Impressum

Alexander Kröger

Das Sudelfass

Eine gewöhnliche Stasiakte

 

ISBN 978-3-95655-654-8 (E-Book)

 

Gestaltung des Titelbildes: Ernst Franta

 

Das Buch erschien erstmals 1996 im Kiro Verlag Schwedt (Autor Helmut Routschek, das ist der bürgerliche Name von Alexander Kröger).

Das gedruckte Buch enthält die Kopien der Original-Stasiakten. Um die Lesbarkeit des E-Books auf allen Geräten zu gewährleisten, wurden alle Stasiakten für das E-Book als Text übernommen. Es wurden zur Demonstration versucht, einige der darin zahlreich enthaltenen Rechtschreib- und Grammatikfehler zu übernehmen. Bedingt durch die Technologie der Texterfassung (Diktieren in den PC und automatisches Umwandeln der Sprache in Text) wurde zu einem großen Teil automatisch auf neue Rechtschreibung umgestellt. Da die Originalakten mit BStU-Stempeln versehen und die Kopien stellenweise unlesbar waren konnte nicht immer der Text fehlerfrei erkannt werden. Die Form wurde an die Anforderungen der Lesegeräte angepasst, z. B. wurden Tabellen in Text umgewandelt. Zusätzlich wurden einige Originalakten als Illustration hinzugefügt. Wer das im Kiro-Verlag erschienene Buch mit allen Originalakten kennt, weiß, wie schwer diese manchmal zu entziffern sind.

Der vom Autor eingefügte Text wurde zur Abgrenzung von den abgeschriebenen Stasiakten in kursiver Schrift angelegt.

 

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Hauptabteilung Automatisierung

R.s neuer Arbeitsplatz war nunmehr in der Hauptabteilung Automatisierung, sein Vorgesetzter: Automaten-Charlie - so genannt im kleinen, heimlich renitenten Kollegenkreis. R. hatte dort mit der Vorbereitung automatisierungswürdiger Prozesse zu tun, bis die gesamte Hauptabteilung des Charlie hinwegstrukturiert und R. der Beauftragte für die Untergrundgasspeicherung und damit auch an seinen ursprünglichen Ausbildungsberuf, den Markscheider, wieder ein Stück hinangerückt wurde. Zu dieser Aufgabe gehörte, zwischen den dem Kombinat zugeordneten und den auftragnehmenden Betrieben zu koordinieren, Engpässe im Investitionsgeschehen - und deren gab es unzählige - beiseite zu helfen und die wissenschaftlich-technische Entwicklung der Untergrundgasspeicherei »voranzutreiben«, wie es hieß.

R. empfand dies als Glücksfall.

Einen guten Faden hatte er mit dem Hauptabteilungsleiter ohnehin nicht gesponnen. Jener ein Ehrgeizling, ein inquisitorischer Drängler, ein Misstrauling und Leuteverschleißer, wenn es um sein Fortkommen ging. Dabei - für R. durchaus kein Gegensatz - hatte der Mann Gespür, ging die Dinge kreativ an, war einer, der Äpfel samt Griebs aß und den bloßen Arm tief in Unrat tunken konnte. Und mit den Weibern hatte er’s. R. erinnerte sich einer Frauentagsfeier, als er zu fortgeschrittener Stunde eines Tascheninhalts wegen in der Garderobe seinen Mantel aufsuchte, wie er zwischen den klammen Kleidungsstücken plötzlich Wärme spürte, er Anitas Wuschelkopf ergrabschte, der seinerseits in Automatencharlies Knutschgriff lag. Aber keineswegs dieser, der Kombinatsleitung natürlich nicht verborgen gebliebenen Ambitionen des Genossen Sakow, sondern der Diskrepanz zwischen Aufwand und Nutzen wegen wurde wieder einmal umstrukturiert, an den Symptomen gedoktert, und die Hauptabteilung Automatisierung aufgelöst. Natürlich lag das unbefriedigende Ergebnis nicht am Hauptabteilungsleiter oder an den anderen Leuten. Es gab nicht ausreichend und zum gebotenen Zeitpunkt Material, des Produktionsdranges wegen zu wenig Versuchszeiten, statt zu forschen, räumten Diplomingenieure und Doktoren zum Beispiel aus den Luftzerlegungsaggregaten - haushohe Ungetüme - überaus stachlige Glaswolle oder fegten winters Schnee aus den Gleisen, oder ...

Kurzum, das Angebot der Generaldirektion, in derem Auftrag die weitere Errichtung der Untergrundgasspeicher mit vorzudenken, zu koordinieren und kontrollieren, gleichzeitig darüber die markscheiderische Aufsicht auszuüben, empfand R. gleichsam wie für sich auf den Leib geschrieben und deshalb die Auflösung der Hauptabteilung als seinen Glücksfall. Zumal: Diese Art in diesem Lande, Gas für hohen Winterbedarf zu bevorraten, konnte sich international durchaus sehen lassen. Geboren aus der Not: Man konnt sich Reserve-Produktionskapazitäten für höchste Nachfrage nicht leisten, sondern war bestrebt, auch sommers die vorhandenen Anlagen auszulasten und hohe Gasmengen zu erzeugen. Und diese sowie Importe aus der Sowjetunion, in der warmen Jahreszeit auch günstiger zu haben, wurden in die Untergrundspeicher gedrückt. Es gab davon etliche mit hohem Aufnahmevolumen und unterschiedlicher Konstruktion: Das Wiederauffüllen leerer ehemaliger Erdgaslagerstätten, das Aussolen riesiger Hohlräume - dreihundert Meter hohe und 80 Meter durchmessende Kavernen - in den reichlich vorhandenen Salzstöcken, die Wasserverdrängung durch Gas in geeigneten geologischen Strukturen, ja selbst das Verschließen und Befüllen ehemaliger Kalisalzbergwerke. Verfahren und Anlagen waren natürlich sehr kostenaufwendig, technisch nicht unkompliziert und unter den vorherrschenden wirtschaftlichen Bedingungen äußerst schwierig zu realisieren - eine Aufgabe für einen Mann, für einen wie mich, empfand R. selbstgefällig. Mit seiner fachlichen Ausbildung an der Bergakademie Freiberg ging die Aufgabe - zumindest was die natürliche Struktur der Speicher betraf - konform. Der konstruktive Rahmen war für den technischen Dingen gegenüber ohnehin sehr aufgeschlossenen R. mit wenig Mühe zu begreifen.

Alsbald bekam er und beschaffte sich Einblick in die Energiestrategie des Landes, nahm an richtungsweisenden Fachtagungen teil, an Verteidigungen einschlägiger Forschungsaufträge und wurde selbst für mittlere Chargen des Kohle- und Energieministeriums anerkannter Fachpartner. Nach und nach erwarb er sich Respekt bei den vielen Aufführungsbetrieben und, obwohl als Nichtgenosse eine Art weißer Rabe - sein Sich-Entwickeln zum gefragten Spezialisten wurde toleriert.

