Tag angespitzt durch sein Büro laufen. Ich war kaum fähig zu antworten.

»Äh, ja. Ich bin die aus der Schlagzeil ...«

Ich konnte es nicht verhindern und wurde rot über meine Unprofessionalität.

»Na Prima. Setzen wir uns doch und lernen uns kennen. Nora? Ich hätte auch gerne noch einen Kaffee.«

Beim Kaffee, der eigentlich kein Vorstellungsgespräch, sondern eher typischer Small Talk war, löste sich meine Verkrampftheit ein wenig. Dieser Robert Presch sah aber auch ausnehmend gut aus und ich war kaum in der Lage einen klaren Gedanken, geschweige denn einen ganzen Satz zu bilden. Aber so ging es mir immer, wenn ich mich auf den ersten Blick in etwas verliebt hatte. Zu verstandesbegabten Handlungen war ich dann kaum noch fähig. Er ließ mich noch einmal meinen Lebenslauf erklären und nickte zustimmend.

»Also, was ihre Erfahrungen und Kenntnisse angeht, kommen Sie in die engere Wahl. Bisher haben sich vier Damen angeboten, aber zwei davon wurden von ihren Männern oder »Herren« angeboten. Ich weiß nicht, was das soll. Ich habe extra um Unabhängigkeit gebeten. Na ja, Lesen ist eben nicht jedermanns Sache. Wie steht es mit ihrer Unabhängigkeit?«, Robert Presch sah mir plötzlich ernst in die Augen.

»So unabhängig, wie man sein kann. Bald werde ich nicht einmal mehr ein Dach über dem Kopf haben. Kein Job, kein Haus, kein Geld. Da ist dann nicht mehr viel, was einen hält.«

Er lachte leise, »Und kein Anhang? Ehemann oder Freund?«

»Keiner! Nur eine Mutter, die das Jahr über zwischen Mallorca und Bremen hin und her fährt und ihre Altersruhe genießt.«

Der Mann sah mich lange an und grinste.

»Man könnte sagen, dass Sie sich in einer Zwangslage befinden, nicht wahr? Wie viel hängt von diesem Job für Sie ab?«

Ich überlegte. Sollte ich mich so weit vor einem zukünftigen Arbeitgeber erniedrigen?

»Nun, ich kann immer noch bei meiner Stammtankstelle am Nachtschalter anfangen und tagsüber in der Wohnung meiner Freundin pennen. Ganz so dramatisch ist es nicht.«

Er lachte laut auf und schlug sich auf die Schenkel.

»Das nenne ich Gottvertrauen. Sie gefallen mir. Kommen Sie, ich zeige Ihnen das Grundstück und das Anwesen.«

Verwirrt stand ich auf und folgte ihm nach draußen. War das jetzt gut oder schlecht? Wahrscheinlich hielt er mich für eine komplette Idiotin und würde mich hinterher aus dem Haus werfen. Vorsichtig stöckelte ich mit meinen Schuhen durch den weißen Kies hinter ihm her. Wir stiegen in einen kleinen Golfwagen und fuhren in den Wald. Leise surrte der Elektrokarren zwischen den Bäumen hindurch.

»Ich habe auf dem Weg hierher einen Bären gesehen«, sagte ich, nur um das Schweigen zu brechen.

»Still! Ich möchte Ihnen etwas zeigen.«

Der Wagen hielt an und wir stiegen einen Hügel hinauf. Mit den hohen Absätzen war das nicht ganz so einfach und ich zog meine teuren italienischen Pumps auf halbem Wege aus. Wir schauten auf eine kleine Lichtung und ich staunte nicht schlecht, als ich drei Bären sah, die miteinander rauften. Robert wirkte völlig weggetreten.

»Es ist das erste Mal, dass sie sich paaren. Wenn alles klappt, dann zeugen wir hier bald den ersten Nachwuchs.«

Bärenzucht? Was sollte mir das sagen?

»Und was ist daran so selten?«, fragte ich flüsternd.

»Alle Tiere, die Sie hier finden werden, kommen aus Privatzoos und Heimen, aus denen ich sie losgekauft habe. Der große Braunbär, den Sie auf dem Weg hierher gesehen haben, war früher eine Attraktion in einem Park in Siebenbürgen. Er lebte dort blind an einer Kette und sollte sich aufrichten und böse wirken, wenn Besucher vorbeikamen. Immer, wenn sich ein Auto oder Fußgänger nähert, wiederholt er, was man ihm beigebracht hat. Er ist eigentlich völlig harmlos und rennt davon, wenn Sie nur die Stimme erheben.«

»Er sah aus, als wollte er mein Auto auseinandernehmen«, merkte ich an.

