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Kelten, Galater und Gallier – so nannten Griechen und Römer die Menschen, die zu ihren Zeiten jenseits der Alpen, auf der Iberischen Halbinsel oder in Kleinasien lebten. Barbaren seien es gewesen, die auch in Städten siedelten. Metropolen wie das von Herodot beschriebene Pyrene. Nicht wenige Fachleute sind davon überzeugt, dass die Heuneburg im heutigen Südwesten Deutschlands jenes Zentrum war. Schon in der Antike war klar, dass die Bezeichnung als Kelten oder Gallier den zahlreichen Kulturen mit eigenen Namen nicht gerecht wird. Als in ihren Augen überlegene Hochkultur interessierte das die Griechen jedoch wenig. Wo vom 7. Jahrhundert v. Chr. bis zur Zeitenwende Keltengruppen lebten, wann sie sich über Europa ausbreiteten oder wie sich das keltische Kunsthandwerk entfaltete, studieren Fachleute an Grabungsfunden – und gewinnen so ganz ohne antike Vorbehalte neue Erkenntnisse.