Natürlich ahnte er, dass man ihm gelegentlich auf die Finger sehen würde. Jedermann wusste, dass die im Volksmund allgemein mit »Horch und Guck« benannte »Firma« allgegenwärtig war. Damit lebte man; von manchem Nachbarn oder Bekannten wusste man sogar, dass er dazu gehörte.

Beschluss

MfS/BV/Verw. Cottbus

Diensteinheit OD Schwarze Pumpe

Mitarbeiter Oltn. Kannemann

Pumpe, den 10.10.1977

Reg.-Nr. VI/1193/77

 

Beschluss

über das Anlegen

eines Operativen Vorganges

1. Deckname: „Schreiber“

2. Tatbestand: § 172 in Verbindung mit § 245 des StGB

 

Gründe für das Anlegen:

Die Verdächtigen haben eine Vertrauensstellung inne und sind Geheimnisträger. Sie unterhalten Verbindungen in die BRD und besitzen zwei Westkonten, von denen sie GENEX-Waren erhalten. Es besteht der Verdacht der unerlaubten Offenbarung wirtschaftlicher Geheimnisse.

Kannemann/0ltn.

Ramisch/Major

Schickart/Oberstleutnant

 

II. Begründung der pol.-op. und strafrechtlichen Einschätzung des Vorgangsmaterials

Im Rahmen der Analysierung von Personen, die eine Vertrauensstellung inne haben und maßgeblich an der Entscheidungsfindung bei energiewirtschaftlichen Prozessen auf dem Gassektor der DDR und im GSP tätig sind, wurden Genannte bekannt. Die Zusammenführung der bei verschiedenen DE des MfS lagernden Hinweise ergaben eine Konzentrierung verdächtiger Verhaltensweisen und Handlungen. Das GSP ist u.a. verantwortlich für die Erarbeitung der Schwerpunkte der wissenschaftlich-technischen Arbeit in der Gaswirtschaft der DDR auf der Grundlage der langfristigen Intensivierungskonzeptionen der Betriebe: VEB Verbundnetz Gas; VEB PKM Leipzig; VEB Ferngasleitungsbau Engelsdorf und dem Brennstoff-Institut Freiberg.

 

Der Dr. R. ist zuständiger verantwortlicher Fachbearbeiter vom GSP für das Fachgebiet Untergrundspeicher Gas, nimmt an den hierzu notwendigen zentralen Beratungen teil, bereitet Leiterentscheidungen auf, die er teilweise voll formuliert. In diesem Zusammenhang unterhält er die Arbeitsbeziehungen zum MKE, der VVB Erdöl-Erdgas und dem VEB Verbundnetz Gas aufrecht.

Neben der Kontrolle von zu realisierenden Objekten der UGS hat er großen Anteil an der Ausarbeitung der Konzeption für die langfristige Entwicklung auf dem Gebiet der Gasspeicherung. Gleichzeitig hat er Einfluss auf die PWT-Rapporte (Plan-Wissenschaft-Technik). Er führt desweiteren als Reisekader Vertragsverhandlungen im soz. Ausland durch und besucht die dort entsprechenden Messen. Er ist Geheimnisträger.

 

Beide Personen R. unterhalten aktiv Verbindungen in die BRD. Aus Maßnahmen der Abt. M des MfS wurde bekannt, dass R. im Zeitraum 1974 - 1977 für mindestens 15 000,-Mark: über Genex Waren bezogen habe. Daraus müssen bisher nicht aufgeklärte ständige Kontakte BRD/WB resultieren.

Durch beide Personen, widersprüchlich geäußerte Meinungen, über die Existenz von finanziellen Mitteln in der BRD wurde bekannt, daß angeblich Erbschaften erfolgt sind, die aber vor 1971 erfolgt sein müssen.

Dienstliche Aufgaben des R. und seiner Ehefrau sowie die festgestellte schriftstellerische Arbeit des R. waren und sind nicht geeignet, finanzielle in konvertierbarer Währung auf in der BRD bestehende Konten in festgestellter Größenordnung zuzuführen.

In der op. Bearbeitung ist zu prüfen, in welchem Maße Dr. R. und seine Ehefrau die bestehenden Verbindungen in die BRD durch unerlaubte Offenbarung wirtschaftlicher Geheimnisse oder durch die schriftstellerische Tätigkeit des Dr. R. nutzen, um persönliche Vorteile zu erlangen.

 

Die Familie R. führt eine harmonische Ehe. Sie sind Anhänger der FKK.

 

III. Begründung der im OV aufgestellten Versionen und der zu erreichenden Ziele

 

Auf Grund der bestehenden op.-interessanten Hinweise wie:

 

- Verhalten von Dr. R und deren negativen Ergebnisse bei Kontakten mit MfS einschließlich der Zusammenhänger mit seiner Ehefrau,

- direkte und indirekte (über Verwandte) bestehende Verbindungen in die BRD

- Vorhandensein von Westkonten (zur Freizügigkeit ein Konto ab 1975, soll Erbschaft sein, obwohl Vater der R. bereits 1971 verstarb),

- 1969 Versuch der Schaffung einer Deckadresse zum Empfang von Westpaketen,

- Dr. R. wurde 1973 mit einen Verweis durch den Betrieb zur Verantwortung gezogen, da er wiederholt Verstöße gegen den Umgang mit Schriftgut und Zeichnungen verschiedenen Vertraulichkeitsgrades zuließ und keine eigenen Maßnahmen zur Abwendung von Disziplinarverstößen eingeleitet hat.

 

wurden die Schlußfolgerungen im Zusammenhang weiterer personeller Verhaltensweisen der Fam. R. und pol.-op. Erkenntnisse des MfS gezogen, daß Dr. R. und seine Ehefrau feindlich tätig sind.

Ziel der op. Bearbeitung ist die Schaffung von Beweisen des verletzten Straftatbestandes und die Aufklärung der subjektiven Seite der Straftat.

 

IV. Einsatz der Kräfte und Mittel:

- Kontrollabteilung: Abt. XVIII der BV Cottbus

- Mitarbeiter: Oltn. Kannemann

- Einsatz von LM/GMS: IME „Werner Kraudenz“, IMS „Friedrich“

 

- op.-taktische und op-technische Mittel und Methoden:

Abt. M

Abt, 26

Abt II und XX Schriftenüberprüfung

Leiter der OD
Ramisch

Major

 

Sachbearbeiter

Kannemann

Oberleutnant

Bild

Plan der operativen Bearbeitung der Verdächtigen im Op.-Vorgang

1. IM-Arbeit

1.1 Auf der Arbeitsstelle des Verdächtigen wird zur Aufklärung der IMS "Friedrich“ eingesetzt. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit mit dem IM steht folgende Aufgabenerfüllung durch ihn:

- Welches geheimzuhaltende Fachwissen hat der Verdächtige und wie ist sein Umgang damit (Schwatzhaftigkeit u. ä.)?

- Welchen Einfluß hat seine fachliche Tätigkeit auf Entscheidungen und Handlungen bis zu zentralen festlegungen innerhalb der Volkswirtschaft iinnerhalb der DDR und im Rahmen der ZZ-Arbeit?

- Welchen Wert kann bzw. hat das Wissen des Verdächtigen für den Gegner?