Robert Presch lachte leise.

»Alle diese Tiere haben eine schlimme Vergangenheit hinter sich und ich versuche, ihnen ein Leben unter annähernd artgerechten Bedingungen zu ermöglichen. Dazu gehört auch, dass sie sich paaren und ihre Jungen aufziehen.«

Leise zogen wir uns zurück und hielten noch an verschiedenen Aussichtspunkten. Robert Presch erzählte weiter:

»Das Gelände, das zum Haus gehört, ist vierzig Hektar groß. Ich habe vom Land noch hundertdreißig dazu gepachtet und es von der EU unter Schutz stellen lassen. Hier leben Bären, Elche, Wisente und noch ein paar Dutzend Arten, die vom Aussterben bedroht sind.«

»Und was ist mit den Menschen?«

»Das ganze Gelände ist doppelt eingezäunt und wird von einer Naturschutzorganisation freiwillig bewacht. Der Zaun, den Sie draußen gesehen haben, umschließt das gesamte Gelände. Hier hat niemand etwas verloren der nicht eingeladen ist«, der Ton seiner Stimme hatte etwas Endgültiges, das keinen Widerspruch zu dieser Frage zuließ.

Wir kamen zurück zum Haus und die Sonne begann unterzugehen.

»Für heute haben wir genug gearbeitet. Ich schlage vor, Sie lassen sich von Nora Ihr Zimmer zeigen und wir treffen uns zum Abendessen wieder hier.«

Plötzlich erwachte der natürliche Widerstand in mir.

»Moment? Wer sagt, dass ich hier übernachte? Ich finde, wir sollten vorher darüber reden?«

Im gleichen Augenblick, als ich den Satz aussprach, hätte ich mir auf die Zunge beißen können. Was sollte mir schon passieren? Ich war eine vorlaute Närrin.

»Oh! Sie müssen nicht. Ich habe im Gasthaus im Ort ein ständiges Zimmer reserviert. Sie können selbstverständlich dort nächtigen. Es ist für alles gesorgt. Sagen Sie an der Rezeption einfach meinen Namen und Sie bekommen alles, was Sie wollen. Morgen um neun Uhr machen wir weiter. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht.«

Er verschwand mit schnellen Schritten die Treppe hinauf, bevor ich etwas erwidern konnte. Verloren stand ich im Foyer und war wütend auf mich selbst. Nun war garantiert alles im Eimer. Alles wegen meiner anerzogenen Zickigkeit.

»Fahren Sie nach links, wenn Sie auf die Straße kommen. Es ist der einzige Gasthof im Ort. Sie können ihn nicht verfehlen.«

Zum ersten Mal hörte ich die Stimme der Frau. Wie aus dem Nichts war sie hinter mir im Foyer aufgetaucht und ihre Worte waren wie raschelnde Seide.

In der Nacht, in diesem idyllischen Hotel, lag ich wach und malte mir aus, wie es wäre, hier zu arbeiten. Der Mann sah irre gut aus. Während ich an mir rumspielte, dachte ich daran, wie er mich an die Säule band und züchtigte. Ich wälzte mich auf den Laken, aber die lustvollen Vorstellungen ließen mich nicht zum Schlafen kommen. Als mein Wecker um sieben Uhr klingelte, stand ich bereits fertig geduscht am Fenster und sah auf die hellen Häuser, aus denen die Menschen zur Arbeit gingen.

»Fachwerkgetto« hatte jemand auf eine Plakatwand gesprayt und ich musste lachen. Trotzdem war ich zum Platzen aufgeregt.

Pünktlich um neun Uhr stand ich wieder vor der Villa und Nora führte mich sofort in das erste Stockwerk. Das Büro war bestimmt hundert Quadratmeter groß und Robert Presch lief zwischen drei Computerkonsolen herum.

»Warten Sie bitte einen Moment, ich bin gleich so weit«, meinte er beiläufig.

Ich war erstaunt. Der feine Anzug von gestern hatte einem Jogginganzug Platz gemacht und statt der feinen Lederschuhe trug er jetzt Turnschuhe. Ich setzte mich auf einen Drehstuhl und sah mich um. An den Wänden waren Bilder, die Skizzen von Bischop zeigten. Frauen in verschiedenen Fesselungspositionen. Um für den Künstler Modell zu stehen, musste man sehr gelenkig sein, dachte ich und sah einige Szenen, die ich mit Peter auch ausprobiert hatte. Neben dem Schreibtisch waren einige Ringe in die Wand eingelassen und drei Peitschen hingen griffbereit daneben. Mein Mund wurde trocken.

