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Zur Gesellschaftskritik im Werk Arno Schmidt am Beispiel der Trilogie „Nobodaddy´s Kinder“


Zur Gesellschaftskritik im Werk Arno Schmidt am Beispiel der Trilogie „Nobodaddy´s Kinder“


1. Auflage

von: Marco Schindler

CHF 14.00

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 14.07.2010
ISBN/EAN: 9783640661794
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 17

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Fakultät III), Veranstaltung: Nachkriegsliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Arno Schmidt ist ein deutscher Schriftsteller, der diese Zeit erlebt hat. Der 1914 geborene Schmidt wuchs in der Zwischenkriegszeit auf und litt unter der finanziellen Familiensituation, die als ärmlich zu bezeichnen ist. Als einziger Sohn der Familie wurde er zwar gegenüber seiner älteren Schwester bevorzugt, aber daraus resultierte eine gesteigerte Erwartungshaltung seitens des Vaters (vgl. Blumenthal 1980, S. 1). Schmidt beschäftigte sich frühzeitig mit Literatur, da er hierin er eine Möglichkeit fand, aus der Realität zu flüchten. Dadurch führte Schmidt jedoch ein Leben als Außenseiter, da er sich vom gesellschaftlichen Leben abgrenzte (vgl. Blumenthal 1980, S. 2). Diese Distanz zur Gesellschaft nutzte er, um die politische Entwicklung kritisch zu beobachten. Seine Ablehnung gegenüber der NSDAP äußerte er jedoch nicht, da sein Leben ansonsten bedroht gewesen wäre. Schmidt führte somit ein Leben in innerer Emigration, und so zitiert Simon (2006, S. 36) Arno Schmidt mit den Worten: „Ich spreche, wenn es ernst wird, fast nie; ich notiere lieber!“ Die angesprochenen Notizen richten sich speziell auf seine Mitmenschen. Seiner Wahrnehmung nach bestand die Gefahr eines Volkes darin, dass dieses leicht zu manipulieren sei. Speziell in wirtschaftlichen Krisen, die, ähnlich der Situation im Dritten Reich, ein hohes Maß an Arbeitslosigkeit begründen und somit zur sozialer Armut führen, seien viele Menschen beeinflussbar und könnten somit zu Werkzeugen der Machthabenden werden. Dieser Gedanke des Volkes als Herde, die blind dem Willen weniger Herrschender folgt, ist für Arno Schmidt untragbar (vgl. Simon 2006, S. 87).

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