- Im gegenwärtigen Verantwortungsgebiet zum Problem der Untergrundspeicher Gas der DDR ist zu erarbeiten, welche Fehlentscheidungeng mit welchen Folgen in den letzten drei Jahren auftraten und an denen der Verdächtige beteiligt sein könnte?

 

Termin der Einführung des IM: 26.10.1977

Termin der Aufgabenerfüllung: 10.03.1978

Verantwortlich: Olt. Kannemann

 

1.2 Durch den IME „Werner Kraudenz“ besteht zum Verdächtigen ein loser betrieblicher und halbprivater Kontakt. Unter teilweiser Einbeziehung der Ehefrau des IME erfolgt die Festigung des Kontaktes mit dem Ziel der Herstellung eines bestimmten vertraulichem Verhältnisses zur Familie des Verdächtigen im Freizeitbereich. Schwerpunkt des Einsatzes liegt in der Aufklärung des Persönlichkeitsbildes der Verdächtigen, der bestehenden Verbindungen und Kontakte, verdächtiger Handlungsweisen und Unterstützung bei einzuleitenden op.-techn. Maßnahmen des MfS.

Termin der Vorbereitung des IM: 19.10.1977

Termin der Einbeziehung der Ehefrau des IM: 31.10.1977

Verantwortlich: Oltn. Kannemann

 

2. Operative Maßnahmen zur Ergänzung der IM-Arbeit

2.1 Konspirative Beschaffung vorhandener Unterlagen zu den Verdächtigen aus der Kaderabteilung des GSP, des VPKA Weißwasser und der Arbeitsstelle zur op. analytischen Auswertung.

Überprüfung der Verdächtigen, ihrer Verwandten und Bekannten aus der DDR und der BRD in den Speichern des MfS und der zuständigen VPKÄ. In diese Überprüfungen werden weiter bekanntwerdende Personen aus Verbindungen mit einbezogen.

Termin: 30.11.1977

Verantwortlich: Oltn. Kannemann

 

2.2 Bekannt gewordene Personen aus Verbindungen der Verdächtigen in die BRD/WB und dem KA werden nach Überprüfung und Personalienergänzung werden in der PK-West bzw. VSH-West aktiv erfaßt.

Termin: 30.11.1977

Verantwortlich: Oltn. Kannemann

 

3 Bis 1975 hatten die Verdächtigen in ihrer Wohnung in Hoyerswerda eine Haushälterin. Diese ist namentlich zu ermitteln, kurzfristig aufzuklären und zu überprüfen mit dem Ziel, Genannte zu kontaktieren.

Termin: 15.12.1977

Verantwortlich: Oltn. Kannemann

 

2.4 In Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsbeauftragten erfolgt die Vorbereitung und Durchführung einer Sicherheitskontrolle des Arbeitsplatzes des Verdächtigen verbunden mit einer konspirativen Durchsuchung. Eine entsprechende Dokumentierung hat zu erfolgen.

Termin der Vorbereitung: 15.10.1977

Termin der Durchführung: 31.10.1977

Verantwortlich: Oltn. Kannemann

 

3. Operative Maßnahmen in Zusammenarbeit mit and. DE des MfS

 

3.1 Führung von konspirativen Ermittlungen zu den Verdächtigen im Freizeit- und Wohnbereich durch die Linie VIII der KD Hoyerswerda. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf Verhältnisse im Wohnhaus, bestehende Verbindungen und deren Charakter, Möglichkeiten der konspirativen Schlüsselbeschaffung und Verhältnis zur Schwiegermutter des Verdächtigen, die ebenfalls in Hoyerswerda wohnhaft ist.

Termin: 30.11.1977

Verantwortlich: Oltn. Kannemann

 

3.2 Nach der notwendigen Überprüfung und Personalienergänzung zu der in der BRD wohnenden Stiefschwester der R. erfolgt ein Ermittlungsersuchen über die Abt. VIII des BV Cottbus.

Termin: 15.11.1977

Verantwortlich: Oltn. Kannemann

 

3.3 Über die Abt. XX werden Überprüfungen eingeleitet zu

- Lizenzdruck von Büchern des Verdächtigen in der BRD,

- den bisher erhaltenen GENEX-Waren aus der BRD,

- Auskünften über bekannt gewordene BRD-Personen aus Telefonbüchern.

Termin: 30.11.1977

Verantwortlich: Oltn. Kannemann

 

3.4 In Zusammenarbeit mit der Abt. VIII der BV Cottbus werden notwendige Maßnahmen zur Sicherstellung der Maßnahmen der Abt. 26 vorbereitet und durchgeführt.

Termin: 15.12.,1977

Verantwortlich: Oltn. Kannemann

 

3.5 Der Einsatz der op. Technik der Abt. 26 erfolgt nach entsprechender Vorbereitung auf der Arbeitsstelle und in der Wohnung.

Termin: 30.01.1978

Verantwortlich: Oltn. Kannemann

 

Leiter der OD
Ramisch

Major

 

Sachbearbeiter

Kannemann

Oberleutnant

Bericht über die konspirative Sicherheitsüberprüfung am Arbeitsplatz des Dr. R.

OD Schwarze Pumpe

Pumpe, den 01.11.77

 

Zeitpunkt: 30.10.77 08.30 – 10.40 Uhr

Ort: Aufbauleitung Schwarze Pumpe Baracke 14 a Zimmer 15

Teilnehmer: Oltn. Kannemann, Oltn. Rang, IME "Klaus Peters“

 

Gesamteinschätzend wurde festgestellt. daß im Schreibtisch des R. und den vorhandenen Akten- und Kleiderschränken die Akten und diverses loses Papier durcheinander lag. Hierbei handelt es sich um dienstliche wie auch private Unterlagen.

Vom Inhalt muss eingeschätzt werden, daß der R. über 100 Unterlagen hat, die mit "VD“ gekennzeichnet sind. Es handelt sich um "VD" die im GSP, BIF, MKE und anderen Betrieben und VVB erarbeitet wurden. Der Inhalt bezieht sich auf Untergrundspreicher jeglicher Art, insbesondere erarbeitete Studien und Bilanzen im Rahmen der Gaswirtschaft.

Bei der Durchsicht der Unterlagen und vorhandener persönlicher Aufzeichnungen wurde bekannt, daß der R. über die Probleme der Gaswirtschaft in der DDR voll informiert ist. Er nimmt hierzu an Beratungen bis zur Ebene Minister Kohle-Energie teilweise als einziger Vertreter der Stabsorgane des GSP teil.

Die dienstlichen Unterlagen geben Übersicht bis ins Detail (Anlagen, Zeichnungen, Festlegungen, Planungen, Importe u.ä.) zu allen geplanten und erstellten Untergrundspeicher in der DDR einschließlich der Perspektive bis zum Jahr 2000. Dies trifft auch für Unterlagen zu Trassenführungen von Gasfortleitungen zu.

An privaten Unterlagen waren vorhanden, Lebensläufe, ausgefüllte Fragebögen, Beurteilungen, Urkunden, Manuskripte und Schreiben zu utopischen Büchern, Adressen, Visitenkarten u.ä. Dinge.