»Das hier ist mein Arbeitsplatz. Ich stelle Programme für verschiedene Anwendungen zusammen. Von hier aus bediene ich Kunden in aller Welt. Ich kaufe die Programmteile zusammen und verknüpfte sie, sodass sie auf die Bedürfnisse des Kunden genau zu geschnitten sind«, begrüßte er mich und ich riss meine Augen von den Peitschen los.

»Zuerst möchte ich einen Test mit Ihnen machen. Dort an der Konsole kommt gleich ein Brief in Englisch herein. Mit dem Übersetzter kommt meist nur Kauderwelsch heraus. Bringen Sie ihn bitte in lesbares Deutsch, während ich mich dusche«, er zeigte auf einen PC und ich setzte mich.

Es war ein Schreiben aus Russland, in dem er um einen Besuch gebeten wurde, um irgendein PC-Problem zu lösen. Der Brief war drei Seiten lang und ich war, lange bevor er aus dem Bad kam, fertig. Leise sah ich mich im Raum um. Ich ließ eine der Peitschen durch die Luft sausen. Es war eine Gerte mit einem Griff aus Jade.

»Sie ist schon sehr alt, aber immer noch brauchbar. Es heißt, dass der Marquis de Sade genau solch eine besaß.«

Ich zuckte vor Schreck zusammen, als hätte man mich beim Diebstahl von Bonbons ertappt. Robert war unbemerkt in das Zimmer zurückgekehrt. Er las kurz den Text des Briefes und lachte.

»Mein Freund Alex. Wohnt in so einem großen Land und findet niemand, der sein Computerproblem lösen kann.«

Ich stand immer noch an der Wand und bemühte mich mit zitterigen Fingern die Peitsche wieder aufzuhängen. Irgendwas in meinem Kopf wünschte, dass er mich jetzt bestrafen würde. Er wies mir den Stuhl seines Schreibtisches zu und reichte mir Briefe, die ich übersetzen sollte. Französisch, Spanisch und Englisch waren kein Problem. Ich schrieb sie ohne Mühe ab. Arabisch war schwieriger. Ich konnte es besser sprechen als Schreiben, aber auch wenn es länger dauerte, gelang es mir. Einmal kam Robert zu mir und ich schöpfte neue Hoffnung, als er mir wohlwollend zunickte. Er saß den halben Tag an einem Terminal und schrieb sehr konzentriert. Um die Mittagszeit erschien Nora und bat uns stumm zum Essen. Während sie das Essen auftrug, fragte ich Robert leise:

»Sie spricht so wenig. Hat sie etwas?«

»Sie trägt einen Knebel«, meinte er beiläufig und winkte der Frau, die sich sofort vor seinen Stuhl kniete. Mit den Fingern schob er ihre Lippen beiseite und ich sah ein winziges Schloss, das in eine schwarze Kunststoffplatte eingelassen war, die die Vorderzähne abdeckte.

»Es ist ein Schwanzknebel, der mit einem Schloss aufgespannt wird. Er ist unsichtbar, solange man den Mund nicht öffnet. Er wird mit dem Schloss so verspannt, das man ihn nicht ausspucken kann.«

Nora zog sich zurück und wir aßen weiter.

»Wollen Sie ihn ihr nicht rausnehmen? Immerhin kann Sie so nicht Essen?«

»Sie kann es selbst. Sie hat den Schlüssel.«

»Ich verstehe nicht?«

»Ganz einfach, sie trägt den Knebel aus freiem Willen. Sie ist meine Sklavin und weiß, dass es mich glücklich macht, wenn sie so herumläuft. Ich zwinge sie nicht. Sie tut es freiwillig.«

Nach dem Essen ging es im Büro weiter. Übersetzungen und die Bedienung des Computers waren gefragt. Der Mann wusste genau, was er wollte und ich brauchte alles, was ich je über Bürokommunikation gelernt hatte, um ihm zu folgen. Es war nicht so, dass ich mich nicht konzentrieren konnte, aber immer wieder glitt mein Blick zu den Peitschen an der Wand. Am Nachmittag waren wir fertig und er lud mich zum Kaffee auf die Terrasse.

»Sie haben es sehr gut gemacht. Ich bin von Ihren fachlichen Qualitäten überzeugt. Die Firma, die Sie hat gehen lassen, war schlecht beraten.«

Mein Herz klopfte. Der Termin war fast vorbei und er hatte noch kein Wort über SM verloren.

