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&quote;Die Genauigkeit in der Poesie, beim Sprechen und Schreiben, fuhrt dazu, da wir uns standig daruber vergewissern konnen, ob uns, ohne da wir passives und unreflektiertes Wortmaterial benutzen, eine Fortbewegung in unserem Denken gelungen ist, oder ob wir jedesmal wieder unbemerkt mit unseren starren, halbfertigen Gedanken uber die Runden gekommen sind.&quote; (Thomas Kunst) Thomas Kunst ist kein Neuling der Szene; 1991 erschien bei Reclam sein erster Gedichtband &quote;Besorg noch fur das Segel die Chaussee&quote;, dem weitere Bucher folgten. Bekannt ist Kunst durch regelmaige Abdrucke seiner Gedichte im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Sein neuester Gedichtband &quote;Was ware ich am Fenster ohne Wale&quote; zeigt sensible Erzahlungen aus dem personlichen Kontext. Ein lyrisches Ich berichtet: Mitteilungen wie Flaschenpost, intime Briefe - Kommunikationsversuche. &quote;Die Dichtungen und lyrische Prosa Thomas Kunsts zeichnen sich durch opulente Bildphantasie, durch eine hohe Musikalitt der Textkompositionen und Wortmagie aus. Dabei entsteht eine faszinierende Spannung zwischen ausgestellter Naivitt und artifizieller Verdunklung. Wie kaum ein anderer in der deutschsprachigen Gegenwartsdichtung perfektioniert dieser Lyriker seit seinem Debtband 'Besorg noch fr das Segel die Chaussee' (Reclam Leipzig 1991) die Kunst, prgnante thematische Durchfhrung, kontrapunktisch gesetzte Strfiguren und fintenreiche Materialvariation in raumgreifende Ligaturen einzubinden.&quote; (Aus der Laudatio des F.C.Weiskopf-Preises 2004)