Fotographisch wurde gesichert:

- selbsthergestelltes Telefonbuch mit Adressen und Telefonnummern

- Visitenkarten mit Adressen.

- handschriftliche .Durchschriften von Kurzstellungnahmen des R. bei Zusammentreffen mit seinem Stiefbruder aus der BRD im Jahr 1975 und das Aufsuchen durch einen BRD-Bürger 1975 in seiner Wohnung, der ein ehemaliger Studienkollege war und die DDR verlassen hatte.

Auf Kalender waren noch folgende Eintragungen

- Sparkonto-Nr. 2742-44-81578

- PKW Kennzeichen: ZA 77 (Rest nicht leserlich, Verlag)

- 08.Jan. 1975 Verlag 10.500,-

Adressen: Brech-Str. 8

Hoyerswerda, Seiffert-Str. 6

 

Kannemann/Oltn.

 

Objektdienststelle Schwarze Pumpe

handschriftlich entgegengenommen

Obltn. Kannemann

Bericht

Schw. Pumpe, d. 17.11.77

IMS „Friedrich“

am: 28.10.77

 

Der Fachbearbeiter hat Einsicht und Überblick über alle Materialien zum Thema UGS (einschließlich PB und PMR-Beschlüsse.

Fachlich beherrscht er die Probleme des Aufbaus und der Auswahl von UGS (geologische Verhältnisse, örtliche Verhältnisse, Errichtung Untertageanlagen).

Der Überblick über die Obertageanlagen aus verfahrenstechnischer und maschinentechnischer Sicht ist gegeben, auf diesem Gebiet sind aber keine Grundlagenkenntnisse vorhanden.

Das Fachwissen wird entsprechend dem zur Verfügung stehendem Luftfonds und des Grades der Einarbeitung in das Fachgebiet aber nur passiv angewandt (vorwiegend gutachterliche Tätigkeit).

Der UGS-Beauftragte ist an der Ausarbeitung aller "langfristigen" Materialien des GSP (und oft des MKE) entscheidend mitbeteiligt, dabei gilt es Kompromißlösungen zu schaffen zwischen einer großen Zahl von Vorgaben. Solche Ausarbeitungen werden stets in Arbeitsgruppen gemacht. Der Einfluß des Einzelnen ist dabei später nicht nachweisbar, aber durchaus möglich.

Bei derartigen Ausarbeitungen werden folgende Vorgaben verarbeitet

Vorgabe: Gasbedarf (IEG, SG, EEG

Herausgeber: BIF (langfr.), MKE (aus Energiebil), HGV (kurzfr.)

Möglichkeit d. Veränderung durch GSP: gering, Minimierung d. Einfluß auf

BIF möglich

 

Vorgabe: Importmenge IEG

Herausgeber: MKE

Möglichkeit d. Veränderung durch GSP: nein

 

Vorgabe: Produktion Stadtgas

Herausgeber: MKE

Möglichkeit d. Veränderung durch GSP: gering, evtl. Erhöhung

 

Vorgabe: Notwendiger Anteil des in Speichern zu lagernden Gases an d. Gesamtgasmenge (IEG u. SG) (bis IEG 10% Jahresmenge angestrebt)

Herausgeber: BIF (Ergebnis F/E), MKE (Festlegung), HGV

Möglichkeit d. Veränderung durch GSP: Größe ist nur ungenau bestimmbar, Manipulation gut möglich

 

Hierbei spielen subjektive Festlegungen zur Fahrweise der Speicher im Winterbetrieb eine große Rolle.

 

Objektdienststelle Schwarze Pumpe

handschriftlich entgegengenommen

Obltn. Kannemann

Bericht

Schw. Pumpe, d. 17.11.77

IME „W. Kraudenz“

am: 01.11.77

 

1. Dr. R hat auf dem Gebiet der Untergrundgasspeicherung (UGS) folgende Kenntnis bzw. Fachwissen, bezogen auf unsere Zusammenarbeit und dem, was ich daraus einschätzen kann:

 

1.1 Gesamtüberblick über die UGS-Entwicklung in der DDR, vom Stand der UGS-Realisierung bis zur langfristigen Entwicklungskonzeption der UGS bis zum Jahre 1990 und teils darüber hinaus.

D. h.

 

a) Objekte, Standorte, Erschließungsprobleme

b) Konzeption/Projekte obertägig (Obertageanlagen: Verdichter, TROCKNUNG, Sprühstrecken, Reinigung, Leitungen u.a.)

und teils untertägige Anlagen (wieweit? mir unbekannt, da die Leitungen VEB UGS Mittenwalde erbringt).

c) Leistungsparameter der gesamten Anlage

d) wissenschaftlich-technische Entwicklungsarbeiten und Probleme

e) Realisierungsetappen (IVE, GE) und Problem Investrealisierung

f) gaswirtschaftliche, teils energiewirtschaftliche Bedeutung der Objekte und ihrer Einordnung auch bilanzseitig, da Informationen in der Zusammenarbeit von 18050 an 18410 gehen müssen.

 

1.2 Bewährung der Fahrweise der UGS in der Praxis, auf Grund der Zusammenarbeit mit dem Technischen Bereich des VEB VNG Böhlitz-Ehrenberg, aber nur insoweit er es für seine weitere Realisierungstätigkeit braucht.

 

1.3 Entscheidungsproblem und -bedingung zur UGS-Entwicklung bis zur Ebene des MfG und MKE.

 

gez. Werner Kraudenz

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19. Juli 1974

 

Liebe Susanne!

 

Heute gibt es eine gute Nachricht zu schreiben: am nächsten Samstag verlobe ich mich nämlich, s. Karte. Ich wollte Dir die Karte nicht nur so einfach schicken, denn da bist Du sonst genauso schlau wie vorher. Aber beschreiben kann man’s auch schwer, aber ein bißchen läßt sich doch auch schriftlich mitteilen. Dieter ist 29 Jahre, seit Mai Staatsanwalt in Bremen, und der Sohn von Vatis altem Geschäftsfreund Friedrich … von der Kammgarnspinnerei Düsseldorf, vielleicht erinnerst du dich noch an den Mann. Und weißt Du, wo die Familie herkommt? Aus Meudeck in der CSSR, was, so wie ich es mir vorstelle, nicht sehr weit weg von Helmuts Wiege sein kann. Mußt mir mal schreiben.

 

Für heute alles Liebe und viele Grüße auch an Helmut, Thomas und Anne

Von Deiner Eva.

 

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Zwischenbericht zum Operativ-Vorgang „Schreiber“

Bezirksverwaltung

für Staatssicherheit Cottbus

OD Schwarze Pumpe

 

Schwarze Pumpe, 10.02.1978

 

Reg.-Nr. :VI/1193/77

 

1. Personalien:

Name, Vorname: R

geb. am/in: 25.09.1934 in Zarch/CSR

wohnhaft: 77 Hoyerswerda

tätig: GSP, Bereich…, Fachbereich UGS als Fachbearbeiter

Beruf: Dr.-Ing., Markscheider

Parteizugehörigkeit: NDPD seit 1951

 

Name, Vorname:

geb. am/in:

wohnhaft: 77 Hoyerswerda, .Schill-Str. 04

tätig: GSP, Bereich Ökonomie, Abt. WAO als Fachbearbeiter

Beruf: Diplom-Handelslehrer

Parteizugehörigkeit: NDPD seit 1972

 

wurde am 17.10.1977 der OV ”Schreiber“ nach § 172 in Verbindung mit § 245 des StGB angelegt.