»Und wie war Ihr Eindruck?«, fragte er mich.

›Mein Eindruck? Er fragte mich, was ich dachte? Sabine! Rede jetzt bloß keinen Mist‹, schoss es mir durch den Kopf.

»Ich denke, dass ich die Position ausfüllen könnte ...«

Verlegen biss ich mir auf die Lippen, als ich erkannte, was ich für einen Blödsinn erzählte. Mein Eindruck war bombastisch. Besser konnte es einem gar nicht gehen. Und dann bei so einem Mann. Aber Zurückhaltung war ja eine weitverbreitete Eigenschaft, wenn es um Gefühle ging.

»Es war ein harter Tag und ich möchte Sie noch zum Essen einladen, bevor Sie zurück in Ihr Hotel fahren. Außerdem würde ich Ihnen gerne noch andere Teile des Hauses zeigen.«

Robert ging voran und ich folgte ihm in das zweite Stockwerk.

»Hier sind die Wohnungen. Ich wohne am Ende des Flügels. Nora hat die Räume in der Mitte und das hier wäre Ihr Reich, sollten Sie bleiben. Es hat einen separaten Eingang, der vom Hof zu erreichen ist.«

Wir betraten eine helle Zimmerflucht, die alle Fenster zum See hinaus hatte. Ein Traum von einer Wohnung. Geschmackvolle Möbel, die sehr teuer aussahen und ein Badezimmer, bei dem mir das Wasser im Munde zusammenlief, rundeten das Bild ab.

»Es ist voll möbliert. Wenn Sie einen anderen Geschmack haben, so können Sie die Einrichtung bequem austauschen. Es ist alles nur geleast«, grinste er.

Ich war wie erschlagen. In den See tauchten zwei Rehe ihre Köpfe, um zu trinken und der beginnende Sonnenuntergang tauchte den Wald in dunkles Grün. So eine Wohnung fand man höchstens bei Schöner Wohnen und war eigentlich für mich unerreichbar. Nachdem ich träumend durch die Räume gewandert war, bat er mich in den Keller.

»Er hat drei Stockwerke. Zwei davon sind voll eingerichtet«, sagte er voller Stolz, als wir in den Aufzug stiegen.

Der erste Raum war ein großes Schwimmbad.

»Steht alles zu Ihrer Verfügung, wenn Sie wollen und Zeit haben.«

Der Raum roch herrlich nach Badezusätzen aus Balsam. Wir gingen zum nächsten Flur. Es war dunkel bis Robert ein rotes Licht einschaltete. Wir betraten einen Raum, von dem vergitterte Türen abgingen. Ein Gefängnis? Mein Herz klopfte plötzlich wie wild. ›Zellen. Zellen für Gefangene‹, dachte ich.

»Das ist der Bereich, der nur von Freunden und Angestellten betreten werden darf. Es sind die Gästeräume für unseren Kreis. Kommen Sie!»

Er schob mich vorsichtig in einen Flur, von dem einige Türen abgingen. Wir öffneten die erste Tür. Es gab verschieden ausgestattete Räume. Gummizellen, mit entsprechender Ausstattung. Solche mit rohen Steinwänden, die den Eindruck eines mittelalterlichen Kerkers erweckten und andere. Drei Räume waren angefüllt mit Seilen, Riemen, Ketten und verschiedenen Fesselungsutensilien. Hier lag ein Vermögen an SM-Ausrüstung. Je mehr wir uns ansahen, desto heißer wurde ich. Ich konnte nichts dagegen tun. Es machte mich total an, hier unten zu sein. Ich spürte bereits den ersten zaghaften Tropfen in meinem Slip, als wir den letzten Stock betraten.

»Die Behandlungsräume! Sehen Sie sich ruhig um«, Robert winkte mir freundlich zu. Vier große Räume, die alle verschieden eingerichtet waren. Mittelalterliche Folterinstrumente standen in diesem Raum. Streckbett, Pranger und andere Teufeleien, die alle wie neu aussahen, entlockten mir fast ein leichtes Stöhnen vor Gier. Ich befühlte die Eisenfesseln und stellte fest, dass sie innen mit Leder abgepolstert waren. Feine Arbeit. Kaum bezahlbar.

»Alles ist auf Sicherheit gebaut. Unser Motto ist, keine Spuren, wenn es sich verhindern lässt«, lachte er und ließ eine Peitsche zur Probe durch die Luft schwingen.

