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2045 soll es so weit sein. Bis dahin, so fordert das deutsche Klimaschutzgesetz, soll »Treibhausgasneutralität« herrschen, griffiger oft als Klimaneutralität bezeichnet: Es darf nur so viel emittiert werden, wie andernorts wieder gebunden wird, in welcher Form oder mit welcher Technologie auch immer. Verfolgt man jedoch aktuelle politische Diskussionen, scheint dieses Ziel in weite Ferne zu rücken, denn wie der Weg dort­hin aussehen könnte, darüber herrscht maximaler Dissens. Die Rückmeldungen aus der Wissenschaft sind jedoch klar: Jeder weitere Aufschub wird die notwendigen Maßnahmen noch schwieriger und aufwändiger machen – und manches, was jetzt noch zu retten wäre, unwiederbringlich zerstören. Nicht umsonst hatte sich die internationale Staatengemein­schaft bereits 2015 in Paris auf ein Klimaabkommen geeinigt. Und angesichts der mageren Fortschritte warnen Fachleute dringend davor, dass uns die Zeit davonläuft.