 

2. Begründung der pol.-op. und strafrechtlichen Einschätzung des gegenwärtigen Sachstandes:

Der Stand der gegenwärtigen operativen Bearbeitung der Verdächtigen ergab noch keinen Beweis der Verletzung angeführter Strafrechtsnormen.

Eine Entlastung des bestehenden Verdachtes brachte die bisherige operative Aufklärung nicht. Es konnten in diesem Zusammenhang jedoch eine ganze … Momente geklärt bzw. neu erarbeitet werden.

Bestätigung fand, daß der Verdächtige in seiner beruflichen Tätigkeit umfassend über die Gaswirtschaft in der DDR informiert ist.

Auf dem Spezialgebiet der Gasspeicherung und Gasfortleitung ist er als Beauftragter des GSP an langfristigen Materialien des GSP und des Ministeriums entscheidend mitbeteiligt.

In diesen Arbeitsgruppenberatungen ist der Einfluß des Einzelnen auf Festlegungen und Entscheidungen später nicht mehr nachweisbar.

 

Er hat Einsicht und Überblick über alle diesbezüglichen existierenden Materialien einschl. der Politbüro- und Ministerratsbeschlüsse.

 

Bei der Aufklärung von Verbindungen und Kontakten zeigte es sich, daß beide Personen R. direkte und indirekte Verbindungen nach der BRD und WB unterhalten. In Einschätzung des Charakters dieser Verbindungen konnten bisher nicht alle operativen Klärungen erfolgen.

Nach wie vor steht eine eindeutige Aussage über die Herkunft der bestehenden zwei Westkonten, ihrer Höhe und ihrer Bewegungen, aus. Im Bearbeitungszeitraum wurden durch die Verdächtigen weitere Kontenabhebungen eingeleitet und sie erhielten GENEX-Waren und Transferüberweisungen.

 

Zu den zwei Konten bei der Deutschen Bank-AG. Filiale Düsseldorf ist zu sagen, daß es sich um ein Sperrkonto und um ein Konto zur Freizügigkeit handelt. Vertreten werden die Verdächtigen bei dieser Bank durch den westberliner Rechtsanwalt …

Durch die Abteilung M der BV Cottbus wurde 1968 eine namentliche BRD-Verbindung zur Verdächtigen erfaßt. Es handelt sich um

wh.: 0506 Bensberg,

Walscher Heide 09

 

Diese Person gehört nicht zum gegenwärtien Verwandten- und Bekanntenkreis. Mit einer Person gleichen Namens arbeitete die Verdächtige 1963 an der BA Freiberg unmittelbar zusammen.

 

Aktive postalische Verbindungen unterhalten die Verdächtigen zur Stiefschwester,

Wh.: Bremen/BRD

 

die familiären Charakter trägt. Der Ehemann der … ist als Staatsanwalt in Bremen tätig.

 

Bei der konspirativen Arbeitsplatzkontrolle beim Verdächtigen wurde festgestellt, daß er 1975 in Hoyerswerda von einem BRD-Bürger aufgesucht worden war.

Der Genannte heißt

Und ist 1960 … gworden

Er war bis 1959 ein ehemaliger Mitkommilitone des Verdächtigen. Durchgeführte Überprüfungen ergaben, daß der … seit 1964 fast jährlich in die DDR zu seinem Vater nach Luckenwalde einreiste. Außer den Verdächtigen suchte der … noch eine weitere bekannte Familie in Hoyerswerda auf. Seit 1975 erfolgte bis Gegenwart keine weitere Einreise.

 

Bisherige Überprüfungen festgestellter enger Verbindungen der Verdächtigen innerhalb der DDR hatten zum Ergebnis, daß in der Regel alle Personen verantwortliche und leitende Stellungen in der Wirtschaft und im Staatsapparat inne hatten. Im Freizeitbereich gibt es besonders enge Kontakte zu Personen, die aktive Anhänger der FKK sind und zu vorgenannten Personenkreis gehören. Über eine Familie wurde bekannt, daß diese besonders enge Verbindungen zu den Verdächtigen unterhalten. Die … haben einen Sohn in WB wohnen, der 1962 r-flüchtig wurde und seit 1974 einreist. Er hält sich während des Aufenthaltes in der DDR teilweise bei seinen Eltern am FKK-Strand im Raum Weißwasser auf und traf dort mit den Verdächtigen zusammen. Bei dem Westberliner handelt es sich um

 

Aus der Analyse aller bisher zusammengefaßten Unterlagen der verschiedenen DE des MfS und anderer Organe wurde bekannt, daß der Verdächtige im Nov. 1953 nach Aufforderung seiner jetzigen Ehefrau, die geworden war, Westberlin aufsuchte.

Er wurde hier über eine sogenannte Anlaustelle bzw. Deckadresse eines Flüchtlingslagers an seine jetzige Ehefrau im Lager vermittelt und konnte sich mit ihr unterhalten.

 

Der Verdächtige entwickelte 1965 mit einem Kollektiv ein Lasergerät, welches nur in der DDR patentiert war. Über LIMEX Berlin liefen Verhandlungen mit einer Hamburger Firma, die für dieses Gerät Interesse gezeigt hatte. Mit der BRD-Firma stand, nach eigenen Angaben der Verdächtigen, der Verdächtige mit staatlicher Genehmigung in Briefwechsel. Einem Professor .. aus Aachen wurde dieses Gerät 1965 privat vorgeführt und der BRD-Firma als Referenzgutachter empfohlen.

Nähere Zusammenhänge konnten bisher nicht geklärt werden.

Bei einer BRD-Reise mit Kenntnis des MfS, 1958, wurde der Verdächtige durch den Bundeszoll kontrolliert, befragt und mit seinen Daten erfaßt.

 

3. Zum Persönlichkeitsbild:

In Ergänzung des Eröffnungsberichtes brachte das bisherige Ergebnis der eingeleiteten operativen Maßnahmen, eine Bestätigung der bekannten Verhaltensweisen und Charakteristiken der Verdächtigen. Beide Personen zeigen egoistische Lebensauffassungen und das Geld steht, verbunden mit einem “guten” Leben, im Mittelpunkt aller Tätigkeiten. Deutlich zeigt sich dies unter anderem in der Wahrnehmung der gesellschaftlichen Arbeit, wo die Hauptinteressen zur Erlangung von persönlichen Vorteilen, einschließlich der Repräsentation im Vordergrund stehen.

So ist auch seine Hobbyschriftstellerei einzuschätzen. Abgesehen von seiner seltenen Teilnahme an den monatlichen Beratungen des Schriftstellerverbandes ist er daran interessiert, nur solche Bücher zu schreiben, die verlegt und gekauft werden. Trotzdem er nur nebenberufllich utopische,“sogenannte unpolitische“ Bücher schreibt, benötigt er mehr als die Hälfte weniger Zeit, als ein freiberuflicher Schriftsteller, wodurch die Qualität leidet.