Als ich das Zischen hörte, war meine Beherrschung am Ende. Ich war so geil wie schon lange nicht mehr. Mein Körper schrie förmlich nach einer Behandlung mit der Peitsche.

»Tu es bitte«, flüsterte ich und sah ihn fast flehend an.

Meine Muschi schwamm im eigenen Saft und es ließ sich nicht mehr geheim halten, dass mich der Rundgang total angetörnt hatte. Robert sah mich kurz an und legte die Peitsche beiseite.

»Nein Sabine. Das müssen Sie sich erst verdienen. Meine Vorstellungen von SM und Ihre scheinen etwas auseinander zu liegen. Kommen Sie, wir gehen nach oben und reden beim Essen weiter.«

Ich stand peinlich berührt vor ihm und trottete wie ein Kind, dem man die Schokolade verweigert hatte, hinter ihm her. Ich war völlig verwirrt. Was sollte ich denn tun, um ihm zu zeigen, wie meine Vorstellungen von SM waren. Konnte ich mich ihm noch direkter anbieten? Was erwartete er von mir?

Nora servierte das Essen und setzte sich zu uns. Den Knebel hatte sie vorher herausgenommen, aber sie schwieg trotzdem. Aber Robert brach das Schweigen.

»Sabine, ich würde Sie gerne für eine Probezeit von sechs Wochen einstellen. Sie müssten in dieser Zeit hier Ihr Quartier beziehen und können nicht im Hotel wohnen. Wir werden gemeinsam ins Ausland fahren und ich werde Ihre Kenntnisse als Übersetzerin benötigen. Selbstverständlich werden Sie in der Zeit bereits voll bezahlt.«

Huch! Das war eine Überraschung. Kein Wort von SM, keine Erwähnung des Vorganges im Keller. War es ihm überhaupt nicht wichtig?

»Ich würde gerne Ihr Angebot annehmen. Ab wann soll ich denn für Sie tätig werden?«

»Am besten gleich Morgen. Schicken Sie jemanden, der Ihre Sachen von zu Hause holt. Morgen früh können Sie mit Nora in die Stadt fahren und sich für die sechs Wochen einkleiden. Ihre Kleidung wird im angemessenen Rahmen von mir bezahlt. Ich erwarte, dass Sie mein Unternehmen entsprechend repräsentieren. Also geschäftsmäßige Kleider bitte.«

Nora lächelte mir plötzlich zu und es war ein herzliches Grinsen. Wow, shoppen gratis. Ein Traum für jede Frau, die etwas mit Mode anfangen konnte.

»Ich habe niemanden der mir meine Sachen holen ...«

»Geben Sie mir Ihre Ausweisdaten und ich beauftrage jemanden. Keine Sorge es handelt sich um absolut diskrete und zuverlässige Leute. Übermorgen Abend haben Sie alles hier, was Sie benötigen«, wiegelte er ab.

»Aber die Kosten? Ich bin nicht so flüssig im Augenblick.«

»Machen Sie sich keine Sorgen. Alles, was ich verlange, bezahle ich auch.«

Beim Dessert richtete Nora das Wort an mich.

»Wollen Sie heute Nacht wieder im Hotel schlafen, oder lieber bei uns bleiben. Draußen wird es nebelig und die Straßen sind tückisch um diese Zeit.«

Meine Sachen lagen alle im Auto und ich war todmüde. Meine Gedanken kreisten wie ein Karussell. Entweder war das der Beginn einer Story a la Pretty Woman, oder ich erwachte irgendwann aus einem Albtraum, der mich in die bestausgerüstete Folterkammer geführt hatte, die ich je gesehen hatte. Und ich hatte schon einige gesehen. Ich beschloss es zu versuchen.

»Ich bleibe gerne. Danke.«

Wir gingen gemeinsam in die Wohnung, die Robert mir gezeigt hatte. Ich warf meine Sachen auf das Bett und Nora machte sich sofort daran, sie in einen Schrank einzuräumen.

»Sie müssen das nicht. Mich müssen Sie nicht bedienen.«

»Es ist meine Aufgabe. Sie sind Gast in diesem Haus. Lassen Sie mich.«

»Sind Sie schon lange hier?«, fragte ich, während sie die Tagesdecke von dem riesigen Bett zurückschlug.

»Ich wurde Robert vor neun Jahren von meinem Vater geschenkt.«

»Geschenkt?«

»Mein Vater ist ein sehr mächtiger Scheik im Jemen. Robert hatte ihm einen großen Dienst erwiesen und ich wurde ihm zum Dank übergeben.«

Im Jemen? Ich wusste, wo das Land lag und hatte einige Berichte über Sitten und Gebräuche von dort gehört. Und ich fand sie allgemein nicht lustig.

»Sie sind hier in Europa! Sie müssen das nicht tun. Hier gibt es keine Sklaverei«, sagte ich verschwörerisch und mein Bild von Robert Presch begann sich zu verändern. Nora lachte laut auf.

»Oh Sie glauben ich bin gegen meinen Willen hierher gebracht worden? Ich kann Sie beruhigen. Ich bin aus freien Stücken hier und diene Robert, weil ich es so will. Ich habe die Schlüssel zum Haus und kann kommen und gehen, wie ich will. Merken Sie sich für die Zukunft. Hier geschieht alles freiwillig.«

Robert klopfte und fragte, ob wir noch einen Schluck im Foyer nehmen wollten. Wir setzten uns an das Kaminfeuer und ich schlürfte einen Baileys mit Eis. Der Alkohol nahm mir ein wenig die Hemmungen und ich fragte Robert direkt:

»Ich habe immer noch nicht verstanden, warum Sie über die Schlagzeilen jemanden gesucht haben. Was ist mit dem anderen Teil?«

Er sah mich über sein Glas hinweg an und schien einen Moment nachzudenken.

»Ich bin in erster Linie auf der Suche nach einer rechten Hand für das Geschäft. Da wir viel Zeit miteinander verbringen werden, wird es einen engen Kontakt geben. Das bleibt dabei nicht aus. Ihre Vorgängerin hat diese Position rein fachlich sehr gut ausgefüllt, aber leider war SM für sie kein Thema. Auf die Dauer ist das für mich unbefriedigend.«

»Aber für Sie arbeiten und gleichzeitig Sklavin zu sein. Wie stellen Sie sich vor, wie das im Alltag aussehen soll?«

»Es gibt eine Zeit für SM und eine Zeit für Arbeit. Im Job sind wir so wie jeder andere, der arbeitet und einen Boss hat. Unsere Freizeit gestalten wir so, dass unsere Neigungen darin genug Platz finden. Ich erwarte, dass Sie sich für geplante Abende und Treffen bereithalten und mich in angemessener Kleidung begleiten. Bis es so weit ist, wird aber sicher noch einige Zeit vergehen. Zuerst muss ich wissen, ob Sie den Job überhaupt machen können.«

»Sie wollen mich überhaupt nicht testen? Was wenn Sie feststellen, dass ich eine gute Sekretärin bin, aber als Sklavin völlig versage. Sie würden viel Zeit verlieren ... und Geld.«

Mittlerweile war ich heiß und ich leckte mir genießerisch über die Lippen. Robert sah Nora an und die nickte kaum merklich.

»Nun. Was Sie sagen, ist richtig. Ich danke für Ihre Anregung und werde darüber nachdenken.«

Robert ging und wünschte uns eine gute Nacht. Nora stand auf und sagte:
»Morgen nach dem Frühstück fahren wir in die Stadt und kaufen ein. Es wird Ihnen gefallen. Schlafen Sie gut.«

Ich hatte eine unruhige Nacht.

Nora und ich durchwanderten die Modehäuser der Stadt, und zu meiner Überraschung kauften wir zehn verschiedene Kostüme. Dazu gab es auch noch die passenden Schuhe, deren Einkauf die längste Zeit des Tages beanspruchte. Die Frau hatte einen guten Blick für Stil.

»Kriegen wir keinen Ärger?«, fragte ich, als Nora im letzten Geschäft ihre Kreditkarte der Verkäuferin reichte.

»Weswegen? Weil wir ein bisschen genähten Stoff erworben haben? In Roberts Schränken hängen Sachen in Preislagen, dass man vermutlich ein paar Drittwelt-Länder mit ihrem Verkauf sanieren könnte«, lachte sie.

Wir hatten fast 4000 Euro ausgegeben. Mir war es fast peinlich, obwohl es Nora war, die mich zu mehr antrieb. Ich wäre mit zwei Garnituren zufrieden gewesen, aber sie hatte das »Vogelscheuchenoutfit«, wie sie es nannte, eigenhändig zurück an die Stange gehängt.

»Robert spielt in einer anderen Liga. Gewöhn dich daran«, meinte sie.

Wir gingen noch gemeinsam Essen, einigten uns auf »Du« und waren spät zurück. Robert ließ sich alles vorführen und seine Kommentare zeugten von einem geschliffenen Geschmack. Am nächsten Morgen begann der Job.