 

Im letzten halben Jahr war der Verdächtige mehrmals im Auftrage des Ministeriums in der Sowjetunion zu Vertragsverhandlungen. Bei Gesprächen nach den Reisen im Kollegenkreis kam von seiner Seite eine bestimmte Überheblichkeit zum Ausdruck. So hatte er den Eindruck und war der Meinung, die sowjetischen Kollegen hätten das erste Mal solch einen Automatisierungsauftrag erhalten, hätten noch keine Referenzen vorzuweisen und wären deshalb in vertraglichen Formulierungen sehr mißtrauisch und vorsichtig gewesen.

 

Dagegen erzählte er über den Besuch einer Ausstellung der Gaswirtschaft der USA in Moskau, die nicht öffentlich war und durch die Gastgeberfirma vermittelt wurde, daß er beeindruckt von der hier gezeigten Technik gewesen wäre. Die USA-Firma “Solar“, wo die DDR in den vergangenen Jahren Verdichter gekauft hat, war in dieser Ausstellung ebenfalls vertreten.

 

Insgesamt wird übereinstimmend durch IM eingeschätzt, daß der Verdächtige hochintelligent ist und in seiner fachlichen Arbeit als Fachbearbeiter unter Wert sich “verkauft“ (nach eigenen Äußerungen des Verdächtigen). Er fügt sich aber bewußt ein in das Unterstellungsverhältnis und ist ein selbständig arbeitender Kollege. Er weiß sich entsprechend den an ihn gestellten Anforderungen in fachlicher, als auch in gesellschaftlicher Hinsicht einzuordnen und tritt im Kollektiv positiv auf.

Seiner Tätigkeit entsprechend schätzt er beispielsweise ein, daß er sich als Mitarbeiter eines Stabsbereiches in einer "Bewußtseinszange” befindet. Er will damit zum Ausdruck bringen, daß er als Mitglied der NDPD nicht in allen Bereichen die Linie der staatlichen und gesellschafttlichen Leitung akzeptieren möchte. Durch seine sehr guten ausdrucksmäßigen und stilistischen Fertigkeiten ist er in der Lage, ohne wesentlichen Anstrengungen, das oft hohe Arbeitspensum ohne Überstunden zu absolvieren.

 

4. Aufgaben, die weiter fortzuführen sind:

Auf der Grundlage der Einschätzung des vorhandenen Materials kommt es darauf an, alle direkten und indirekten Verbindungen ins kapitalistische Ausland in ihrem Charakter allseitig zu klären. Desweiteren tiefgründig den bestehenden Bekanntenkreis in der DDR weiter zu analysieren und damit den Charakter dieser Verbindungen einschätzen zu können.

 

Leiter der OD

Ramisch

Major

 

Sachbearbeiter

Kannemann

Oberleutnant

Operativplan zum OV "Schreiber”

OD Schwarze Pumpe

Schwarze Pumpe, 13.2.1978

Reg.-Nr.: VI/1193/77

 

1. Der weitere Einsatz offizieller Kräfte erfolgt mit dem Ziel:

- das Persönlichkeitsbild der Verdächtigen aufzuklären,

- den persönlichen Kontakt mit der Erreichung eines vertraulichen Verhältnisses zu festigen,

- die echten engen Verbindungen der Verdächtigen und deren Charakter festzustellen und

- Hinweise auf verdächtiges Verhalten entsprechend den Strafrechtsnormen erarbeiten.

 

Es erfolgt der Einsatz folgender IM:

- IME ''Werner Kraudenz“ im Freizeitbereich

- IMS "Friedrich” im Arbeitsbereich

- IMS "Günter Lehmann" (Abt. XVIII) im Arbeits- und Freizeitbereich

Termin: laufend

verantwortlich: Hptm. Kannemann

 

2. Zusammenarbeit mit anderen DE des MfS:

2.1 In Verbindung mit der Abt. XVIII der BV Cottbus erfolgt die weitere pol.-op. Aufklärung und Bearbeitung der Verdächtigen. Hierbei steht besonders die Koordinierung des IM-Einsatzes und die Abstimmung operativer Maßnahmen mit anderen Diensteinheiten im Mittelpunkt.

Termin: laufend

verantwortlich: Hptm. Kannemann

2.2 Zur Erarbeitung weiterer verdächtiger Hinweise und der konspirativen Beschaffung von Handschriften der Verdächtigen erfolgt eine konspirative Arbeitsplatzüberprüfung.

Termin: 15.03.1978

verantwortlich: Hptm. Kannemann

2.3 Um die umfangreichen Verbindungen in ihrem Charakter weiter aufklären zu können, erhebt sich die Notwendigkeit in Zusammenarbeit mit der Abt. 26 der BV des MfS, drei entsprechenden Kontrollmaßnahmen einzuleiten.

Termin: 15.03.1978

verantwortlich: Hptm. Kannemann

 

3. Aufklärung von Verbindungen:

3.1 Zum engen Freundeskreis der Verdächtigen gehört die Familie …, mit denen sie mehrere gemeinsame Interessen haben. Über diese Familie P. bestehen direkte und indirekte Verbindungen nach WB zu …, deren Charakter allseitig zu klären ist.

Termin: 30.07.1978

verantwortlich: Hptm. Kanemann ''

 

3.2 Es ist zu prüfen und einzuleiten, inwieweit mit operativen Maßnahmen die bestehenden Westkonten der Verdächtigen in ihrer Herkunft, ihrer Größenordnung und ihrer Bewegung operativ aufgeklärt werden können.

Hierbei stehen besonders die postalischen und persönlichen Verbindungen der Verdächtigen in die BRD und nach WB im Mittelpunkt.

Termin: 10.08.1978

verantwortlich: Hptm. Kannemann

 

3.3 Die bestehenden Verbindungen der Verdächtigen, innerhalb der DDR sind voll zu erfassen, in ihrem Charakter aufzuklären und im Ausschlußverfahren zu analysieren.

Der Freizeitbereich des FKK Weißwasser ist einzubeziehen.

Termin: 30.07.1978

verantwortlich: Hptm. Kannemann

 

4. Die umfangreichen, besonders in letzter Zeit zusammengeführten Materialien zu den Verdächtigen, sind in ihrer Gesamtheit neu zu analysieren, um bestehende Widersprüche herauszuarbeiten und zu belegen.

Termin: 30.04.1978

verantwortlich: Hptm. Kannemann

 

5. Auf der Grundlage der bisher erarbeiteten operativen Hinweise zu den Verdächtigen macht es sich notwendig, in Freiberg Ermittlungen durchzuführen. Es stehen hierbei im Mittelpunkt die Klärung der Fragen:

- warum sind die Verdächtigen nach Schwarze Pumpe gekommen?

- Prüfung ehemaliger Arbeitskollegen der Verdächtigen

- Klärung der Verbindung …

- Einsichtnahme in Archivunterlagen der BA Freiberg und

- Aussprache mit Mitarbeitern der KD Freiberg, die bis 1966 Kontakt zu den Verdächtige n hatten.