Der Job - Probezeit

 

»Guten Morgen! Wir müssen in dieser Woche nach Russland. Genauer nach St. Petersburg. Bereiten Sie bitte alles vor. Flugtickets, Gepäck für drei Tage und eine Ankunftsnachricht an Alex Wolchow. Sie finden seine Anschrift im Computer«, begrüßte er mich am Morgen, als ich das Büro betrat.

Auf meinem Schreibtisch lag ein Karton. Ich öffnete ihn und fand einen roten Latexanzug darin. Robert achtete nicht weiter auf mich und ich legte den Karton neben meinen Stuhl. War das ein Test? Sollte ich ihn gleich anziehen? Nein! Das war zu aufwendig. Ich wusste schließlich, wie lange man braucht, um in einen Einteiler aus Latex hineinzuschlüpfen. Aber es war eine Botschaft. Ich verließ unseren Mittagstisch vorzeitig und beeilte mich, um rechtzeitig wieder am Schreibtisch zu sitzen.

Auf meinem Wohnzimmertisch fand ich eine Dose Talkum. Was ein Zufall. Ich quetschte mich in den Anzug. Er war hauteng und das Latex lag kühl auf meiner Haut. Ein breiter Reißverschluss verlief vom Rücken zwischen den Beinen hindurch zum Hals. Der Einteiler passte perfekt und war sicher sündhaft teuer gewesen. Für Peter und mich seinerzeit kaum erschwinglich. Schweigend erwartete ich ihn im Büro und arbeitete stumm weiter an einem Brief, den ich gerade übersetzte. Er sah mich nur kurz an und nickte.

»Nach dem Abendessen möchte ich Ihnen etwas zeigen. Seien Sie sechs Uhr im Foyer.«

Dann ging er wieder an seine Arbeit. Als ich nach Feierabend mein Zimmer betrat, standen meine Sachen in mehreren Kartons dort aufgestapelt. Robert hatte Wort gehalten und alles, was ich aufgeschrieben hatte, war geliefert worden. Rasch räumte ich es ein und war pünktlich im Foyer.

Wir gingen in den Keller und sofort spürte ich die Wärme. Es war fast wie in einer Sauna. Ich trug einen Hausanzug und mir brach sofort der Schweiß aus. Robert schaltete das Licht in einer der Strafkammern ein und ein greller Lichtstrahl traf auf Noras nackten Körper. Sie war an den Füßen aufgehängt, Ihre Hände hingen gefesselt nach unten und waren zusätzlich an einem Ring im Boden befestigt. Ich spürte die aufkeimende Welle in mir.

»Warten Sie bitte hier.«

Er nahm eine Lederpeitsche von der Wand und züchtigte Noras Rückseite ausgiebig. Sie schrie in ihren Knebel, aber Robert verabreichte auch noch der Vorderseite seinen Teil.

»Kommen Sie, kommen Sie zu mir.«

Fast verschämt trat ich zu ihm.

»Hier! Machen Sie weiter. Sie bekommt noch zwanzig zwischen die Beine. Ich hole uns etwas zu trinken.«

Unschlüssig stand ich mit der Peitsche vor der stöhnenden Frau und meine Gedanken rasten wie ein Raumschiff durchs All. Nora wäre nicht die erste Frau, die ich geschlagen hätte. In Hamburg erzog ich auf Befehl meiner damaligen Herrin ihre Sklavinnen regelmäßig mit der Gerte.

Ich schlug dreimal zaghaft zu. Ich wusste schließlich nicht, was Nora zuzumuten war. Obwohl Robert sie ziemlich kräftig geschlagen hatte.

»Holen Sie weiter aus. Sie haben genug Platz. Und nehmen Sie ihr den Knebel heraus. Ich möchte sie brüllen hören«, hörte ich seine Stimme von der Tür her, wo er auf einem Stuhl Platz nahm.

Ich löste den Riemen, der den Gummiball in Noras Mund hielt, und stellte mich auf. Der erste Hieb traf sie genau in die Spalte und sie schrie laut auf. Mir wurde heiß und zwischen den einzelnen Schlägen presste ich mir einmal eine Hand in den Schritt. Nora schrie immer lauter, während ich den Lederriemen auf die Innenseiten der Schenkel niedersausen ließ. Als der letzte Hieb getroffen hatte, rollte ich das Instrument auf und fasste mit den Fingern an ihren Kitzler. Er war geschwollen und ich brauchte nur kurz an ihm zu drehen, um bei Nora einen heftigen Orgasmus auszulösen. Eine Domina in Dänemark, zu der mich Peter einmal im Quartal schleppte, hatte es so bei mir gemacht. Unter ihren Händen war ich immer wunderbar gekommen.

»Gut gemacht. Kommen Sie. Sie müssen durstig sein.«

Dankbar nahm ich den Fruchtsaft entgegen und staunte über Robert. Er trug trotz der Hitze einen Anzug und es war nicht ein einziger Schweißfleck an ihm zu sehen. Ich blickte auf die stöhnende Nora.

»Wollen wir nicht ihre Fesseln lösen?«

»Nein! Sie bleibt noch bis zum Einschlafen so hängen. Ihre Aufgabe wird es sein, sie zu befreien«, er wandte sich zum Gehen.

»Einschlafen? Wann ist das?«, fragte ich und war so erregt, dass ich kaum ein Wort verstand.

»Wenn Sie ins Bett gehen natürlich! Gute Nacht.«

Robert ging und ich blieb mit Nora allein zurück. Vorsichtig löste ich ihre Arme und ließ sie mithilfe der Kurbel langsam nach unten gleiten. Erstaunlicherweise stemmte sich Nora trotz der vergangenen Behandlung mit den Armen hoch und hockte sich auf den Boden.

»Danke, aber es ist noch zu früh. Robert wäre nicht begeistert. Du hättest mich bis zehn Uhr hängen lassen sollen.«

»Aber du musst doch ziemlich fertig sein? Ich wollte dich nicht länger leiden lassen als nötig.«

»Wie lange ich leide, ist nicht wichtig. Was der Herr für richtig hält, allein das ist von Belang.«

Sie stand auf und zum ersten Mal sah ich ihren frisch gestriemten Körper in voller Größe. Eine makellose mittelbraune Haut mit einem Stich ins Oliv. Eine topp Figur. Feste Brüste mit großen Warzen, die von dunklen Höfen umgeben waren. Dazu rückenlange schwarze Locken. Eine Frau wie in den Erzählungen aus tausendundeiner Nacht. Ich reichte ihr ein Glas mit Saft und wir setzten uns.

»Hat es dich erregt?«, fragte sie mich und ich nickte stumm.

»Mich auch. Ich liebe es, von meinem Herrn gezüchtigt zu werden«

»Hatte er einen Grund?«

»Grund? Was für ein Grund. Du meinst, ob er mich bestraft hat?«

»Ja. So etwas in der Art.«

»Strafe und Schläge das passt nicht zusammen. Nur Trottel und Spinner erfinden einen Grund, um den anderen zu schlagen. Wenn mein Herr meint, dass es richtig ist, dann tun wir es eben. So funktioniert es.«

Ich atmete auf. Ich dachte schon, sie würde für angebranntes Essen oder eine Falte in seinem Hemd so gepeitscht werden. Mir graute schon davor, was passieren würde, sollte ich mal einen Tippfehler machen. Trotzdem erregte mich der Gedanke.

»Ich möchte dir noch danken für den kleinen Griff am Schluss«, lächelte sie und trank ihr Glas aus.

»Gern geschehen. Ich fand, du hattest es verdient.«

Nora rutschte auf den Knien zu mir.

»Ich möchte mich wirklich bedanken. Darf ich?«, fragte sie leise und hielt die Hände vorgestreckt.

Langsam stand ich auf und sie zog mir die Hose herunter. Der Slip folgte und sie legte beides beiseite. Ich stellte meine Beine auseinander, als ihr Kopf dazwischen verschwand und ihre Zunge die Arbeit aufnahm. Sie brauchte nur wenige Augenblicke und ich fiel bei der ersten Welle zurück auf den Sessel. Zwei Höhepunkte bescherte sie mir in kurzer Zeit und ich genoss jede Sekunde. Mein letzter Frauenkontakt lag schon etwas zurück und ich hatte fast vergessen, wie schön es sein konnte, von einer erfahrenen Frau befriedigt zu werden. Gemeinsam verließen wir den Keller und gingen in unsere Wohnungen.

»Wir sollten das später einmal wiederholen«, sagte sie mir zum Abschied und küsste mich sanft auf den Mund.

Russland

 

Am frühen Morgen wurden wir von Nora zum Flughafen gebracht. Robert ließ mich unseren Bürokoffer tragen. Eigentlich waren es nur ein modernes Notebook und ein Tablet-PC für mich. »Kein Papier, wenn es sich vermeiden lässt« war Roberts Motto.