Termin: 30.04.1978

verantwortlich: Hptm. Kannemann

 

6. Neben zwischenzeitlichen Konsultationen und Absprachen mit der Abteilung XVIII erfolgt nach Durchführung vorgenannter Maßnahmen die erneute Erarbeitung eines Zwischenberichtes.

Termin: 15.08.1978

verantwortlich: Hptm. Kannemann

 

Leiter der OD

Ramisch

Major

 

Sachbearbeiter

Kannemann

Oberleutnant

Ergänzung der Maßnahmen zum Op.-Plan des OV „Schreiber“

auf der Grundlage der Absprache am 24.02.1978 beim Stellv.Op. Oberstleutnant Schickart

 

OD Schwarze Pumpe

Schwarze Pumpe, d. 22.02.1978

 

1. Zum 1970 in der BRD verstorbenen Vater der Verdächtigen werden Ermittlungen über die HA VIII eingeleitet.  Ziel ist die Klärung der Fragen des Vermögens und deren Teilung durch Erbschaft

Termin: 28.02.1978

Verantw.: Hptm. Kannemann

 

2. Die BRD-Person … ist in die op. Aufklärung mehr einzubeziehen. Bei den durchzuführenden Ermittlungen in Freiberg sind die ehemaligen Mitstudenten festzustellen und evtl. Verbindungen zu dem … und dem Ermittelten heraus- zuarbeiten.

Weitere Verbindungen des … in die DDR sind zu überprüfen.

In Luckenwalde sind Ermittlungen zum Vater des … zu führen mit Ziel der Feststellung, warum … nicht mehr einreist bzw. wo er sich bei seinen Einreisen überwiegend aufgehalten hat.

Termin: 20.03.1973

Verantw.: Hptm. Kannemann

 

3. Im Zusammenhang mit dem Lasergerät des Verdächtigen und seinen Aktivitäten 1965, das selbe an eine Hamburger Firma lizenzmäßig anzubieten wird geklärt:

- Welche Bedeutung dieses Gerät für die Volkswirtschaft der DDR 1965 bis heute hat.

- Was ist echt zu einer Geschäftsrealisierung erfolgt und was war möglich.

- Welches Niveau hat das Gerät 1965 gehabt und welches heute.

- Welche Verhandlungen und Absprachen erfolgten durch LlNEX mit welchem Erfolg.

- Ist ein ähnliches Gerät, seit wann auf dem Markt des NSW.

Termin: 30.06.1978

Verantw.: Hptm. Kannemann

 

4. Zur Ehefrau des Verdächtigen ist zur Person und ihren Handlungen ein zusammenfassender Auskunftsbericht zu erstellen.

Termin: 30.05.1978

Verantw.: Hptm. Kannemann

Kontrolle: Major Ramisch

 

Leiter der OD

Ramisch/Major

 

Sachbearbeiter

Kannemann/Oberleutnant

Absprachebericht

Abteilung XVIII/1

Cottbus, den 6.3. 1978

 

Am 3. 3. 1978 fand zwischen 13.00 und 16.00 Uhr in der OD KSP eine Absprache zwischen Unterzeichnendem und Gen.Hptm. Kannemann zum OV "Schreiber“ statt.

Zur Absprache lag ein Zwischenbericht vor, der vom Stellvertreter Operativ bestätigt wurde.

Folgende Zzsatzmaßnahmen wurden in einer Absprache mit dem Stellv. Operativ am 20.2.1978 vorgeschlagen und durch diesen bestätigt:

 

1. Erarbeitung eines Auskunftsberichtes zur Ehefrau des Dr. R, stärkere Einbeziehung in die zu führenden Ermittlungen.

2. A-Maßnahme zu beiden Personen im Betrieb und in der Wohnung

3. Konspirative Arbeitsplatzdurchsuchung bei der Ehefrau des R.

4. Einleitung von Ermittlungen im Op.-Gebiet zum verstorbenen Vater der R. (Klärung der Vermögensverhältnisse und des Verhältnisses zur Tochter)

5. Ermittlungen in Luckenwalde beim Vater des …, um zu klären, warum der … nicht mehr in die DDR einreist. Bei dem … handelt es sich um eine BRD-Person.

6. Ermittlungen bei der KD Prenzlauer Berg zur WB-Person … (Immobilienhändler)

7. Erfassung der BRD-Personen (bzw. WB-Bürger) … und … in der PK (W). Beide haben bzw. hatten Kontakt zu Dr. R.

 

Für die Maßnahmen 1 — 7 ist der Gen. Hptm. Kannemann verantwortlich

 

8. Erarbeitung eines Anschreiben an die HA XVIII/7. Zur Klärung des Sachverhaltes — „Darstellungsgerät“ und der damit verbundenen Aktivitäten des Dr. R. in das NSW (siehe Anlage)

9. Einleitung von Ermittlungs- bzw Aufklärungsarbeiten an der BA Freiberg (KD Freiburg) zur Studenten- bzw. Assistentenzeit des Dr. R. in Freiberg und der mit ihm bekannten Personen einschl. ihrer NSW-Kontakte (Ifo.-Bedarf siehe Anlage)

 

Verantwortlich für die Maßnahmen 8 und 9 ist Gen. Oltn. Gäbler der Abt. XVIII, BV Cottbus.

Informationsbericht vom 20.04.78

BV Cottbus

OD Schwarze Pumpe

Gen. Kannemann

 

Cottbus, den 21.04.78

26/ A

Vorg.Nr.: 111/78/01

Vertrauliche Dienstsache

 

Familie R. bekommt einen Anruf von einer männlichen Person, die sich mit Namen Z. (o.ä.) meldet.

Bei dem Anschluß des R. ist aber nur ein Kind dran welches dem Z. mitteilt, daß der Vater nicht zu Hause sei. Der Z. bittet das Kind dem Vater einen schönen Gruß zu bestellen, er würde sich wieder melden. Das Kind will dies ausrichten.

Der Z. verabschiedet sich darauf.

F.d.R.d.A. Bendler

 

F… = Lektor beim Verlag „Neues Leben“

Informationsbericht vom 26.04.78

BV Cottbus

OD Schwarze Pumpe

Gen. Kannemann

 

Cottbus, den 30.05.78

26/ A

Vorg.Nr.: 112/78/02

Vertrauliche Dienstsache

 

R. wird von einer Frau angerufen, die Kreisleitungsmitglied ist. Sie hat an ihn die Bitte, daß er für die Lausitzer Rundschau etwa 30 Zeilen schreibt, in denen er seine Meinung über den 8. Schriftstellerkongreß kund tun soll, abzugeben beim Gen. H… Der R. will diese Gelegenheit gern wahrnehmen.

(der R. spricht die Frau mit Frau S… an)

Der R. will sich mit ihr nochmal absprechen wie sie es machen wollen. Die St. will dann vom R. wissen, ob er auch zum Schriftstellerkongreß fährt. Der R. verneint.

R.: „Obwohl sichh unser Arbeitskreis in Berlin sich stark machen wollte. Die haben gesagt, wir sind 30 Autoren. Nach dem Schlüssel müßten da ja 5-6 Mann auch mal von den Utopikern hinfahren. 1 zu 5 war doch etwa so der Schlüssel. Aber hier im Bezirksverband Cottbus ist die Utopik ganz klein geschrieben."

St.: "Also der scheint ja sowieso diesmal sehr, sehr im Kurs zu stehen, dieser Kongreß. Das die ganzen Auseinandersetzungen zur Zeit, man verfolgt das ja laufend. Ich habe jetzt auch den Brief von Kant gelesen.”

R.: ”Ja, die sind ja noch nicht zu Ende diese Auseinandersetzungen."

St.: s"Und ich hörte auch neulich zufällig mal so ein Interwiev mit Fümann. Das ist ja wirklich."

(techn. Störung)

R.: "Wissen Sie, die Kerle machen sich freischaffend, verlieren überhaupt den Kontakt zu unserem Leben, schaffen sich ihre eigenen Probleme und dann wundern sie sich wenn die Anderen diese Probleme nicht so recht verstehen. Und auch anerkennen wollen, ja."

St.:"Dann fangen sie an zu diskutieren, daß wir ein bischen zu dumm sind das zu begreifen was sie wollten."

R.: "Natürlich, genauso! Ich war unlängst zu einer sehr interessanten Beratung hier von meiner Partei in Berlin, ja. Dort kam das aber ganz massiert zum Ausdruck. Ich weiß nicht ob sie dem Namen nach den Gerald Hamer kennen. Der ist in Potsdam am Theater dort.

Der zog da vom Leder. Er sagt warum wollen denn die Leute den Strahl sehen, da kann ich 120 Aufführungen machen. Und von so einem Gegenwartsstück, das muß ich nach der 6. Aufführung absetzen, weil kein Hund mehr ins Theater kommt..Dann sagen die Leute das Publikum ist zu blöde.

Aber es war doch schon immer so, daß die Kunst für eine größere Masse gemacht war. Und nicht für ein paar Enthusiasten und versponnene Leute die da nun was haben wollen. Dann ist eben, wie gesagt, der Bedarf sehr schnell abgedeckt. Und daran krankt man ganz sicher. Am Verlust einer gewissen Volkstümlichkeit, auch am Kontakt zu den Leuten.”

St.: "Das ist eben die Gefährlichkeit, daß sie im Grnunde genommen, sich in diese Isolierung delbst hineinmanövrieren.“

R.: „Genau!”

(techn. Störung)

Beide verabschieden sich dann.

(Gespräch um 08.56 Uhr beendet)

 

F.d.R.d.A.

Bendler

Informationsbericht vom 24.04.78

BV Cottbus

OD Schwarze Pumpe

Gen. Kannemann

 

Cottbus, den 25.04.78

26/ A

Vorg.Nr.: 111/78/02

Vertrauliche Dienstsache

 

Herr … versucht ein Hotel „Grüne Linde“ anzurufen. Der Anschluß dieses Hotels lautet 3385. Der R. möchte ein Einzelbett für die Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag bestellen. Er bekommt aber zu dem Hotel keinen Anschluß.

F.d.R.d.A.

Bendler

 

Handschriftlich ergänzt:

HO-Hotel „Grüne Linde“

Mühlhausen, Görmerstr. 49/50

Personeneinschätzung: Helmut Routschek

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Abschrift:

Helmut Routscheks Eltern siedelten um 1945 aus dem damaligen Schlesien nach Mühlhausen in Thüringen. Als ich im Sommer 1958 dort einmal zu Besuch war, arbeitete der Vater als Fleischer auf dem Schlachthof.

Helmut Routschek legte in Mühlhausen im Jahre 1953 das Abitur ab und studierte nach Absolvierung eines einjährigen Berufspraktikums an der Bergakademie Freiberg die Fachrichtung Markscheidewesen. Hier erwarb er im Sommer des Jahres 1959 den akademischen Grad eines Diplomingenieurs. Danach war er etwa drei Jahre am Institut für Markscheidewesen der Bergakademie Freiberg als wissenschaftlicher Assistent tätig. Während dieser Zeit promovierte er zum „Dr.-Ing.“ Anschließend nahm Helmut Routscheck eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung Fernstudium der Bergakademie Freiberg auf. Später erwarb er die Zulassung als Markscheider und arbeitete als solcher im damaligen Kombinat Schwarze Pumpe, und zwar im Tagebau Spreetal. Danach war er Verantwortlicher des Aufgabengebietes Rißwesen innerhalb der Markscheiderei dieses Kombinates. Doch dieses Aufgabengebiet füllte ihn nicht aus, und er ging zum heutigen Gaskombinat Schwarze Pumpe.

Helmut Routscheck möchte ich als als … Menschen bezeichnen. Seit vielen Jahren schreibt er Romane unter dem Pseudonym Alexander Kröger. Alle zwei Jahre erscheint ein Roman, für den er 15 000 Mark erhält. An Nachauflagen ist er finanziell beteiligt. Nach seinen Aussagen erfreuen sich seine Bücher auch in Polen und in der BRD großer Beliebtheit. Helmut Routscheck ist Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR. Buchlesungen führen ihn in viele Orte unseres Landes.

Helmut Routscheck ist seit etwa 1958 verheiratet. Seine Frau Susanne, geborene …, ging mit ihm zur Oberschule in Mühlhausen und legte ebenfalls 1953 das Abitur ab. Ihre Eltern ließen sich scheiden. Der Vater übersiedelte in die BRD. Dort brachte er es zu einigem Wohlstand. Susanne folgte ihm in die BRD. Sie studierte in Köln Volkswirtschaft. Helmut Routscheck und Susanne Holzapfel standen im regelmäßigen Briefwechsel. Während der Semesterferien war Susanne stets in der DDR und besuchte ihren heutigen Mann auch in Freiberg. Helmut Routscheck hat damals vor uns die Vorteile unserer Studenten und die in der BRD dargelegt. Noch während des Studiums heirateten beide in Freiberg. Nach Beendigung des Studiums übersiedelte Frau Routscheck in die DDR. Zu diesem Zeitpunkt weiß ich so gut wie nichts mehr über sie. Sie hat wohl zunächst in der Abteilung Fernstudium der Bergakademie Freiberg gearbeitet und später im Kombinat Schwarze Pumpe.

Familie und Routscheck hat zwei Kinder. Sie führen eine vorbildliche Ehe. Bis zum Jahre 1960 weiß ich das aus eigener Anschauung und während unseres letzten Zusammenseins in Hoyerswerda konnte ich das seinen Gesprächen entnehmen.

Helmut Routscheck möchte ich als sehr begabten Menschen mit einer schnellen Auffassungsgabe einschätzen. Er war immer sehr fleißig. Allerdings kann er sich schwer ein- bzw. unterordnen. Er liebt selbständige Arbeit.

Die Familie Routscheck war lange Zeit mit …, heute Markscheider im Kaliwerk Zielitz, befreundet. Über heutige Verbindungen bin ich nicht aussagefähig. Allerdings könnte ich das durch Befragung von … in Erfahrung bringen.  … ist auch über Frau Routscheck besser informiert als ich.

 

21.10.1978     Peter Schmidt